So, liebe Leute. Dann mal auf in die neue Story. Wir versprechen noch mehr Spaß, Action und Herz wie bei den anderen Storys. Aber wir freuen uns auch über eure Feeds, deshalb haut dann mal kräftig in die Tasten. Viel Spaß beim Lesen.
"Oliver, komm, du musst los.", rief Katerina in das Zimmer ihres Sohnes. Oliver, gerade mal 12 Jahre alt, schnappte sich seine Umhängetasche, in denen seine Notenblätter verstaut waren. Seit dem Unfalltod seines Vaters, den der Junge miterlebt hatte, sprach er kein merkliches Wort mehr, verkroch sich immer mehr in seine eigene Welt. Nur noch die Musik machte ihn lebensfroh. Oliver spielte leidenschaftlich gerne Klavier, er liebte dieses Instrument mit dem man jegliche Melodie nachspielen konnte. "Oliver, los, ich muss doch auch weg.", rief seine Mutter durch die Wohnung. Sie war Krankenschwester und somit im Schichtdienst eingesetzt, kam manchmal erst sehr spät, manches Mal auch in der Nacht, nach Hause. Seitdem ihr Mann durch einen Autobrand ums Leben kam, nachdem er ihren Sohn gerettet hatte, war sie mit der Situation und den finanziellen Möglichkeiten überfordert. Doch sie liebte ihren Sohn, war er doch das letzte, was sie an ihren verstorbenen Mann erinnerte. "Hast du alles?", wollte sie vor der Wohnungstür wissen. Der Junge nickte mit hängendem Kopf. "Dann wünsch ich dir einen schönen Tag und ärgere Frau Tchaikovski nicht zu sehr.", meinte sie und gab ihrem Oliver einen Kuss auf die Stirn, bevor sie zum Bus ging.
"Du dreckiges Stück Leichtmetall.", fauchte Ben, als er unter der Motorhaube seines Wagens lag. "Wenn man einmal pünktlich sein will." Der junge Kommissar trat wütend gegen die Felge. "AU Verflucht.", stieß er aus und humpelte leicht. "Und das Motorrad ist natürlich auch in der Werkstatt.", flüsterte Ben. "Naja, dann nehmen wir halt den Bus." So machte er sich zur nahegelegenen Bushaltestelle auf. Auf dem Weg dorthin fiel ihm ein kleiner Junge auf, der sich ein Schaufenster neben einer Seitengasse ansah. Ben ging weiter, lächelte nur.
"Karl, was soll das? Wir haben doch, was wir wollten.", hörte Oliver es plötzlich aus der Gasse rufen. Die Stimme klang verzweifelt, flehend. Da Kinder von Hause aus Neugierig sind, zog es auch Oliver in die schummrige Gasse. "Das stimmt, wir haben, was wir wollten. Aber ich teile nicht gerne.", erwiderte Karl, zog ein Messer und rammte es seinem Gegenüber mehrmals in den Oberkörper. Oliver riss seinen Mund auf, wollte schreien, doch es kam kein Ton. Er wankte nach hinten und stieß dabei an einen metallischen Müllcontainer, auf dem ein Behälter mit Flaschen stand, der scheppernd auf den Boden fiel. Sofort war der Blick von Karl auf den unliebsamen Zeugen gerichtet.
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