So, liebe Leute, nachdem ich doch vor einigen Wochen eine Rheinrundfahrt gemacht habe, kam mir die Idee auch mal eine Schnulze zu schreiben. Zumindest ist es am Anfang sehr schnulzig… (hab mir richtig Mühe gegeben) Aber viel Wichtiger ist, dass ich euch mal einen Einblick in die rheinischen Burgen gebe. Denn der Fluss und seine Landschaften vor allem seine Burgen und Schlösser sind einfach nur wundervoll…. (schwärm) Aber wer mich kennt…. Erst das Vergnügen und dann….mal sehen
104. Erst die Erholung dann die Arbeit, oder Wo ist Ben? geschrieben 18.05.09
Semir ließ sich auf seinen Stuhl fallen. „Mann… das nervt…“ stöhnte er und sah zu Ben. „Weiß gar nicht was du hast…. Ist doch toll gelaufen. Der Typ geht für ein paar Jahre in den Knast und gut ist…“ meinte er nur. Semir nickte. „Ich hab übrigens eine ganz tolle Idee, wie du und Andrea euren Hochzeitstag feiern könntet…“ verkündete Ben. Semir sah ihn erschrocken an. „Was? Oh verdammt…. Ich hab ihn schon wieder fast vergessen… Erzähl… für mich ist es schon wieder zu spät was zu besorgen…“ stöhnte Semir. Der Hochzeitstag war schon morgen und er hatte keine Idee, was er machen sollte. „Macht eine Kreuzfahrt. Du, Andrea und Aida. Das wäre doch was.“ kam Bens Vorschlag. Semir sah ihn enttäuscht an. „Ben… ich bin kein Millionär. Eine Kreuzfahrt kostet doch über sechstausend Euro pro Person… das kann ich mir echt nicht leisten…“ übertrieb Semir. Ben lachte leise. „ich dachte ja auch nicht an eine Luxusreise. Die von der Rheinschifffahrt bieten auch so was an. Von Köln bis nach Bingen und zurück. Den ganzen Rhein runter und wieder rauf. Und es ist nicht so teuer. Und damit du und Andrea es genießen können, werde ich auch mitfahren und das Kindermädchen für Aida spielen.“ schlug Ben vor. „Na ich denke Aida können wir zu den Großeltern geben, wenn ich mich dazu entschließe. Und ehrlich gesagt, würdest du irgendwie nur stören, wenn du dabei bist…“ lachte Semir. „Nein… du verstehst nicht… Susanne und ich… wir würden natürlich eine eigene Kabine nehmen. Überleg doch mal… du und Andrea und Aida in eine Kabine… Susanne und ich in der anderen. Vielleicht wird es schön romantisch…“ schwärmte Ben. Semir nickte. „Ich stelle mir das schon sehr schön vor, aber so eine Schifffahrt ist nichts für Aida. Die Großeltern werden sie sicher für die Zeit nehmen, da sehe ich gar keine Probleme.“ entschied Semir. „Gut… dann fahren wir vier halt. Wird sicher schön werden. Die Frauen sprechen über die Burgen und Schlösser und wir beide genießen die Tage ohne Autobahn und Abgase…“ grinste Ben. „Tja… ich weiß nicht… vielleicht reichen auch Blumen. Was soll ich denn ohne Autobahn…. machen…“ dachte Semir laut nach. Ben sah ihn an. „Das ist doch wohl nicht dein Ernst oder? Ich rede von Entspannen und abschalten… Du wirst sehen, danach wirst du richtig fit sein…“ versprach Ben. Semir ließ sich breit schlagen.
„So meine Kleine… und nun wird ein bisschen geschlafen…“ sagte Andrea sanft zu ihrer Tochter. Aida sollte Mittagsschlaf machen und auch Andrea wollte sich etwas hinlegen. Sie war schon ganz nervös. Morgen war ihrer und Semirs sechster Hochzeitstag und sie war neugierig was er sich dieses Jahr hat einfallen lassen. Das wird sicher was ganz schönes sein, dachte sie bei sich. Sie überlegte sich, was Semir die letzten Jahre zum Hochzeitstag geschenkt hatte. Blumen…? Nein…. Semir brachte so selten Blumen mit. Schmuck? Wieder schüttelte sie den Kopf. Wenn Semir Schmuck kaufen sollte, dann würde das zu einer Katastrophe werden. Andrea lachte leise. Sie sah auf Aida und bemerkte dass die Kleine sehr schnell eingeschlafen war. Zufrieden ging sie in ihr Zimmer und legte sich auch hin. Mit den Gedanken bei ihrem Hochzeitstag schlief sie ein. In ihren Träumen sah sie Semir auf sich zukommen und ihr einen riesigen Blumenstrauß zu reichen. Sie trug darin ihr Hochzeitskleid während Semir in seiner Alltagsmontur in Jeans und T-Shirt war. „Ich liebe dich…“ sagte er so sanft wie er es eigentlich gar nicht sagen kann. Doch dann kam der Kuss. Andrea erlebte diesen Traum als wäre er Wirklichkeit. Andrea wachte eine Stunde später auf und dachte an ihren Traum. Sie lachte leise. Was für ein Wunschdenken… Semir hat bisher den Hochzeitstag immer vergessen. Jedes Jahr hatte sie ihm einen kleinen Hinweis gegeben, dass dieser Tag wieder anbrach. Doch diesmal wird sie ihn aber nicht daran erinnern. Diesmal nicht. Das schwor sie sich.