So hier ist also eine der Tom Kranich Storys. Ich hoffe ich bekomme auch wenn Ben nicht dabei ist Feeds.
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Sebastian Kamp sah stolz aus dem Ring auf die Zuschauer, die ihn für den haushohen Sieg über seinen Gegner Sascha Reuther applaudierten. Sein Gegner lag am Boden und versuchte sich zu erholen. Nachdem der Applaus etwas verklungen war, ging Sebastian zu ihm und klopfte ihm auf die Schulter was ein neues Aufleben des Klatschens mit sich brachte. „Hey, alles in Ordnung?“ fragte er besorgt. Sascha Reuther sah ihn mit seinem fast zu geschwollenen Augen an. „Ja sicher….ich werde es überleben. Gratuliere zum Sieg.“ stöhnte Sascha. Mit Hilfe von Sebastian kam er auf die Beine und hob die Hände um dem Sieger ebenfalls einen Applaus zu gönnen. Die Menge um den Ring jubelte und applaudierte erneut. Diesmal galt er beiden Boxern. Sascha sah in die Menge und zuckte plötzlich zusammen. Er sah sich gehetzt um was Sebastian nicht entging. „Was ist denn?“ wollte er wissen. „Nichts…alles okay…sag mal…könnten wir gleich noch ein Bier trinken gehen?“ fragte Sascha heiser und lächelte nervös. „Ja sicher…aber erst duschen…“ lachte Sebastian. Er und Sascha waren außerhalb des Ringes schon lange befreundet auch wenn Sascha für einen anderen Boxstall kämpfte als er. „Dann lass uns gehen…mir dröhnt der Schädel. Deine Schläge waren auch schon mal sanfter.“ nuschelte Sascha. Sebastian nichte. Noch einmal verbeugten sich die Kontrahenten und dann verschwand Sascha bereits in Richtung Umkleideräume während Sebastian auf den Siegergürtel wartete. Er sah wie zwei Männer aus der Menge der Zuschauer ebenfalls in Richtung Kabine verschwanden. Der Ringrichter kam auf ihm zu und hielt das Mikrofon hoch. Er gab noch einmal das Ergebnis durch und die Menge fing wieder an zu toben. Sebastian nahm den Gürtel den ihn der Ringrichter hinhielt und legte ihn um. Dann verbeugte er sich erneut vor der Menge und hob seine Hände. Nach guten fünf Minuten verließ auch er den Ring und betrat die Umkleidekabine die er sich mit Sascha teilte. Als er die Kabine betreten wollte hörte er Stimmen die er zunächst nicht zuordnen konnte. Es war nicht Paul der Trainier von Sascha das war klar. Vorsichtig öffnete er die Tür und spinste durch den kleinen Spalt. Er sah wie Sascha an der Wand gedrückt wurde. Zwei Männer hatten sich vor ihm aufgebaut und sprachen mit ihm. Und nun erkannte er die Männer. Es waren Tarik und Kemal. Ehemalige Boxer, die seit einigen Jahren aus dem Geschäft ausgestiegen waren und sich auf die Verbrecherseite geschlagen hatten. Entschlossen stieß er die Tür auf und tat als hätte er nichts gesehen. „So Sascha….leckst du deine Wunden? Oh….du hast Besuch. Hallo Tarik, Kemal…“ lachte er laut und vernehmlich und begrüßte die Exboxer. Sofort ruckten die Köpfe zu ihm herum. „Wir sehen uns noch und du weißt was wir wollen!“ fauchte einer der Männer. Sie sahen Sebastian kurz an, ohne seinen Gruß zu beantworten.
„Hey alles in Ordnung?“ fragte Sebastian und ging zu Sascha als die Männer den Raum verlassen hatten. „Ja sicher…alles okay…“ nickte Sascha und packte seine Sachen. Sebastian zog die Schultern hoch. „Wartest du bis ich fertig bin? Dann gehen wir zusammen auf ein Bier…“ lächelte er Sascha an. „Klar…mach ich.“ nickte Sascha. Sebastian ging duschen. „Sag mal…was wollten denn Kemal und Tarik von dir?“ wollte Sebastian fünf Minuten später. „Das ist nicht so wichtig…damit musst du dich nicht belasten.“ wich Sascha aus. Für Sebastian war die Sache erledigt. Er packte seine restlichen Sachen in die Tasche und schulterte sie. „Bereit?“ wollte er von Sascha wissen. Dieser nickte. Gemeinsam verließen sie die Sporthalle. „Hast du Probleme?“ harkte Sebastian dann doch erneut nach. „Nein, wie kommst du darauf?“ stellte Sascha die Gegenfrage. „Kemal und Tarik sind für Probleme bekannt. Die waren doch nicht nur zum Plauschen bei dir. Sie haben dich bedroht, das habe ich gesehen.“ harkte Sebastian nach. Sascha lächelte. „Es ist besser wenn du es nicht weißt. Ich will dich damit nicht belasten.“ wich er aus. Sie betraten die gemütliche Kneipe in der Nähe der Boxhalle und bestellten sich jeweils ein Bier. „Sascha…wenn ich dir helfen kann, dann sag es mir. Ich habe doch gesehen, dass du Angst hattest. Also was ist los?“ ließ Sebastian nicht locker. Sascha sah ihn an. „Also gut…aber du wirst es nicht verstehen. Kennst du Marcello D’astone?“ wollte er von Sebastian wissen. Sebastian zog die Schultern hoch. „Ich habe den Namen schon mal gehört. Das ist doch dieser Drogenbaron von Düsseldorf oder? Was hast du mit dem zu tun?“ kam erstaunt von ihm. „Ich habe etwas gesehen, was ich nicht sehen durfte. Paul mein Trainer scheint dick im Drogengeschäft mitzumischen. Ich habe Aufnahmen gemacht und…nun ja…es ist etwas drauf, was nicht drauf sein sollte. Ich habe gesehen wie Marcello D’astone mit Paul gehandelt und ihm Drogen verkauft hat. Du kannst dir vorstellen, dass er genau diese Aufnahmen von mir haben will. Ich habe Paul gesagt, dass ich zur Polizei gehen werde, wenn er nicht damit aufhört. Seit dem habe ich Tarik und Kemal, die als Schläger von D’astone fungieren an den Hacken kleben.“ erzählte Sascha. „Diese Aufnahmen… hast du sie der Polizei gegeben?“ wollte Sebastian wissen. „Nein…im Augenblick sind sie meine Lebensversicherung. Ich werde Marcello zur Kasse bitten dann bekommt er seine Aufnahme und ich bekomme Geld. Damit kann ich dann Deutschland verlassen.“ gab Sascha zu. „Das ist doch Wahnsinn! Er wird sicher nicht zahlen! Ich kenne ihn zwar nicht, aber so viel weiß ich. Verbrecher lassen sich nicht erpressen.“ mahnte Sebastian seinen Freund. Sascha sah ihn traurig an. „Das weiß ich…deshalb möchte ich dich um einen Gefallen bitten. Mein Handy…nimm es an dich und wenn mir etwas passieren sollte musst du es der Polizei geben. Es ist sehr wichtig für mich…bitte…“ flehte Sascha ihn an. Sebastian nahm das Gerät. „Ist da die Aufnahme drauf?“ harkte er nach. Sascha nickte. „Bitte…nur wenn mir etwas passieren sollte. Wenn nicht, hole ich es mir wieder ab.“ versprach er. Sebastian nickte. „Also gut…aber denk daran… ich bin für dich da, wenn du Hilfe brauchst.“ mahnte er erneut. Sascha nickte und lächelte. „Danke mein Freund.“ gab er leise von sich.