Hey Leute,
nachdem ich so schlau war meine letzte Geschichte auf meinem PC zu löschen kommt hier mal eine neue, die ich garantiert NICHT löschen werde!
Ich bin auf die Idee gekommen nachdem ich mir noch einmal "Begraben" angeguckt habe, da ich das Ende sehr unlogisch fand und so dachte ich "Warum nicht einfach ein eigenes Ende schreiben wo es Ben schlecht geht?" Ihr müsst wissen, ich mag es sehr wenn er leidet! Also bitte viele Feeds, weil ich einfach wissen will was ich noch verbessern kann! Naja...also los gehts...
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Ben Jäger, 30 - Lebendig Begraben...
...wenn du aufwachst und alles anders ist....
...wenn du ganz alleine bist....
...wenn die Angst dich überwältigt....
...und du trotzdem Mutig sein musst....
...wenn du keine Hoffnungen mehr hast...
...und doch nicht aufgeben kannst...
-
...dann denk immer daran, dass du nie alleine bist...
...und das andere für dich kämpfen...
...Menschen, die alles für dich tun würden....
...WIRKLICH ALLES!...
„Bist du dir sicher, dass alles okay ist?“, fragte Semir zum fünften Mal. „Ja, mir geht’s gut!“, versicherte ihm Ben (ebenfalls zum fünften Mal) genervt. „Was soll denn sein?“ Semir sah seinen Partner kopfschüttelnd an. „Was sein soll? Ben, du wurdest lebendig begraben! Du kannst mir doch nicht sagen, dass du jetzt einfach ganz normal weitermachen kannst.“ „Warum? Ich hab dem Kerl eine gescheuert und fertig!“, erklärte Ben bockig und stieg aus. Semir packte ihn am Handgelenk. „Ben, ich war noch nie lebendig begraben – Gott sei Dank – aber ich hab dich durch diese Kamera gesehen und du musst schreckliche Angst gehabt haben! Und wenn du ihn totgeprügelt hättest, dann glaub ich trotzdem nicht, dass du das einfach so vergessen kannst!“ Ben riss sich los. „Lass mich einfach!“, fauchte er und knallte die Autotür zu. Semir sah seinem Partner besorgt nach. Klar, er hatte sich schon fast wieder benommen wie früher, aber Semir hatte etwas in seinen Augen gesehen, was ihm Angst machte. Ben hatte gerade die Hölle auf Erden durchgemacht, etwas erlebt woran so manch anderer zu Grunde gegangen wäre. Und doch gab er sich nach außen hin völlig unbeeindruckt. Semir kannte Ben jetzt lange genug, um zu wissen, dass das seine Art war, doch er machte sich trotzdem Sorgen. Wenn Ben jetzt die ganze Nacht alleine war, dann würde alles wieder hochkommen und ihn damit schonwieder alleine zu lassen, wie er es die ganze Zeit in dem Sarg schon gewesen war, das bereitete Semir Bauchschmerzen. Aber Ben wollte ja nicht hören, Er musste ja wieder den Starken spielen. Seufzend ließ Semir den Motor an und fuhr los. Es war noch hell und so beschloss Semir am Abend noch einmal nach Ben zu sehen.
Das erwies sich als eine gute Idee. Als Semir vier Stunden später vor Bens Wohnungstür stand und klingelte, öffnete ihm niemand. „Ben?!“ Semir klopfte ungeduldig an die Tür. „Ben, ich bin’s! Semir!“ Doch er erhielt keine Antwort. Besorgt holte Semir seinen Ersatzschlüssel für Notfälle aus der Tasche, den er vorsichtshalber mitgenommen hatte. Eigentlich fühlte er sich unwohl dabei, einfach so in Bens Wohnung einzudringen, wo dieser doch so offensichtlich alleine sein wollte, aber seine Sorge überwog.
Bens Wohnung war kalt; das war das erste, was Semir auffiel. Sämtliche Fenster waren aufgerissen und der Fernseher lief, doch Ben war nirgendwo zu entdecken. Semir hörte die Dusche rauschen und so schloss er erstmal die Fenster und beschloss zu warten, bis Ben fertig geduscht hatte. Doch als das Wasser nach 10 Minuten immer noch lief, wurde Semir wieder unruhig. „Ben?!“, leise klopfte er gegen die Badezimmertür. „Ben, ich bin’s Semir! Ist alles okay bei dir?“ Doch er erhielt keine Antwort. „Ben!“, fragte er lauter, doch alles blieb still. Zögernd öffnete er die Badezimmertür ein Stückchen und sah sich um. Eine Dampfwolke stieg ihm entgegen und so konnte er zuerst nichts sehen. Semir hustete und öffnete die Tür weiter, um den Dampf herauszulassen. Erst dann sah er Ben: Er lag reglos auf dem Boden in der Dusche und das heiße Wasser lief unaufhörlich weiter. Es sah ganz so aus, als wäre er einfach beim Duschen umgekippt.