endlich mal eine beruhigende Nachricht ... unsere Helden sind frei ... und bibbern ein wenig vor sich hin
dann hoffen wir mal, dass sie sich nicht einen Turbo Schnupfen eingefangen haben
zumindest glauben Semir und Ben langsam, dass Timo kein Hirngespinst gesehen hat ... sondern vielleicht wirklich Kevin
na auf das Gespräch mit Juan bin ich gespannt ...
und auch wie die erste Begegnung unserer Helden mit Kevin ausfällt ....
Beiträge von Mikel
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boah ... das Kapitel muss ich erst mal wieder verdauen
dieser Patrick ist ja so was von aalglatt. Bin einfach nur baff, wie er es immer wieder schafft, diese kleinen Erinnerungsfetzen und auch Gefühlsregungen von Kevin in seine Richtung zu manipulieren ...
bei diesen Aussagen hinsichtlich der Polizei ... der Polizisten aus Köln ... beschleicht mich ein richtig mieses Gefühl
kann nur wieder sagen ... ein tolles Kapitel von dir -
irgendwie war mir das doch klar .... dass das dicke Ende noch nachkommt
hörte sich ja zuerst toll an, OP gut verlaufen, Ben wird wach ... und Schock lass nach ... es geht ihm immer schlechter
nur die Ärzte sollten mal in ihre Anamnese schauen ... die wollen Ben schon wieder operieren
fragt sich denn von denen keiner warum Ben Aspirin nahm??? In solchen Mengen?
nicht mal Semir oder Sarah denken daran???
Habe da so meine Vermutung, mal schauen, ob ich richtig liege -
Erleichterung pur .... dank MacGyver Tricks konnte sich die drei befreien
einfach genial beschrieben -
Boah … das Projekt Gehirnwäsche hat begonnen … oh Gott, wie manipulieren die nur den armen Kevin … Patrick ist ja so was von fies … Waffe schussbereit unter dem Tisch … falls eine wirkliche Erinnerung zum Vorschein kommt … an der Stelle sag ich nur schlimmer geht immer … mir schießt da die Szene vom Anfang durch den Kopf …
Und als Leser sitzt man ständig da und möchte Kevin helfen … -
Blaulicht, Sirene und Lichthupe ignorierend, scherte direkt vor dem silbernen BMW der Polizisten ein weißer Ford Fiesta hinter einem LKW von der Mittelspur auf die Überholspur aus. Ohne groß zu beschleunigen, fuhr der Fiesta-Fahrer an dem Laster mit Hänger vorbei, der seinerseits einen deutlich langsameren Laster überholte.
„Verdammte Blindschleiche!“, fluchte Semir und legte reaktionsschnell eine Vollbremsung hin, fing das schleudernde Auto ab und verhinderte durch ein geschicktes Ausweichen einen Unfall.„Du Vollpfosten!“, brüllte Ben lautstark los „In den Rückspiegel schauen hilft!“ Wild gestikulierte er mit seinen Armen in Richtung des unaufmerksamen Fahrers, als der BMW auf der Überholspur an ihm vorbeifuhr und wieder die Verfolgung des Audi TT aufnahm. Bens Blick richtete sich wieder nach vorne in Richtung des schwarzen Sportwagens und sah dort, dass sich die nächste Katastrophe anbahnte.
„Der hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank, so wie der fährt. Der Kerl ist verrückt … Oh verdammt, das geht nicht gut! …. Pass auf Semir! … Mensch gleich kracht es!“Ben hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als der Audi einen Opel Astra am Heck touchierte. Dessen Fahrer verriss das Lenkrad. Das Auto begann quer über die Fahrbahn zu schlingern, drehte sich mehrmals um die eigene Achse, schleuderte in die Mittelleitplanke, wieder zurück und traf frontal einen voll besetzten Reisebus. Der Fahrer des Busses erkannte die gefährliche Situation und versuchte eine Kollision mit dem Opel Astra zu vermeiden, aber er erreichte mit seinem Ausweichmanöver genau das Gegenteil. Ungewollt quetschte er den blauen Opel zwischen seiner Frontpartie und der Leitplanke ein. Darüber hinaus blieb der Bus quer als Hindernis über die linke und mittlere Fahrbahn stehen. Eines der nachfolgenden Fahrzeuge konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und krachte fast ungebremst in das Heck des Busses hinein. Dies löste eine Kettenreaktion aus. Andere Fahrer reagierten ebenfalls viel zu spät und es kam zu einer Massenkarambolage.
