Sarahs Kollegen haben für sie eine Möglichkeit gefunden, wie sie die Nacht mal durchschlafen, aber trotzdem ganz in der Nähe von Ben sein kann. Dazu wird einfach der Stationsarzt aus seinem Zimmer vertrieben. Wenn jetzt was mit Ben wäre, könnte Sarah sofort geweckt werden und könnte in kürzester Zeit bei ihm sein. Damit ist Sarah auch einverstanden. Nachdem sie geduscht hat, schleicht sie sich aber trotzdem noch mal bei Ben ins Zimmer, um sich selbst davon zu überzeugen, dass seine Werte einigermaßen stabil sind und er ruhig schläft.
Hartmut ist inzwischen nochmal zu Irina, um sie über das zu informieren, was weiter passiert ist und was noch passieren wird. Irina freut sich sehr, dass der nette Polizist sie wieder nicht vergessen hat.
Bei Sharpov wurde inzwischen von zwei unabhängigen Ärzten der Hirntod festgestellt. Auch wenn sein Tod unnatürlich war, besteht der Richter zum Glück nicht auf eine Autopsie. Man weiß ja schließlich, was bei ihm zum Tode geführt hat. Und so steht der Organentnahme nichts mehr im Wege.
Ich fand das Kapitel sehr interessant, Susanne, und trotzdem sehr unterhaltsam. Auch ich habe schon ein paar Jahre meinen Spenderausweis im Geldbeutel. Einfach weil auch ich denke, dass es sinnvoller ist, mit den Organen noch ein paar Leben zu retten, als sie verbrennen oder in einem Grab verrotten zu lassen. Trotzdem hoffe ich, nicht so bald Spender zu werden. Aber ich glaube, das ist legitim. Und um Empfänger zu werden, wenn man das mal braucht, muss man wohl sowieso großes Glück haben. Dazu gibt es wohl einfach noch zu wenige Spender.