„Dann sehen wir doch mal nach, was es mit diesen Firmen auf sich hat.“, meinte Semir, setzte sich auf seinen Stuhl und arbeitete das durch, was Susanne rausgesucht hatte. Tatsächlich war die Firma von Svenja Böhsen darunter. „Nun sieh mal einer an...vielleicht sollten wir diese Frau doch mal mit einem gerichtlichen Beschluss fragen, ob sie was mit der Sache zu tun hat.“, kam es vom Deutschtürken. Ben grinste breit. „Wenn uns die Staatsanwältin diesen gibt. Aber irgendwie bezweifle ich das.“ Semir zuckte nur mit den Schultern und stand auf. „Komm, lass uns zur Chefin gehen und ihr die Sache schildern. Dann können wir ja immer noch entscheiden, ob wir es wagen oder nicht.“, grinste er breit und schon stand er auf. Ben folgte ihm und wenig später standen sie vor dem Schreibtisch ihrer Chefin, Kim Krüger, und erstatteten Bericht über alles, was sie bisher herausgefunden hatten.
„Meine Herren, sie meinen also, dass die Firma Böhsen etwas mit dem toten Studenten zu tun hat? Haben sie denn schon überprüfen können, ob es mehr als eine Lieferung gab? Was ist denn mit den Zollkollegen? Ist denen nichts aufgefallen?“, wollte Kim wissen und sah die beiden vor ihr stehenden Hauptkommissare an. Semir sah etwas betreten zu Boden und auch Ben musste zugeben, dass sie diese Stränge der Ermittlungen noch nicht nachgegangen waren. „Nein, da...daran haben wir noch nicht gedacht. Wir...wir mussten schließlich erstmal diesen Toten ermitteln.“, erklärte Semir nur. Kim lehnte sich zurück, schlug die Beine übereinander und sah ihre beiden Ermittler an. „Dann tun sie das bitte, bevor sie sich auf jemanden einschießen, gegen den sie nur einen verdächtigen Mitarbeiter und ein paar Zahlen haben. Denn das wird ihnen die Frau Staatsanwältin mit Sicherheit um die Ohren hauen.“, stieß Kim aus. „Ja Chefin.“, erwiderten beide Kommissare nur im Chor und verließen dann das Büro wieder.
„Das lief ja gut...verdammt...“, knurrte Semir nur und schlug auf die Schreibtischablage. „Warum mussten wir auch solch wichtige Sachen vergessen? Wie Anfänger haben wir uns benommen.“, ging es weiter. Ben drehte sich nur in seinem Stuhl hin und her. „Reg dich ab, Semir, dann holen wir das jetzt eben nach. Lass uns gleich zum Zoll fahren. Susanne hat ja noch das Ticket von diesem Hellmann oder?“ Semir nickte nur. „Na also, außerdem kann dann Johannes gleich zeigen, was sie kann.“, grinste der junge Hauptkommissar und tätschelte den Kopf der Bassettdame. „Wuff...wuff...“, machte Johannes nur und sah verliebt zu Ben auf. „Okay, dann komm...dann sind wir noch vor dem Mittag fertig und können dann gleich was essen gehen.“, entgegnete Semir nur und schon waren die Beiden auf dem Weg zum Flughafen nach Köln/Bonn.