Dank seines fahrerischen Könnens gelang es Semir hinter dem Heck des Busses über die Standspur und dem Grünstreifen ausweichen. Der Fahrer des Audis hatte durch den Zusammenstoß mit dem Opel ebenfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war frontal in die Mittelleitplanke gekracht. Etliche Autofahrer hatten rechts auf der Standspur angehalten, waren ausgestiegen und rannten auf die Unfallstelle zu, um Erste Hilfe zu leisten. Die Passagiere des Reisebusses quollen aus den Türen heraus und fingen an wild zu diskutieren. Die ersten zogen ihre Smartphones aus den Taschen und begannen zu filmen oder Fotos zu machen. Auf den ersten Blick waren die meisten Unfallbeteiligten mit dem Schrecken davongekommen oder hatten nur leichte Blessuren davongetragen.
Die beiden Polizisten sprangen aus dem BMW, entsicherten ihre Waffen und hasteten in Richtung des Audi TT. Die Beifahrertür stand offen und auch der Fahrer hatte das beschädigte Auto verlassen.
„Verdammt, die Vögel sind ausgeflogen!“, brüllte Ben wütend. „Wo sind die Kerle hin Semir? Siehst du sie?“ Im Gegensatz zu seinem Kollegen hatte der dunkelhaarige Polizist den verdächtigen Fahrer nicht aus der Nähe sehen können. Angespannt musterte er die Menschen, die sich am Unfallort aufhielten, ob sich jemand durch sein Verhalten verdächtig machte. Fast erleichtert nahm er den Ausruf seines Partners wahr.
„Da drüber ist der Kerl, Ben!“ Dieser hatte den Fahrer des Audis inzwischen entdeckt und deutete mit seinem ausgestreckten Arm auf einen dunkelhaarigen Mann. Der Flüchtige taumelte ein bisschen benommen, hielt sich an der Fahrertür eines anderen Unfallbeteiligten fest. Der Blick des Flüchtigen ruhte ebenfalls auf den Personen, die zwischen den anderen Unfallfahrzeugen teilweise orientierungslos umherirrten. Semir kam es so vor, als würde der Unfallverursacher jemanden suchen.
„Halt! … Stehenbleiben!“, forderte der Ältere der beiden Kommissare den Verdächtigen auf, doch dieser dachte gar nicht daran sich zu ergeben, sondern suchte sein Heil in der Flucht. Er stürmte auf die anderen Betroffenen des Unfalls zu, in der Hoffnung, dass die Polizisten nicht auf ihn schießen würden, um keine Unbeteiligten zu verletzen.
„Der gehört mir Ben! … Kümmere dich um den Rest hier!“ Mit diesen Worten nahm Semir die Verfolgung des Flüchtigen auf. Dessen Ziel war eines der Fahrzeuge, das abfahrbereit am Straßenrand stand. Die Fahrerin des blauen VW Passats wollte mit einem Erste Hilfe Koffer bepackt, den Verletzten augenscheinlich zu Hilfe eilen. Der Türke sprintete hinter dem jungen Mann hinter her. Der Flüchtige rempelte die junge Frau an und wollte ihr den Autoschlüssel entreißen. In dem Moment hatte ihn der Autobahnpolizist eingeholt und brachte ihn mit einem Hechtsprung zu Fall. Doch der Typ war gewandter wie eine Katze und entzog sich geschickt dem Griff des Polizisten. Der Dunkelhaarige trat dabei wie wild um sich und traf seinen Verfolger. Für einen Augenblick schüttelte Semir benommen den Kopf, um den Schwindel zu vertreiben, bevor er wild vor sich hin fluchend, erneut die Verfolgung des Unfallverursachers aufnahm. Der Flüchtige peilte ein neues Ziel an, die Anhöhe oberhalb des Seitenstreifens der Autobahn. Daran grenzte ein Waldstück an. Wahrscheinlich hoffte er, durch das Dickicht des Waldes seinem Verfolger besser entkommen zu können. Beim Versuch den Wildschutzzaun zu überklettern, blieb er hängen und kam erneut zu Fall, rappelte sich hoch und rannte weiter. Jetzt schlug die Stunde des Autobahnpolizisten. Durch den Sturz war der Vorsprung des Flüchtigen dahingeschmolzen und Semir bekam sein schwarzes T-Shirt zu fassen und konnte ihn endgültig stellen.
