Das konnte durchaus sein. Aber ein Teil von Semirs innerem wollte daran noch immer nicht glauben. „Hier können sie ungestört telefonieren...“, meinte Peter dann und wies seinen Schützling in einen großen Lagerraum hinein. Christopher Holmes blieb in der Tür abrupt stehen. „Hier soll ich telefonieren? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz oder?“, fauchte er und drehte sich dann zu Peter um. Doch dieser hatte eine Waffe in der Hand und stieß Sir Christopher weiter in den Raum hinein. Sofort zog Semir seine Pistole aus dem Halfter und rannte in den Raum hinein. „Wusste ich’s doch...“, stieß Semir aus und richtete die Waffe auf Peter, doch dieser lachte nur verächtlich auf. „Waffe weg...Bulle...“, stieß eine andere Stimme aus. Semir verspürte plötzlich zwei Waffenläufe im Nacken, einer rechts und einer links. „Verdammt...“, stieß er aus und ließ seine Waffe sinken.
„Peter, was soll das? Warum helfen sie diesen Schweinen?“, fauchte Sir Christopher und machte einen Schritt auf seinen Mitarbeiter zu. „Tja, das liebe Geld. Außerdem habe ich im Gefängnis eins gelernt. Vertraue nur dir selbst...“, grinste er und stieß den Engländer dann vorwärts, nachdem er ihn mit Semirs Handschellen an den Deutschtürken gebunden hatte. „Peter, ich schwöre dir, dafür mach ich dich fertig.“, zischte Semir nur und wurde dann von den beiden anderen vorwärts gestoßen.
„Semir, der Wagen...Semir?“, kam es von Ben, als er wieder ins Foyer rannte und nach seinem Partner Ausschau hielt. Doch nichts war von Semir zu sehen. Ben fragte einen der Mitarbeiter nach Semir. Dieser beschrieb ihm, dass der Mann nach hinten in den Lagerraum gegangen sei. Was wollte Semir denn im Lagerraum?, dachte Ben nur und nahm ebenfalls den gleichen Weg. Hier hinten war aber nichts, fauchte er innerlich, als er zwischen Kisten und anderem Gerümpel stand. Er wollte schon wieder nach vorne gehen, als er durch ein Fenster einen Blick auf den Hof riskierte. „Verdammt...“, stieß er aus, als er sah, dass Semir und dieser Mister Holmes von drei bewaffneten Leuten in einen Transporter gestoßen wurden. Einer von ihnen...ja...doch, das war dieser Peter Nussbaum. Sofort rannte Ben zur Hintertür, stieß sie mit dem Fuß auf und zog seine Waffe. „Polizei...Waffe weg...“, schrie Ben nur und zielte auf Peter, doch schon wurde auf ihn geschossen und der junge Hauptkommissar musste sich hinter ein paar alte Kartons werfen, die auch keine Sicherheit boten. „Verdammt...“, stieß er aus, als eine Kugel direkt vor seiner Nase in den Beton einschlug und ihm Splitter des Belags in die Augen spritzten. Er kroch ins Gebäude zurück und gab noch einige unkontrollierte Schüsse ab, ehe er blinzelnd sah, wie der Transporter vom Hof rauschte, wo natürlich keine Polizei stand.
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