Nur wenige Stunden später bekam Cescone das Geld tatsächlich zurück. Die Steuerfahndung stellte keine Veruntreuung fest. Nur widerwillig übergab Tom das Geld und fuhr anschließend zu Semir um ihn diese Nachricht zu überbringen. „Mist…. Ich dachte echt, dass ich Recht hatte. Das Geld was Cescone verdient ist doch nicht sauber…“ maulte Semir weil es ihm absolut nicht passte. „Wie lange musst du denn noch hier bleiben?“ wollte Tom wissen. „Ich werde mich heute entlassen. Das mit den Rippen heilt auch so. Tom ich will die Typen die mich zusammen geschlagen haben. Wenn Cescone nicht dahinter steckte, dann gibt es jemanden, der auf das Geld aus war. Und wenn dieser Jenige dann herausfindet, das Cescone sein Geld wieder hat, es aber unbedingt haben will, dann könnte es doch sein, dass dieser Jemand alles daran setzt Cescone zu schaden, ihn zu erpressen oder sonst was.“ mutmaßte Semir. Tom lächelte. „Wie schön dass dein Kopf nicht all zu sehr unter den Schlägen gelitten hat. Also gut… dann zieh dich an und wir fahren zu Cescone.“ meinte er nur noch. Semir nickte und in weniger als zehn Minuten war er fertig. Der Arzt kam herein. „Was wird das denn, wenn es fertig ist?“ fragte er erstaunt als er Semir angezogen im Zimmer sah. „Ich entlasse mich selbst. Mir geht es gut und mir ist langweilig.“ erklärte Semir. „Wo ist der Wisch? Ich unterschreibe schnell und dann bin ich weg.“ hängte er an. Der Arzt nickte. „Also gut… dann hoffe ich, das es eine richtige Entscheidung ist und Sie keinen weiteren Schaden nehmen.“ lächelte Dr. Windberg.
Leon Weißer sah seinen Bruder an. „Tja… das Geld ist wieder zurück. Nun kommen wir nicht daran.“ erklärte er. Marvin sah ihn an. „Als du mir sagtest ein Bulle hat das Geld, konnte ich sehr gut damit leben. Ich habe es ihm gezeigt. Der Bulle hat sicher ein paar Tage Auszeit.“ lachte er. Leon nickte. „Ja… ihr habt ihn ziemlich übel zugerichtet. Ich war mir wirklich sicher, dass er das Geld hat. Also gut… dann müssen wir Cescone eben direkt bedrohen. Ich weiß auch schon wie. Nur wird das noch gefährlicher als der Bulle und ich brauche deine Hilfe.“ Meinte Leon. Marvin nicke. „Kein Problem. Was und Wann?“ wollte er sofort wissen. „Seine Tochter…. Melissa ist ab morgen bei ihm. Sie ist siebzehn und wohnt normalerweise bei der Mutter, Lucia Cescone. Dieses Wochenende ist sie bei ihrem Vater und genau hier werden wir zuschlagen. Er lässt die kleine immer noch nicht allein und hat ständig Angst. Aber Melissa ist eine sehr emanzipierte Frau. Sie lässt sich nicht einsperren und wird das Wochenende wieder für ihre all monatlichen Shoppingtouren nutzen. Und genau hier schlägst du und Peter zu.“ erklärte Leon. Ludwig stimmte zu. „Was machst du eigentlich wenn Cescone dahinter kommt, das du hinter dem all steckst?“ wollte er wissen. Leon zog die Schultern hoch. „Er vertraut mir. Und ich werde dafür sorgen, dass es so bleibt. Ich bin schließlich sein Anwalt und bester Freund. Er hätte nur nicht so geizig sein sollen.“ lachte Leon und drehte sein Whiskyglas in der Hand und nahm anschließend ein Schluck.