Semir sah Peter an. „Tja… damit sind dann alle Verdächtigen außen vor. Ihr Vater hatte zwar jemanden hier angegeben, aber… der ist bei einen Unfall umgekommen. Schon ziemlich seltsam…“ murmelte er und griff zum Telefonhörer als es klingelte. „Gerkhan…!“ meldete er sich. „Wegener hier… hör mal… dieser Mann der verbrannt ist… ich habe da von einem Orthopäden eine Information bekommen. Und zwar besaß der Mann eine Hüftprothese. Die Dinger sind ja nummeriert und anhand der Nummer haben wir einen Namen. Es ist ein gewisser Erwin Hirther… eigentlich obdachlos.“ Hörte er den Gerichtsmediziner sagen. „Danke…“ sagte Semir leise und legte auf. „Es gibt noch jemanden, der in Frage kommt…“ sagte er und sah zu Chris und Peter. „Ach und wer?“ wollten die Beiden wissen. „Schweizer…“ meinte Semir nur. „Schweizer ist tot… er ist verbrannt. Semir… ich weiß dass du mir helfen willst, aber so ist es nichts…“ kam leise von Peter. „Nein… Schweizer ist nicht tot. Der Mann, der im Haus verbrannt ist, heißt Erwin Hirther und war ein Obdachloser. Was er im Haus von Schweizer gesucht hat bleibt unklar…“ berichtete Semir. Erneut klingelte das Telefon „Ja?“ fragte Semir nur. „Hartmut hier… Euer gesuchter Täter ist…“ fing Hartmut an. „Schweizer… wissen wir bereits…“ unterbrach Semir ihn. „Och Mensch…. Das meine ich aber gar nicht….“ grinste Hartmut.
Paul Schweizer lehnte sich zurück. Er blies den Rauch seiner Zigarre in die Luft und formte manchmal sogar Ringe. „was hast du denn, Till. Niemand hat Spuren. Niemand kann uns etwas nachweisen. Alle die was wissen, sind tot. Sogar ich…“ lachte er. „Ich sehe das nicht so… was wenn die dahinter kommen, dass du noch lebst? Was wenn die herausfinden, dass ich damals geschossen habe? Was…?“ stieß Till Schuster die Fragen aus. Paul sah ihn an. „Niemand wird uns was nachweisen. Ich habe genügend Geld zusammen, dass wir uns absetzen können. Ein Wink des Himmels, dass du mit dieser Bullentante was angefangen hast. Wir sollten es vielleicht noch etwas ausweiten. Du könnstet an der Front für mich spionieren…“ lachte Paul der die Sache scheinbar ziemlich leicht nahm. Till schüttelte heftig den Kopf. „Ich mach mich vom Acker…. Diese Bullen die sich in den Fall geklinkt haben, scheinen einiges im Kopf zu haben. Ich setz mich ab nach Australien. Da bin ich sicher. Ich werde meine Konten hier auflösen und nichts wird mich wieder nach Deutschland bringen.“ Gab er bekannt. „Dann lebe wohl, Till. Ich hoffe doch, dass ich dich anrufen darf, wenn ich mal wieder einen Job habe?“ fragte Paul. „Ja sicher…. Wenn du mich buchen willst dann darfst du es gerne tun.“ Meinte Till und packe seine Tasche. „Ach weißt du… du kannst sofort einen Auftrag für mich übernehmen. Ich zahle dir eine halbe Million.“ erklärte Paul. Till sah ihn an. „Wer und wann?“ wollte er sofort wissen. „Es sind mehrere, aber dafür ist die Bezahlung ja auch hoch genug. „Ich will das du Peter Neumann ausschaltest und die Bullen, die an dem Fall dran sind. Und damit meine ich auch deine Herzdame…“ grinste Paul. Till nickte. „Ich habe damit keine Probleme. Das Wann suche ich mir aus. Also gut…“ meinte er nachdem er sich es überlegt hatte. „Wie immer die Hälfte bei der Auftragsannahme, der Rest nach Beendigung.“ Bestimmte Till. Paul war einverstanden und legte ihm einen Umschlag auf den Tisch. Till nahm ihn und fuhr nach Köln zurück.