Hey Leute,
da Jenni heute noch keinen neuen Beitrag bei unserer gemeinsamen Story reingesetzt hat, gibt es den Anfang meiner Story zu lesen. Wünsch euch viel Spaß dabei.
„Hotte, Jochen, kommt endlich. Ich will das Zeug hier noch in die Wohnung schaffen und dann nach Hause.“, rief Dieter Bonrath seinem Kollegen und Freund und seinem Sohn zu, als sie aus dem Baumarkt raus kamen. Jochen und Hotte sahen sich noch einige Tapetenmuster an, die vor dem Baumarkt auf einer Rolle ausgestellt waren. Jochen hatte endlich wieder eine dem Studium angemessene Arbeit aufgenommen und dafür bezog er auch eine neue Wohnung in der Kölner Innenstadt. Sein Vater und Hotte halfen ihm gerne beim Renovieren. So verbrachten Dieter und Hotte ihre dienstfreie Zeit damit, die ausgefallenen Wünsche von Jochen hinsichtlich Farbe und Tapete nachzukommen.
„Ich brauch aber noch was passendes für mein Arbeitszimmer.“, meinte Bonraths Sohn und suchte mit dem beleibten Polizisten nach einer passenden Tapete. „Sieh mal, das wäre doch das Richtige für einen angehenden Juristen.“, meinte Hotte und Dieter atmete genervt aus, kam dann aber zurück und gesellte sich neben die Beiden. „Nein, das ist mir zu grau. Ich will mehr ein stimmiges Blau haben Etwas, was sagt: Ja, du hast es geschafft.“, erwiderte Jochen und schaute sich die Muster weiter durch. Dieter sah seinem Sohn über die Schulter und zeigte auf ein schimmernd blaues Muster. „Nimm doch das hier.“, meinte er und Jochen sah seinen Vater kurz an. „Bist du sicher?“, fragte er. „Ja klar, das würde super in dein Arbeitszimmer passen.“, stimmte dann Hotte zu. „Okay, wenn ihr es sagt.“, stimmte Jochen zu und ging zurück in den Baumarkt und holte eine weitere Rolle dieser Tapete mit dem Royal-Blau.
„Günther, ich sag dir doch, ich war das nicht.“, stammelte Edgar vor sich hin. Seine Stirn war mit Angstschweiß überströmt, der ihm beißend in die Augen lief. „Und was sind das für Fotos?“, fragte Günther fauchend und schleuderte dem Verräter, der von zwei großen Schränken festgehalten wurde und dessen Arme auf den Rücken gedreht waren, einige Aufnahmen ins Gesicht. „Du wolltest mich erpressen, du mieses kleines Dreckschwein? Ich zeige dir, was ich mit Leuten mache, die mich erpressen.“, gefährlich leise war die Stimme des Mannes, der vor Edgar mit einem Brieföffner stand und damit gefährlich vor dessen Nase herumspielte. „Los, schafft ihn ins Auto und bringt ihn zur alten Gießerei.“, forderte Günther von seinen Leuten. Sofort waren diese mit Edgar verschwunden.
Lange stand er am Fenster von Edgars Wohnung und sah in den trüben Nachmittagshimmel hinaus. Dunkel zogen die Wolken über die Stadt, in der er einer der Großen war. Hier kam er zu Reichtum, zu Geld durch die einen oder anderen Geschäfte. Mal verkaufte er dies für denjenigen, mal kaufte er selbst und verkaufte es dann wieder mit dem doppelten Preis. Er war schon seit zwanzig Jahren in diesem Geschäft, das mehr als dubios war, doch bisher konnte die Polizei ihm nichts nachweisen und das würde auch so bleiben. Dieser kleine Wicht, den er vor einigen Monaten in seine Organisation geholt hatte, würde als Warnung für alle anderen dienen, die es wagen sollten, sich mit Günther Brenner anzulegen. „Chef, es ist alles vorbereitet.“, meinte einer seiner Männer und riss Brenner aus seine nachdenklichen Lethargie. „Gut, ich komme.“, erwiderte er, schloss seinen Mantel und nahm seine schwarzen Lederhandschuhe vom Tisch.
...