Ben saß bei seiner Schwester im Krankenhaus und sah Peter an. „Ist denn immer noch keine Besserung in Sicht?“ fragte er und sah seine Schwester an. „Bisher nichts…sie reagiert auf gar nichts. Nicht mal auf ihre Lieblingsgeschichte.“ kam resignierend von Peter. „Ben..ich weiß nicht mehr was ich noch tun kann. Dein Vater war auch schon hier und hat ihr Geschichten aus der Kindheit erzählt. Nichts. Sie will nicht zurück kommen…sie will nicht.“ weinte Peter. Auch Ben fühlte wieder Tränen aufsteigen. „Julia..bitte….komm zurück…bitte..“ flehte er und hielt die Hand seiner Schwester. Er sah auf den Ehering und erinnerte sich an die ziemlich anstrengende Hochzeit von Peter und Julia. Der Ring….damals hatte er ihr ihn überreicht als sie befreit wurde. Er zog ihn vorsichtig ab und hielt ihn hoch. „Weißt du noch…wie ich dir den Ring wieder gab? Ich wollte dich nie wieder in Gefahr bringen…damals als mein bester Freund dich entführte? Nie wieder… habe ich dir geschworen, werde ich dich in Gefahr bringen…nie wieder…habe ich dir geschworen…und nun…wieder bin ich der Schuldige, dass du Schaden genommen hast.“ erzählte er leise. „Ich bin kein guter großer Bruder denn ich bringe nur Leid über dich. Es tut mir wirklich sehr leid für dich Julia…dass du dich mit so einem Bruder durch das Leben schlagen musstest…ich wünschte ich könnte die Uhr zurück drehen …und dann….“ Ben stockte und weinte nur. „Ben….sie will nicht mehr zurück kommen. Sie will es nicht…was soll ich tun?“ weinte Peter. Er hielt ihre Hand und versuchte ihr zu zeigen, dass er da war. „Peter…es tut mir wirklich sehr leid…ich…ich….bin schuld…“ schluchzte Ben. „Schon gut Ben. Ich weiß das du Julia nie etwas tun wolltest und die Bombe…du hast sie nicht bestellt. Ich werde mich wohl damit abfinden, dass sie nie wieder für mich da sein wird. Dein Vater ist auch schon völlig am Ende. Er ist vor zwei Stunden gefahren. Hast du wenigstens den Schuldigen finden können?“ wollte Peter wissen. Ben nickte. „Das ist für mich nur ein kleiner Erfolg. Wenn meine kleine Schwester…nicht wieder aufwacht, dann war alles umsonst. Sie ist schon immer mein heimlicher Weihnachtsengel gewesen…und nun….“ Bens Stimme stockte und er weinte nur noch. Tränen fielen auf Julias Hand die er sich an die Wange hielt.
„Julia…du musst jetzt aufwachen….“ hörte Julia die Stimme ihrer Mutter. „Mama…ich will nicht. Hier ist es schön und warm. Ich habe keine Schmerzen, keine Sorgen...“ gab Julia zurück. „Aber liebst du deinen Peter denn nicht?“ fragte Ingrid Jäger ihre Tochter. „Doch…ich liebe ihn sehr….woher weißt du seinen Namen? Du warst doch schon lange tot, als ich ihn kennen und lieben lernte…“ wollte Julia verwundert wissen. „Ich bin zwar nicht mehr in auf der Erde, aber das heißt nicht, dass man nichts mehr mitbekommt. Ich habe alles gesehen. Deine Hochzeit…den Ärger den Ben mit seinem Vater hatte... alles. Ich bin immer für euch da gewesen und du solltest mal sehen, wie Ben und Peter weinen. Sie haben Angst um dich. Ben macht sich schreckliche Vorwürfe, weil er mit dir in das Restaurant gegangen ist.“ Erklärte Ingrid. „Aber…das war doch nicht seine Schuld…er konnte doch nichts dafür….“ meinte Julia. „Er sieht es anders. Sag ihm, dass er keine Schuld hat. Sag ihm dass er sich nicht sorgen soll und dass du zurück kommst…“ schlug Ingrid vor. „Aber wie? Er hört mich doch gar nicht…“ klagte Julia. „Er kann dich nicht hören, weil er auf einer anderen Ebene ist. Du musst zu ihm gehen…geh zu ihm und zu Peter zurück. Deine Zeit ist noch nicht gekommen…“ lächelte Ingrid. „Aber…ich will bei dir bleiben. Ich habe dich so vermisst…ich will hier bleiben…“ weinte Julia nun. „Julia…weißt du was du mit dieser Entscheidung deinen Freunden auf der anderen Ebene…auf der Ebene des Lebens antust? Willst du wissen, was passiert?