Beiträge von Eye

    Insgesamt ist man vor allem bei der Qualität der Geschichten, deren Erzählweise und in puncto erinnerungswürdige Gegenspieler deutlich besser geworden. Das zeigt doch, dass man durchaus noch Pulver in petto hat, weiter so! Vielleicht möchte sich die Kölner/Düsseldorfer Autobahnpolizei ja im Herbst dann auch wieder mehr mit den Problemen befassen, die reale Autobahnpolizisten auch haben. Außerdem ist mit Die Wächter von Engonia nach Das Power-Paar aus 2018 die nächste lockere Folge entstanden, die unterm Strich total in Ordnung geht – genau darauf kann man für Folgen dieser Art aufbauen.

    Auch wenn ich im vorangegangen Rückblick die reduzierte Action oftmals nicht als (großen) Kritikpunkt aufgeführt habe, ich würde mir wirklich wünschen, dass man sich da wieder steigert. RTL scheint ja schon mal begriffen zu haben, dass das mit den 20 Folgen pro Jahr halt einfach Käse ist und meinetwegen kann man das weiter auf 12-14 Episoden jährlich reduzieren, wenn das Ergebnis stimmt. Auch bleibt die nicht wirklich vorhandene horizontale Erzählweise weiterhin ein Ärgernis. Mein größter Wunsch ist aber tatsächlich der Ausstieg von Gizem Emre, den man mit einer Versetzung leicht arrangieren kann. Nichts gegen die Schauspielerin, aber mit der Figur Dana kann ich immer noch nicht allzu viel anfangen und mir geht der Verjüngungswahn von RTL immer
    mehr auf den Keks. Und ich bin bei Weitem nicht der Einzige, dem Dana sauer aufstößt, so wie Feuerprobe bei Facebook zerrissen wurde.

    Ansonsten ist mein Endfazit eigentlich das vom Herbst 2018. Man ist auf einem guten Weg und macht schrittweise immer mehr Fortschritte, aber es ist noch viel Luft nach oben. Immerhin: Es ist die erste Staffel seit Herbst 2014 ohne mindestens einen krassen Ausrutscher. Und wenn man so auf das schaut, was wir bisher von der Herbststaffel wissen, könnte es durchaus sein, dass es bis zur nächsten solchen Staffel nicht nochmal 4,5 Jahre dauert...

    Rangliste:

    01 – 353 – Der Klient (10/10)

    02 – 352 – Schuld (9/10)

    03 – 354 – Die besten letzten Tage (9/10)

    04 – 350 – Die Liste (8,5/10)

    05 – 349 – Feuerprobe (8/10)

    06 – 351 – Die Wächter von Engonia (7/10)

    07 – 348 – Endstation (6/10)

