Semir war inzwischen auf dem Weg zu Hartmut, wo er schließlich ankam und seinen Wagen auf einem freien Parkplatz abstellen. Schnell warf er einen Blick auf seine Armbanduhr und stieg aus seinem Wagen. Mit schnellen Schritten ging er durch das geöffnete Garagentor direkt auf Hartmut zu, der neben Ben´s Dienstwagen stand. „Ah Semir...du kommst gerade richtig!“ lächelte der Kriminaltechniker und ging an seinen Schreibtisch. „Ich hab da was für dich...jetzt darfst du drei mal raten was!“ Semir schüttelte den Kopf. „Hartmut ich hab keine Zeit für Ratespiele was hast du gefunden. Seufzend hielt er Semir die Tüte entgegen. „Ich glaube ich hab die gesuchte Liste gefunden...naja es sieht sehr danach aus!“ sofort entriss Semir dem rot Haarigen die Tüte und blickte diese Hoffnungsvoll an. Und tatsächlich, auf dem ehemals zusammengefaltetem Papier standen circa 6 Namen. „Wo hast du die gefunden?“ „Sie lag unter dem Fahrersitz von Ben´s Mercedes“ Semir nickte und betrachete die Beweismittletüte. "Dann hat diese Michaela Liecke die Liste Ben zugesteckt als sie ihn umgerannt hat..." gab er nachdenklich von sich, als sein Handy wie verrückt begann zu klingeln. Sofort zog er das kleine Ding aus seiner Gesäßtasche und betätigte den Annahmeknopf. „Ja Gerkhan...Dr. Bernstin...was?“ sogleich klang Semir besorgt und verärgert. Hartmut beobachtete seinen Freund besorgt. „Wie konnte das passieren?“ stellte Semir seine Worte und blickte Hartmut besorgt an. „Okay danke danke bin unterwegs!“ damit hatte der kleine deutsch-türke aufgelegt. „Ist was mit Ben?“ Semir nickte etwas. „Er ist aus dem Krankenhaus verschwunden...ich muss los...danke Hartmut“ Hartmut nickte etwas und sah dem Hauptkommissar hinterher, als dieser zu seinem Wagen eilte und mit quietschenden Reifen vom Gelände fuhr.
Benommen nahm er wahr, das er sich in einem fahrenden Fahrzeug befand. Jeder Atemzug schmerzte höllisch. Genau so wie der Rest seines Körpers. Ein Rasseln war deutlich bei jedem Atemzug zuhören. Schwerfällig öffnete Ben seine Augen. Sogleich nahm er ein höhnisches Lachen wahr. „Na du Superbulle?“ lachte der Mann weiter. Ben kannte die Stimme aber woher. Sein Verstand war zu vernebelt, als das er drauf kam wo er sie schon mal gehört hatte. Er spürte den warmen Atem des Mannes auf seiner Haut und ein kalten Schauer lief ihm über den Rücken. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Ben wollte seine Arme bewegen, doch wollten diese ihm nicht gehorchen. Wieder war das lachen zuhören. „Spar dir deine Kräfte Bulle...die wirst du noch brauchen!“ kamen es fast spöttisch von dem Mann.