hallo!
am 14. august wurde ich von action concept eingeladen bei der backstagetour teilzunehmen.. das habe ich natürlich mit kusshand angenommen und bin am 14. august auf nach köln gefahren:)
dazu habe ich jetzt einen bericht, mit vielen erkenntnissen und bildern auf meine fanpage gestellt.
den bericht gibts schon mal hier:
ZitatAlles anzeigenWie entsteht ein Stunt? Wie werden Visual & Special Effects gemacht? Wie lange wird an einem Drehbuch geschrieben?
Diese und viele weitere Fragen wurden auf der Backstagetour von action concept geklärt.
Am 14. August 09 ging ich der Einladung von action concept nach, bei der hauseigenen Backstagetour teilzunehmen.
Diese Tour umfasste gute 2 Stunden, in denen der Gruppe ein Einblick in den Arbeitsalltag von action concept gewährt wurde.Gleich am Anfang der Tour stand ein Screening des making Of Films „Ein Stunt von A-Z“ (Szene aus „Stadt in Angst“) an der Reihe, der interessante Fakten aufbrachte:
(Schau dir dazu das Video auf meiner Fanpage an)Nach dem Screening fand eine Firmenbesichtigung statt. Dabei wurde die Gruppe über das action concept Gelände geführt. Auf diesem Gelände fand man den Firmen-Hubschrauber (siehe Bild) und viele bekannte Autos aus den verschiedenen action concept - Produktionen.
Danach ging es in die Stunttechnik. Dort wurden uns vielerlei Hilfsmittel für Stunts gezeigt, wie Stickstoffstempel (Kanonen, die mit Pressluft nach unten schießen und einen beliebigen Gegenstand durch die Luft fliegen lassen) oder hydraulische „Sprungbretter“, die z.B. eine Druckwelle einer Explosion an einem Menschen simulieren.
Anschließend wurden wir in einen Hinterhof geführt, in dem wir einen kurzen Blick in die Garderobe der Darsteller werfen konnten. Dort fand man u. a. Semir’s Jacke, die einen stolzen Preis von 499 € hat.
Nach der Garderobe wurden wir in die Kameratechnik geführt. Dort wurden uns einige Kameras vorgestellt und für was Sie eingesetzt werden. Da gibt es z.B. sogenannte „Crashboxen“, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn es für Kameraleute zu gefährlich wird. Dabei wird eine Kamera in einen geschützten Alukasten montiert. Das Ganze sorgt dann für ein extra nahes Bild von gefährlichen Actionszenen (sozusagen für das „Mittendrin statt nur dabei“ - Gefühl).Somit wären alle wichtigen Elemente des Drehs geklärt – fehlt „nur“ noch die Postproduktion. Das bedeutet das jetzt sämtliche Arbeitsschritte für die Nachbearbeitung der Episode am PC erfolgt.
Nun werden also Cutter, Sounddesigner, VFX Artists und Music Composer aktiv.
Aber der Reihe nach:Nachdem die aufgenommenen Videos der Drehs angekommen sind, werden die Szenen von einem Cutter zusammengefügt & geschnitten (dauert bei einer normalen Folge in der Regel bis zu 4 Wochen). Anschließend wird die fertig geschnittene Episode zur Nachbearbeitung weitergegeben. Diese umfasst die Farbabstimmung, Special & Visual Effects und die komplette Audiobearbeitung.
Hier erst mal zwei Beispiele für Visual Effects:
(Bilder gibts auf meiner Fanpage)Diese Effekte wurden mit viel Arbeit so gemacht, dass sie für den Zuschauer so echt wie möglich wirken – was in diesem Fall auch sehr gut gelungen ist.
Mit spezieller Software wird in jedem Frame (Einzelbild pro Sekunde) das gewünschte Element bearbeitet/entfernt. Hört sich nicht schwer an, nur muss man bedenken, dass in Europa 1 Sekunde 25 Frame entspricht. Wenn ein störendes Element allein schon 10 Sekunden im Bild ist, heißt das, dass der Special-/Visual Artist 250 Frame bearbeiten muss! Soweit zur Bild-/Videobearbeitung.Nun fehlt nur noch eine möglichst gute Akustik der Folge:
Zuerst werden die original aufgenommen Töne bearbeitet und die Stimmen der Darsteller synchronisiert. Dies übernehmen diese natürlich selbst. Anschließend sind sog. Music Composer an der Reihe. Für den kommenden Cobra 11 Pilot „Das Ende der Welt“ sind hierfür Kay Skerra, Nik Reich & Jaro Messerschmidt zuständig. Diese erstellen zu der Folge die passende Musik.Wenn dies geschehen ist, kommt die Folge zur finalen Bearbeitung zu einem Sounddesigner. Dieser verpasst ihr den letzten Schliff – einen möglichst bombastischen Ton. Dort werden mit bis zu 128 verschiedenen Audiospuren gearbeitet (zum Vergleich: Bei der RTL Soap „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ sind es nur 4 Audiospuren). Dort wählt der Sounddesigner dann kreativ von einem umfangreichen Soundarchiv die passenden Töne aus und fügt sie ein.
Nun muss die Folge noch in die Sendenorm (bei jedem Sender anders) konvertiert werden – danach ist sie sendefähig und flimmert über die deutschen Monitore!
Somit waren die 2 Stunden der Backstagetour gut gefüllt (die leider viel zu schnell vergingen:-)).Alles in allem war es eine gelungene Tour die sehr viel Spaß gemacht hat und auch sehr interessant war, da man viel über den Produktionsverlauf erklärt bekommen hat. Man kann sich nur schwer vorstellen, wie viel Arbeit in so einer Produktion steckt, wenn man es nicht einmal selbst gesehen hat.
Zum Schluss bedanke mich noch bei action concept für die Einladung zu dieser tollen Tour und bei Dominique Haß die uns durch diese Tour geführt hat!
wer sich für mehr interessiert, kann mal bei meiner fanpage vorbeischauen - da gibt es dann auch bilder sowie das video;)