Sorry für die lange Pause, aber dafür bin ich heute den ganzen Tag da =)
also wenn ihr wollt gibts gleich noch mehr...
Als die Tür aufsprang wurde Kim sofort von den Männern ins Innere ihres Hauses gedrückt. Sie sahen sich noch mal um bevor sie endgültig die Tür schlossen. Anscheinend hatten sie nichts bemerkt. Kim ging ihnen voran in Richtung ihres Schlafzimmers. Mit jedem Schritt den sie tat begann ihr Herz lauter zu schlagen. Ein Wunder das es noch nicht laut zu hören war. Als sie das Schlafzimmer betrat fiel ihr sofort auf dass die Vorhänge offen waren. Sonst waren sie immer zugezogen, da sie es nicht mochte durch das riesige Fenster, für die Menschen auf der Straße zu sehen zu sein.
Vor ihrem Bett ging sie in die Knie. Die Männer schienen immer noch hinter ihr zu stehen. Sie konnte es nur hoffen, denn sonst hatten die Scharfschützen kein klares Ziel. Wie Ben es ich gesagt hatte kramte sie in der Schublade ihres Bettes. Sie hatte nicht viel darin. Einen Schuhkarton mit einem Paar Sandalen die sie noch nie getragen hatte, einige alte Zeitschriften und eine dicke Wolldecke für den Winter. Es dauerte nicht lange, da hatte sie mit ihren Fingern etwas Rundes, Kaltes ertastet. Ihr Herz schien noch schneller zu klopfen, sofern das noch möglich war. Aber sie konnte sie noch nicht zum Vorschein bringen. Sie durfte noch nicht. Also tat sie so als hätte sie sie noch nicht gefunden. Um Zeit zu schinden nahm sie eine Zeitschrift nach der anderen heraus und stapelte sie auf dem Boden. Gerade als sie betont langsam die Letzte auf den Stapel legte hörte sie die Schüsse. Zwei mussten es gewesen sein. Obwohl sie wusste dass es kommen würde erschrak sie und wirbelte herum. Der kleinere Mann hatte die Waffe fallen gelassen und hielt sich den Arm der andere wand sich vor Schmerz auf dem Boden und hielt sich den Oberschenkel. Für einen Moment wusste Kim nicht wohin. Wie versteinert stand sie da. Hörte wie die Tür krachend aufsprang und eine Horde schwarzgekleideter Männer den Raum betrat. Lautes Stimmengewirr war zu hören. Die Männer wuselten um sie herum. Jemand sprach sie an. Sie hörte es wie durch einen Schleier. War es wirklich vorbei?
Die Stimme die sie hörte wurde lauter.
„Alles in Ordnung Chefin?“
Als Kim sich umdrehte sah sie in Hottes besorgtes Gesicht. Sie musste ziemlich dumm aussehen wie sie so dastand. Verwirrt und regungslos. Sie schüttelte den Gedanken ab und zwang sich zu einem winzigen Lächeln.
„Ja…Danke Herzberger, mir geht es gut.“
„Kim!“ Sie wusste wem die Stimme gehörte auch wenn sie sich noch nicht umgedreht hatte. Sie wollte sich umdrehen und ihrem Vater ihre ganze Wut ins Gesicht schreien. Ihn für das verantwortlich machen was passiert war. Aber sie konnte nicht. Verwirrt bemerkte sie dass sie keine Wut ihm gegenüber empfand. Im Gegenteil. Sie freute sich fast ihn zu sehen. Freute sich dass er noch lebte.
Stopp! Ihre Gefühle gingen wieder mit ihr durch. Das durfte sie nicht zulassen! Und so tat sie das, was sie am besten konnte. Sie versteckte ihre Gefühle hinter ihrer kalten Maske.