Ja ich weiß wir haben erst Oktober...trotzdem beinhaltet die Geschichte schon Weihnachtselemente^^ Hoffe trotzdem das ihr sie sie lest
Leise rieselte der Schnee. Aus jedem Geschäft trat traditionelle Weihnachtsmusik. Die Mütze tief ins Gesicht gezogen, schob sie ihren dicken Bauch durch die Gänge des Drogeriemarkt. Kurz warf sie einen Blick auf ihren Einkaufszettel, ehe sie in Regal griff und es in den Einkaufswagen legte, den sie vor sich her schob. „So wieder was erledigt...“ murmelte die junge Frau, während sie die Kasse ansteuerte. Als schließlich die Artikel abgescannt waren, zog Tanja ihren Geldbeutel aus der Handtasche und bezahlte den geforderten Preis. Mit schweren Schritten verließ sie schließlich den Drogeriemarkt und machte sich auf den Nachhauseweg. Stöhnend bestieg sie wenig später die Treppe und schloss die weiße Wohnungstüre auf. „Bin wieder da!“ rief sie in die Wohnung, stellt die Tüte ab und schlüpfte aus ihrem Wintermantel. „Okay...wo warst du?..“ erklang de Stimme von Ben. „Einkaufen...“ erklärte sie, war der Stimme gefolgt und begann zu grinsen. „Bist aber noch nicht weit gekommen...der Tannenbaum ist ja noch nackt!“ frotzelte sie und sah auf Ben´s Hand, in welcher er die verknotete Lichterkette hielt. „Diese verdammten Lichterketten...jedes Jahr das gleiche Ärgernis...die Dinger sind Schuld wenn ich graue Haare bekomme...“ grummelte Ben und sah zu seiner Bald-Ehefrau hinauf. Tanja beugte sich, zu dem am Boden sitzenden Mann und gab ihm einen Kuss. „Nein mein Hase...die sind nicht Schuld...du hast da schon leichte Ansätze am Bart und an den Schläfen!“ ärgerte sie Ben weiter und kraulte ihn am Kinn. „Ach was!“ protestierte Ben direkt und stand ächzend auf. Tanja grinste ihn weiter an und nahm ihm die Lichterkette aus der Hand. „Zieh dich um...wir müssen gleich los...so lange entwirre ich das Teil mal!“ „Ja ja als ob du das besser kannst!“ brummte Ben und schlenderte ins Schlafzimmer.
„Tata!“ präsentierte sie die entknotete Lichterkette und hielt sie Ben vor die Nase, als dieser umgezogen aus dem Schlafzimmer kam. „Das hast du nur geschafft weil ich schon so lange die festen Knoten gelöst habe...da war der Rest ja nur noch ein Kinderspiel...“ verteidigte er sein Scheitern. Tanja begann zu lachen und legte die Kette sorgfältig zusammen. „Komm jetzt du Quatschkopf!“ grinste sie weiter und ging wieder ihren Mantel anziehen. Ben folgte ihr, schlüpfte in seine Stiefel und zog sich ebenfalls seine Jacke über. „Mütze!“ gab Tanja den Befehl und reichte Ben die Graue, zu der Jacke passende, Beanie-Mütze. Seufzend zog er das gestrickte Ding auf seinen Kopf und sah im nächsten Moment seine Handschuhe vor Augen. „Warum muss ich mich den so einpacken..wir fahren doch...“ grummelte Ben und nahm ihr die Handschuhe aus der Hand. „Oh nein mein Freund...da irrst du dich...wir laufen...bisschen Bewegung tut dir gut!“ dabei tätschelte sie seinen Bauch. Stöhnend legte Ben seinen Kopf in den Nacken und spürte sogleich, wie Tanja ihm seinen Schal um den Hals legte. „Mein Schneehase...möchte doch nicht das du krank wirst!“ lächelte Tanja zuckersüß und hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Seufzend lächelte Ben, die gut einen Kopf kleinere Frau an. Nach dem Tanja ihren liebsten ordentlich eingepackt hatte, zog sie sich selbst Bommelmütze und Handschuhe über und nahm sich ihre Handtasche. Hand in Hand verließen die beiden schließlich die Wohnung.
„Frau Dr. Fiebs kann sie jetzt empfangen!“ lächelte die jungen Arzthelferin das verliebte Paar an und führte sie in das Untersuchungszimmer. Mit der Brille auf der Nase, hob sie ihren Kopf, als ihre Helferin das Pärchen ins Zimmer brachte. Sofort schlich sich ein lächeln auf ihr Gesicht. Schnell war sie aufgestanden und reichte den beiden die Hand. „Frau Schubert...Herr Jäger!“ begrüßte sie die beiden und bat sie sogleich platz zunehmen. „So heute wollen wir das Geschlecht feststellen...sind sie schon gespannt?“ „Ohja und wie!“ lächelten beide. „Okay...die Blutergebnisse sind wie sie sein müssen...ihre Vitamine nehmen sie Frau Schubert?“ Tanja nickte. „Wie sie es gesagt haben...“ Ben hob derweil seine Hand. „Ich hab da noch ne Frage...“ murmelte Ben und unterbrach die beiden Frauen somit. Sofort sah die etwas ältere Ärztin den jungen Mann lächeln an. „Ja Herr Jäger?“ „Ja und zwar...ist es normal...das Mann...“ dabei zeigte er auf sich „Nachts mit dem Kopfkissen verprügelt und als Mistkerl beschimpft wird?“ Fiebs konnte nicht an sich halten und begann herzhaft zu lachen, während Tanja Ben ihren Ellenbogen in die Rippen drückte. „Ben!“ ermahnte sie ihren Freund. „Ich kann sie beruhigen Herr Jäger solche Stimmungsschwankungen kommen vor...“ lächelte die Ärztin und sah den jungen Mann an. Dieser nickte etwas und sah Tanja an, die leicht vor sich hin schmunzelte. „Zur Schwangerschaftsgymnastik gehen sie?“ Tanja hatte bereits ihren Mund geöffnet, um zu antworten. „Ja klar wir sind ja schließlich Schwanger!“ antwortete Ben eine Spur schneller. Tanja zog ihre Augenbrauen nach oben und grinste den jungen Mann neben sich an. Ben sah seine Verlobte fragend an. „Was? Sag bloss nicht ich würde dir nicht zur Seite stehen...nur Prinzenrolle mit Essiggurken geht zu weit!“ dabei verzog er angewidert sein Gesicht. „Sonst irgend was besonderes Gewesen Frau Schubert?“ Tanja schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Gut!“ Schließlich stand Dr. Fiebs auf und umrundete ihren Schreibtisch. „Dann machen wir mal den Ultraschall und schauen mal ob das kleine uns zeigt was es wird!“
Fortsetzung folgt...