[E239] Meinungen: "Engel des Todes" [P]

@Juraacid: Klasse Beitrag, 10 von 10 Punkten. In dem Beitrag steckt mehr Tiefe als in den letzten 4 Cobra Staffeln zusammen

@all: Das Forum verkommt langsam zur Lachnummer. Ein Forum ist ein DISKUSSIONSBOARD, kein Yippi-Hippi-Hey-wir-haben-uns-alle-lieb-finden-alles-toll-und-stimmen-uns-gegenseitig-zu-board.

Ein Forum lebt von Diskussionen und verschiedenen Meinungen. Gott ich bin in einem BMW-Forum aktiv, da wird diskutiert ohne Ende, über Ausstattung, Motoren etc... und am Ende trifft man sich und hat total viel Spaß, auch wenn man vor Ort ebenfalls nicht einer Meinung ist.

Hier äußern User ihre MEINUNG zu einer Serie. Und manchen gefällt sie, und manchen nicht. Und ich finde es langsam echt unverschämt, wie die User, die Kritik äußern, dargestellt werden. Wir haben in diesem Thread wirklich sachlich geschrieben und dann kommen die ersten mit "dann guckt nicht mehr". Kommen wir denn umgekehrt und kacken euch an, wenn ihr schreibt, ui war das super? Im übrigen ist es komisch, dass viele User hier die komplett gleichen Kritikpunkte äußern, aus der Luft gegriffen kann das ja nicht sein.

Geht doch einfach mal auf die Inhalte von Meinungen ein und diskutiert darüber, und nicht, ob User XY das jetzt toll findet oder nicht. Ist doch verdammt nochmal egal. Wenn XX schreibt, dass ihm das nicht gefallen hat, kann doch User XY antworten, warum es ihm gefallen hat. Warum kommen dann immer Kommentare à la "dann schau doch nicht!"? Lebt davon eine Diskussion? Nein! es führt nur zu den entsprechenden Antworten und unnötigen Konflikten. Wer es nicht verträgt, wenn einem etwas gefällt oder umgekehrt, soll er sich raushalten und abmelden, aber bitte nicht an einem Diskussionsforum teilnehmen.

Trauerkloß: bestes Beispiel... warum soll CobraFan sich das schlecht reden lassen??? hat es ihm jemand schlecht geredet? hier wurden Meinungen geäußert. Umgekehrt fandest du ihn gut und hast das so zum Ausdruck gebracht. Willst du mir jetzt etwa damit einreden, dass der Pilot toll war?

Herrjeeeee... ich meine echt, dass ich hier unter richtigen Kleinkindern bin.....

und jetzt nochmal ein sperater Post zum Inhalt:

Ich kann auch hier Juraacid nur zustimmen.

Früher hatte ich mich Wochen auf den Piloten gefreut... diesmal war es
mir total gleichgültig. ich hab ihn sogar nur aufgenommen und am
nächsten Tag geschaut, weil ich lieber schlafen wollte. So entfremdet
bin ich mittlerweile von der Serie. Hingegen freue ich mich jeden
Samstag tierisch auf zwei Folgen auf RTL-Nitro.

Früher hab ich den Fernsehr angeschaltet und bin in der Serie richtig versunken und habe rundum nichts mehr mitbekommen. Heute geht der Film los und ich bin schon nach 10 Minuten total abwesend, da das alles so gekünzelt, kitischig und komisch wirkt. Ich kanns nicht beschreiben, aber ich kanns einfach nicht ernst nehmen. Die böse mysteriöse Gruppe im großen New York City mit den lustigen künstlichen Stimmen und verhüllten Gesichtern. Ich denke in der Regel in den ersten Minuten "was ein dämlicher Quatsch schon wieder" und reg mich dann erstmal auf. Auch ganz typisch: Die Opfer der international organisierten Bösewichte sind auch keine normalen Menschen mehr, sondern entweder gleich die ganze Welt oder wichtige Leute wie die "First-Lady". Dümliche Szenen wie Bens Aufprall oder Semirs Telefonat während dem Beschuss setzen dem Affentheater dann noch die Krone auf

auch läuft die Handlung inzwischen IMMER gleich ab:

- Beschuss mit richtig großkalibrigen Waffen
- Einführung eines hochrangigen Polizeibeamten, der meistens der Vorgesetzte eines Verdächtigen ist oder ein LKA-Mitarbeiter
- Es stellt sich raus, dass dieser korrupt ist
- dadurch kommen Semir und Ben in Gefahr
- irgendjemand hat ne Waffe am Kopf und in letzter Sekunde quietschen die Reifen und man kommt um die Ecke (erzeugt keine Spannung mehr)
- Festnahme und lockerer Spruch zum Abschluss