    Nach zwölf Wochen sind wir also mal wieder auf der Suche nach der besten Folge der letzten Sendestaffel, bereits die 45. der Serie, das erstaunt immer wieder aufs Neue. Aber zwölf Wochen = zwölf Folgen? Nein, König Fußball hat dieses Mal zuverlässig dafür gesorgt, dass die Resonanz so gering war wie nie zuvor. Vor wenigen Jahren erst fing der Kampf um die 3-Millionen-Marke bezüglich der Quoten an. Heute sind es die 2 Millionen, die keine Selbstverständlichkeit mehr sind. RTL ist in einer Umbruchphase, will erstens das Image anfangen aufzupolieren und zweitens seinen Schwerpunkt immer mehr vom linearen Fernsehen hin zu TVNOW verlagern. Einerseits finde ich es nicht verkehrt, mit der Zeit zu gehen, andererseits kommt dieser Umschwung meiner Meinung nach viel zu früh, auch weil deutsche Produktionen in über 95 % der Fälle qualitätstechnisch US-Serien meilenweit hinterherhinken. Man will einfach anfangen, etwas zu sein, was man noch nie war und was einfach wenig glaubwürdig ist. Gerade jetzt ist es aber – wenn man das Ganze mal auf Alarm für Cobra 11 bezieht, ein interessanter Zeitpunkt, denn mit jedem neuen Partner verändert sich die Serie ein Stück weit – sieht man vom Kranich-Richter-Kranich-Wechsel einmal ab. Und nachdem von Frühjahr 2017 bis einschließlich Frühjahr 2018 fast durchgehend Comedy an der Tagesordnung war, brachte schon die Herbststaffel 2018 das Format Cobra 11 wieder auf einen guten Weg, was sich mit dieser Staffel fortsetzt, auch wenn das in dieser Staffel wohl nicht so viele Fans mitbekommen haben. Ich denke aber auch, dass nicht nur die Zerstückelung der Staffel, die Vorab-Verfügbarkeit auf TVNOW und die wenigen Postings auf Facebook dafür verantwortlich sind, dass das Interesse der Zuschauer auf dem Tiefpunkt angelangt ist, sondern den Grundstein dafür hat man ab Herbst 2015 selbst gelegt und dafür stehen nicht einmal die drei Comedystaffeln F17, H17 und F18, sondern im Prinzip ist das komplette Cobra-Jahr 2016 dafür verantwortlich, wo man einfach so überhaupt keinen Plan hatte, wohin es denn nun gehen soll. In dem Jahr gab es nämlich keine einzige reine Comedyepisode und keinen einzigen reinen Thriller. Niemand der Verantwortlichen hat verstanden, dass alles gleichzeitig nicht geht und das ist der Unterschied zur Ben-Jäger-Phase, wo man einen klaren Plan konsequent verfolgt hat, zwei funktionierende Hauptdarsteller und ein ordentliches Actionbudget inklusive. Damals hat man Trost im Zerpflücken der Folgen gesucht, ab 2016 hat sich das schlichtweg nicht mehr gelohnt. Es war, wie Campino es sehr gut im Meinungsthread zu Drift formuliert hat, einfach nur noch egal.

    Ich habe die komplette Staffel ja bereits vorab auf TVNOW angesehen, Die Liste, Schuld, Der Klient und Die besten letzten Tage sogar zwei Mal, teilweise auch beim zweiten Mal noch vor der TV-Ausstrahlung (Zeit genug gab es ja…). Und auch wenn sich Cobra 11 von seinen Wurzeln inzwischen doch ein gutes Stück entfernt hat und Daniel Roesners Figur Paul Renner auch nach 63 Folgen immer noch nicht Frank Stolte in meinem Partner-Ranking überholen konnte, so behaupte ich, wirklich mit der aktuellen Ausrichtung der Serie zumindest größtenteils zufrieden zu sein, ganz ohne rosarote Brille. Vielleicht liegt es an deutlich runtergeschraubten Erwartungen oder einer überschäumenden Freude, dass mich nach meinem zwischenzeitlichen Abgang wieder Folgen begeistern konnten – oder RTL hat die Gebete tatsächlich erhört und plant jetzt wieder mit Vinzenz Kief-, ähm … behält die ernste Schiene bei – ich will mal lieber nicht zu viel erwarten.

    Sinnbildlich dafür, was man noch stark verbessern kann, ist gleich die erste Episode Endstation, nämlich erstens, dass die Action wohldosiert und in einem guten Kontext zur Story eingebaut wird und zweitens, dass man Plots wie diesen nicht so dermaßen verschenkt und 0815-mäßig einbaut. Franco Tozza sorgt mit seinem einmal mehr überragenden Look dafür, dass sich die Episode im soliden Mittelfeld wiederfindet, er macht also quasi das Beste aus dem ausbaufähigen Drehbuch, aber nicht mal das ist in dieser Staffel gut genug für die ersten Plätze.

