Ich versuche mich also nun auch mal mit einer Fan Fiction... Es ist eine Ben-Geschichte und auch meine allererste.
Wundert euch aber nicht, wenn ich nicht jeden Tag schreibe, da die Geschichte noch nicht fertig ist. Ich hoffe sie gefällt euch!
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Urlaub? Von wegen!
Montag, 16:15 Uhr
Zu viel Autobahn!
Es war ein herrlicher Tag. Mitte Juni, sonnige 30°C und leichter Wind. Alle freien Schwimmbäder liefen auf Hochtouren, die Ferien würden in zwei Wochen anfangen. Alles war perfekt, wäre da nur nicht der Stau auf der A2 gewesen. „Sag mal, haben die heute nichts anderes zu tun, als ausgerechnet hier langzufahren?“, fragte Semir Gerkhan bestimmt schon zum hundertsten Mal. „Ich weiß doch auch nicht, wo die alle hinwollen, Semir… Vielleicht wollen sie sich mal von nervigen Sachen erholen?“, antwortete Ben Jäger leicht gereizt und betonte dabei die letzten drei Wörter besonders. „Außerdem sind wir doch auch auf dieses blöde Seminar für „Vorsichtigen Umgang im Straßenverkehr“ weggewesen! Wozu braucht man denn so ein Seminar überhaupt? Ich bin eigentlich einfach nur froh, da wieder weg zu sein…“ Da musste Bens Partner und Freund einfach zustimmen. Semir vermisste seine Familie, da sie fast ganze zwei Wochen in Dortmund gewesen waren, nur um sich anzuhören, wie man sich im Straßenverkehr verhält. Als ob sie das nicht schon vorher gewusst hätten! Er hatte immer noch den grimmigen Gesichtsausdruck von Bernhard Stramm, dem Seminarleiter, vor Augen. Da war ihm der Stau doch lieber. Aber andererseits… „Warum muss der blöde Stau ausgerechnet hier sein? Es gibt doch auch so viele andere Autobahnen… Mir wird langsam echt warm, die Klimaanlage von deinem Auto funktioniert nicht, wir kommen fast gar nicht vorwärts und die nächste Ausfahrt ist erst in 2,6 Kilometern, wie ich auf dem Schild dort lesen kann!“, nörgelte Semir, zeigte dabei mit ausgestrecktem Finger aus dem Fenster auf das riesige Autobahnschild neben sich und sah dabei Ben beschuldigend an. „Ich kann doch für das alles nichts!“, antwortete dieser prompt und hängte noch an: „Wer hat denn meinen superneuen Dienstwagen kurz vor unserer Abfahrt noch geschrottet?“ Aber Semir konterte sofort: „Was kann ich denn dafür, wenn plötzlich von rechts ein LKW kommt, wenn ich mich darauf konzentriere den Gangster vor mir zu schnappen? Schließlich habe ich da ja nicht in den Rückspiegel geguckt! Und wenn dieser Holländer nicht rübergefahren wäre, wär ich auch nicht mit vollem Tempo in dessen Wohnwagen gerauscht… Mein Wagen konnte ich nicht nehmen, der war ja in der Werkstatt und da dachte ich mir…“ „Dass du einfach meinen Wagen nimmst“, vollendete Ben den Satz. „Genau“, bestätigte der kleine Deutsch-Türke. „Ja klar. Und während du die Gangster verfolgt hast, durfte ich mir die Predigt von der Krüger anhören lassen, von wegen, dass ich schon wieder einen neuen Wagen hätte. Und als du dann mit dem schrotten Wagen angekommen bist… tja… der Gesichtsausdruck der Krüger war einfach genial!“, erinnerte sich Ben und musste dabei leicht grinsen, bevor er wieder ernst wurde. „Außerdem ist das hier eh nicht mehr der neuste Wagen, was ich laut unserer Chefin auch verstehen kann… die Klimaanlage ist ja wohl das kleinste Problem“, meinte der junge Hauptkommissar und musste daran denken, wie ihm am ersten Tag gleich der Rückspiegel abgebrochen war. „Und nun hör auf zu nörgeln, wir kommen ja nun immerhin noch etwas voran“, bemerkte Ben und sah seinen Kumpel an, während er mit gut Tempo 20 vorwärts fuhr. „Ist ja gut“, meinte Semir nur und schloss die Augen.