[E273] Meinungen: "Der Beschützer"

  • Erst dachte ich wieder ein ehemaliger Kollege von Semir und ein Russe der die Fäden in der Hand hält.


    Gleich am Anfang geht es mit einer Verfolgung los und da war dann auch mal die Autobahn kurz zu sehen. Christian M. Ort gefiel mir schon als Anwalt in „Edel & Stark“ sehr gut. Die Bande ist ja ganz schön grausam vorgegangen. Zwei Polizisten ermordet, das Hausmädchen ermordet…und ein kleines Mädchen entführt. Eine Versicherung gegen Entführung? Wusste gar nicht dass es so etwas gibt.


    Ich dachte dass die Entführung geplant war, aber das war es nicht! Und wieder war der „Pascha“ ein Drehort…. Und was war das???? Mathias Tochter? Doch ich glaube nicht, dass der Bankier nichts von dem Geheimnis, wer Sophies Vater ist, weiß. Die kühle Umarmung zeigte mir eigentlich dass er genau wusste was passiert war. Und das zeigte sich dann ja auch so.


    Dieser Gregor ist eigentlich pleite! Und mit dem Lösegeld will er sich ein neues Leben machen und zwar mit Sophie. Und dann wendet sich das Blatt. Gregor muss sterben, weil er dann doch aufgeben will, aber der Russe, der schon seinen Sohn wie versprochen umbrachte, legt Gregor um. So viele Tote….


    Es war recht gut inszeniert, aber irgendwie kam bei mir keine Spannung auf. Sorry aber aus dieser Folge hätte man mehr machen können. Und nun schauen ob unsere Cobra den Bambi bekommen…. Boris...das kannst du besser... :D

    _______________________________
    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • An Abwechslung mangelt es definitiv nicht in dieser Staffel. Erneut eine sehr gelungene Folge, die sich vor "Jump" einordnet und auch der "letzten Nacht" gefährlich nahe kommt. Auch wenn es 2 grundverschiedene Folgen sind. Ich bin wirklich schwer beeindruckt vom "Beschützer", eigentlich gäbe es kein schlagendes Argument sie der "letzten Nacht" unterzuordnen.


    Dass in dieser Episode das Zusammenspiel von Semir und Alex und dem Team etwas in den Hintergrund rückt, stört überhaupt nicht. Es ist zwar riskant in gerade einmal 45 Minuten Film die Hauptdarsteller zugunsten einer komplexen Familiengeschichte und deren Figuren in den Hintergrund zu stellen, aber Experimente und Risikodrang kennen wir ja bereits bei Boris von Sychowski. Bisher ist es erst ein einziges Mal schief gegangen und dabei bleibt es auch vorerst.


    Die Story wird mit viel Liebe zum Detail erzählt und erhällt eine sehr atmosphärische und stimmige Inszenierung. Es entstehen zu keinem Zeitpunkt Längen und das Mitfiebern und Miträtseln wird vor allem durch so manche interessante Wendung gefördert.


    Beste Szene der Folge und persönliche Lieblingsszene ist auf jeden Fall der emotionale Ausbruch von Matthias auf dem Dach des Clubs. Eine wirklich sehr starke und emotionale Szene, perfekt in Szene gesetzt.
    Schon zuvor bin ich riesiger Fan von der Verfolgung durch den Club, die durch das durchlaufende "Scream & Shout" von Will.I.Am feat. Britney Spears auffällt. Ein mutiges aber gelungenes Stilmittel, sehr erfrischend und den Refrain genau an der richtigen Stelle abgewartet. Die satten 20 Sekunden Szeneetablierung mit Aufnahmen aller möglichen Geschehnisse im Puff hätten aber nun wirklich nicht sein müssen, lieber Boris... ;)


    Glänzen tun in dieser Folge auf jeden Fall auch die Episodenhauptrollen. Insbesondere Heikko Deutschmann spielt den "Beschützer" wirklich auf eine sehr überzeugende Art und Weise. Er erhält eine wirklich sehr sympathisch und gut gezeichnete Figur. Ein wenig Unglaubwürdigkeit verleiht die Figur der Folge nur darin, dass sie einen Menschen in den Tod getrieben hat (der Komplize auf der Autobahn) und darauf leider im Anschluss nicht mehr im geringsten eingegangen wird.