    Feuerprobe ist dagegen eine von vielen grundsoliden Episoden der Serie, die im Prinzip das richtig anpackt, was man 2016 nicht hinbekommen hat, nämlich gut dosierte, passende Action, guter Humor, eine grundsolide Story mit gutem Erzähltempo und vor allem eine gelungen eingefangene Team-Atmosphäre. Und so ist vielleicht gar nicht so verkehrt, dass der Tozza-Look hier etwas zurückgefahren wird, das wäre vielleicht einfach zu viel des Guten gewesen, denn die Dramatik um Finn mag hier nicht so recht überzeugen.

    Eine etwas gegenteilige Meinung habe ich zu Paschmanns Die Liste, denn hier hatte ich mehr von der Kombi Andrea im Mittelpunkt + Regisseur von Schutzengel und Zwischen Leben und Tod einfach etwas mehr versprochen. Die Folge ist gut, sie ist stark, flüssig erzählt, zeigt Härte an den richtigen Stellen und bietet gelungene Wendungen, aber letztlich lag die eigene Latte für Herrn Paschmann dann wohl doch etwas zu hoch, denn irgendetwas hat gefehlt. Wahrscheinlich hängt das aber auch mit den zu starken Charakteren aus Schutzengel zusammen.

    Die Ritter-Folge Die Wächter von Engonia haben wir fast alle schon im Voraus verflucht – ich bin da mittlerweile etwas vorsichtiger geworden, denn wie schon bei Weiberfastnacht ist man auch hier überwiegend sichtlich bemüht, dass keine allzu großen Assoziationen zu den Werken von Andreas Knop aufkommen. Für eine Comedyfolge macht die Episode nämlich erstaunlich wenig Comedy, hat mit dem Gespräch zwischen Dana und Frau Krüger sogar eine unglaublich wichtige Szene (Familienfest lässt grüßen!) und die Peinlichkeiten halten sich stark in Grenzen (Pinkelszene, Bodyfights in Rüstungen). Dazu schafft Polinski es hier bewundernswerterweise, dass man das Spiel der Gangster ernst nehmen kann. Handwerklich ist die Folge genauso, wie man eben solch leichte Kost inszeniert. Im Prinzip ist die Episode das Gegenstück zu Endstation, zumindest, was das Drehbuch betrifft – schwächere Geschichte, besser ausgereizt.

    Mit Schuld ging es dann wieder in die komplett ernste Richtung und ich muss sagen, dass ich auch beim zweiten Mal von dieser Folge extrem begeistert war. Im Voraus wegen Kemal klar als vermeintlich schwächste Tozza-Folge der Staffel vermutet, ist sie hier mit Abstand seine beste. Action, Spannung, Story, Bodyfights, Charaktere – alles top und sogar Kemal nervt nur am Anfang leicht. Humor ging schon mal besser, geschenkt und natürlich traut man sich am Ende nicht, dass Sky tatsächlich stirbt, aber sonst ist das genau die Cobra, mit der ich anno 2019 mehr als zufrieden bin.

    Polinskis zweite Folge in dieser Staffel, Der Klient, hat mich ehrlich fasziniert. Es gab über die vielen Ären bei Cobra 11 unzählige differenzierte Erzählweisen, aber diese Episode hat nochmal eine ganz eigene, mit einer fantastischen Besetzung und einem genialen Plottwist, wunderbar erwachsen, reif und einfach spannend. Genau, einfach spannend – denn das Actionbudget war wohl kaum besonders hoch und ich denke, viel besser kannst du eine Folge mit so begrenzten Mitteln gar nicht inszenieren. Davon hätte ich gerne mehr. Eindeutig Polinskis beste Roesner-Folge – auch wenn die Latte da nicht so unglaublich hoch hängt…

