So hier ist meine nächste Story...so wie ihr es ja wollt….;). Zu dieser Story hat mir Tetty die Idee geliefert. Danke dafür und ich hoffe ich habe deine Idee gut umgesetzt…. Und damit ich nicht ganz ohne bin….habe ich diese Idee mit der Hochzeit in den Mafiakreisen verbunden. Von daher ist dies der zweite Teil der "Familienangelegenheiten" Viel Spaß beim Lesen und Danke Tetty!!
Francesco Tremante stand in seinem Weingeschäft und räumte die Regale um, als die Tür aufging. Er sah den Kunden an und fing an zu lachen. „Mario....Was für eine Freude..“ gab er zu als er den Onkel seiner Exfrau sah. Ganz nach italienischer Manier umarmten sich die Männer. „Francesco...ich sehe schon....Lara hat dir einiges ermöglicht...du hast ein tolles Geschäft auf ihre Kosten aufgebaut und sie dann abgeschossen. Aber das ist nicht mein Ding. Außerdem hat sie dich ja eh abgeschossen... Aber das ist nicht der Grund weshalb ich da bin. Ich brauche deinen besten Wein...“ erklärte der Mann. „Ah...steht was großes an?“ harkte Francesco nach. „Paolo heiratet...“ verkündete Mario stolz. „Was? Jetzt schon? Ist er nicht viel zu jung dazu?“ wollte Francesco wissen. „Was heißt denn zu jung? Er wird 18 und er hat seine Traumfrau gefunden. Du weißt doch wie die Liebe ist. Und er ist schwer verliebt. Aber das Mädchen, was er sich ausgesucht hat ist auch etwas ganz Besonderes...sie ist liebreizend...gut erzogen, gebildet....sie hat alles was er braucht...“ schwärmte Mario von seiner zukünftigen Schwiegertochter. „sie wird eine wundervolle Mutter meiner Enkelkinder werden...“ hängte er noch an. „Ich freu mich für dich...und für Paolo... Er hat sich also von der kleinen Grazianonutte getrennt...eine sehr gute Entscheidung...“ grinste Francesco. Mario atmete tief ein. „Warum denn Nutte?“ harkte er nach. Francesco lachte auf. „Na...diese Alexandra oder wie sie heißt. Habe gehört dass es ein ganz heißer Feger ist. So eine kann nichts für Paolo sein...die ist doch genau wie ihre Mutter....eine Schlampe durch und durch..“ meinte er nur verächtlich. Mario sah ihn an. „Na komm....die ist doch zu nichts zu gebrauchen. Höchstens auf dem Strich...da wird sie sicher einiges an Gewinn machen...aber sonst....“ hängte Francesco noch an und ließ einiges an Hasstiraden gegenüber der Familie Graziano vom Stapel. Er bemerkte nicht wie Mario immer wütender wurde. „Also wenn ich du wäre...die hätte ich mir erzogen und in den besten Puff geschickt...“ lachte Francesco. Mario reichte es. Er packte den Mann am Kragen und stieß ihn gegen das Regal. Die Flaschen klirrten. „Meine Schwiegertochter ist keine Schlampe und erst Recht keine Nutte.... also sprich nie wieder so über sie...ist das klar?“ fauchte Mario ihn wütend an. „Gerade du...der Frau und Kind allein lässt hat nicht das Recht über sie zu urteilen...ich warne dich...“ hängte er an und riss Francesco an sich. Dieser sah ihn ängstlich an. „Hey...beruhige dich...ich...ich....es war doch nicht so gemeint..“ stammelte er. Mario stieß ihn in die Ecke. Francesco ging zu Boden und sah ihn an.
Nur wenige Kilometer weiter stadtauswärts sah Caroline Schweizer auf ihre neunjährige Tochter Liane, die zum ersten Mal seit Wochen wieder im Rollstuhl saß. „Mama...sieh mal...das ist....so toll...ich kann wieder raus...“ strahlte das kleine Mädchen. Caroline nickte. Liane war seit ihrer Geburt von der Hüfte an gelähmt und würde nie laufen können. Dennoch war das Mädchen zuversichtlich und sehr intelligent. Ein Unfall während der Schwangerschaft war daran schuld. Caroline opferte sich für ihre Liane auf. „Hey...Prinzessin...das sieht toll aus. Das machst du großartig...Wenn das so weiter geht, können wir sicher bald rausgehen.“ Schlug sie freudig vor. „Das machen wir...aber erst muss ich lernen...ich bin vielleicht behindert aber ich will nicht dumm sein..“ erklärte das Mädchen und nahm sich ein Buch aus dem Schrank in ihrem Krankenzimmer. „Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn ich mit Dr. Leinert allein spreche...oder?“ fragte Caroline nach. „Macht ihr nur...mir geht es großartig...“ strahlte Liane und las weiter. Caroline und der Arzt verließen das Zimmer. Als Caroline die Tür geschlossen hat sah sie den Doktor an. „Wie sieht es wirklich aus? Sie scheint sich erholt zu haben...“ fragte sie ängstlihc. „Frau Schweizer... es wird nicht lange anhalten. Liane braucht dringend eine neue Niere. Sie müssen die leiblichen Eltern ansprechen und sie müssen sich testen lassen, wenn Sie Liane retten wollen. Es ist wirklich kurz vor 12. Wenn es nicht bald passiert, dann wird Liane ihren 10. Geburtstag nicht mehr erleben. Die linke Niere arbeitet nicht einmal mehr 50 % und die andere ist auf 10% runter. Über kurz oder lang werden beide versagen. Sie braucht nur eine neue Niere....aber die unbedingt und möglichst schnell...“ mahnte Dr. Leinert. Caroline sah ihn traurig an. „Das ist....ich....die Eltern...sie wollten sie damals schon nicht haben. Wie sollten sie sich dann dazu übereinkommen, dass sie eine Niere spenden...“ kam leise von ihr. „Appellieren Sie an die Menschlichkeit....es ist Lianes einzige Chance...“ wiederholte Dr. Leinert. Caroline nickte leicht. „Ich werde es versuchen....“ erklärte sie. „Trocken Sie die Tränen bevor Sie wieder zu Liane gehen. Sie muss nicht wissen wie es um ihr steht...“ mahnte Dr. Leinert. Caroline nickte und tat was er verlangte.