Warum nichtmal einen Überraschungsmoment? Bei "Mitten ins Herz" dachte ich damals auch, jetzt quietschen gleich die Reifen und Semir kommt um die Ecke. In dem Moment knallts und die Dame wurde skrupellos abgeknallt. Das war für mich ein richtiger Überraschungsmoment und ich fand das richtig richtig toll (im übrigen die ganze Serie, in der auch mal nicht eine alte Bekannte eine Kriminelle war)

Genau wie bei der Folge "Das Kartell": Da konnte ich wirklich nicht vorhersehen, wie Semir aus der Situation rauskommt, wo er Ben erschießen soll. Und ich fand das wirklich eine spannende Szene, auch wenn natürlich klar war, dass er überlebt. Aber ich hab mich wirklich gefragt, wie Semir jetzt aus der Situation herauskommt. Im übrigen auch eine Klasse Folge.

Folgen wie der Pilot allerdings strotzten nur so von oberflächlichen, dümmlichen Szenen und hatte wirklich null Tiefe. da gebe ich Juraacid recht. Die erste halbe Stunde hätte ich z.B: mit einer glatten 6 benotet.

Auch stört mich zunehmend dieses extrem offensichtliche Austauschen von Fahrzeugen. Man muss ja nicht einen neuen BMW zerschrotten, aber muss man ihn wirklich in 10 Sekunden 3 mal mit unterschiedlichen Felgen zeigen???? Mal mit Xenon, mal ohne Xenon, mal Facelift, mal Vorfacelift. Sowas darf eigentlich nicht sein.

Außerdem nervt das Schauplatzgehüpfe. Ben fährt am Anfang ganz klar auf der Autobahn in Köln, man sieht den Dom in der Einstellung schon ganz groß vor Ben. Plötzlich fallen die Schüsse und man ist auf einmal mitten auf der Filmautobahn?? dann soll man gleich auf der Filmautobahn drehen, zumal der Dom am Ende ja wirklich noch schön in Szene gesetzt wurde. Auch nervt das ständige tauschen von Köln und Düsseldorf. In den USA würde man auch nicht eine Szene aus New York und eine aus San Francisco nehmen.

Das sind aber alles Sachen, über die ich hinwegsehen könnte, sofern die Handlung stimmt, was alles andere als der Fall ist. Die Serie passt sich in MEINEN AUGEN dem Niveau von dem ganzen TV-Trash an wie Britt, Gerichtssendungen etc... Schade, denn Cobra 11 war mal an Genialität kaum zu übertreffen.

Letzten Samstag lief die Folge "der perfekte Mord". Eine Folge mit einem unbekannten Täter und normalen Damen, die erdrosselt wurden. da kann ich mich richtig reinversetzen, da es einfach natürlich wirkt. Aber nicht in diese Gruppen mit schwarzen Umhängen, die 10000km entfernt mit urkomischen Stimmen "wir schwören Rache" sagen.

Zitat von Trauerkloß

@juracid: Du hast doch gar kein Interesse an einer sachlichen Diskussion. Wer nicht deiner Meinung ist, kriegt blöde Sprüche vor den Latz geknallt und ein paar Beleidigungen um die Ohren gehauen. Aber auf diese Ebene möchte ich mich nicht herablassen.

hahahaha das ist nicht dein ernst oder? Juraacid schreibt hier sehr sachliche, ausführliche Beitrage. Du schreibst lediglich 1-2 Sätze. Wer diskutiert nicht sachlich???

Zitat von Jully

Doch, das war doch offensichtlich. Aber auch was die Fakten dieser Waffe angeht - da wurde masslos übertrieben. Beim Waffendeal behauptet Möller, 30 Millimeter Geschosse, 5000 Schuss pro Minute.

Die Einschusslöcher die man danach am Schluss bei der Verleihung sieht, diese an der Mauer beispielsweise, die haben einen Durchmesser von 5-15 cm. Entweder man sagt von Beginn an, und macht es dann, oder man passt das Optische dem Gesagten an. Wer 30 Millimeter sprich 3 cm sagt, so soll das auch danach aussehen, und nicht mit einem 5 mal grösseren Durchmesser dargestellt werden. Aber es muss ja alles immer so brutal und gefährlich aussehen.

Die meisten denken jetzt wahrscheinlich "wie kann dieser sich über solche Kleinigkeiten aufregen"? Ich sage nur, es sind solche Kleinigkeiten, die über Gut oder Schlecht entscheiden, oder besser gesagt massgeblichen Einfluss haben. Einigen sticht das ins Auge, die anderen merken dies nicht einmal.

Und 5000 Schuss pro Minute wären 84 pro Sekunde. Ich bin kein Waffenexperte und kann mich auch irren, aber dies ist schon ein bisschen weit hergeholt. Nach dem Testfeuern von Möller, welches geschätzte 8 Sekunden betrug, müssten ja knappe 700 Patronen am Boden liegen. Aber am Boden lagen bei weitem keine 100.

