"Anne, was ist denn?"
"Das...da war er..." Ben ging auf sie zu. "Da war wer?", wollte er wissen und sie schüttelte mit dem Kopf. "Nicht wichtig...Semir und Lukas sind nun wichtiger! Also, fahren wir so schnell wie möglich wieder zurück! Ruf zuerst noch Harmut an, danach gehen wir wieder in die PAST!" Ben nickte und nahm senin Handy hervor. "Hartmut, hör zu wir brauchen ein Teil deines Teams hier. Nun hat's auch Semir erwischt. Bitte beeile dich!" Mit diesen Worten hängte er auf und sah, wie Annelie in den Wagen einstieg. Ben setzte sich neben sie. "Du glaubst doch etwa nicht...wegen der SMS und des Tabaks das..." Annelie schüttelte mit dem Kopf. "So ein Quatsch, das kann nicht sein...!"
Ben nickte nur und setzte sich hinter seinem Schreibtisch. Per Telefon gab er Hartmut die Anweisung, sich sofort zu melden, wenn etwas war. Annelie legte ihm die Hand auf die Schulter. "Ich hoffe, wir finden Semir und Lukas." "Das hoffe ich auch..."
Semir erwachte langsam aus seiner Bewusstlosigkeit und blickte sich um. Alles war noch vollkommen verschwommen, doch er konnte eindeutig Stiefel neben sich erkennen. Irgendwie kamen die ihm bekannt vor.
"Das kann nicht sein...", murmelte er benommen und eine beruhigende Hand legte sich auf seiner Schulter. Danach entfernten sich die Schritte. "Also hast du es auch schon gemerkt!", hörte er eine junge, bekannte Stimme und richtete sich auf. Er sah Lukas. Ein dickes Pflaster war durch das T-Shirt zu sehen, ausserdem reichte es noch über den Kragen. "Lukas...", sagte er erleichtert und kroch auf ihn zu. "Wieso sind wir nicht gefesselt?" Lukas atmete tief durch. "Du hast doch die Stiefel erkannt...oder etwa nicht..." Semir schüttelte mit dem Kopf. Das kann nicht sein!"
Als Semir wieder sichtlich zu sich kam, standen drei Personen im Raum. Eine davon kannte er gut, doch das konnte nicht sein. "Sie sind also der leitende Hauptkommissar? Sehr gut, vielleicht könnten sie uns sagen, was sie wissen.", forderte von Manger und streichelte ein kleines, handzahmes Frettchen, dass Blofeld-mäßig auf seinem Arm lag. Semir sah immer wieder von dem Sprecher zu dem dritten Mann, der sich hinter den beiden ersten verbarg. "Und wenn ich es ihnen nicht sage?", knurrte der Deutschtürke. "Dann wird sich Mac hier um sie beide kümmern.", kam es nur als Antwort. Beißer sah von Manger geschockt an. Lief ihm dieser Engländer den Rang ab. "Ich habe ihnen nichts zu sagen.", knurrte Semir nur. "Sehr gut, dann also auf die harte Tour. Mac, mach deine Arbeit." Damit verließen von Manger und Beißer den Stall. Nun waren alle Drei alleine.