Auch wenn es noch ein paar Wochen sind, aber meine Geschichten sind ja lang. Hier ist eine die mit Chris geschrieben wurde. Es war unsere letzte gemeinesame Story. Ich wünsche mir viele Feeds besonders von den Semirfans....
Semirs Weihnachtswunsch
Es war schon kalt an diesem Dezemberabend. Der Schnee hatte das Rheinufer in eine weiße Landschaft verwandelt. Es schien alles perfekt. Weihnachten konnte kommen. Noch waren es gute drei Wochen bis zum Heiligen Abend, doch die Stimmung war bereits sehr weihnachtlich. Die Märkte hatten ihre Pforten bereits geöffnet und alles hätte so friedlich sein können. Hätte! Wenn es nicht die bösen Buben gab, die in einer solchen Zeit ihre bösen Taten durchführen wollten, weil es sich dann richtig lohnte. So auch an diesem 6. Dezember. Die Raststätte an der A57 mit dem schönen Namen „Geißenmühle“ hatte bereits einen tollen Weihnachtsflair. An jedem Dach hing eine bunte Lichterkette und ließ die Autofahrer, die hier Pause machten in die weihnachtliche Stimmung versinken. An diesem Abend war die Raststätte voll besetzt. Niemand achtete auf den kleinen Bus, der ziemlich weit hinten auf dem Parkplatz stand. Hier waren keine Kameras, keine Sicherheitskräfte. Niemand bekam mit, wie die drei Männer aussteigen und sich ihre Masken überzogen. Niemand sah wie sie die Waffen überprüften und dann auf das vollbesetzte Restaurant zugingen. Viele waren jetzt auf der Reise zu den Verwandten. Anstandsbesuche oder aber auf dem Rückweg. Einige hatten stundenlange Fahrten hinter sich oder aber noch vor sich. Und alle die Hunger hatten oder aber den Kindern eine Freude machen wollten, stoppten hier. Die Einnahmen schossen in diesen Wochen immer in die Höhe. Der erste Maskierte riss die Tür auf und ließ einige Schüsse aus seiner MP ertönen. Die Gäste rissen erschrocken die Köpfe herum. Einige Frauen stießen Schreie aus und die Kinder fingen an zu weinen. „Meine Damen und Herren! Das ist ein Überfall! Wir bitten Sie keine Schwierigkeiten zu machen und uns Ihre Wertsachen zu überreichen. Freiwillig bitte!“, ertönte eine blechend klingende Stimme.
„Dieses Jahr werden wir Weihnachten gemeinsam verbringen. Du kommst zum Essen zu mir. Andrea kocht wieder Pute mit ihren Knödel und Rotkohl. Das wird ein Festessen!“, strahlte Semir. Er zündete die erste Kerze auf dem kleinen Adventskranz an. Ben sah ihm dabei zu. „Ich bin doch jedes Jahr zu Weihnachten bei dir….aber ich nehme die Einladung gern ein. Was kann ich denn Andrea und den Kindern schenken?“, wollte Ben wissen. „Nun...Andrea freut sich bestimmt über ein neues Bügeleisen….dann kann sie meine Shirt wieder bügeln. Das Alte hat seinen Geist aufgegeben.“, grinste Semir. „Ach…hat sie dich damit getroffen?“, lachte Ben. „Nein…der Kater hat es runter gerissen und nun ja…das konnte das Ding wohl nicht ab. Und die Kinder freuen sich bestimmt über eine Rennbahn.“, stellte Semir richtig. Ben schüttelte den Kopf. „Du sollst mir nicht sagen, was du willst, sondern was die Mädchen wollen…“, lachte Ben erneut. „Ich bin wunschlos glücklich, wenn meine Frauen glücklich sind. Das solltest du eigentlich wissen. Außerdem….die Rennbahn können wir auch benutzen…“, grinste Semir zurück. „Das ist gut zu wissen. Ich dachte, dass Ayda von mir ein Puppenhaus bekommt und Emilie ein großes Schaukelpferd..“ schlug Ben vor. Semir sah ihn an. „Emilie hat schon ein Schaukelpferd. Das hast du ihr doch direkt zur Geburt gekauft…“, erinnerte er seinen Partner. „Ach stimmt…gut….dann würde ich sagen, sie bekommt ein echtes Pferd.“, grinste Ben. „Nein…Ben! Es reicht schon, dass Ayda ihr Pony hat. Was übrigens schon ziemlich gewachsen ist. Sie reitet, als hätte sie nie etwas anders gemacht. Und das Tier ist unglaublich sanftmütig. Und Ayda hat gesagt, das Emilie auch darauf reiten darf, wenn sie groß ist.“, lehnte Semir ab. „Einen Hund?“, grinste Ben. „Nein…! Wir haben Felix das reicht!“ kam von Semir. „Ja was dann?“, stöhnte sein Partner. „Ein Auto…“, grinste Semir breit. „Okay...“, grinste Ben nur. „Jungs, wir haben eine Geiselnahme in der Raststätte Geißenmühle. SEK ist schon informiert.“, rief Susanne ins Büro. „Und das immer vorm Mittagessen.“, stöhnte Ben nur. „Jammer nicht...komm, zeigen wir es den bösen Buben.“, erwiderte Semir und rannte zum BMW. Ben folgte und wenig später waren sie auf dem Weg zur A57.