Hey ihr Lieben!
Wie versprochen, hier der erste Teil von Alpträume einer Liebe!
Wir hoffen euch wird auch diese Story gefallen! Zeigt es uns mit euren Feeds!
Auch wenn Alex es bereits erwähnt hat, möchte ich noch einmal sagen:
Die Story ist VOR der Ausstrahlung von „Die Braut“ entstanden!
Parallelen sind reiner Zufall!
So, aber jetzt…
Viel Spaß beim Lesen!
Eure Juliii und Alex!
Kapitel 1!
„Glaubst du wirklich das er zahlen wird?“, fragte Emma leise. Natürlich wird er das, es geht schließlich um seine Familie!“, flüsterte Luca zurück. „Aber er hat sich nie für ihn interessiert... weiß er überhaupt Bescheid?“
„Sicher... er versucht es nur zu verdrängen, weil er ihm nichts gesagt hat. Egal wie gleichgültig er tut, er liebt ihn. Frag seinen Vertrauensmann...“, grinste er und deutete auf sich. Emma knuffte ihm in die Seite, konnte jedoch nichts erwidern, weil die Tür aufging und jemand den Raum betrat.
Leonie quietschte vergnügt, als Ben einen frustrierten Aufschrei von sich gab, während er bemerkte das er nun schon zum dritten Mal sein Hemd schief geknüpft hatte.
„Ja, dir macht das Spaß, was? Sehen wie der Papa sich quält? Sieht dir ähnlich, Fräulein!“, murrte er sie an, wieder gab sie einen lebensfrohen Laut von sich und beobachtete ihn von Semirs und Andreas Bett aus ganz genau. Er seufzte, setzte sich aufs Bett und nahm seine Kleine auf den Arm. „Ach Maus... warum kann ich nicht so entspannt sein wie du?“, fragte er leise und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie sah ihn mit ihren großen, braunen Augen an und er wusste jetzt schon das er ihr später einmal nichts würde abschlagen können; das würde ein Problem werden...
Da ging die Tür auf und Semir kam herein. „Hey! Kuscheln könnt ihr zwei auch noch später! Ben, wir sind spät dran! Wir müssen los, der Standesbeamte wartet nicht auf uns! Du bist ja noch gar nicht richtig angezogen!!!“ „Komm wieder runter...“, murmelte er, überreichte ihm seine Tochter und zog sich fertig an.
„Bereit?“, fragte Semir lächelnd, als er bemerkte wie nervös Ben war, auch wenn es “nur“ die standesamtliche Trauung war. Er hatte wirklich unglaubliches Herzflattern, es bestand ja immer noch die Möglichkeit das sie plötzlich Angst bekam und einen Rückzieher machte, auch wenn die beiden jetzt mehr verband, als die Liebe zueinander.
„Ja... Ich muss nur ja sagen und unterschreiben, oder?“, ok, er gab es ja zu! Seine Nerven lagen blank. „Hey, ganz ruhig. Das ist ein Spaziergang. Es ändert sich nichts für euch, außer das sie deinen Namen annehmen wird und das ihr dann auch auf dem Papier ein Paar....“, doch er kam nicht dazu zu Ende zu sprechen; „Semir die Ringe! Hast du die Ringe?!“, fragte Ben fast hysterisch. „Für was für einen Trauzeugen hältst du mich eigentlich? Natürlich hab ich sie!“, er zog ein kleines, weißes Kästchen hervor und zeigte sie Ben. Sie waren aus Weißgold und schimmerten sanft im schwachen Sonnenlicht, das sich am zehnten Oktober durch die Wolken kämpfte. In ihrem war ein kleiner Brilli eingelassen, sowie in der Innenseite sein Name und der 11.10.09 eingraviert worden, in seinem stand Vanessa, zusammen mit dem Datum. „Aber warum die Panik? Du brauchst sie doch sowieso erst morgen bei der Kirchlichen.“
„Ja, aber trotzdem! Schwöre mir das du sie keine Sekunde aus den Augen lässt!“
„Ben, bleib locker! Alles cool! Du musst heute nur unterschreiben und morgen ja sagen, ihr den Ring anstecken, sie küssen und über beide Ohren strahlen. Es ist alles ganz einfach, ganz entspannt!“ Ben nickte, holte tief Luft und nahm Leonie dann wieder an sich, während sie sich auf dem Weg zum Wagen machten; sie hatte eine unglaubliche beruhigende Wirkung auf ihn, vielleicht weil sie selbst so ruhig war, oder weil Ben spürte das da schon früher etwas zwischen den beiden gewesen war, bevor sie auf die Welt gekommen war. Die Fahrt bis zum Standesamt zog sich für Ben endlos hin. Semir hatte ihm auch noch verboten selbst zu fahren „Denk an deine Tochter, Nessy würde es dir nie verzeihen wenn du uns vor einen Baum setzt.“, hatte er belustigt gegrinst. Schließlich blieb der Wagen aber doch noch stehen, sofort war Andrea da um sich um Leo (ihre Paten hatten ihr diesen Spitznamen auf der Tauffeier vor einem Monat verpasst) zu kümmern. Denn Ben war vollkommen abgelenkt, er hatte nur noch Augen für die Frau, die am Fuß der breiten Treppe stand. Sie trug ein langes, weinrotes Kleid auf fließendem Stoff; dünne Träger liefen über ihre zierlichen Schultern und eine farblich passende Blume steckte in ihren Locken, die sie mit einem Haargummi gezähmt hatte, so das nur noch einzelne Strähnen in ihr schönes Gesicht fielen. Sie war so schön, das er alles andere ausblendete, einfach nur auf sie zuging und ihre Hand nahm, der Drang zu überprüfen, ob sie echt war, nicht nur ein Trugbild aus dem Himmel, war sehr stark; wie würde sie erst morgen aussehen?! Jeder würde heute neben ihr verblassen, selbst er, obwohl er mit der schwarzen Hose und dem farblich passendem Jackett, das er locker über dem weißen Hemd trug bestimmt nicht zu verachten war. Er konnte einfach nicht glauben das sie IHN heiraten wollte.
„Sicher das du mich willst? Heute würde dich jeder auf der Stelle heiraten, Schönheit...“, sagte er leise zu ihr. „Ganz sicher!“, bestätigte sie, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn; ein letzter Kuss, bevor sie offiziell Mann und Frau wurden...