So hier ist nun die Fortsetzung zu meiner Story "Wettlauf gegen den Tod" ich hoffe sie gefällt euch. Ja jetzt wünsch ich viel Spass damit
Von Heimkehrer, Mördern und Erpressern
7 Monate Später...
Sieben lange Monate waren vergangen. Inzwischen war es November. Der erste Schnee fiel gerade und bedeckte die Erde lautlos. Still stand er am Fenster in der Dunkelheit und blickte in die kalte Nacht hinaus. Sieben lange Monate, in denen er sich sicher verändert hatte. Viel musste er über sich ergehen lassen. Weitere Operationen, lange Krankenhausaufenthalte sowie die sehr lange Rehaphase. Lang war der Weg gewesen bis zu diesem Punkt, wo er auf den eigenen Beinen stand. Halbseitige Lähmungserscheinungen waren laut des Neurologen die schlimmste Folge gewesen, doch hatte er Tapfer dagegen angekämpft. Auch durch seinem unbändigen Willen hatte er seinen Zustand jetzt zu verdanken. Diverse Depressive Tief´s hatte er überstehen müssen, in denen seine Freunde teils Angst um ihn hatten. Wut und Verzweiflung hatten ihn damals übermannt. Er schaute auf seinen Nackten Oberkörper, welcher sich im Fenster spiegelte. Reflexartig ging seine Hand an seine rechte Schulter und strich über die Narbe, die zurück geblieben war. Auch heute konnte er noch den Durchschlag spüren. Seine Freunde und Familie haben den Frust abbekommen, wenn bei der Krankengymnastik mal ein Stillstand eingetreten war, doch hielten sie weiter zu ihm. Dafür war er unsagbar Dankbar. Erneut stieg Wut in ihm auf, als er daran dachte das ihm eine Niere gestohlen wurde und er sich nicht mal dagegen Wehren konnte. An das was vor dem Unfall geschah erinnerte er sich nur noch Bruchstückhaft. Er schloss für einen Moment seine Augen. Langsam hob er seine Hand und führte diese zu seinem Kopf, an die Stelle, an der der Neurologie dieses Loch gebohrt hatte. Deutlich war die Narbe zu spüren, unter dem inzwischen nachgewachsenen Haarschopf. Kopfschmerzen waren daher das kleinste Übel, zum Vergleich der letzten Monate. Teils wurde er als medizinisches Wunder bezeichnet, wobei Ben damit nichts anfangen konnte. Plötzlich spürte er, nach dem die Bettdecke geraschelt hatte, zwei zierliche Arme die sich um seinen Oberkörper legten. Leicht lächelte er als Tanja einen sanften Kuss auf seine Schulter drückte. „Was ist los? Kannst du nicht mehr schlafen?“ flüsterte die junge Frau gegen den Körper ihres Freundes. Inzwischen geschah es fast jede Nacht das Ben aufwachte und in der Wohnung umher geisterte. Sie vernahm ein leichtes nicken. Ja auch nach 7 Monaten konnte Ben sein Glück kaum fassen. Seine Lebensgefährtin, wieder musste er grinsen, wie das schon klang Lebensgefährtin, hatte ihn in allen Phasen seiner Genesung unterstützt. Und so war es geschehen das sie bereits einen Teil seines Kleiderschrankes in Beschlag genommen hatte. Sanft wurde ihm über den Bauch gestreichelt. Ben legte nun seine Hände auf ihre. „Hast du gesehen? Es Schneit!“ gab er ebenso flüsternd zurück und blickte wieder in die Dunkelheit hinaus. Tanja hinter ihm gähnte herzhaft. „Ja und glaub mir Morgenfrüh wird der auch noch liegen Hase...“ Ben schmunzelte leicht und drehte sich in der Umarmung. „Ja vermutlich hast du recht...legen wir uns hin“ „Welch weiße Entscheidung“ lächelte Tanja und drückte ihrem liebsten einen Kuss auf die Lippen, bevor sie seine Hand schnappte und ihn zum Bett zog. Noch leicht Humpelnd folgte er der jungen Frau und kletterte ins Bett. Tanja hatte sich bereits wieder unter die Bettdecke gekuschelt und beobachtete Ben, wie dieser unter der Decke auftauchte und sie spitzbübisch anlächelte. „So jetzt wird geschlafen“ lächelte Tanja und drückte ihrem Partner einen Kuss auf den Mund. Dieser seufzte wohlig auf und schloss kurz seine Augen, bevor er einen Arm um seine Freundin legte und sie dicht an sich heran zog. Grinsend rutschte sich bereitwillig in seine Arme und strich mit den Fingerspitzen über seinen Arm. Gemeinsam schliefen sie schließlich ein.