HIer ist meine nächste... aber achtung.... sie ist so wie ich meine Storys liebe und wie Navar sie leibt.... Viel Spass und das Feeden nicht vergessen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Semir kam wie gewohnt um sechs ins Büro und wartete auf Ben, der sich wie gewohnt verspätete. Semirs Blick fiel auf den unaufgeräumten Tisch seines Kollegen und er musste grinsen. Irgendwie bewunderte er seinen chaotischen Kollegen der trotz des Durcheinanders alles wieder fand. Gegen neun kam auch Ben ins Büro. „Tschuldige… war verdammt viel Verkehr.“ gab er als Entschuldigung von sich. Semir grinste ihn an. „Mit wie vielen Damen?“ wollte er wissen. Ben sah ihn irritiert an. „Was? Ach so… nee… Autos… das sind diese Dinger auf Rädern… also auf der Strasse“ lachte er zurück. „Ach weißt du eigentlich, dass heute ein besonderer Tag ist?“ hängte er noch schnell an. Semir schüttelte den Kopf „Nee… was denn für einer?“ wollte er wissen. „Nun ja.. ich bin genau sechs Monate hier. Sechs Monate muss ich mir mit dir dieses Büro teilen.“ grinste Ben und überreichte Semir einen Gänseblümchenstrauß. „Hier… extra für dich gepflückt.“ lachte er. Semir sah ihn etwas verwundert an. „Wieso bekomme ich dann Blumen?“ stellte er die Frage. „Nur so…“ lachte Ben. „komm… wir fahren los, sonst wird mir noch schlecht…“ entgegnete Semir ihn und nahm die Autoschlüssel. „Hey… Semir! Ich bin dran. Ich fahre heute!!“ begehrte Ben auf. Semir sah auf den Kalender und zählte die Tage ab. „Sorry … stimmt.“ meinte er nur und warf Ben den Schlüssel von BMW zu. „Nee… ich habe seit gestern meinen Wagen wieder aus der Werkstatt. Frisch geputzt und eingewachst.“ lachte er und warf den Schlüssel zurück.
Andrea und Aida waren im Einkaufzentrum und Aida quengelte etwas. Es schien ihr nicht besonders gut zu gehen. Andrea vermutete dass eine Erkältung, die sie sich bei anderen Kindern im Kindergarten eingefangen hatte, der Grund dafür war. So gut es nur ging, versuchte sie Aida zu beruhigen, die leise weinte und sich ständig die Augen rieb. „Na komm... wir fahren nach Hause und dann bekommst du ein schönes warmes Bad und gehst ins Bett. Bist ja ganz müde.... mein Schatz...“ sagte sie sanft zu ihr. Aida schmiegte sich an ihre Mutter und beruhigte sich etwas. Nur eine halbe Stunde später waren sie zuhause. Aida war auf der Fahrt nach Hause eingeschlafen und Andrea zog ihre Tochter aus und legte sie ins Bett. Dabei wurde das kleine Mädchen nicht einmal wach und Andrea lächelte leicht. Aida war in der Beziehung wie Semir. Wenn der erst einmal schlief, dann könnte neben ihm eine Bombe explodieren. Er würde nicht wach werden. Etwas besorgt über das Verhalten ihrer Tochter fühlte sie die Stirn. Aida schien tatsächlich Fieber zu haben. Liebevoll deckte sie ihren Engel zu und ging anschließend in die Küche um das Essen zuzubereiten. Das Telefon klingelte. Andrea ging ran und meldete sich. „Guten Tag Frau Gerkhan... kann ich Ihren Mann sprechen?“ fragte eine freundliche männliche Stimme. „Tut mir Leid... aber er hat Dienst. Um was geht es denn?“ wollte sie wissen. „Oh... nehmen Sie es mir nicht übel, aber das würde ich ihm gern persönlich sagen. Wie kann ich ihn denn erreichen?“ wollte der Anrufer wissen. „Ich kann Ihnen die Handynummer geben, wenn Sie etwas zum Schreiben haben.“ schlug Andrea vor. Der Anrufer war begeistert.