Nachdem ich meine Story „Ein Ablenkungsmanöver“ geschrieben und online gestellt habe, folgt es jetzt die nächste sehr kurze, aber
hoffentlich auch gute Story von mir.
Da es einige ja geärgert hat, dass man in „Auferstehung“ nicht gesehen hat, wie Ben aus dem Wasser gerettet werden und wie er dann
Semir retten konnte, habe ich dies nach meiner Fantasie geschrieben.
Viel
Spaß beim Lesen.
Kapitel
1
‚Nichts wie weg!‘, dachte Ben, nachdem er mit Raoul gekämpft und ihn schließlich aus Notwehr erschossen hatte. Zügig tauchte er nach
oben. Doch er sah eine dicke Eisschicht, die den Ausgang ins Freie blockierte. ‚Verdammt!‘, dachte der junge Polizist. Ben versuchte es einmal, die Eisdecke durch Treten und heftiges Anheben zu zerstören, doch es klappte nicht! Da dem Hauptkommissar im Wasser sehr kalt war, schwächte er sehr schnell und gab schließlich auf. Ben versuchte noch so lange wie möglich, die Luft anzuhalten. Er wurde langsam panisch und gab die Hoffnung auf, dass er sich oder jemand anderes ihn irgendwie aus dem Wasser retten könnte. ‚Nur weil Semir nicht mir sondern diesem André Fux glauben musste, muss ich jetzt dafür mit meinem Leben bezahlen!‘, ging es durch den Kopf des jungen Polizisten. Jetzt konnte der Hauptkommissar seine Luft nicht mehr länger anhalten, seine Augen schlossen sich und der Hauptkommissar wurde schließlich ohnmächtig. Er sank nun bewusstlos auf den Grund des Wassers.
In der Zwischenzeit waren die beiden Hobbywanderer Max und Peter Schneider am Nato-Bunker vorbei gewandert. Die beiden sind Brüder und extra aus Köln ins Kaunertal angereist, um übers Kaunertal und über den E5 nach Oberstdorf in Bayern zu wandern. Sie mussten über einen kleinen Hügel, da das Gelände des Bunkers ja schließlich abgeriegelt ist, wandern. Ein paar Meter vom Bunker entfernt sahen sie einen Polizei-Hubschrauber, der dort gelandet war. Sie rätselten, während sie wanderten, was die deutsche Polizei wohl im Kaunertal zu suchen hatte.
Als sie drei Motorschlitten sahen, die sich anscheinend eine Verfolgungsjagd lieferten, staunten sie nicht schlecht! Doch als dann ein Mann in brauner Lederjacke, der sich mit einem kleineren Mann in blauer Jacke einen Schlitten teilte, sich von diesem Schlitten auf einen anderen Mann in brauner Jacke, der ebenfalls mit einem Motorschlitten durchs Tal raste, stürzte, staunten sie noch mehr. Sie beobachteten anschließend, wie die beiden Männer ins Wasser stürzten. Peter und Max dachten sich dabei nichts und wanderten weiter.
Nach circa 500 Metern, waren sie dort angelangt, wo Ben sich auf Raoul gestürzt hatte. Dort machten die beiden Brüder Rast, tranken warmen Tee aus ihren Thermoskannen und aßen Brote aus einer Alufolie. Peter erkundete, während er aß, das Umfeld. Plötzlich erblickte er etwas Schwarzes auf dem Boden. Diesem näherte er sich und hob schließlich einen Gegenstand auf. Es war ein Handy, genauer gesagt ein Smartphone! Der braunhaarige Mann schaltete das Handy nun an, um etwas über den Besitzer zu erfahren. Als er auf dem Hintergrundbildschirm einen großen Mann mit etwas längeren schwarzen Haaren und ein kleinen Mann mit kurzen schwarzen Haaren sah, die auf der Motorhaube eines Mercedes saßen, kamen Peter diese Personen sehr bekannt vor. „Hey Max!“, begab sich Peter wieder zu seinem Bruder, „Guck mal hier! Das sind doch diese beiden Autobahnpolizisten, die wir schon öfters im Fernseher und in der Zeitung gesehen haben!“, zeigte Peter Max das Bild. „Stimmt!“, fiel es Max dann auch ein. „Was die wohl hier machen?“, fragte sich Max. „Vielleicht ja sind die ja im Urlaub!“, vermutete Peter. „Vielleicht sind sie hier bei diesem Polizeieinsatz, schließlich steht da hinten ein Polizei-Hubschrauber!“, vermutete Max, „wenn wir einen der beiden Polizisten sehen, werden das Handy ihm geben und sonst bringen wir es, wenn wir wieder in Köln sind, persönlich zur Autobahnpolizei!“, stellte er einen Plan auf, wie sie dem Polizisten das Handy wieder geben würden.