Andrea ging schalftrunken aus dem Schlafzimmer ans Telefon. "Ja ....?" fragte sie müde. "Frau Gerkhan...Kim Krüger hier... es geht um Ihren Mann..." hörte sie die Chefin sprechen. "Was ist mit ihm?" plötlich war Andrea hellwach. "Frau Krüger? Wo ist er? Was ist mit ihm?" wiederholte sie ständig. "Er...er ist verschüttet. Wir sind schon seit Stunden dran, ihn zu befreien...aber bisher ohne jeden Erfolg..." klang Kims Stimme an ihrem Ohr. Andrea hob eine Hand und hielt sie vor ihren Mund. Tränen flossen. "Wo?" fragte sie mit erstickter Stimme. "Ich lasse Sie abholen...Können Sie Aida dort lassen?" fragte Kim. "Ich regele das... was ist mit dem Mistkerl?" harkte Andrea nach. "Der Mann ...ein gewisser Robert STelzer ist tot. Er wurde von einem Helfer erschossen. Aber dadurch brach ein Feuer aus und eine Explosion...hat das Haus zum Einsturz gebracht. Der Helfer konnte Ben rausholen, aber für Semir...reichte die Zeit nicht mehr..." erklärte Kim weiter. Andrea ließ den Hörer einfach nur sinken.
Kim legte auf und sah Dieter an. "Sie fahren in die Hobenbergstrasse 4 dort ist Frau Gerkhan. Bringen Sie sie her." sagte sie leise. Dieter nickte. "Frau Krüger... ich bin mir ganz sicher, dass sie Semir finden..." sagte er. Kim lachte bitter. "Sicher.... die Frage ist nur wann und ob er noch lebt." erklärte sie leise. "Was ist wenn wir Hunde einsetzen? Ein Suchhund kann doch sicher Semir finden. Er muss einfach. Ich kenne jemanden aus der Hundestaffel. Der hilft bestimmt..." beschwor Dieter. Kim nickte. "Bringen Sie ihn mit. Wir müssen nach jedem Strohhalm greifen." sagte sie leise. Dieter griff zum Handy und tippte eine Nummer ein. "Hallo Karl... Dieter hier... sag mal hast du deinen Hund dabei?" fragte er sofort als sich jemand meldete. Eine kurze Weile horchte er. "Bring ihn bitte zu uns.... wir haben einen Kollegen unter einem haufen Steine liegen... wir sind am Ende und die Feuerwehr will aufhören..." erklärte Dieter. "Danke... damit hast du verdammt viel gut bei mir. Ich hole dich in einer halben Stunde ab... Danke Karl... danke..." sagte er freudig. Kim sah ihn an. "Karl und Lupo...sein Hund sind bereit uns zu helfen..." erklärte er sofort. Kim schloss die Augen. "Ich bete nur, dass wir ihn finden...." stöhnte sie leise.