So liebe Leute, mit einem Tag Verspätung beginnt nun die neue Story. Ich hoffe, ihr hab an ihr wieder so viel Spaß wie an der letzten. Ich verspreche euch, dass es dieses Mal nicht langweilig wird. Auf keinen Fall ... hehe
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„Beeeeen?“, säuselte eine liebliche Stimme. „Hmmm, noch nicht...“, murmelte er nur und drückte seinen Kopf tiefer ins Kopfkissen. „Ben, komm schon...dein Urlaub ist vorbei. Du musst zur Arbeit.“, kam es von Emily und strich ihrem Lebensgefährten sanft mit den Fingerkuppen über den nackten Rücken. Gänsehaut bildete sich auf seinem Rücken und seine Haare stellten sich auf. „Uhhhhhhh...das ist gut...“, kam es schnurrend von Ben. „Hey mein Kater...du musst jetzt raus.“ „Na schön...aber sehr, sehr ungern.“, murmelte er nur und stand auf. Schnell war er in der Dusche verschwunden und Emily deckte in der Zwischenzeit den Tisch. In den letzten Wochen hatten sie Besuch von Emilys Eltern bekommen. Ben hatte sich erst ein wenig dagegen gesträubt, doch dann war das Wochenende ein voller Erfolg. Emilys Vater hatte mit ihm sogar eine Gemeinsamkeit entdeckt. Beide fuhren leidenschaftlich gern auf einer alten Harley und sammelten Oldtimers. „Dein Vater ist wirklich klasse...“, hatte er ihr danach gesagt, als sie sich geliebt hatten. „Freut mich, dass ihr euch so gut versteht. Meine Mum ist auch hellauf begeistert von dir.“, erwiderte sie. Jetzt saß sie am Tisch und konnte sich durchaus vorstellen, mit Ben den nächsten Schritt zu wagen. Ben kam aus der Dusche und aß mit seiner Freundin gemeinsam Frühstück. „Du Schatz, ich muss los. Wir sehen uns heute Abend.“, meinte er, küsste sie innig und stieg in seinen Mercedes, als er die Treppen förmlich hinunter gesprungen war. Der Mercedes beschleunigte und schnurstracks war er auf der Autobahn.
Manuele Morabito und Gennarino Ferramenti saßen in ihrem Wagen und blickten sich um. „Warum verlangt der Don eigentlich, dass wir den Kerl umbringen? Ich meine, was haben wir davon?“, wollte Manuele wissen und sah seinen Cousin an. „Du hast ihn doch gehört. Dieser Kerl hat mit ... Da ist er...“, stieß Gennarino nur aus und sah dann auf den hochgewachsenen Mann, der vor ihnen aus der Tankstelle kam und in einen Opel stieg. „Also los...“, meinte Manuele nur und startete den Alfa Romeo. Aus dem Handschubfach holte Gennarino eine Pistole, schraubte einen Schalldämpfer rauf und nickte seinem Fahrer zu. Dieser wollte gerade losfahren, als ein dunkelsilbernern Mercedes auf die Tankstelle zufuhr. Manuele startete den Wagen und rollte langsam vorwärts. Als er neben dem Opel stand, ließ der Beifahrer das verspiegelte Fenster runter und tippte den Mann an. Dieser drehte sich um und erschrak. Doch schon war drei Mal ein Plopp zu hören. Getroffen sank der Mann zusammen und der Alfa rauschte davon. Alles blieb aber nicht unbeobachtet.
Ben tankte gerade und hörte, wie neben ihm ein Wagen wegrauschte. „Hey, noch nie was vom Schritttempo gehört.“, fluchte er dem Alfa nach. Grummelnd drehte er sich wieder um und sah dann den Toten neben der Zapfsäule liegen. „Oh verdammt...“, stieß er aus, ließ den Zapfhahn schließen und legte das passende Geld auf die Zapfsäule. Schnell war er wieder in seinen Mercedes gesprungen und jagte hinter dem Alfa her. „Cobra 11 an Zentrale...verfolge flüchtigen Alfa Romeo Richtung Wuppertal...es gab einen Toten an der Tankstelle Köln Süd...schickt bitte die Kollegen und einen Leichwagen hin. Und schickt mir Verstärkung...“, forderte Ben über Funk. „Alles klar Ben, habe verstanden. Ich schicke dir sofort Verstärkung...“, kam es von Susanne wieder. „Danke dir, Schatz...“, erwiderte der junge Hauptkommissar. „Lass das nicht deine Emily hören.“, lachte die Sekretärin und hängte den Funk auf. Ben musste grinsen und sah dann den Alfa vor sich. „So Freunde, jetzt hab ich euch.“, knurrte er nur und schaltete einen Gang hoch.
Manuele sah durch den Rückspiegel und blickte dann zu Gennarino. „Wir kriegen Besuch. Die Polizei ist hinter uns.“, meinte er gelassen. „Tja, aber wie es aussieht nur ein Mann. Mit dem werden wir fertig.“, lächelte der Italiener und zog sich die Maske über. Auch der Fahrer verbarg sein Gesicht und ließ den Motor aufheulen, doch schnell wurden sie vom Mercedes eingeholt und schon sahen die beiden Maskierten in das Gesicht eines entschlossenen und grimmigen Hauptkommissars. „So, wollen wir mal mit ihm Theater spielen.“, grinste Manuele unter seiner Maske hervor. Schon rammte der Alfa den Mercedes und versuchte ihn, gegen die innere Leitplanke zu drücken. „So mein Freund...dich mach ich fertig.“, lachte der Fahrer nur.
„Wow...“, stieß Ben aus und zog nach links rüber. „Na wartet...das werde ich euch nicht durchgehen lassen.“, knurrte er nur und fuhr wieder nach rechts rüber. Blech kreischte und der Außenspiegel splitterte. „So, ihr kleinen Käfer. Euch werde ich jetzt mit einer großen Fliegenklatsche ausradieren...“, fauchte er und zog erneut rüber. Dieses Mal war es der Alfa, der von der Fahrbahn flog und dann über ein Feld rauschte, durch mehrere Strohballen fuhr und dann an einem Busch zum Stehen kam. „Na, ich habe euch jetzt...“, freute sich der junge Hauptkommissar nur und brachte seinen Mercedes am Straßenrand zum stehen. Mit gezückter Waffe rannte er auf den Alfa zu, bog in gebührendem Abstand um den Wagen und zog die Fahrertür auf. Doch da war niemand. Nur auf der Beifahrerseite hing einer schlaff in seinem Sicherheitsgürtel. Ben wollte herum, den Puls fühlen, als ein kräftiger Arm sich um seinen Hals schlang.
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