„So Freundchen, keine Gnade mehr! Versuch es gar nicht erst noch mal!“ warnte er den jungen Mann, der krampfhaft versuchte, sich aus dem eisenharten Griff des Polizisten zu befreien. In Sekundenschnelle waren seine Hände mit Handschellen auf den Rücken gefesselt und seine Gegenwehr erstarb. Seine blauen Augen funkelten Semir hasserfüllt an.
„Und jetzt, mein Freund, schuldest du mir einige Erklärungen für deinen rasanten Fahrstil. Du bist erst mal festgenommen!“
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Fand gut, wie du die Szenen des Alltags mit eingebaut hast … Andrea, die frische Kleidung für Semir bringt … Natascha … oder einfach nur der reguläre Krankenhausbetrieb
Der Warteraum vor dem OP Bereich ist der Ort der Gegensätze … auf der einen Seite, der besorgte Mann, der zum glücklichen Vater wird
Auf der anderen Seite Semir und Sarah zwischen Hoffen und Bangen, ob Ben die OP überlebt
Und dann öffnet sich dir Tür und Ben wird rausgeschoben … und auch ich bin erstaunt … Ben wird nicht beatmet … ein bisschen wach … das hört sich fast zu schön an, um wahr zu sein
Die Nachhilfestunde für Semir in Sachen Medizin und Anatomie war echt gelungen -
das Kapitelchen hat wieder einmal meine Lachmuskeln etwas stapaziert ...
die Nummern von Caro war echt cool ... lässt den Flüchtigen vorbei rennen
und zum Schluss - Bürostuhlrennen ... ohne Worte
doch dazwischen ... hmmm
hoffentlich haben Semir und Alex eine Spur -
Der Beginn der Operation hört sich schon mal nach einem erfolgreichen Verlauf an ...
sehr interessante Darstellung von dir, die es einem erlaubt, in eine Welt einzutauchen, die man ja als Außenstehender/Laie nicht kennt
und dann das große ABER ... du wärst ja nicht du .... wenn es nicht ein paar Komplikationen gäbe ...
irgendwie war mir klar, die Einnahme der Aspirin Tabletten rächt sich noch
ein Glück, dass Semir den Ärzten diese wertvolle Information liefern konnte, auch wenn es Sarah wieder einen wahnsinnigen Stich ins Herz verpasst hat -
neues Kapitel - neue Hoffnung
du packst etwas aus der Trickkiste aus, damit Ben, Semir und Timo aus der Kühlkammer fliehen können
doch denkste . ...
fand es absolut gelungen, wie du die Folgen der persönlichen Trauma-Erlebnisse von Ben und Semir rüber gebracht hast ... sag nur Licht an ... Licht aus ...
auch das Beschreiben der Situation in dem Raum insgesamt ... gelungen
und um den ganzen noch das I-Tüpfelchen aufzusetzen ... hat Timo also auch seine spezielle Vergangenheit mit einem traumatischen Erlebnis ....
so aber jetzt .. unternehme mal endlich was, bevor unsere Helden tiefgefroren sind -
ach du meine Güte, das Kapitel hatte es in sich
was hast du nur mit Kevin gemacht???? Kein Wunder, dass der Ärmste zu Drogen greift
das Innere seiner Gedankenwelt gleicht ja fast einer Müllhalde ...
alles ist durcheinander geraten ...
und man wünscht sich nichts sehnlichster, als das jemand ihm hilft ein wenig Ordnung in dieses Chaos zu bringen -
„Eh, das gibt es doch nicht. So fährt man doch auf keinen Parkplatz ein. Das ist doch Verkehrsgefährdung!“, machte der Türke auch gleich seinem Unmut Luft. Von seinem Sitzplatz aus konnte Semir den Audi sehr gut beobachten.
