Viel Spaß bei meiner zweiten Story, die morgen dann so richtig startet. Bitte kräftig feeden!
Ach ja: Wer die Möglichkeit hat (und alt genug ist ), dem empfehle ich zur Einstimmung mal "Roter Drache" und "Das Schweigen der Lämmer" anzuschauen. Die Fortsetzung des Films "Hannibal" (FSK 18 ) gibt's ja dann ab morgen hier Stück für Stück.
PS: Wer die Filme nicht kennt: Keine Angst, der Prolog fasst die Vorgeschichte, die es in den Filmen nachzuschauen gibt, zusammen. Im Feeds-Thread gibt's auch noch ein paar Infos.
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Hannibal
Prolog:
„Gut, ich erzähle Ihnen die Geschichte: Alles begann in Baltimore (USA), im Jahre 1975. Der zu diesem Zeitpunkt sehr angesehene, hochintelligente forensische Psychiater Dr. Hannibal Lecter unterstützte die Mordkommission von Baltimore bei der Jagd auf einen kannibalistischen Serienmörder. Im Laufe der Ermittlungen kam der FBI-Agent Will Graham dem Täter auf die Spur – es war Hannibal Lecter selbst. Doch für diese Verhaftung zahlte Graham einen hohen Preis:
Bei dem Versuch, Lecter festzunehmen, fügte dieser ihm grausame Stichwunden zu, die er nur knapp überlebte. Er trat nach seiner Genesung aus dem Polizeidienst aus. Hannibal Lecter, der mittlerweile von der Boulevardpresse den Spitznamen „Hannibal der Kannibale“ erhalten hatte, wurde zu lebenslänglicher Haft in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik mit höchster Sicherheitsstufe verurteilt. Alle Versuche, ihn zu verhören, schlugen fehl. Dieser Mensch ist unberechenbar und viel zu gerissen für die Standardmethoden. Unter dem Einfluss einer Wahrheitsdroge gab er dem FBI beispielsweise das Rezept einer Soße, anstatt der Informationen über einen Mord.
Im ersten Jahr seiner Haft verhielt sich Lecter sehr zuvorkommend, sodass seine Sicherheitsmaßnahmen geringfügig gelockert wurden. Eines Tages klagte er über Brustschmerzen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Als ihm zur Durchführung des EKG die Handfesseln und das Mundstück abgenommen wurden, griff er eine Krankenschwester an. Sein Puls stieg dabei zu keinem Zeitpunkt über 85 Schläge – nicht einmal als er ihr die Zunge abbiss. Nach diesem Zwischenfall wurden die Sicherheitsmaßnahmen in seinem Umfeld natürlich enorm erhöht – er durfte seine Zelle nicht mehr verlassen. Wenn sie gereinigt werden musste, wurde ihm eine Zwangsjacke angelegt und sein Gesicht mit einer Ledermaske bedeckt, um ihn am Beißen zu hindern.
Einige Jahre später half Lecter dem FBI durch seine hohen intellektuellen und psychiatrischen Fähigkeiten zweimal, einen Serienmörder zu fassen. Vielleicht erinnern sie sich noch an „Buffalo Bill“? Dabei traf Lecter das erste Mal auf die junge FBI-Agentin Clarice Starling, die ihm als Gegenleistung für seine Hilfe die Unterbringung in einem Bundesgefängnis verschaffte. Wegen leicht gelinderten Sicherheitsmaßnahmen gelang es ihm eines Tages, von dort auf gleichermaßen brutale, wie auch geniale Weise auszubrechen. Auf seiner Flucht tötete er unter anderen 2 Polizisten.
Er reiste nach Florenz, wo er in den folgenden Jahren sein Unwesen trieb, bis ihm ein italienischer Kommissar auf die Schliche kam. Als Clarice Starling davon erfuhr, versuchte sie alles, um den Kommissar warnen – erfolglos. Lecter richtete den Kommissar förmlich hin und suchte daraufhin auch Clarice Starling auf, die nun wieder an seinem Fall arbeitete und alles daran setzte, ihn zu fassen. Doch Lecter geriet in Lebensgefahr, als er einem schwer entstellten, ehemaligen Opfer von ihm in die Hände fiel, das Rache nehmen wollte. In der Absicht, ihn festzunehmen, rettete Starling ihm das Leben, wurde dabei jedoch angeschossen und schwer verletzt. Lecter revanchierte sich prompt und pflegte sie daraufhin ihrem Haus gesund – nicht ohne Vorbereitungen für ein Festmahl nach seinem Geschmack zu treffen. Nachdem sie sich erholt hatte, startete sie jedoch abermals den Versuch, Lecter festzunehmen: Es gelang ihr sogar, ihn mit Handschellen an sich festzuketten. Doch er griff zu einem Küchenbeil. Er drohte, ihr die Hand abzukacken, um sich zu befreien. Doch sie weigerte sich, ihn freizulassen und biss die Zähne zusammen. Er hob das Beil, zögerte und hackte sich schließlich seine eigene Hand ab. Dann floh er und entkam so erneut."
Wieder führt Hannibal Lecter seine Flucht nach Europa. Am Morgen eines verregneten Sommertages landet er am Flughafen Köln-Bonn.
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