„Okay, wann wollt ihr Freitag kommen, du und Emily?“, wollte Semir von seinem Partner wissen. Ben sah ihn nur an. „Hmm, Emily hat noch bis sechs Uhr Probe und dann will sie sich bestimmt auch noch frisch machen und umziehen.“, erklärte Ben und sah den vorbeirauschenden Fahrzeugen nach. „Gut, dann werdet ihr so gegen acht Uhr bei uns sein.“, mutmaßte Semir und richtete das Blitzgerät neu aus. „Andrea macht ihren berühmten Kartoffelsalat. Da werdet ihr euch alle Finger nach lecken.“, grinste er und ging zum Fahrzeug zurück. Ben nickte und reichte Semir seinen Kaffeebecher. „Warum können das eigentlich nicht Hotte und Dieter machen?“, kam es müde von Ben. „Du weißt doch, sie sind im Urlaub. Gönn es ihnen einfach.“, entgegnete Semir und nahm seinem Kollegen den Kaffeebecher ab. „Na ja, sollen sie ja auch mal haben.“, grinste Ben nur und sah den Fahrzeugen wieder nach. Einige merkten gar nicht, dass sie in eine Radarkontrolle der Polizei fuhren. „Warum müssen die es eigentlich immer eilig haben?“, tadelte Ben nur und aß einen Apfel, während sie auf die Ablösung warteten. „Sei doch froh, sonst hätten wir keine Arbeit.“, entgegnete Semir nur grinsend, rutschte im Sitz weiter runter und schloss die Augen. „Hey, was ist denn mit dir los? Hast du nicht gut geschlafen?“ Semir nickte. „Die Kleine hat die halbe Nacht geschrieen und ich hab sie versucht zu beruhigen.“, erklärte der Deutschtürke nur. „Hat nicht geklappt, was?“ „Nicht wirklich...ist erst gegen vier Uhr wieder eingeschlafen.“, entgegnete Bens Freund und Partner. „Na dann, hol mal ein bisschen Schlaf nach...aber du solltest mich dann fahren lassen.“, entgegnete Ben. Semir war einverstanden und wenige Minuten später ratzte er auf dem Beifahrersitz.
Sir Christopher Holmes saß auf dem Rücksitz seiner Limousine und ließ sich von seinem Chauffeur zum Konsulat bringen. Während der Fahrt studierte er einige Akten und Vorgänge, die er am späten Abend noch erhalten hatte. „Das ist ein Papierkram, kann ich dir sagen, Oliver.“, meinte er zu seinem Chauffeur. Dieser sah ihn nur durch den Rückspiegel an und lächelte. „Also manchmal wünschte ich mir, ich wäre einfacher Unternehme geblieben, anstatt mich von Ihr zum Ritter schlagen zu lassen und diesen Posten übernehmen zu müssen.“, knurrte er und meinte damit die englische Königin, sein Staatsoberhaupt. Plötzlich wurde er zur Seite geschleudert. „Verdammt, was war das denn?“, stieß er aus und versuchte, sich wieder aufzurichten. Doch ein erneuter Stoß warf ihn wieder auf die Seite. „Sire, wir werden von einem Kleintransporter gerammt.“, stieß Oliver aus und versuchte, das Fahrzeug ruhig zu halten. „Worauf wartest du denn noch? Sieh zu, dass du sie los wirst.“, zischte Holmes und versuchte, sich ruhig zu halten.