Die Fahrertür öffnete sich und zu seiner Überraschung stieg ein recht junger Mann aus. Semir konnte nicht sagen was es war, aber irgendetwas störte den erfahrenen Kommissar an dem jungen Fahrer. War es seine alte abgetragene Kleidung, die so überhaupt nicht zu einem Besitzer eines solchen teuren Sportwagens passte oder war es sein Verhalten. Er vermochte es einfach nicht zu sagen, warum sich sein warnendes Bauchgefühl regte.
Der Fahrer des schwarzen Audi TTs drehte den beiden Autobahnpolizisten den Rücken zu, stützte sich mit einer Hand auf die Fahrertür mit der anderen auf das Dach des Audis und schien ein sehr energisches Wortgefecht mit einer weiteren Person zu führen, die noch im Auto saß. Immer wieder gestikulierte er mit den Händen und schüttelte heftig den Kopf. Dabei flogen seine schulterlangen dunklen Haare wie wild umher.
„Dreh dich mal und schau dir das an!“ forderte er Ben auf, in Richtung der Ausfahrt des Rastplatzes zu schauen.
Ben fühlte sich beim Essen gestört und brummte missmutig mit vollem Mund zurück, dabei warf er einen kurzen Blick über die Schulter.
„Was soll da sein? Was geht uns das an? Wahrscheinlich wird der Typ von einer reichen älteren Frau ausgehalten und die beiden streiten sich. Lass die doch einfach in Ruhe!“
„Sorry Partner, mein Bauchgefühl sagt mir, irgendetwas ist da drüben faul. Der Typ passt überhaupt nicht zu einem solchen Auto. Wer weiß, vielleicht hat er das Auto gestohlen? Das schaue ich mir mal näher an. So eine kleine Personenkontrolle kann nicht schaden. Lass schon mal von Susanne das Kennzeichen überprüfen!“
„Ach Semir komm, kann man nicht mal in Ruhe zu Ende frühstücken! Muss das sein!“, maulte Ben seinen Partner an.
„Hallo Kollege riskiere mal einen Blick auf deine Uhr … wir sind seit 10 Minuten im Dienst!“ Beim Aufstehen schaute der Türke demonstrativ auf seine Armbanduhr und setzte sich in Richtung des auffälligen Fahrzeugs in Bewegung.„Ok! Ich bin ja gleich fertig!“ gab sich Ben geschlagen. Dabei brummte er lautlos einige Worte vor sich hin, die seinen Unmut deutlich machten und verzog dabei sein Gesicht zu Grimassen. „… Wie der Herr wünschen … bla … bla .. bla … sind doch nur noch zwei Bissen und ein letzter Schluck Kaffee“ Laut und deutlich hörbar für seinen Partner rief Ben ihm zu: „Geh schon mal vor ich komme gleich nach. Vorher setze ich den Funkspruch an die Zentrale ab. Wie hätte es der Herr denn gerne? Wie soll ich denn folgen? … Mit dem Auto oder zu Fuß?“
Kopfschüttelnd ging der Deutsch-Türke weiter auf das verdächtige Fahrzeug zu. Seine Annäherung blieb nicht unbemerkt. Als er die ersten Wortfetzen des Streitgesprächs erhaschen konnte, kam eine weibliche, befehlende Stimme aus dem Innern des Audis.
„Steig ein! Sofort! Da kommt jemand!“ Der junge Fahrer kam augenblicklich der Aufforderung nach, stieg ein und schlug Semir buchstäblich die Autotür vor der Nase zu.Der Kommissar hatte in diesem Augenblick das Heck des Fahrzeugs erreicht und versuchte durch die getönten Scheiben im Innenraum etwas zu erkennen. Der erfahrene Polizist war sich sicher, die Umrisse eines Gewehrkoffers auf der Rücksitzbank erkannt zu haben. Einen Schritt weiter, war er auf Höhe der Fahrertür angekommen, klopfte mit der Linken an die Scheibe und zog gleichzeitig mit seiner anderen Hand seinen Dienstausweis aus der Hosentasche.
