So, da sind wir wieder!
Es tut uns Leid, dass es diesmal ein wenig länger gedauert hat, aber wir hoffen, dafür gefällt euch die Story jetzt umso mehr!
Sagt uns wie immer was ihr denkt! Wir freuen uns über ganz viel Feedback von euch!
Aber jetzt: Viel Spaß bei...
Échange avec des surprises (Austausch mit Überraschungen)
Kapitel 1!
Semir und Ben schwiegen während sie über die so gut wie leere Autobahn fuhren, es war früher Freitag Morgen, der Frühling hatte in Köln Einzug gehalten und die Sonne, die gerade aufging, tauchte alles in ein seltsames Licht. Das Radio war aufgedreht, ein genervter Radiosprecher betete die Wetteraussichten, die strahlenden Sonnenschein und 20°C versprachen, herunter und kündigte dann den nächsten Song an; „Und jetzt haben wir hier ganz neu im Programm: Peter Fox mit Ein Haus am See!“
Ben schnaubte, „Der Song ist schon Monate alt und die haben ihn neu im Programm...“
„Tja, kann eben nicht jeder seine Musik schwarz herunterladen...“, grinste Semir und drehte das Radio ein wenig lauter.
Beim Refrain begannen beide automatisch mit zu singen: „Und am Ende der Straße steht ein Haus am See. Orangenbaumblätter liegen auf dem Weg.
Ich hab 20 Kinder meine Frau ist schön.
Alle kommen vorbei ich brauch nie rauszugehen!“, lachend verstummten beide, denn Semir Gesang war mehr als schief gewesen. „So verscheuchst du nicht nur die Katzen, sondern auch alle anderen Lebewesen aus deiner Hörweite!“, stichelte Ben. „Kann ja nicht jeder mit so einer Stimme zur Welt gekommen sein!“, brummelte er leicht beleidigt und Ben musste schon wieder lachen. Mit Semir wurde es ihm nie langweilig. „Alles jahrelanges Training, mein Lieber!“ „Jaja, schon klar! Wahrscheinlich jahrelanger Gesangsunterricht mit ner spanischen Gesangslehrerin?“ „Hey, fast richtig! Sie war Italienerin... die hatte vielleicht ein Temperament!“ „Jetzt weiß ich auch warum du so auf Frauen fixiert bist; du kanntest es nie anders... Macho!“ „Hey!“, nun war Ben daran den beleidigten zu spielen, während Semir sich amüsierte. „Was ist eigentlich so mit dir... wär das nichts für dich?“, fragte Semir plötzlich. Ben dachte er bezog sich auf die Radiowerbung für Buchsbäume, „Seh ich so aus als würde ich auf Grünzeug stehen?!“
„Quatsch! Ich meine Haus am See... 20 Kinder... schöne Frau...“ „Ich bin glücklich so wie es ist. Mach dir mal um mich keine Sorgen...“, tat er die Sache grinsend mit einer Handbewegung ab. „Wie bitteschön soll ich das jetzt verstehen?!“, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und wandte den Blick kurz von der Straße. „Ach Semir... die Clubs in Köln und Umgebung sind nur so voll von schönen Frauen...“ „Und Ben Jäger hat sie alle gehabt, oder wie?“
„Na, wir woll´n es mal nicht übertreiben! Sagen wir dreiviertel?“, ein schelmisches Lächeln umspielte seine Lippen.
„Cobra 11 für Zentrale!“, drang Susannes Stimme aus dem Funkgerät, sie klang sehr genervt, also konnte es nichts Gutes sein... „Ja Susanne, was gibt’s?“, antwortete Ben. „Die Chefin will euch beide sprechen wegen einer... Angelegenheit...“, presste sie zwischen den Zähnen hervor.
„Was macht die alte Giftschlange denn schon in der PAST? Die hat doch erst in einer Stunde Dienstbeginn. Hat die kein Privatleben?“, stöhnte er gekonnt. Man hört ein kurzes Knacken, dann hörte man eine andere Stimme; „Die alte Giftschlange hat im Gegensatz zu Ihnen einiges zu tun! Sie beide kommen sofort zurück, es geht um eine Sache von internationaler Dringlichkeit! Ich erwarte sie in zehn Minuten in meinem Büro!“
„Aber Chefin wir sind...“ „Es ist mir so etwas von egal wo sie beide gerade sind! Sie stehen in zehn Minuten vor mir und sollte ihr Dienstwagen dabei auch nur einen Kratzer abbekommen oder sie auch nur einen Km/h zu schnell fahren werden Sie die nächsten Wochen Innendienst schieben! Ist das klar?!“ „Ja Chefin...“, murmelte Ben geknickt, dann hängte er das Mikro wieder ein. Semir kringelte sich mittlerweile vor Lachen auf seinem Sitz! „Ist ja gut! Krieg dich wieder ein!“, fauchte Ben. Da hatte er sich ja ein wunderbares Eigentor geschossen.... er hatte sie Giftschlange genannt und ihr nebenbei unterstellt kein Privatleben zu haben.... Das würde ihn Monate lang verfolgen... er war doch gerade erst über die Winnetou Koszlowski – Sache hinweg gekommen...
Wie sollte er das überleben?! Als Semir seinen Wagen vor der PAST abgestellt hatte, hatten sich beide wieder beruhigt. „Was ist denn bitteschön eine Sache von „internationaler Dringlichkeit“?“, fragte Semir nun etwas beunruhigt. Ben konnte nur die Schultern zucken, „Das werden wir gleich erfahren...“, meinte er während sie auf Kim Krügers Büro zusteuerten...