    Besonders hervorheben möchte ich aber auch den Clan-Chef, der seine raffiniert heuchlerische Rolle insbesondere in den Szenen mit dem eigenen Sohn hervorragend herüberbringt. Die fast schon groteske Beziehung zwischen ihm und seinem Sohn überzeugt einfach in jeder Szene und sticht durch hervorragende Dialoge hervor. Ich liebe solche künstliche, aber mit Charme und Stil ausgestattete Figuren und Dialoge. ("Beim nächsten Mal schlag´ ich dich tot...MEIN Sohn." u.v.m.)


    Leider gibt es aber in der Erzählung der Geschichte und deren Umsetzung eine kleine Schwäche. So wird es nämlich zu keinem Zeitpunkt deutlich, dass eigentlich der Bankier das Ziel der Entführung gewesen ist. Es wird zwar mehrfach erwähnt, dass die kleine Tochter nicht das Ziel war, allerdings bleibt ein klarer Hinweis über die Motive aus und der Zuschauer muss sich am Ende selbst zusammenreimen, dass der Bankier schon bei beiden Entführungsversuchen das eigentliche Ziel gewesen ist, weil er eben mit ihnen zusammengearbeitet hat. Das ist ein wenig schade und hätte aus meiner Sicht auf jeden Fall irgendwie aufgeklärt werden müssen. Außerdem wurde beim Angriff auf die Villa auch auf den Bankier geschossen. Das ergibt im Nachhinein leider keinerlei Sinn, hätte er doch entführt werden sollen.


    Relativ unnötig ist dann auch noch am Anfang der anrasende LKW, der ohne irgendeinen sichtbaren Grund in das Stauende crasht, obwohl die beiden Crashs schon mehr als eine halbe Minute zurückliegen. Da hätte man, so wie früher, zumindest eine Aufnahme des LKW-Fahrers zeigen können, der gerade abgelenkt ist weil seine Kippenschachtel alle ist oder seine Bremsen aus übernatürlichen Gründen versagen. Dann wäre das etwas glaubwürdiger herübergekommen.


    Boris von Sychowski hat sowohl "Die letzte Nacht" und "Der Beschützer" auf sehr gelungene, wenn auch sehr unterschiedliche Art und Weise umgesetzt. Seine Bescheidenheit dem "Beschützer" gegenüber ist somit für mich nicht ganz nachvollziehbar. Die Folge kann sowohl was Spannung, Emotionen als auch was das Mitfiebern betrifft mit "Die letzte Nacht" mithalten. Bei letzterer ist es das atemberaubende Finale, in dem alle diese Gefühle hoch hinaus schießen und beim "Beschützer" ist es dezent über die ganze Folge verteilt.


    Top!

  • Ich fand die Folge, bis auf die MP-Ballerei ebenfalls sehr gelungen.


    Simon hat schon vieles herausgestellt. Vor allem die gute Zeichnung und Besetzung der Nebendarsteller wie der Beschützer und der Clan-Chef haben mir sehr gut gefallen.


    Bisschen unlogisch fand ich, wie die Sender von Auto, Tasche und Orth sich plötzlich unter der Brücke teilen konnten und warum diese plötzlich das Signal verloren. Die Szene in dem Puff fand ich jetzt auch nicht so dramatisch.



    Eine richtige Aufwertung bekommt diese Folge, und eigentlich alle Folgen dieser und der letzten Staffel dadurch, nachdem ich mir die ersten 5 Minuten von der Wiederholungsfolge danach angeguckt hatte... Mann, war das damals noch grausam, verdammt ist Cobra wieder so gut. Die Darstellung des Aupair-Mädchens war im Gesamten sexistischer als die 20 Sekunden im Puff.