    Das Staffelfinale Die besten letzten Tage führt die um 180 Grad gedrehte neue Polinski’sche Erzählweise fort und wusste mir beim zweiten Mal noch besser zu gefallen. Auch hier richtet sich der Fokus ganz klar auf die Tiefe der Geschichte und der Charaktere und einmal mehr sind die wichtigen Personen hervorragend besetzt, sodass es erneut nicht stört, dass die Action stark zurückgefahren wurde. Im Gegenteil, es tut dieser Story sogar ausnahmsweise richtig gut. Und für mich passt hier sogar die angezogene Handbremse bei den Emotionen von Daniel Roesner, diese starke Hilflosigkeit und das Gefühl, nicht mehr weiterzuwissen in Bezug auf Klaus Renner und die Demenzerkrankung, das funktioniert hier einfach. Nur sollte man da jetzt auch weitermachen und einen großen Schritt vorwärtsgehen, anstatt sich weiter im Kreis zu drehen. Vor allem, weil dafür noch maximal 9 Folgen bleiben.

    Rare „Sicherlich will man Paul ein angemessenes Finale geben“ - nun ja, das zu schaffen, wäre keine Kunst, selbst ein Heinz Dietz könnte meinetwegen die Aufgabe übernehmen, Paul ein Finale zu geben, das seiner Figur würdig ist ;)

    Was mich aber wundert, ist dass man beim Finale ausgerechnet in puncto Regiebesetzung mehr investiert als nötig. Dem Durchschnittszuschauer wird das so ziemlich latte sein, der würde sich wohl deutlich mehr an spektakulären Autostunts erfreuen oder an irgendwelchen durchs Bild laufenden Z-Promis. Hier wird das Geld aber „hinter den Kulissen“ eingesetzt, wovon 99% der Fans gar nichts mitbekommen werden. Noch ein Indiz dafür, dass RTL sein einstiges Zugpferd doch noch nicht komplett egal geworden ist, bzw. man langsam wieder dazulernt.

    Der Klient ist für mich mit ganz großem Abstand Ralph Polinskis beste Roesner-Folge und das wird - nachdem er offenbar nächste Staffel aussetzt - dann auch für alle Ewigkeit so bleiben.

    Endlich! Endlich holt Polinski aus einer Story, die er prinzipiell genauso in den Sand hätte setzen können wie zB Unter Brüdern oder Alles aus Liebe mal wieder extrem viel raus und das trotz einem offensichtlich kümmerlichen Budget. Der Look ist völlig anders als in seinen vorherigen Folgen. Getragen wird die Episode auch sicher nicht durch den wenig einfallsreichen Plot, - Juwelierüberfall, Mord, Geldwäsche - sondern durch die starken Schauspielleistungen, vorrangig von Harriet Borghardt und Zorc sowie - und das ist die größte Stärke dieser Folge - durch diesen unglaublich genialen Plottwist, den ich nicht habe kommen sehen und der der Folge eindeutig ihren Wiedererkennungswert verleiht. Dazu kommt noch diese starke erwachsene Erzählweise, die auch im Staffelfinale erkennbar sein wird und den letztlich geringen Actionanteil sehr, sehr gut kompensiert. Die Ära Paul Renner bekommt zu ihrem Ende nochmal ihre ganz eigene Art der Erzählung und erreicht mich damit zumindest für den Moment. Dauerhaft wünsche ich mir nichtsdestotrotz wieder ein paar mehr Stunts pro Folge obendrauf und ich wäre komplett zufrieden, denn man darf nicht vergessen, dass Cobra 11 eben nicht als reine x-beliebige Krimiserie angedacht ist.

    Wenn ich etwas kritisieren wollen würde, dann diese zwei Sekunden kurz vor Beginn des Vorspanns, als Semir einfach mal schnell das andere Auto wegrammt - Ben-Spruch inklusive - und diese zwei Sekunden kurz vor der Abschlussszene, als Semir leicht lächelt, nachdem die Gangster in den Abgrund gestürzt sind. Zum Glück nur leicht. Aber hey, immerhin spart man sich den völlig übertrieben-unlustigen Abschlusslacher mal, es geht also noch - und Dana kann auch nicht nerven, wow.