“ fragte Ingrid. Julia nickte leicht. „Dann komm mit mir…komm..sieh an, was dein Tod anrichtet…“ Ingrid nahm die Hand von Julia und ging mir ihr durch die Luft. Julia sah sich verwundert um. „Wo sind wir hier?“ fragte sie. „Auf dem Friedhof…dort wo du begraben bist..“ erklärte Ingrid und hielt vor einem Grab. „Hier liege ich?“ harkte Julia nach. „Ja…und dort kommt Peter...sieh nur..“ Ingrid wies auf den Weg. Julia drehte sich um. „OH mein Gott…das ist Peter? Aber..was ist mit ihm passiert? Wie läuft er denn rum?“ kam erstaunt von Julia als sie den Penner auf dem Weg sah. Der Mann legte Blumen auf das Grab. „Meine Julia..ohne dich kann und will ich nicht leben..ich will nicht mehr..“ weinte der Mann. Julia sah wie er eine Waffe nahm und sich den Lauf an die Schläfe hielt. „NEIN!! PETER!!! NEIN!!“ weinte sie als er zur Seite kippte. „Ohne dich konnte er nicht leben. Er hat das Wertvollste verloren. Er hat dich verloren…“ erklärte Ingrid kühl. „Ich will zurück…ich will zu meinem Mann… was muss ich tun…Mama...was…?“ weinte Julia. „Wach auf…wach auf…“ lachte Ingrid und die Stimme von ihr wurde immer leiser. „Mama..“ rief Julia und schlug die Augen auf.
Familiäre Angelegenheit
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- Fertig gestellt
- Elvira
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Elvira -
23. November 2010 um 19:56 -
Geschlossen
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sorry etwas spät....
„Julia!! Julia…. Ben… sie ist wach..sieh doch….sie ist wach“ kam von Peter. Seine Stimme war tränenerstickt. „Julia…meine Julia….“ Er hob seine Frau vorsichtig an und drückte sie an sich. „Peter…Peter…lass sie doch erst einmal. Leg sie hin...vorsichtig…“ ermahnte Ben ihn. Peter ließ Julia zurück sinken. „Ben….du…du..hast...keine Schuld…“ kam schwach von Julia. Ben weinte. „Ich…bin so froh, dass du wieder bei uns bist…“ gab er schluchzend von sich. „Weine nicht Bruderherz…ich bin noch zu jung zum sterben..“ lächelte Julia schwach. „Schatz…ich...ich hab dich vermisst..“ wandte sie sich an Peter. Auch dieser weinte nur. Die Töne der Maschine an der Julia immer noch angeschlossen rief den Arzt auf den Plan. „Frau Baumgarten..schön, dass Sie sich entschlossen haben am Leben teilzunehmen..“ lächelte er zufrieden. Peter hielt Julias Hand und weinte nur. Er konnte es nicht fassen, dass seine Frau wieder wach wurde. „Peter…beruhige dich doch….bitte…ich bin wieder da..“ kam müde von Julia. Dr. Hindenburg untersuchte Julia und entfernte die Drähte von ihrem Körper. „Die brauchen Sie nun ja nicht mehr. Wir werden Sie gleich genauer untersuchen wenn ich mich um die beiden Herren gekümmert habe. Die sind nämlich mit den Nerven am Ende…und brauchen Kaffee..“ lächelte er. Julia schloss kurz die Augen. „Hey..nicht wieder einschlafen Weihnachtsengel…bitte…nicht wieder einschlafen..“ warf Ben sofort ein. „Nur keine Sorge…ich will nicht mehr schlafen..nur mein Kopf dröhnt etwas…Ben..was bitte ist passiert?“ wollte Julia wissen. Ben sah den Arzt an und dieser schüttelte den Kopf. „Das erzähle ich dir, wenn du wieder ganz gesund bist…“ versprach Ben und stand auf. „Du siehst grausam aus... weißt du das eigentlich?“ scherzte Julia. Der Arzt brachte die beiden Männer raus und sah sie auf dem Flur an. „Sie wird ganz gesund werden. Sie hat keine Gedächtnislücken was ihre Familie angeht…aber sie weiß nicht, was passiert ist. Das sollte sie auch erst erfahren, wenn sie wieder ganz gesund ist. Rufen Sie ihren Vater an und sagen ihm, dass alles in Ordnung ist..“ bat Dr. Hindenburg Ben. Dieser nickte nur und verschwand kurz auf den Flur und rief Konrad Jäger an um die freudige Botschaft zu verkünden.
