So liebe Leute,
nach einer längeren Pause geht sie los, die neue Story von mir.
Wünsch euch viel Spaß beim Lesen und feedet ordentlich
LG Christopher007
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Müde und erschöpft saß Ben auf dem Beifahrersitz vom BMW seines Freundes und Kollegen Semir Gerkhan und schlummerte vor sich hin. „Die Jugend von heute...einfach kein Stehvermögen mehr.“, kommentierte der Deutschtürke grinsend. „Hmm...hmm...“, kam es knurrend von Ben. Der junge Hauptkommissar drehte sich auf die Seite und schlief weiter. Die letzten Tage waren mehr als erschöpfend für ihn. Die neue Wohnung, die Ben für sich und Emily vor einigen Wochen gekauft hatte, machte sich ja nicht von alleine und gerade jetzt nahm seine Freundin an einem renommierten Schauspielkolleg in Wien Unterricht bei einem international berühmten Schauspieler. Doch endlich...gestern gleich nach dem Frühdienst machte sich Ben ans letzte Zimmer, strich die Wände und stellte die letzten Möbel auf. Damit waren er und die Wohnung komplett fertig. „Wieso hast du dir nicht helfen lassen?“ Ben öffnete verschlafen ein Auge und lugte zu Semir rüber. „Weil du doch genug mit Andrea und den Kindern zu tun hast. Immerhin musst du den ganzen Haushalt schmeißen, wo sich deine Frau das rechte Bein gebrochen hat.“, erwiderte Ben und gähnte wie ein Löwe. „Tja, man soll nicht glauben, wie gefährlich so ein kleines Auto auf dem Fußboden doch ist.“, murmelte Semir und blickte in den Seitenspiegel, als eine Stimme hilferufend aus dem Funk schnarrte. „An alle Einheiten...wir brauchen Hilfe. Unser Gefangenentransporter wird von drei dunklen Jeeps angegriffen. Wir befinden uns auf Höhe der Raststätte Eifeltor. Wir brauchen sofortige Unterstützung.“
Sofort rieb Ben sich die Augen und nahm seine übliche Verfolgungshaltung ein. „Hier Cobra11...Kollege, wir sind nur einen Kilometer von euch entfernt. Haltet durch.“, antwortete Ben und schaltete die Lichtanlage ein. „Los Semir...Action ist angesagt.“, forderte er. „Ach guck mal...jetzt ist der Junge wieder munter.“, grinste Semir und gab Gas. Sie brauchten nicht lange und sahen schon den Gefangenentransporter vor sich, wie er von zwei großen Jeeps in die Zange genommen wurde. „Das sollten doch eigentlich drei sein, oder?“, meinte Semir und bekam ein beklemmendes Gefühl. „Das sagte der Kollege jedenfalls und...“ Schon schepperte es und der BMW wurde an die mittlere Leitplanke gedrückt. „WOW...mein Wagen...der ist ganz neu.“, stieß Semir aus und versuchte, in der Spur zu bleiben. Doch schon folgte die nächste Attacke. „Tu doch endlich was...“, forderte er von Ben. „Und was? Soll ich vielleicht aussteigen und schieben?“, erwiderte Ben nur. Ein drittes Mal krachte es. Metall knirschte und Funken sprühten. „So, jetzt reicht es mir.“ Ben stieg über das Schiebedach aus und sprang auf die Motorhaube des Jeeps. „Hey, mach, dass du von meinem Wagen kommst.“, fauchte ihn ein Maskierter an und zog seine Waffe. Doch Ben reagierte prompt, schlug die Pistole mit einem Fußkick aus der Hand des Mannes und schwang seinen Fuß durch die Seitenscheibe. Der Maskierte verlor die Kontrolle über den Wagen. Der junge Hauptkommissar sprang schnell wieder auf den BMW zurück und sah nur noch, wie der Jeep den Abhang runterrollte und gegen einen Baum krachte. „So, und jetzt schnappen wir uns die Schweine.“, fauchte Ben.
Jan und Holger zwangen mit ihrem Jeep den Bus an die äußerste Leitplanke, während Sascha immer wieder mit seinem Maschinengewehr auf die Frontscheibe schoss. „Er hält an...“, stieß der Jüngste des Trios aus und zog sich die Maske vom Kopf. Sofort bekam er aber von Jan eine schallende Ohrfeige. „Lass gefälligst das Ding auf. Sollen die dich erkennen?“, fauchte er und stieg mit Sascha aus. Sie gingen um den Bus rum und hielten inne. „Waffe weg oder...“ Weiter kam der Beamte nicht. Mit blutüberströmter Brust sank er zusammen. Eine Salve aus Saschas Maschinenpistole beförderte ihn vom Leben in den Tod. „Hey, du Irrer...schieß wenigstens in die Beine oder in die Schulter. Wir haben nur den Auftrag Holst zu holen und kein Blutbad anzurichten.“, fauchte Jan und stieg in den Transporter. Elias Holst saß in der ersten Zelle und blickte auf, als die Tür aufgeschlossen wurde. „Los komm...Jo hat noch was mit dir vor.“, stieß Jan aus. „Ich wusste, dass er mich nicht im Stich lässt.“, grinste Elias, ließ sich die Fesseln abnehmen und sprang dann in den bereitstehenden Jeep hinein. „Hey, da kommen die Bullen.“, stieß Sascha aus und eröffnete sofort das Feuer auf den anbrausenden BMW, der sich bei der ersten Salve querstellte. Sofort suchten die beiden Beamten Schutz hinter dem Fahrzeug und erwiderten das Feuer. „Hey, lass das und komm rein, du Irrer.“, fauchte Jan den Mann an. Doch Sascha dachte nicht daran. Er hatte mit der Polizei noch eine Rechnung offen und die wollte er jetzt begleichen. Mit einem irren Blick und einem wahnsinnigen Lachen schoss er sein ganzes Magazin auf den BMW ab.
„Ach du Scheiße“, stieß Semir aus und zog Ben runter, sodass dieser knapp einer Kugel entkam. „Verdammte Mistkerle“, schrie Ben und als sie merkten, dass ihr Gegenüber nachladen musste, kamen sie aus der Deckung hervor und schossen, trafen jedoch nur entweder das Auto oder die Straße und schafften es somit nicht, die Angreifer in Schach zu halten. Denn sogleich folgte die nächste Salve und die beiden Autobahnkommissare mussten wieder in Deckung gehen. „Los, verschwinden wir“, hörten sie und bevor sie sich aufrichten konnten, war der Wagen bereits verschwunden. „Verdammt“, fluchte Semir und schlug auf seinen Wagen, der nur noch zur Abwrackprämie freigegeben werden konnte. „Allerdings…verdammt…“, stimmte Ben ihm zu und griff zu seiner Jackentasche. „Ach du Scheiße…“, zischte er leise und Semir sah seinen Partner verwundert an, während er zum Handy griff. „Ja Susanne? Hier Semir, hör zu, wir brauchen Verstärkung und versuche einen Jeep mit folgendem Kennzeichen zu finden“, er las ihr die Nummer vor und die blonde Kriminalbeamtin versprach Semir, alles sofort zu erledigen.
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