    Wenn Engel hassen

    Stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt

    Wenn Engel hassen

    Fliegen sie als dunkle Vögel in die Welt

    Wenn Engel hassen

    Landen sie als schwarzer Schatten der uns quält

    Und nehmen Rache an den Menschen, die gefallen sind

    Wie sie.


    Subway to Sally - Wenn Engel hassen


    <3

  • Erster Eindruck: Remake von "Die Geisel"


    Aber: einige Veränderungen gab es doch. So war dieses Mal der "Beschützer" der Vater des entführten Kindes und die Täter waren um einiges grausamer.


    Ich beschränke mich mal aufs Wesentliche: Der "Boss" hat glänzend genial gespielt, auch Alex und Semir waren in Form, Matthias hatte einen Totalausfall (was sollte dieser dämliche, hirnlose Dachausraster? Im Gegensatz zu Simon fand ich die Szene mehr als misslungen, Matthias, Alex und Semir schreien um die Wette, der Typ wird geschüttelt - aber Gott sei Dank, nach einigen Sekunden war das vorbei.) Die Mutter von Sophie hat besonders am Ende in der Krankenhausszene Null überzeugt, diese "Umarmung" war einfach schlecht (sorry).


    Bei den Schauspielern also ein bunter Mix. Weitere Folgenelemente waren der Trick mit der offenen Tür, das Springen aufs Dach (gleich 2 mal in Folge), der Sender von Sophies Vater und ein paar recht grausame Morde, die aber (z. B. im Fall der beiden Wachpolizisten) mehr in den Hintergrund gestellt werden. So fällt das gut verteilte Massaker, das hier angerichtet wird, kaum als solches auf.


    Explosionen gab es auch einige, aber eher so wie in den Ben Jäger - Folgen platziert: Am Anfang und am Ende. Reicht ja auch.


    Bild und Ton - großer Kritikpunkt: Semir spricht noch und es wird schon seit 3 Sekunden die nächste Szene gezeigt? Außerdem war der Cut am Ende schlecht, als das Bild vor der Krankenhausszene schwarz wurde, total abgehackt.


    Die Folge war so verstrickt, dass ich (entschuldigt meine Blödheit) gar nicht recht mitbekam, was das Verbrechen dieses Mal war. Ich meine nicht die Entführung, denn die war ja nicht geplant. Na ja...


    Die Folge brauchte man natürlich auch deswegen, um den Übergang zu "Auf eigene Gefahr" besser darstellen zu können. Folgenübergreifende Handlung - das wird, seitdem Alex Semirs Partner ist, dauert gemacht - nicht, dass mich das stören würde.


    Im Großen und Ganzen fällt diese Kritik zwar negativ aus, aber ich fand die Folge dennoch besser als "Jump", es war wieder Spannung da, wenn auch kein Humor, was soll's, für eine Folge kann man drauf verzichten, aber bitte nicht zu oft so was ;)


    Der Grund, warum ich hier die Folge so auseinanderreiße, und das heftiger, als "Jump", ist einfach: Es war zu viel da, was nicht hätte sein sollen (zum Großteil sogar leicht Vermeidbares).


    Ach ja, drei Sachen noch:
    1. Der titelgebende "Beschützer" hat die ganze Folge über kläglich versagt. Da musste er natürlich den "Boss" erschießen, damit er wenigstens etwas vollbracht hat.
    2. Sophie will nicht aus einem brennendem Auto aussteigen? Hä?
    3. Dass Gregor ermordet wird, war klar, sonst wär Matthias ja am Ende überflüssig geworden und jetzt wird er mit Sophies Mutter wohl zusammen kommen :D



    Trotzdem: 7,5-8 Punkte sind drin. Besser als "Jump", schwächer als "Jung, weiblich, hochexplosiv" und "Akte Stiller".

