Dann führen wir mal die Story zu Ende. War schön mit euch allen zu arbeiten. Ich wette, es gibt bald wieder eine neue GS Aber da lassen wir noch Zeit verstreichen
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Ben erblickte dann die Wölfin, die ruhig in der Ecke des Käfigs lag, und wollte seine Waffe ziehen, doch Andrea hielt ihn zurück. "Nicht Ben. Sie tut mir nichts.", kam es von Andrea und sie warf sich quasi vor das Tier. Ben sah sie irritiert an, respektierte aber den Wunsch und steckte seine Waffe wieder ein. Die Wölfin wälzte sich jaulend hin und her, stieß dabei an Andrea und stellte sich dann an die Käfigwand. Aida ging tapsend auf sie zu und strich durch das buschige Fell. "Ben, wir müssen hier schnell raus.", meinte Jan und machte sich mit seinem Taschenmesser an der Käfigtür zu schaffen. "Du hast recht. Wer weiß, wo Gerner sich aufhält.", stimmte Ben dem Hamburger Kollegen zu und sah sich dann in alle Richtungen um. Nach wenigen Minuten hatte Jan die Tür auf und Andrea kroch schnellstens aus dem Käfig und nahm ihre Tochter fest in ihre Arme. "Mein kleiner Engel. Endlich hab ich dich wieder.", schluchzte sie und ließ Aida nicht mehr los. "Wir sollten machen, dass wir hier verschwinden.", zischte Ben und ging voraus, während Andrea mit Aida auf dem Arm und Jan als Schlusslicht hinterher schlichen. Aber auch die Wölfin wich nun nicht mehr von Andreas Seite.
Semir hatte die ganze Rettungsaktion und das Verhalten der Wölfin über den Bildschirm verfolgt und weinte vor Freude. Seine Tochter war nicht tot. Sie lebte und er würde sie wiedersehen. Wie glücklich war er, als ob sie ihm das zweite Mal geboren wurde, so fühlte er sich in dem Moment. Doch dann überkam ihm wieder die Wut und der Zorn, nein, der Hass auf Gerner. Er hatte Semir gesagt, dass er seine Tochter umgebracht habe und ihm damit den Todesstoß versetzt. Jetzt würde er es mit ihm machen. Zweifelsohne würde Gerner bald zurücksein, um sich an Semirs Unglück zu weiden. Das würde er ausnutzen.
Und richtig. Gerner trat in diesem Moment ein, wo der Bildschirm nur noch den leeren Käfig zeigte. "Ha, ich dachte, deine Frau würde kämpfen.", zischte Gerner und schloss den Käfig von Semir auf. Er war sich seiner Sache sehr sicher, zumal Semir am Boden kauerte und sich nicht rührte.
Jetzt sah er seine Chance. Mit einem gewaltigen Satz sprang Semir Gerner an, riss ihn zu Boden und torpedierte ihn nur so mit Schlägen ins Gesicht. Der Mann wusste nicht, wie ihm geschah und konnte sich kaum wehren. Doch dann sammelte er seine ganze Kraft, riss Gerkhan von sich und stand auf. Er wischte sich mit dem Hemdsärmel das Blut von der Lippe und der Nase ab, zog wütend sein Messer. Dann ein Schuss.
Gerner schaute entsetzt zu Semir, der wiederum mit schockiertem Gesicht zur Tür sah. Die Mündung der Waffe rauchte noch, die Jan in den Händen hielt. Er hatte den Mann erschossen, der Semirs Familie zerstören wollte und unwissentlich auch die guten Freundschaftsbande zwischen ihm und Semir fast zerstört hatte. Wankend brach Gerner zusammen. Andrea hielt Aidas Kopf schützend an ihre Schulter. Semir kam auf Jan zu. "Danke.", meinte er und legte seine Hand auf dessen Schulter, ging dann gleich weiter zu seiner Familie und drückte sie fest an sich. Endlich, endlich war es vorbei. Gerner war wirklich tot und die Familie wieder gerettet. Jetzt gönnten sich alle Beteiligten einen langen, verdienten Urlaub. Doch nicht Jan. Er und sein neuer Partner Mark Polanski kehrten nach Hamburg zurück. Doch Semir ließ es sich nicht nehmen, seinen alten Freund zu verabschieden.
"Jan, ich war in den vergangenen Tagen etwas hart mit dir ins Gericht gegangen.", gestand Semir, doch Jan winkte, trotzt mancher schmerzenden Worte ab. "Semir, ich hätte denke ich genauso reagiert.", meinte er nur und nahm seinen ehemaligen Partner dann lang in die Arme. Es war vielleicht ein Abschied für lange Zeit. Sicher würden die Ereignisse ihre Zeit brauchen, bis sie verheilt waren, doch Semir versprach, Jan bald mit seiner Familie in der Elbstadt an der Waterkand zu besuchen.
ENDE
Vielen Dank an meine Ko-Schreiber. Ihr ward spitze !!! **tiefe ehrvolle verneigung**