Vorletzter Teil, ich hoffe, es gefällt euch trotzdem...
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Alex schlug die Hände vor den Mund und Joshi begann lauthals zu lachen, als sie Semir auf dem Bett liegen sahen. Er wirkte zwar noch immer wie der Tod selbst, doch das freche Grinsen des türkischen Hengstes war wieder auf seinen blassen Lippen. Er trug eine Sauerstoffbrille und war wie Alex vorher, mit Infusionen übersähet, aber er lebte. Am Bett saß Andrea, die den Beiden sanft entgegenlächelte. „Er ging den Schwestern auf den Intensiv bereits so auf die Nerven, dass sie uns verjagt haben“, scherzte Andrea bereits und Joshi schob Alex in den Raum zur freien Seite des Bettes. „Ich habe alles gut überstanden, deshalb haben die mich hierhergebracht.“, knurrte Semir und richtete sich auf. Sein verletzter Arm war in einer Schlinge und die Wunde am Kopf war mit einem großen Pflaster abgeklebt worden. „Danke, dass du auf ihn aufgepasst hast Joshi...die Schwestern hatten nämlich schon Angst, Sie müssten den nächsten Ausfall beklagen!“ Alex rollte kurz mit den Augen und wusch sich die Tränen aus den Augenwinkel. „Du hast tatsächlich um mich geweint!“, murmelte Semir lächelnd und Alex sah leicht beschämt zu Boden. „Nun ja...“, setzte er an, doch er kam nicht weiter. „Danke Alex...“, flüsterte Andrea, ging auf ihn zu und umarmte ihn sanft. „Und danke Ihnen, dass Sie so viel Geld, für meinen Mann aufgegeben hätten!“ Sie ging auf Joshi zu und drückte sie ebenfalls kurz. „Und du kannst Andrea zu mir sagen“, sagte sie und Joshi lächelte. „Joshi, wie der süße Dino in Super Mario...nur mit J.“, entgegnete Joshi. Als Andrea sich von ihr gelöst hatte, winkte auch Semir sie zu sich und umarmte sie mit dem unverletzten Arm. „Die Chefin hatte mir heute früh am Morgen alles erzählt. Das hättest du wirklich nicht tun müssen!“Joshi zuckte verlegen mit den Achseln. „Nun ja...nicht dass ihr jetzt denkt, ich hätte mich eure Freundschaft oder so erkaufen wollen...“, fürchtete sie und Semir gab ihr eine leichte Kopfnuss. „Du hast schon früher gezeigt, dass du eigentlich ‚ne ganz Liebe sein kannst. Und geduldig, weil ich denke, auf den da aufzupassen war kein Spaß!“
Semir nickte auf Alex und dieser verschränkte die Arme. „Oh ja...hahaha...“
Joshi winkte ab. „Ich habe die Hälfte verpennt, er war ganz n’ Lieber!“, scherzte sie und Alex zog eine Augenbraue hoch. „Sagt mal, bin ich euer Schoßhund?“, fragte er gespielt beleidigt und musste dann lächeln, als Semir grinste. Semir nahm Alex Hand und drückte leicht zu. „Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist...“ Alex atmete tief durch. „Ich hätte früher handeln sollen!“ Semir schüttelte mit dem Kopf. „Du hast alles gut gemacht! Lass uns das einfach bald vergessen! Ich denke, ein cooler Männerabend sollte das aufheben können!“Alex lächelte und Andrea seufzte augenrollend. „Wenn es dich beruhigt Andrea und die Männer einverstanden sind, kann der Abend bei mir stattfinden. Mit zwei Bedingungen, ich darf dabei sein und Hartmut auch. Ich habe die Playstation 4 und mein Kühlschrank hat genug Platz für Bier!“ Semirs Augen leuchteten auf. „Sag’ noch, dass du ein Fußball- und Autospiel hast und ich liege dir zu Füssen!“ Joshi zwinkerte mit einem Auge. „Logo! Ich stehe nicht so auf Ballerspiele und da hat man dann nicht mehr allzu viele Alternativen!“ Semir blickte zu Alex und dieser nickte. „Das klingt wirklich toll!“, lächelte er und Semir freute sich wie ein kleines Kind.„Und wenn du alles ruhig angehen lässt, dich von allem, den Drogen und Verletzungen erholst, mache ich sogar meinen heißgeliebten, von meinen türkischen Freunden geliebten Kebab!“ Semir grinste. „Also, wenn mich das erwartet, meine Frau geduldig mit mir bleibt und meine Kinder mich heute noch besuchen können, habe ich nichts mehr zu motzen! Das wäre wirklich das Beste!“