Es ist aber nunmal so das einschussloecher immer kleiner sind als das Austrittsloch...es wird im TV immer nur falsch dargestellt...schiesst du einem mit dem Revolver in den Kopf von vorne dann fehlt der halbe Hinterkopf.

Man muss kein Soldat sein um sowas zu wissen...

Manchmal weiß ich echt nicht mehr, was ich sagen soll. Ich trau mich fast nicht mehr, mich in eure "Diskussionen" überhaupt einzumischen. Ich finde es einfach schade, dass es immer wieder so "abdriftet". Im Moment Trauerkloß gegen Jully und juracid...ich mein, was soll das? Ich verstehe gut, dass einige hier von der Situation der Serie enttäuscht sind - bin ich ja auch teilweise! Aber ich verstehe auch, dass es einfach welche gibt, denen das halt gefällt - so fern es dem ein oder anderem scheinen mag und ich akzeptiere das. Diskussionen sind doch gut und es soll doch zwei Seiten geben - die Kritiker und die, die zufrieden sind. Das ist doch gut so. Aber manchmal hab ich das Gefühl, wir sind keine Forumnutzer mehr sondern stehen 1 zu 1 im Zweikampf gegenüber und schauen, wer schneller schlapp macht.

Ich würde mir auch wünschen, dass ein paar mehr Leute hier eine ausführliche Meinung schreiben. Die Kritiker können das, das habe ich deutlich gesehen und ich bin immer wieder überrascht, wie gut sie alles begründen können und wirklich zu ihrer Meinung stehen. Von den anderen hab ich wenig gesehen, dass sie ausführlich schreiben - obwohl ich sie dafür auch nicht anklagen will, ist ja keine Pflicht hier, mindestens 10 Sätze zu einem Thema abzugeben. Aber die Diskussionen laufen dann halt nicht so gut. Dann stehen die ausführlichen Kritikern vor denen, die zufrieden sind und fragen sich, ob diese ihre Meinung überhaupt begründen können und ich wette, sie können es! Aber warum schreiben sie es dann nicht?! Ich finde in jeder Folge positive und negative Aspekte, geht es euch nicht so?

Ich finde das eigentlich schon interessant. Die einen sind eigentlich sehr zufrieden (mit ein oder zwei Macken in den Folgen) und die anderen sehen fast ausschließlich negative Punkte. Dann frage ich mich: Lest ihr die Beiträge der anderen User?! Weil wenn ich z.B. Jullys oder juracids Beiträge lese, dann denke ich oft, okay, das finde ich übertrieben oder nein, das kann nicht sein, das stimmt sicher nicht...doch wenn ich dann mir manche Szenen nochmal anschaue oder drüber nachdenke, dann denke ich: Okay, sie hatten doch Recht! Ich kann nicht mit allem, was sie schreiben übereinstimmen aber es ist gut zu überprüfen, ob ich was damit anfangen kann, was sie schreiben oder nicht und dann kann ich meine eigenen Meinung ändern. Genauso mit der anderen Seite: Wenn dann mal jemand ne auführlichere Meinung darüber schreibt, warum er was gut fand, dann gehe ich genauso an das Statement ran...ich schaue, ob ich das auch so für mich annehmen kann und denke drüber nach... Macht ihr das nicht so? Ich mein: Lest ihr das alles hier und denkt euch: Schön und gut, aber meine Meinung sieht anders aus?! Was ist mit nachprüfen, nochmal anschauen, Meinung ändern?!

Ich will hier wirklich keinen anklagen oder so, aber ich hab mich einfach mal gefragt, wie ihr das macht?! Ich finde es einfach schade... Juracid hat uns ein paar Posts weiter oben eine Frage gestellt, wo es dran wäre, mit Argumenten zu begründen, wie man die momentane Situation der Serie gut finden kann. Ich werd mal drüber nachdenken und schauen, ob mir was einfällt - da ich Cobra 11 schon noch gerne schaue (auch wenn ich nicht alles gut finde!). Aber wäre doch einfach mal ein interessanter Ansatzpunkt für eine gute Diskussion. Ausführliche Argumente, überzeugende Meinungen und keine Anklagen oder Streitereien. Wäre irgendwie schön, wenn ein paar mehr auf die Frage eigehen würden und uns auführlicher sagen, warum sie zufrieden sind... Also ich fände es interessant und würde mich freuen, wenn sich ein paar mehr dazu bereit erklären, darüber nachzudenken... Weil Themen für Diskussionen gibt es hier ja wohl genug. Aber wenn wir dann fast immer in einer Streiterei enden, dann habe ich irgendwann (glaube ich?) auch keine Lust mehr, mich überhaupt zu beteiligen.