    Fazit: Polinski kann es noch! Wenn er das fortsetzt, was er hier anfängt, dann muss er meinetwegen nicht zwingend gehen. Eindeutig die beste Folge in dieser leider völlig auseinandergezerrten Staffel, der zu Unrecht allein deswegen schon deutlich weniger Beachtung geschenkt wird als zuletzt. 10 Punkte und keiner weniger.

    Das wäre die absolute Creme de la Creme... und locker ist das wirklich das Staffelfinale. Ich bin echt gespannt, bis jetzt kann man noch nichts finden, wovor man sich fürchten muss. Momentan deutet wirklich alles darauf hin, dass der neue Partner nicht direkt wieder verheizt werden soll. Sonst wären die hier stehenden Infos von ganz anderem Kaliber.

    Klingt nach dem Staffelfinale. Vielleicht traut man sich was ganz Neues und Paul tut etwas (zB um seinen Vater zu retten), was dazu führt, dass er aus dem Polizeidienst entlassen wird? Jap, sehr schwer vorstellbar, aber ich würde es begrüßen.

    Danke für die Antwort, hätte nicht gedacht, dass das Projekt noch läuft, das ist ja super, dann schreibe ich dir meine Gmail-Adresse.

    Die Spoilerthreads, in die User vorab schon reinschreiben, würden durch meinen Vorschlag ja nicht wegfallen. Es geht mir vorrangig ja auch eher um eine einheitliche Sortierung in den Meinungsthreads. Ja, ich hatte mir das eher so gedacht, dass ein User kreiert wird, - zB mit dem Titel „Info-Box“ o. Ä. - der ausschließlich dazu genutzt wird, diese Threads zu erstellen, bzw. der sich in allen bereits erstellten Meinungsthreads mit einem Info-Post vor den ersten Beitrag schiebt und dieser bekommt seine Daten natürlich dann von einem Admin/Moderator, der diese vorab eintippt, sofern die Infos im Netz verfügbar sind. Deshalb meine Frage, ob so ein geplantes Posting möglich ist, welches automatisch nach Ende einer Folge freigeschaltet wird.

    Ich gehe doch recht in der Annahme, dass der Episodenguide dann separat angeboten wird und es nicht geplant ist, diesen in verkürzter Form - also ohne Trivia/Stunts/Lange Zusammenfassung/Musikguide - in die Meinungsthreads zu übernehmen?

    Hallo,

    da Marco momentan ja einige Veränderungen, die das Forum betreffen, erprobt / plant, möchte ich hier auch mal mit einem Vorschlag um die Ecke kommen, da ich ungefähr so etwas bspw. aus Hörspielforen kenne:

    Gibt es die Möglichkeit, einen computergenerierten User zu erstellen, eine Art „Info-Box“ für die Meinungsthreads? Etwas, was nach jeder neuen Folge um 21:15 Uhr einen automatischen Meinungsthread startet mit Inhaltstext, Cast & Crew, Datum der Erstausstrahlung, Länge der Folge und - am nächsten Tag nachgetragen - Quote der Erstausstrahlung, bzw. wäre ein solcher geplanter Thread, der nach einer Folge freigeschaltet wird, hier technisch umsetzbar und könnte man so etwas auch rückblickend für die bisherigen ~350 Folgen machen, sodass der Info-Post vor den ersten Post im Thread geschoben wird?

    Leider herrscht nämlich trotz der Labels immer noch ein ziemliches Durcheinander in dieser Ecke des Forums, da ist nichts so richtig einheitlich. Mal werden im Titel das E und die Folgennummer durch Leerzeichen abgegrenzt, warum auch immer, meistens aber nicht (was m. M. n. auch besser aussieht, wenn es zusammen ist), mal fehlt der Zusatz „Meinungen:“ und da steht einfach nur: „[E339] Showtime für Paul“, tw. sind Episodennummern auch falsch („Janina“ trägt Nummer 55 statt 60) oder fehlerhaft (E23, statt E023, sodass die Folge bei einer Sortierung nach Folgennummer zwischen Folge 229 und 230 einsortiert wird) oder es fehlen die Threads gleich komplett, vor allem zu den meisten der ersten 125 Folgen gibt es keine Threads. Vielleicht könnte man auch alle Meinungsthreads in korrekter Reihenfolge anpinnen, sodass die Standardsortierung hier nach Episodennummer ist und nicht nach letztem Beitrag (da würde dann Z-A statt A-Z wohl mehr Sinn ergeben, sodass oben immer die neueste, aktuellste Folge steht).

