Ben und Manuel bekamen derweil erneut Besuch. Klaus und Rufus betraten den Raum und brachten Essen für die Beiden. „So…damit ihr für heute Abend fit seid. Denn ab heute Abend werdet ihr um euer Leben kämpfen müssen. Hart kämpfen. Ich werde euch jetzt losbinden, aber wehe einer von euch wehrt sich. Es wird übel enden.“ warnte Rufus die Beiden. Doch weder Ben noch Manuel war es nach Gegenwehr. Sie hatten Hunger und wollten eigentlich nur in Ruhe gelassen werden. Als die Fesseln fielen rieben sich die Beiden die Handgelenke. Ben stand vorsichtig auf und nahm das Essen für sich und Manuel entgegen. Dann setzte er sich neben ihm und sie begangen zu essen. Es war kalt und schmeckte nicht wirklich, aber es verlieh ihnen die Kraft die sie brauchten. Rufus und Klaus sahen ihnen zu. Was Ben allerdings auffiel, war das Rufus die ganze Zeit seine Hände auf dem Rücken hielt. Verbarg dieser Verbrecher etwas dahinter? Wenn ja, was war es? Doch er sollte es schneller erfahren als ihm lieb war. Kaum waren sie fertig mit dem Essen zog Rufus seine Arme vor. Ben schluckte als er die Armbrust sah und zuckte zusammen als sie auf ihn gerichtet wurde. Dann wanderte sie zu Manuel rüber. „Solltest du etwas versuchen Ben, dann wird er sterben. Also wir werden euch jetzt die Spielregeln vermitteln. Du wirst zuerst von Klaus rausgebracht. Du wirst dich auf die Ladefläche setzen und nichts unternehmen. Sollte Klaus nicht in fünf Minuten wieder hier sein, werde ich Manuel einen Pfeil nach dem Anderen in den Leib jagen.“ Drohte Rufus. Ben nickte. Klaus winkte ihm zu und Ben verließ den Raum. Er würde all das tun, was Klaus von ihm wollte. Nur um das Leben von Manuel zu retten. Er war ihm verpflichtet. Sie erreichten einen Wagen und Ben setzte sich rein. „Sehr schön Ben. Und jetzt hole ich Manuel. Das heißt…ich vertraue dir nicht wie Rufus. Du siehst über deinem Kopf die Handschellen. Leg sie dir an!“ befahl Klaus. Ben tat was er wollte. Nur wenig später wurden die Türen zugeschlagen. Nur fünf Minuten später wurde mit Manuel ebenso verfahren wie mit ihm. Die Fahrt ging los.
„Sie werden uns umbringen, Ben. Ihre Rache nehmen.“ stöhnte Manuel leise. Die Angst war deutlich zu hören. Auch Ben schluckte merklich. Die Ankündigung wie sein Ende sein sollte war nicht gerade rosig, dennoch gab er nicht auf. „Manuel…wir schaffen das. Wir haben den Vorteil uns dann frei bewegen zu können. Die wollen uns jagen und das können sie haben. Wir werden es überleben.“ versuchte er seinem Freund Mut zu machen. „Der Pfeil…er…er hat Widerharken. Rufus hat mir damit mehr geschadet, als wenn er ihn hätte stecken lassen. Mein Arm ist taub. Ich .. ich kann ihn nicht bewegen. Es tut weh..“ stöhnte Manuel. „Ich weiß…ich hab es gesehen. Sie werden dafür wieder ins Gefängnis gehen. Wir werden sie festnageln und mit ihren eigenen Waffen schlagen.“ versprach Ben. Er sah seinen Freund an. „Wir werden es schaffen.“ „Sie werden uns hinterhältig erschießen. Sie haben den Vorteil, den Wald zu kennen wo sie uns jagen werden. Selbst wenn wir uns verteidigen. Wir haben keine Waffen. Wir sind ihnen unterlegen. Sie werden uns töten.“ klagte er. „Das werden sie nicht! Sie wollen ihren Spaß haben. Sie werden uns sicher einen kleinen Vorsprung lassen und dann mit Freunden jagen. Rufus sagte er hätte noch ein oder zwei die mitmachen. Aber wir können uns verteidigen. Wir werden wie das Wild Wege finden ihnen aus dem Weg zu gehen. Wir müssen nur an ein Telefon kommen um die Kollegen zu rufen. Ich weiß dass meine Kollegen uns suchen. Ich weiß es. Und mein Partner ist wie ein Bluthund. Er wird uns finden. Er wird sie jagen bis er sie hat..“ versprach Ben. Doch er sagte all dies um sich selbst Mut zu machen denn er wusste das Semir ihn verzweifelt suchen würde, aber wo würde er ihn suchen? „Das hat alles keinen Sinn. Ben…selbst wenn wir uns verstecken und entkommen können. Wohin sollten wir? Die Kerle werden uns einen Pfeil nach dem Anderen ins Fell jagen. Bis…bis wir tot sind. Es ist vorbei…“ stieß Manuel wieder aus. „NEIN!!! Es ist nicht vorbei! Gib nicht auf!!! Hörst du! Gib nicht auf!“ fauchte Ben wütend. Doch im Unterbewusstsein wusste er, das sein Freund Recht hatte. Manuel war schwer verletzt und hatte sicher jede Menge Blut verloren. Er würde es nicht lange mitmachen.