Julia erholte sich von Tag zu Tag mehr und die Ärzte waren zuversichtlich, dass sie regelrecht in Rekordzeit gesund werden würde. Für Ben ging der normale Dienst weiter und er musste sich mit Tanja Herzog herumschlagen, die Semir vertreten musste solange er im Krankenhaus lag. „Ben..ich weiß…das wir einen schlechten Anfang hatten, aber…ich..ich dachte wirklich…das…das… Semir lediglich seinen Dickschädel durchsetzen wollte und allein ermittelt…“ versuchte sie ihm zu erklären. Ben sah sie an. „Passen Sie mal auf…wenn das Mädchen dort nicht so gut gehandelt hätte, dann wäre Semir sicher nicht so glimpflich davon gekommen. Und dass ich hier mit Ihnen Dienst machen muss, sehe ich als eine Ungerechtigkeit hoch zehn an. Ich habe bereits einen Antrag gestellt ohne Sie Dienst zu machen. So lange muss ich Sie allerdings ertragen...also tun Sie mir und Ihnen selbst ein Gefallen. Solange wir im Auto sind, halten Sie die Klappe….“ fauchte Ben sie an. „Aber…?“ versuchte Tanja erneut. „Ich will nichts hören!! Sie können das auch schriftlich bekommen mit Durchschlag….“ stieß Ben aus. Tanja schluckte und schwieg. „Also gut…ich denke es ist besser, wenn ich meinen Vorgesetzten davon überzeuge, dass Sie nicht mit mir zusammen arbeiten können oder besser gesagt wollen..“ nickte Tanja kühn. „Das hat nichts mit können zu tun…nur brauche ich einen Partner der sich auch was traut und nicht den Schwanz einkneift weil es ihm zu gefährlich wird….und ich denke auch, es ist besser wenn Sie uns verlassen bevor Semir aus dem Krankenhaus kommt…“ bestätigte Ben. „Ich werde heute Abend zu ihm fahren und mich entschuldigen. Mehr kann ich nicht tun…“ erklärte Tanja leise. „Darauf kann er verzichten….“ knurrte Ben leise. Nach einer Stunde war die Tour vorbei und Tanja ging ins Büro von Kim Krüger.
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Kim sah auf. „Frau Herzog…was kann ich für Sie tun?“ wollte sie wissen. „Ich möchte Sie bitten mich von Herrn Jäger zu befreien. Er ist ungehalten und kann mir nicht vergeben, dass ich einen Fehler gemacht habe. Ich kann nicht mit ihm zusammenarbeiten…und ich denke es stößt auf Gegenseitigkeit..“ erklärte Tanja mit fester Stimme. Kim nickte. „Ich kann Herrn Jäger sehr gut verstehen… immerhin war es nicht ganz ohne, was Semir erlebt hat und dass er es geschafft hat, lag sicher nicht an Ihren Ermittlungsarbeiten, die lediglich von der Wut, die Sie gegen Semir hatten, blockiert wurden. Wenn Sie Ihren Kopf frei gehabt hätten, dann wäre es anders ausgegangen. Aber ich habe bereits mit Ihrem Vorgesetzten gesprochen. Sie werden morgen wieder in Düsseldorf eingesetzt werden. Ich denke auch, dass das Disziplinarverfahren gegen Sie nicht zu gewichtig sein wird..“ erklärte Kim kühl. „Disziplinarverfahren? Aber…ich hab doch nichts getan!!“ stieß Tanja aus. Kim lächelte. „Eben drum….wenn Sie anders gehandelt hätten, dann wäre Semir viel früher ins Krankenhaus gekommen! Und nun wünsche ich Ihnen einen schönen Tag..ach ja..und nehmen Sie einen Rat an… wenn Sie schon mit anderen zusammen arbeiten…dann sollten Sie nicht so auf Ihrer Position herumreiten..