„Öffnen Sie mal das Fenster!“ forderte er den dunkelhaarigen Mann hinter dem Steuer auf. Der warf einen Blick auf den Polizeiausweis. Seine Beifahrerin entzog sich geschickt Semirs Blicken. Fast unbemerkt gab sie dem Fahrer des Audis ein Zeichen und der drückte augenblicklich das Gaspedal durch und fuhr wie von der Tarantel gestochen mit durchdrehenden Reifen los. In letzter Sekunde konnte sich der Polizist mit einem Sprung nach hinten in Sicherheit bringen.
„Du verdammtes Arschloch!“ entfuhr es Semir wütend.
Im Vollsprint rannte er zu seinem BMW zurück. Ben, der die Szene aus der Ferne beobachtet hatte, saß bereits auf dem Beifahrersitz und setzte einen Funkspruch ab.
„Cobra 11 für Zentrale!“
„Guten Morgen Jungs, na schon startbereit? Was kann ich für Euch tun?“ erklang die Stimme einer gut gelaunten Susanne aus dem Lautsprecher.
„Guten Morgen Susanne, wir sind schon wieder mitten bei der Arbeit. Wir befinden uns auf der A3, Höhe Parkplatz Reusrather Heide in Richtung Düsseldorf bei Kilometer 356 und verfolgen einen verdächtigen schwarzen Audi TT mit dem amtlichen Kennzeichen K-LM 321. Kannst du den Halter mal abfragen, Susanne?“
„Mach ich Ben! Braucht Ihr Verstärkung?“
„Ja schick mal die Kavallerie zur Unterstützung mit raus, die sollen sich beeilen! Cobra 11, Ende!“Trotz Blaulicht und Sirene musste der erfahrene Autobahnpolizist sein ganzes fahrerisches Können aufbieten, während er sich durch den dichten Verkehr quälte, um den Audi wieder einzuholen. Sein Beifahrer hing ein ums andere Mal in seinem Sicherheitsgurt und fing an, über den Fahrstil seines türkischen Kollegen zu meckern.
„Mensch Semir, kannst du nicht ein bisschen sanfter fahren? Ich habe gerade gefrühstückt. Das Auto und mein Magen werden es dir ewig danken. Oh, man! Oder willst du, dass es mir gleich schlecht wird?“
„Sorry Partner, dann stopfe das nächste Mal nicht wieder so viel auf einmal in dich rein!“ bekam er gleich die Retourkutsche von dem Deutsch Türken.
„Eh! Da vorne! Auf Höhe des Lasters mit der grünen Plane, auf der Überholspur, da ist der schwarze Audi, Semir! Na los, gib dem Pferdchen mal die Sporen!“, spornte Ben seinen Partner an, alles, was der Motor des BMW hergab, rauszuholen.
Sofort war alles andere vergessen und die Aufmerksamkeit der beiden Polizisten galt einzig und allein dem flüchtigen Fahrzeug und dem Verkehr. Der Fahrer fuhr rücksichtslos und benutzte dabei alle vorhandenen Fahrspuren der Autobahn. Überholte rechts … über die Standspur … schnitt den einen oder anderen Fahrer, die dieses rüde Verhalten mit einem wüsten Hupkonzert quittierten… es war nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem Unfall kommen würde.
„Achtung Semir!“, brüllte Ben los und hielt sich am Haltegriff über der Beifahrertür fest. -
Hallo zusammen,
wie versprochen, eine neue Geschichte von mir. Viel Spaß beim Lesen.
LG
Mikel -
Es war ein herrlicher Frühlingsmorgen. Die Sonne lachte durchs Schlafzimmerfenster und die warmen Sonnenstrahlen kitzelten den jungen Kommissar an der Nase. Genüsslich räkelte er sich verschlafen in seinem Bett. Es war vergangene Nacht wieder mal spät geworden, wenn er daran und an die Nacht davor dachte, umspielte ein Lächeln seine Lippen. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass er noch ein paar Minuten liegen bleiben konnte und so döste er wieder ein. Durch das Klingeln seines Handys schreckte er aus dem Schlaf hoch.
