So, ich werde mir jetzt mal die Mühe machen und die ersten Kapitel so gut es geht überarbeiten. Ich bedanke mich jetzt schon bei denjenigen, die sie weiterhin verfolgen und bin gespannt
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Frau Krüger stand in ihrem Büro vor dem Schreibtisch. Sie atmete tief aus und wartete wie immer auf ihre beiden liebsten Autobahnpolizisten, die mal wieder Verspätung haben.
Sie drehte ihren Kopf kurz zur Seite Richtung Uhr. Der Zeiger bewegte sich von Sekunde für Sekunde nach rechts und die Zeit verstrich.
Die junge Frau war noch gar nicht so lange die Chefin der PASt und hatte schon einiges von den beiden gehört und mit erlebt. Sie hatte sich schon ihr eigenes Bild der beiden machen können. Wenn sie an bestimmte Szenen dachte, bewegte sich ihr Kopf leicht hin und her und schmunzelte.
Die Chefin stöberte in ihrer Post herum und entdeckte einen Brief, den sie mit Freuden schnell mit einem Briefmesser öffnete.
Während sie die Zeilen las, strahlte ihre meist kühle Mimik zu einen Lächeln.
Sie lag den Brief auf den Schreibtisch zurück und lief zur Tür. Sie öffnete diese nur kurz und spähte zu Frau König hinüber.
„Frau König! Wenn Herr Gerkhan und Herr Jäger es endlich mal schaffen sollten, anzukommen, schicken Sie die beiden unverzüglich in mein Büro!“
Sie schloss die Tür, als Susanne ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen gab, sie verstanden zu haben und machte sich derweil zurück an die Arbeit.
„Oh! Das ist ja nichts Neues. Was haben die zwei denn jetzt schon wieder angestellt!“ fragte sie sich mit einem Grinsen und fuhr ebenfalls mit ihrer Arbeit fort.
***
Semir Gerkhan und Ben Jäger parkten ihren Dienstwagen auf den Parkplatz und betraten laut nörgelnd die PASt.
„….du bist gefahren und nicht ich! Schau mich mal an! Ich wollte den Kaffee trinken und nicht meine Kleidung…..“ kam wütend von Semir.
Ben fiel ihm gleich ins Wort: „Ja die Raser wären uns entkommen u…“
Und jetzt ließ Semir ihn nicht aussprechen. „Hallo? Die sind uns vielleicht entkommen? Wenn du nicht vom Weg abgekommen wärst und nicht gegen die Leitplanke gefahren wärst…. Was denkst du, was die Krüger jetzt schon wieder dazu sagt?“
Ben wollte gerade ansetzen, wieder etwas zu sagen, mischte sich Susanne ein. „Jungs! Stopp jetzt! Ihr sollt sofort zur Chefin kommen!“
„Siehst du? Du kannst dich mal wieder auf eine Standpauke vorbereiten. Die macht dich einen Kopf kürzer!“
„Ja und? Dann bin ich immernoch größer als du!“ Ben zeigte ihm dabei seine Zunge und grinste böse.
Auch Semir musste dabei schmunzeln.
Höflich klopfte Semir an die Tür und sie beide wurden auch gleich herein gebeten.
"Ah! Da sind Sie ja, meine Herren!“ kam von Kim Krüger und bat die zwei, sich auf die Stühle zu setzen.
„Chefin! Also das war so….. das war nicht meine Schuld….Da war….“ begann Ben gleich verteidigend.
„Nein, Chefin. Das war ganz anders…..“ kam es von Semir. Die beiden fingen an, durcheinander zu sprechen.
Frau Krüger hatte wieder ihre kühle und ernste Mimik aufgesetzt und musste sich das Lachen verkneifen, als sie belustigend den zwei Streithähnen beim Reden zuschaute.
„Schluss jetzt!“ unterbrach sie die beiden.
„Ich habe den letzten Monat mal nachgerechnet, was Sie für Unkosten bereiten. Und ich muss sagen, so etwas habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht gesehen!“
Ben und Semir warfen sich böse Blicke zu und wollten sich verteidigen.
„Ruhe! Ich bin noch nicht fertig! Sie beide werden die nächste Woche dort verbringen. Und ich hoffe, der Kurs wird Ihnen helfen, dem Staat nicht noch mehr zur Last zu fallen und zumindest weniger Autos zu schrotten. Oder glauben Sie, wir bezahlen weiterhin jede Woche Tausende von Euros für neue Dienstwagen?" wies Kim Krüger die beiden darauf hin und gab Semir den Brief in die Hand.
Sie fuhr fort: „Lesen Sie sich das Schreiben in aller Ruhe nochmal durch und machen am besten jetzt Feierabend. Nicht, dass Sie noch zu spät kommen. Und am Montag sehe ich Sie beide in aller Frische und vor allem pünktlich zur Spätschicht! Nicht wahr, Herr Jäger?"
"Hmm? Ja, ja. Habe verstanden!" kam es nur von ihm und strich über seinen Bart.
Während sie nach draußen gingen, las sich Semir das Schreiben grob durch.
"Was? Nach Berlin? Morgen um 8 Uhr? Hat die nicht mehr alle Tassen im Schrank?" regte sich Semir auf. „Ja vielen Dank auch Ben. Wegen DIR müssen wir jetzt dahin und Andrea wird wieder sauer auf mich sein. Sie wollte mit den Kindern zu ihren Eltern fahren!"
"Jetzt galt mal den Ball flach. Wegen mir bestimmt nicht! Die letzten Wochen waren es deine Dienstwagen...."
„.... die du, mein lieber Ben, gefahren bist! Erinnerst du dich oder hast du Alzheimer, du alter Mann!? Der da draußen ist doch auch wieder total verbeult!"
"Hey!"
Weiter kamen die beiden Streithähne nicht, denn Susanne hat sich das belustigend mit angehört und schreitete jetzt doch ein. "Ihr seid schlimmer als wir Frauen! Das ist doch jetzt egal! Geht lieber nach Hause und packt!"
„Ja!“ Der Klügere gibt nach, dachte sich Semir. "Ben, ich hole dich später gegen 20 Uhr ab!"