“ entließ Kim die junge Kommissarin. Diese verließ mit gesenktem Haupt das Büro und fuhr zum Krankenhaus. Vielleicht konnte Semir ihr verzeihen. Nur zwanzig Minuten später stand sie an seinem Bett. „Tanja….was willst du denn hier? Ich dachte du bist wieder in Düsseldorf..“ kam erstaunt von Semir. „Ja..ich…ich wollte mich nur…bei dir verabschieden…und…mich entschuldigen…“ kam leise als Erklärung. Semir sah sie an. „Entschuldigen? Wofür?“ harkte er nach. „Weil…ich…ich…dein Kollege macht mir Vorwürfe, dass ich nun ja… das ich nicht spontan gehandelt habe und…er hat …ach vergiss es…“ stieß Tanja aus. „Tanja….ich mache dir keine Vorwürfe…wirklich nicht… aber ich verstehe auch Ben. Ich wünsche dir alles Gute und vielleicht sieht man sich ja wieder…“ lächelte Semir müde. „Danke….“ hauchte Tanja und wollte sich über ihn beugen um ihn einen Kuss zu geben doch Semir drehte sich weg. „Tanja..Händeschütteln reicht…“ wich er aus. Tanja sah ihn an. „Ich liebe dich immer noch..“ gab sie bekannt. „Ich weiß, aber ich dich nicht mehr….ich liebe meine Frau und meine Kinder… Am besten gehst du jetzt..“ gebot Semir. Tanja nickte und verschwand. Nach weiteren Drei Stunden fuhr sie zurück nach Düsseldorf.
Tatsächlich dauerte es noch fünf Wochen bis Semir auf Krücken der Einladung folgte. Er und seine Familie fuhren gemeinsam mit Ben, Peter und Julia zum Anwesen wo sie von Alessia stürmisch begrüßt wurden. „Semir!! Ich freu mich, dass du da bist..“ strahlte das Mädchen und umarmte ihn herzlich. Semir zuckte zurück. Andrea lächelte ihn an als er sie ansah. „Sie ist gerade 17…da bin ich nicht eifersüchtig…“ gab sie zu verstehen. Sie betraten das Haus und wurden ins Esszimmer gebracht. Der Tisch war reich gedeckt. Semir und Andrea waren neben Victor und Gina platziert. Ben neben Semir und direkt dahinter kamen Mario und sein Sohn Paolo, der wiederum als Tischdame Alessia hatte. Mario sah Ben an. „Tja.. wir sind wohl die einzigen Solisten…ich hoffe Sie haben nichts dagegen wenn ich mich neben Ihnen setze?“ lächelte der Mafioso. „Nein..gar nichts…solange wir nicht heiraten ist es mir ziemlich egal..“ grinste Ben. Die Augen der Erwachsenen gingen zu dem jungen Liebespaar am Ende des Tisches Alessia und Paolo hielten sich bei der Hand und sahen sich unentwegt an. „Ich glaube das steht demnächst eine Mafiahochzeit an…“ gab Semir zu verstehen. Mario und Victor lachten. „Das ist eine familiäre Angelegenheit, zu der wohl zum ersten Mal in der Geschichte der Mafia ein Polizist Trauzeuge ist..“ kam von Victor. Semir sah ihn an. „Wie bitte?“ fragte er erstaunt. „Alessia möchte das Sie ihr Trauzeuge sind…“ erklärte der Vater der Braut. „Whow…was für eine Ehre…“ strahlte Semir. „Und…? Werden Sie es tun?“ harkte Victor nach. „Alessia hat mir das Leben gerettet…ich stehe in ihrer Schuld…und ja…ich tu es gern..“ bestätigte Semir.
Ende
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So das war sie wieder.... meine "Ersatzstory" und sie hat euch gefallen.....die Märchenstunde ist jetzt auch fast fertig und wird pünktlich nach Weihnachen....on gehen. vielen Dank an meine Feeder und das Ende...kann auch ein Anfang sein......in diesem Sinne.....Vielen lieben Dank....für die vielen Feeds
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