Max strauchelte. Seit Stunden hatte er diesen Rucksack auf seinem Rücken geschnallt und trug ihn querfeldein durch die Wildnis. Seit Stunden hatte er ihn nicht abgesetzt. Sein Rückrad schmerzte und er wusste nun überhaupt nicht mehr, wo er war. Verdammt, er hatte vollkommen die Orientierung verloren. Langsam ging er vorwärts und stand dann vor einer Gipfelwand. Jetzt war klettern angesagt. Er sah sich um. Waren da noch Boris und Oliver in der Nähe? Er stellte seine Lauscher auf und horchte in die Umgebung hineine. Da war nichts mehr. Doch konnte er sich sicher sein? Nein, sicher war er erst, wenn er diese Wand hinaufgeklettert war. Also spuckte er sich in die Hände und fing an, zu klettern. Mit dem Rucksack auf dem Rücken war das gar nicht so einfach. Außerdem waren seine Kräfte am Ende. Er hatte Hunger und Durst. Doch er kletterte weiter. Immer höher und höher zog er sich an den Felsvorsprüngen hinauf. Einige Male rutschte er ab, war er gefährlich nahe daran, in die Tiefe zu stürzen. Endlich... endlich konnte er sich nach oben ziehen und blieb vor Erschöpfung eine Weile auf seinem Bauch liegen. Jetzt war er in Sicherheit. War er das aber wirklich?
Oliver und Boris sahen sich um und suchten nach Max. „Verdammt, wo ist er hin?“, fauchte Boris und sah sich um, leuchtete mit der Taschenlampe hin und her. Oliver tat es ihm gleich. „Wir haben ihn verloren. Wie sollen wir ihn auch hier finden? Noch dazu jetzt, in der Dunkelheit. Los, lass uns für heute Schluss machen.“, meinte Oliver und Boris nickte nur. Sie wollten zurück zu ihrem Wagen. „Sag mal, wo steht unser Wagen?“, kam es nur von Oliver und Boris sah sich um. „Tja, keine Ahnung. Wir sind so was von Kreuz und Quer gelaufen, dass ich nicht mehr weiß, wo unser Wagen steht.“, erklärte er und sah in den dunklen Wald hinein. Oliver zählte in Gedanken mit Ene-mene-Muh die Richtung ab.