    In diesem Forum zur Hörspielserie TKKG kann man ganz gut erkennen, wie ich mir das vorstelle: http://www.tkkg-bande.de/forum/index.php/board,41.0.html

    Alle Folgen sind dort mit einheitlicher Struktur untereinander gelistet, klickt man eine Folge an, stehen im Eröffnungsposting des Computer-Users immer Inhalt der Folge, Sprecher, i. d. R. auch CD-Trackpunkte und die Produzenten, was einfach sehr übersichtlich und ggf. auch praktisch ist.

    Ich glaube, auch Thorsten hatte etwas Ähnliches kurz vor seinem Abgang geplant. Ich würde natürlich bei der Erstellung dieser Infopostings auch mithelfen, nachdem Thorsten bei seinem Projekt Hilfe angefordert hat, habe ich sowieso bereits für zwei Staffeln die Credits abgeschrieben und noch als TXT-Dateien auf dem Rechner liegen. Irgendwie scheint das dann versandet zu sein.

    Hier mal ein Beispiel von mir zur Folge „Begraben“

    Titel: Folge 188 - Begraben

    Inhalt:

    Als Ben auf seinem morgendlichen Weg zur Arbeit auf der Autobahn abgedrängt und nach einem Crash entführt wird, findet Semir einen direkten Zusammenhang zu dem Gefängnisausbruch von Wolf Mahler in der vergangenen Nacht und einem Fall, den Ben vor seiner Zeit bei der Autobahnpolizei betreut hat. Melanie Mahler, die Ex-Frau des flüchtigen Schwerverbrechers, sagte seinerzeit auf Druck Bens gegen ihren Mann aus. Die Verhaftung ging schief, Wolf nutzte Tochter Anna als lebenden Schutzschild. Ein Querschläger tötete das Mädchen und Wolf ging hinter Gitter. Seit dieser Zeit lebt Melanie unter falschem Namen im Zeugenschutz. Jetzt will Wolf seine Frau wiederfinden und glaubt, über Ben an sie heranzukommen. Während Semir Melanie findet und verzweifelt versucht, seinen Partner aufzuspüren, ist Wolf mit Hilfe seines Kumpels Frank schon längst auf Melanies Fersen. Und für Ben, den Wolf nicht mehr braucht, wird die Zeit langsam knapp. Denn für die Rache an dem Polizisten hat Wolf sich etwas Besonderes ausgedacht: Ben wird lebendig begraben. Die Suche nach Ben wird zu einem Rennen gegen die Zeit, denn sowohl Wolf als auch Melanie spielen ein Spiel nach ihren eigenen Regeln. Erst als Semir Ben in letzter Sekunde retten kann, finden die beiden heraus, was hier wirklich gespielt wird.

    Cast:

    Semir Gerkhan - Erdogan Atalay

    Ben Jäger - Tom Beck

    Horst Herzberger - Dietmar Huhn

    Dieter Bonrath - Gottfried Vollmer

    Susanne König - Daniela Wutte

    Hartmut Freund - Niels Kurvin

    Wolf Mahler - Sven Martinek

    Melanie Mahler - Stefanie Schmid

    Frank Lukowitz - Charly Hübner

    Seidel - Thomas Gimbel

    Türsteher - Philippe Reinhardt

    Crew:

    Buch: Boris von Sychowski

    Regie: Sascha Thiel

    Kamera: [...]

    Ton: [...]

    Produktion: [...]