„Oh Shit!“ entfuhr es ihm, während er ran ging.
„Guten Morgen Schlafmütze“, begrüßte ihn sein Freund und Partner. „Ich steh hier schon seit 10 Minuten vor deiner Haustür und warte drauf, dass du runter kommst.“
„Oh sorry, Partner ich glaube, ich habe verpennt. Ich dusch noch mal schnell und komm gleich runter.“
In Rekordzeit schaffte es Ben sich zu duschen und anzukleiden und zu Semir ans Auto zu kommen. Mit einem herzhaften Gähnen öffnete er die Beifahrertür und murmelte ein verschlafenes:
„Guten Morgen Semir.“, und ließ sich auf den Beifahrersitz gleiten.
„Bereit zu neuen Heldentaten?“, begrüßte der Türke seinen jungen Kollegen froh gelaunt und ließ den BMW anrollen.
„Ähm… nee. Ich brauche erst mal einen extra starken Kaffee und was zum Essen. Kannst du da vorne an der kleinen Bäckerei anhalten?“ Der Dunkelhaarige deutete dabei mit dem Finger auf ein Hinweisschild und gähnte nochmals vor sich hin
„Nee vergiss es! Du krümelst mir hier nicht wieder das ganze Auto voll. Strafe muss sein, wenn man verpennt.“
„Ach komm Semir … ein Kaffee geht doch oder?“ bettelte Ben, blickte ihn treuherzig an und versuchte mit seinem Dackelblick, seinen Partner zu erweichen. „Ich bringe dir auch einen mit. Auch was Süßes.“
Semir fing lauthals an zu lachen. „Ok, gebe mich geschlagen. Aber gegessen wird nichts im Auto verstanden. Ich habe erst am Samstag den Innenraum ausgesaugt!“
Der Türke parkte seinen Dienstwagen auf einen der Parkplätze vor der Bäckerei und beobachtete nachdenklich durch das Schaufenster seinen Freund. Nach ein paar Minuten kam Ben voll bepackt mit Kaffeebecher und Brötchentüten aus der Bäckerei. Ein bisschen hilflos stand er vor seiner Beifahrertür und wusste nicht so recht, wie er diese öffnen sollte. Lachend öffnete der Ältere von innen die Autotür.
„Na los, steige schon ein!“
Irgendwie schaffte es Ben tatsächlich einzusteigen, ohne etwas zu verschütten. Semir fädelte sich in den beginnenden Berufsverkehr ein und schlug die Fahrtrichtung zur Autobahn ein, als sich sein junger Kollege an der ersten Brötchentüte zu schaffen machte.
„Vergiss es, Ben!“ ermahnte er ihn mit einem warnenden Unterton, „Nicht hier im Auto!“
„Ach komm! Ich verhungere gleich! Hab doch Erbarmen mit mir.“ Dabei knüllte er die Tüte wieder zu und verzog sein Gesicht zu einer beleidigten Schnute. Wie zur Bestätigung gab sein Magen ein hungriges Knurren von sich, doch auch davon ließ sich der Türke nicht erweichen.
„Und wer hat Erbarmen mit mir und meinem Auto? Schließlich muss ich wieder die ganzen Krümel und den Dreck wegputzen.“
„Weißt du was, bist echt ein alter Spießer!“, bekam er prompt als Antwort zurück.
„Nee nix Spießer, bin nur nicht deine Putzfrau! Warte noch ein paar Minuten, ich halte am nächsten Rastplatz an und dann kannst du gemütlich frühstücken.“
Semir warf einen kurzen Blick auf seinen Beifahrer und musste sich beherrschen, dass er nicht erneut lauthals zu lachen anfing. Diese Grimassen von Ben, die ihm wohl zeigen sollten, dass er eingeschnappt war, waren einfach unvergleichlich. Für einige Minuten herrschte Schweigen im Auto. Gedankenverloren blickte der junge Mann zur Fensterscheibe hinaus und nippte ab und an am Kaffeebecher. Semir fuhr auf die Autobahn auf und beschleunigte sein Fahrzeug.
„Was hast du denn das ganze Wochenende getrieben, dass du schon wieder verschlafen hast?“ fragte Semir neugierig bei seinem Beifahrer nach.