  • Meine Kritik werde ich noch ausführlich darlegen, wenn ich die Folge ein weiteres Mal angeschaut habe.
    Ich war vom ersten Moment an gefesselt.
    Aber als nach dem Ende von "Der Beschützer" die Flughafenszene der Folge "Das Aupairgirl" begann, musste ich ausschalten. Zu groß war der Kontrast der spannenden, noch länger nachklingenden neuen Folge zu dieser von in meinen Augen schlechtem Humor geprägten Szene der alten Folge.

    "Ich will mit Alex arbeiten - oder gar nicht!"

  • „Der Beschützer“ ist an sich als eine solide Standard-Folge mit einigen Stärken und Schwächen zu bezeichnen. Was mir an dieser Folge besonders gut gefällt, sind die Actionsequenzen, und dafür steht Cobra 11 ja auch. Allein die Verfolgungsjagd im Bordell, unterlegt mit „Scream and shout“, gefällt mir mehr als gut. Die „nackten“ Szenen finde ich nicht schlimm, auch wenn das bei Cobra 11 eigentlich eher untypisch ist.
    Auch das Finale, wo sich Semir an den Wagen des Clan-Chefs dranhängt, ist stark geraten. Ist eigentlich noch jemandem außer mir aufgefallen, dass man in der Szene, wo „Semir“ in den Wagen eindringt, eindeutig das Stunt-Double statt Erdogan Atalay zu Gesicht bekommt, und zwar mehrfach? Der Cast der Folge hat mit Heiko Deutschmann, Christoph M. Orth und Diana Staehly eigentlich bekannte Gesichter zu bieten, die mich sonst immer überzeugen können. Gerade Diana Staehly hat mich oftmals durch ihre Ausstrahlung verzaubert (denkt doch, was ihr wollt, ja, vielleicht ist sie mein Typ XD).
    Wirklich überzeugen tut mich vom Schauspiel her allerdings nur Heiko Deutschmann, und leider hat auch er einige Szenen, die etwas gekünstelt wirken. Die Szenen im Haus des Ehepaars wirken für meinen Geschmack wie ein Fremdkörper bei Cobra 11. Das Drehbuch ist mit der seltsamen Entführung schlecht durchdacht. Als Zuschauer weiß man am Ende nicht mehr wohin mit den Fragen, die nicht beantwortet werden, wie schon Simon. angesprochen hat. Außerdem ist es unrealistisch, dass „Der Beschützer“ fast die ganze Zeit in Semirs und Alex Ermittlungen eingeweiht wird, ohne Wenn und Aber. Dass seine Tochter bis zum Schluss nicht realisiert oder scheinbar nicht mitbekommt, wer der eigentliche Vater ist, ist zum einen interessant, da man hier ein offenes Ende lässt, zum anderen hätte auch diese Offenbarung für sicher einige emotionale Szenen gesorgt. Der Clan kommt sehr
    amateurmäßig herüber, da die ganze Entführung total misslungen ist. Die Mitarbeiter vom Clan-Chef sowie deren Motive bleiben mehr als flach. Das Zusammenspiel von Alex und Semir finde ich in dieser Folge wieder besser als zuvor, wenn auch das Team wieder außer Susanne auffällig im Hintergrund platziert ist. Zum Lachen gibt es leider auch diesmal eher wenig. Ingesamt ist die Folge trotz einigen Logikfehlern besser geworden als „Jung,weiblich, hochexplosiv“ und „Die Akte Stiller“. Dass mich die Staffel trotz zwei sehr gelungenen Folgen („Die letzte Nacht“ und „Jump“) bisher nicht überzeugt hat, daraus mache ich kein Geheimnis. Von der kommenden Folge verspreche ich mir allerdings viel. Ich finde es interessant, dass ich zum "Au-Pair-Girl" und der damaligen Staffel einen viel besseren Eindruck habe als die Meisten hier.
    8/10 Punkte

  • A very , very good episode with and introduction to the episode auf eigene gefahr and where we see Semir missing Dana.
    All the roles of secundaries have shown they are great actors and overall the chief of the clan of gangsters and Tobias and his figth for his daughter.
    We can see Semir reflected in him because they both wants sabe their daughters and they are on the same situation.


    For me this episode deserves 8,5/10

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!