Semir griff sein Handy und wählte Alex an. „Hör mir genau zu, Alex…ich hab unseren Täter. Katja Stern!“ gab er durch. „Bitte was?“ hakte Alex nach. „Sie hat erfahren, dass ihr Ehemann homosexuell ist und der sich mit einem jungen Mann auf Malle vergnügt. Der Freund von ihm sieht unseren Opfern sehr ähnlich.“ erklärte Semir. „Okay…verdammt, dann hat Sonja mich angelogen. Sie kennt Katja, aber sie hat mir gesagt, dass sie niemand kennt, der ein Tattoo hat oder so eine Kette trägt. Pass auf, ich fahre zum Bogenschützenverein und werde Sonja von einer Dummheit abhalten, die sie schon einmal gemacht hat! Du fährst am besten zu dieser Frau Stern und nimmst sie fest. Wir treffen uns dort.“ legte Alex fest. „Alles klar…!“ bestätigte Semir und fuhr zu der bekannten Adresse. Doch er stellte schnell fest, dass niemand zuhause ist. Semir nahm seinen Dietrich und öffnete die Wohnung. Immerhin ging es hier um eine Mörderin und die wollte er nicht entkommen lassen. Er betrat das Haus und schloss leise die Tür. Es schien tatsächlich niemand da zu sein. Während er durch das Haus ging hörte er wieder Behrends sagen, dass er im Keller gefangen gehalten wurde und so führte sein erster Weg in den Keller. Hier gab es einige Räume, die er durchsuchte. In einem fand er eine Tragetasche die ihn irgendwie magisch anzog. Er hob sie auf und sah hinein. „OHHH…“ machte er und drehte sich angewidert weg. In der Tasche lag ein Skalp. Er suchte weiter, doch niemand war hier zu finden. Er griff zum Handy und wählte Alex erneut an. „Sie ist ausgeflogen. Aber ich habe den Skalp der Männer gefunden. Es ist kein Zweifel. Sie ist die Täterin.“ gab er durch. „Verstanden. Ich bin jetzt bei Sonja…“ erklärte Alex und beendete das Gespräch.
Alex sprang aus dem Wagen und rannte zur Tür. „Sonja!! Aufmachen!! Sonja!!“ rief er während er klingelte. Doch außer Sherlock der sich laut über den Lärm beschwerte schien niemand zuhause zu sein. „Sonja!!“ rief er erneut. Nichts. Er nahm sein Handy und wählte Sonja an. Doch es ging nur die Mailbox ran. „Verdammt!“ fauchte er wütend, denn er wusste genau was das hieß. Sie hatte ihr Handy abgeschaltet. „Semir! Ich kann Sonja nicht erreichen. Ich befürchte, dass sie bei dieser Katja ist. Sie war schon einmal da, als sie uns die Namen nannte.“ sagte er als er Semir anrief. „Hier ist niemand zuhause. Aber in der Küche stehen zwei Tassen auf dem Tisch. Ich versuche etwas in der Nachbarschaft zu erfahren. Komm am besten auch direkt hier her!“ befahl Semir. „Verstanden. Ich bin unterwegs!“ gab Alex durch und sprang sofort in seinen Wagen. Er musste Sonja finden, bevor es zu spät war. Alex schaffte es in einer Rekordzeit zum Wohnhaus von Katja Stern. Semir stand an seinem Wagen. „Okay…ich habe schon in der Nachbarschaft gefragt. Katja Stern hat einen Sohn. Benjamin. Ein Nachbar hat mitbekommen, dass Katja Stern eine Frau mit braunen Haaren in ihren Wagen brachte und er sagte aus, dass diese Frau benommen wirkte. Ihr Sohn hat geholfen und ist dann weg. Katja Stern ist ins Auto und mit der Frau abgefahren. Wohin weiß er nicht, aber er hat mir einen Hinweis gegeben, dass der Junge wohl immer bei seiner Oma ist. Allerdings weiß er den Namen nicht. Ich habe die Spurensicherung bereits informiert. Die wird gleich hier sein und ich habe Susanne damit beauftragt Patrick Stern und seine Familie zu durchleuchten.“ berichtete Semir. Alex nickte. „Und das Wochenendhaus muss gefunden werden..“ hängte Semir an.