„Ähm der Kenner genießt und schweigt Kollege.“ Der Gesichtsausdruck wechselte und ein genießerisches Lächeln huschte über Bens Gesicht und er lümmelte sich gemütlich in seinen Sitz.
„Und lerne ich die junge Dame, die dir den Schlaf geraubt hat, auch mal kennen?“
„Hm, nee, das wird wohl nichts. Sie ist heute Morgen um vier Uhr wieder weiter geflogen.“
„Wie weiter?“
„Sie ist Stewardess. War halt ein schönes langes Wochenende und ein One-Night-Stand mehr nicht.“
„Oh man Ben, schaffst du es einmal, dass bei dir eine Beziehung mal länger als einen Abend oder ein Wochenende dauert?“ lästerte Semir.
Er hatte die Worte noch richtig ausgesprochen, da hätte er sich sich selbst schon ohrfeigen können. Ein trauriger Ausdruck huschte über das Gesicht seines jungen Partners. Die Geschichte mit Laura lag schon länger als ein Jahr zurück. Und trotzdem, die Wunde, die der Verlust von Laura in seinem Herzen und seiner Seele hinterlassen hatte, schien für einen Außenstehenden geheilt, aber er kannte ihn besser, für ihn waren die vorhandenen Narben unübersehbar.
„Da vorne ist ein Parkplatz“, nuschelte Ben in seinen Kaffeebecher und im selben Augenblick hatte auch Semir das Hinweisschild erblickt.
„Haben der Herr besondere Wünsche bezüglich des Sitzplatzes?“, versuchte er die Stimmung aufzulockern.
„Ja klar, schön sonnig, mit Liegestuhl ähm…“, kam lachend von Ben zurück.
Es war einer dieser alten Rastplätze an der Autobahn, der durch Hecken und Bäume eingewachsen war. Mehrere Steintische mit Holzbänken waren wie geschaffen dafür, um dort eine Rast einzulegen. Der erste Tisch lag im warmen Licht der morgendlichen Sonnenstrahlen und lud förmlich dazu ein, das Frühstück zu verzehren. Dort machten es sich die beiden erst Mal gemütlich und Ben verzehrte hungrig seine belegten Brötchen. Sein älterer Kollege trank einfach nur seinen Kaffee und bekam von Ben tatsächlich zum Schluss noch einen Muffin ab. Die beiden Polizisten waren die einzigen Besucher des Parkplatzes zu so früher Stunde.Außer dem gedämpften Lärm der vorbeifahrenden Autos und LKWs herrschte auf dem Parkplatz eine wohltuende Ruhe, die plötzlich jäh unterbrochen wurde. Ein schwarzer Audi TT fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf den Rastplatz ein und zog mit seiner sehr sportlichen Fahrweise die Aufmerksamkeit des Deutsch-Türken auf sich.
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was ist das Schlimmste für alle??? Richtig, das Warten bis die OP von Ben vorüber ist
geht nicht nur Sarah und Semir so ... sondern mir auch ...
zumindest haben die beiden und Natascha keine gesundheitlichen Schäden durch das eingeatmete Gas erlitten
die beiden Weiber machen mich einfach nur noch sprachlos ... da fällt einem wirklich nichts mehr
aber wer weiß???? Für den Türstehen sind die beiden Grazien ja auch mal lästige Zeuginnen, vielleicht sind die irgendwann auch mal dankbar????
hoffe nur, der Schutz von Semir reicht aus? Dem Herrn aus dem Ministerium traue ich einiges zu und der hat bestimmt gute Kontakte oder deckt Hartmut seine Machenschaften schneller auf? -
manchmal ist es schön, wenn man mehrere Kapitel hintereinander lesen kann
nur bei dir ... da steigt die Spannung immer mehr und man lechzt nach dem Nächsten
zurück zum Anfang und zusammengefasst meine Gedanken zu den letzten Kapiteln
Allen Respekt für Timo, der sich von seinem Vorgesetzten nicht einschüchtern lässt und weiter nach Jenny suchen will, er empfindet scheinbar ein wenig mehr für Jenny
Wow .... und dann schlägt Kommissar Zufall zu – du bist immer für Überraschungen gut!!!
