Kurz zur Information: Diese Story beginnt als Chris und Semir Andrea und Katrin aus dem Schacht gezogen haben. Sie erzählt einen Fall der mit Anna zu tun hatte als sie ihren Einsatz hatte. Die Story oder besser gesagt der Anfang der Story stammt aus einem andern Forum und sollte als Roling Playing Game laufen. Ich selbst hatte darin zwei Rollen. Leider ist das andere Forum sehr schnell in Vergessenheit geraten und ich habe die beiden Hauptaktreuren angeboten, die doch sehr interessante und sehr gefühlvolle Story weiterzuführen und hier zu eröffnen. Also meinen Dank an die beiden jungen Damen, die mir die Möglichkeit gegeben haben diese Story zu beenden. Von daher… bitte spart nicht mit Feeds, denen ich jetzt schon sehr gelassen entgegen sehen. Ach ja…. Die Story ist etwas länger als eigentlich geplant war… aber wenn man erst ins Schreiben kommt, dann ist das Ende zu finden sehr schwer…
Chris wusste nicht wie lange er dort saß. Die Arme fest um den nassen und zitternden Körper seiner Tochter geschlungen. Immer wieder streichelte er ihr über die ebenso pitschnassen Haare, während Katrin ihren Kopf gegen seine Schultern gelegt hatte und leise weinte. Sie und Andrea hatte unbändige Angst durchlitten und nun löste sich die ganze Anspannung der letzten Stunden auf natürlichster Weise. In väterlicher Fürsorge drückte Chris Katrin einen Kuss auf die Stirn, während sie weiterhin herzzerreißend schluchzte und zitterte. „Es ist alles gut… du bist in Sicherheit.“ beruhigte er sie und sein Blick ging zu Semir, der nicht weit von ihm saß und Andrea in den Arm hielt. Auch sein Ausdruck sagte das, was Chris fühlte. Es war so verdammt knapp gewesen. So verdammt knapp. Semir nickte nur. Es waren keine Worte nötig. „ich werde dich nie wieder allein lassen. Nie wieder….“ sprach er weiter mit Katrin die sich an ihn klammerte. Er schloss die Augen. Wären sie nur wenige Minuten oder vielleicht sogar Sekunden später gekommen dann… Chris wollte nicht darüber nachdenken. Er wollte sich nicht ausmalen wie es gewesen wäre, wenn… nur der Augenblick zählte. Er hatte seine Tochter wieder. Langsam richtete er sich auf und zog Katrin mit sich hoch. „Komm… du musst dich umziehen…“ sagte er sanft. Katrin ließ alles mit sich machen. Sie war völlig aufgelöst und einfach nur froh, dass ihr Vater da war. Langsam brachte Chris sie zum Rettungswagen damit der Notarzt sich um sie kümmern konnte.
In Semirs muss es fast genauso ausgesehen haben. Sie hatten den Kanal in letzter Sekunde gefunden. Aida lag auf dem Gitter, welches mit einem Vorhängeschloss verschlossen war. Katrin und Andrea sanken gerade weg. Sie hatten scheinbar keine Kraft mehr sich über Wasser zu halten. Doch bevor sie völlig versunken waren, griffen Semir und Chris beherzt zu und zogen die Beiden aus dem Wasser. Semir hob Aida kurz hoch. Das Kleinkind weinte laut. Andrea fing an zu husten. Semir nahm seine Frau und drückte sie fest an sich. Am Liebsten hätte er sie nie wieder losgelassen. Aida rechts in seinem Arm, bedachte er mit einem dicken Kuss. „Gott… ich hab euch wieder…. Ich hab euch wieder…“ weinte er. Er schämte sich seiner Tränen nicht. Das unterschied ihn von Chris, der sich stets unter Kontrolle hatte. „Ich hab euch wieder. Es wird alles wieder gut… schhhhht…. Alles wird wieder gut….“ weinte er leise und versuchte seine Frauen zu beruhigen. Er war nicht in der Lage aufzustehen. Andrea zitterte vor Kälte und vor Schock. Sie klammerte sich an ihrem Mann. Semir hielt seine Frauen fest. Er hielt sie so fest und wollte sie nie wieder loslassen.