Ich habe mir überlegt euch doch nicht so lange warten zu lassen und bin mit meiner Geschichte schneller fertig geworden als ich dachte. Aber an alle Fans von Ben....diese Story ist nichts für schwache Nerven. Schnallt euch an und stellt Baldrian bereit!!!
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Am Ende wartet der Tod
Der Wald war noch feucht vom Regen der letzten Nacht. Überall schienen sich die Tropfen auf den Blättern zu legen. Doch er hatte keine Zeit sich darum zu kümmern. Er rannte um sein Leben. Ein zischen ließ ihn zusammenzucken und sofort warf er sich zu Boden. Der Pfeil schoss an ihm vorbei. Schnell kam er wieder auf die Beine und rannte weiter. Doch nur wenig später verließ ihn sein Glück. Er kam auf eine Lichtung. Keine Deckung möglich. Gehetzt sah er sich um. Sicher waren sie schon dicht hinter ihm. Er musste sich verstecken. Er musste Hilfe finden. Auf einen Baum klettern? Während er so überlegte hörte er das nächste Zischen und direkt darauf einen stechenden Schmerz im Oberschenkel. Stöhnend brach er zusammen. Er hatte verloren. Doch seine Verfolger ließen sich davon nicht abhalten einen zweiten Pfeil auf ihn abzufeuern. Dieser traf ihn in die Schulter. Voller Panik sah er sich um. Seine Verfolger waren nicht auszumachen. „Hört auf!! Ich flehe euch an! Denkt an meine Familie!“ schrie er flehend. Er hielt sich die Wunde an der Schulter. Das Blut hatte seine Jacke getränkt. Und dann hörte er das höhnische Lachen seiner Peiniger. Er drehte sich um. „Wir haben dich! Mach dich auf dein Ende bereit, denn du weißt ja…am Ende wartet der Tod.“ verhöhnte ihn Rufus Parker. Er sah das böse Grinsen im Gesicht seines Exkollegen. „Bitte….lasst mich gehen. Es ist doch schon so lange her. Bitte…“ flehte er leise. Doch Rufus lachte nur. „Du hast verloren, mein Freund. Aber so einfach mache ich es dir nicht. Du warst damals nicht allein, als wir verraten wurden. Erinnerst du dich? Du hattest deinen Freund bei dir. Und ich will euch beide leiden sehen. Schade dass du dann nicht mehr in der Lage bist wegzulaufen. Wenn wir die Jagd auf dich und deinem Freund eröffnen, wirst du sicher der erste sein, der drauf geht. Oder meinst du dein Freund würde dich retten? Wird er sich für dich opfern?“ wollte Rufus wissen. „Er wird dir in den Arsch treten. Er wird dich zur Rechenschaft ziehen, für alles was du tust.“ stieß sein Opfer hasserfüllt aus. „Du wirst sicher nicht an den beiden Wunden sterben. Du wirst gleich versorgt werden und dann wirst du deinen Freund hier zu uns bestellen. Ihr werdet jeden Tag den ich und Klaus hinter Gitter verbracht haben, bezahlen. Jeden Tag…jede Stunde…jede Minute. Und wenn es soweit ist, dann werdet ihr um den Tod betten. Das verspreche ich dir. Und du kennst mich. Ich löse jedes Versprechen ein.“ verhöhnte Rufus Parker. Er zerrte den verletzten Mann hoch und trieb ihn zu der Stelle zurück wo diese Menschenjagd gestartet war.
Zur gleichen Zeit genoss Semir die letzten Sonnenstrahlen und verbrachte seinen freien Tag mit seiner Familie im Eiscafé direkt am Rheinufer. Auf dem nahe gelegenen Spielplatz tobten Ayda und Emilie sich aus. Während Ayda ein Klettergerüst nach dem Anderen nahm, versuchte Emilie sich an der Rutsche. Sie war mit ihren zwei Jahren nicht besonders schnell aber sie hatte sehr schnell den Kniff raus, wie sie am besten auf die Rutsche kam. Semir und Andrea sahen zufrieden zu. Als Ayda eines der höheren Klettergerüste in Angriff nahm wuchs bei Semir die Angst. „Ayda!! Sei Vorsichtig!“ ermahnte er sie sofort. Andrea lachte leise. „Lass sie. Wir bestellen uns erst einmal einen Kaffee und genießen das schöne Wetter. Lass die Kinder spielen.“ schlug sie vor und sah wie Emilie sich an dem Sand versuchte. Schnell war sie von anderen Kindern umrahmt die mit ihr spielten, als würden sie sich schon lange kennen. „Kind sein ist so einfach.“ schwärmte Semir leise. „Ja….und ohne Sorgen. Einen Cappuccino?“ wollte Andrea wissen. Semir nickte nur. Die Zeit verging schnell und so langsam neigte sich dieser Nachmittag dem Ende. „AYDA! EMILIE! Kommt Eis essen!“ rief Andrea nun. Die Kinder gehorchten aufs Wort. Nur wenig später saß die ganze Familie an dem kleinen runden Tisch und genossen das Eis. Semir hob seine jüngste Tochter hoch und sah sie an. „Na du siehst aus…das Eis gehört in den Mund und nicht auf die Nase.“ lachte er und nahm eine Serviette um das Kind zu säubern. „Semir…sie ist doch noch klein. Sie lernt es schon noch.“ lachte Andrea. „sie könnte von einer Wespe oder einer Biene gestochen werden und dann? Wer weiß was dann passiert!“ maulte Semir. Andrea nickte. Die Sorge war berechtigt. „Mama…darf ich noch mal klettern?“ wollte Ayda wissen, die ihr Eis auf hatte. „Ja aber nicht mehr lange.“ nickte Andrea. Ayda verschwand.