Timo erkennt Kevin im Bus und verfolgt ihn!!!!
Dann geht es zurück zu Ben und Semir, die am Nullpunkt ihrer Suche nach Jenny angelangt sind. Einen wirklichen Hinweis haben die beiden nicht. Klar, kann Timo ihnen vielleicht weiter helfen, aber Semir hat es schon richtig erkannt, der junge Mann würde dafür seinen Job riskieren, ist halt nicht wie auf der PAST
Versuche mir bildlich die Szene in der Bäckerei vorzustellen … Ben bei seiner Lieblingsbeschäftigung: Essen, damit er besser denken kann …. Und auf was für Ideen er dabei kommt …Und dann der absolute Hammer, der Anruf von Timo und die Nachricht, er hat Kevin gesehen. Wie müssen sich unsere beiden Autobahnpolizisten in dem Moment gefühlt haben.
ich bin irgendwie immer noch schockiert, was du aus Kevin gemacht hast der kommt mir vor wie ein Zombie, der sich von Patrick nach Belieben manipulieren lässt ... dessen Rachepläne können einfach nur grausam sein
und zu guter Letzt ... sitzen unsere Helden in der Falle .... so wie es aussieht, einer tödlichen Falle, na lass dir mal was einfallen, wie sie wieder raus kommen -
Ben wird erst einmal im Rettungswagen gut versorgt nur beruhigt bin ich nicht .... überhaupt nicht ...
Bewegend fand ich die Gedanken von Sarah … wenn im Nachhinein betrachtet, Kleinigkeiten, die einmal so wichtig gewesen waren, wie die Überführung der Autorinnen, zu einem Nichts werden, weil das Schicksal zuschlägt und einem vor Augen hält, was das Wesentliche ist
Es war eine wunderbare Geste von Natascha, dass sie Bens Frau tröstet … und gleichzeitig musste ich schmunzeln, wie schnell sich die junge Dame einen neuen Verehrer anlacht, als sie die wahre Liebe, die zwischen Sarah und Ben herrscht erkennt …
Nur die Bösen im Hintergrund machen mir Angst. Die Gefahr lauert … -
so so ... Caro zeigt sich endlich einsichtig ...
das wird auch Zeit ... vor allem der letzte Anschlag hat ja gezeigt, sie bringt nicht nur sich sondern auch andere in Gefahr
ich bin ja schon gespannt, ob die Ermittlungen von Erfolg gekrönt sind, bevor schlimmeres passiert -
Was soll ich sagen…. Alex und Caro ändern sich wohl nie … was sich liebt das neckt sich
Nur Alex Brandt mit seiner Fürsorge … kein Wunder, dass es Caro nervt … aber alle Achtung, sie lenkt ein und erlaubt Hartmut die Ortung ihres Handys.
Tja … was machst du dann bitte Madam???
Öl ins Feuer kippen … das SEK Kommando läuft in eine Falle … das Haus explodiert ….
Puuuuh … dein Glück alles noch mal gut ausgegangen und Caro wird von ihrem „persönlichen Notarzt“ versorgt
Und Madam hat Angst vor Alex …. Desssen Standpauke!!! Na darauf bin ich auch schon gespannt! -
Buchstäblich in letzter Sekunde erscheint Dr. Burger im Kellerraum und mit ihm kehrt die Hoffnung zurück , auch wenn Ben aufgegeben hat, will er nur noch dem Schmerz entfliehen … seine letzten Gedanken
Trotz der nach wie vor bestehenden Explosionsgefahr beginnt der Notarzt Ben zu versorgen … allen Respekt für den Mann, der dabei völlig ruhig und umsichtig bleibt
Und dann kommt der absolute Hammer: Die Not-Operation im Kellerraum mit Hilfe von Sarah und Semir … musste dabei mehrmals schlucken
Der gute Arzt hat wirklich an alles gedacht und schaffte es mit Hilfe von Semir Ben aus dem Kellerraum zu transportieren …. Und dann der Satz: Der Kampf um Bens Leben hat erst begonnen … du weißt schon, was da einem alles durch den Kopf geht