    [...]

    Erstausstrahlung: 30.10.2008

    Sendestaffel: 24

    Länge: 45:40 Min.

    Einschaltquote: ca. 4,50 Mio.


    Über Rückmeldungen, auch bzgl. der technischen Umsetzbarkeit, würde ich mich sehr freuen.

    Dann dürften es aber nur 8 Folgen werden. Wäre somit die kürzeste Herbststaffel seit 2014. Es sei denn, es kommt noch ein vierter Regisseur dazu - und das dürfte dann wieder Polinski werden. Allerdings glaube ich schon, dass man Kritik an Regisseuren ernst nimmt. Siehe Dietz, siehe Meyer-Ricks, beide nach immer lauter werdender Kritik nicht mehr dabei. Da sich die Frühjahrsstaffel aber schon so lang gezogen hat, glaube ich eher nicht an 11 Folgen.

    Eine Folge, an die nicht nur ich mit starken Vorurteilen rangegangen bin. Ein bodenständiger Kriminalfall mit ernster Ermittlungsarbeit und einigen offenen Fragen. Gelungen eingebrachte Action, wobei ich sagen muss, dass mir das Ende dramaturgisch sogar fast noch ein Stückchen besser gefallen hat, als der Anfang. Die Stripszenen gingen auch völlig in Ordnung und man hat es wirklich null ins Lächerliche gezogen, hätte ich nicht gedacht. Lediglich in den Schlussminuten hätte man es auch kürzer damit halten können.

    Die Farben finde ich hier richtig gelungen, ganz eindeutig Tozzas Handschrift, die man ja genauso im deutlich lockereren Nachfolger erkennt.

    Dennoch habe ich zwei Probleme mit der Folge, das erste ist die phasenweise aufkommende Langatmigkeit, nach einem guten, flotten Start hängt die Folge erst mal ein bisschen, bevor sich der Knoten löst und der Fluss der Geschichte deutlich besser ist. Zudem, und das ist ein gravierender Punkt: Daniel Roesner. Diese Folge ist der ultimative Beweis dafür, dass es mit ihm auch bei solch ernsten Drehbüchern mit wirklich stark emotional angedachten Momenten einfach keinen Sinn hat. Man hat ihm förmlich angesehen, wie schwer es dem Schauspieler fällt, sich vorzustellen, wie man um einen guten Freund wohl glaubhaft trauert. Während die angezogene Handbremse in Folgen wie Zwischen Leben und Tod oder Die besten letzten Tage noch ein überwiegend gelungenes Stilmittel ist und so Daniel Roesners diesbezügliche Schwächen kompensiert werden konnten, ist das hier leider gar nix und zeigt mir eben auch, dass es nicht allein an RTL und den meisten schwachen Drehbüchern der Renner-Ära liegt, dass Paul Renner nie richtig gezündet hat (siehe vor allem Drift). Da zieht selbst ein Christian Oliver ohne richtig große Erfahrung anno 2003 deutlich dran vorbei, kein Vergleich zu Vinzenz Kiefer und nicht einmal zu Tom Beck.

    Zudem hat eine solche mit Stripeinlagen versehene Folge mit Roesner nicht im Ansatz den Mehrwert, den sie mit Beck gehabt hätte, vorausgesetzt, Herr Jäger hätte auf seine Sprüche verzichtet.

    Summa summarum 8 wohlverdiente Punkte, obwohl es locker 9 hätten sein können.

    Kommt mir auf jeden Fall bekannt vor, müsste aber eine Folge vor 2013 gewesen sein. Vielleicht „Operation Hiob“?

    Der Thread bringt mich gerade dazu, darum zu bitten, dass der doch recht häufig genutzte Sammelthread „Episode gesucht“ wieder angepinnt wird: Episode gesucht!

    Dankeschön.

    Campino hat leider recht. Durchschnittlich knapp 6 Millionen Zuschauer und über 20 % Marktanteil, da kann die Cobra schon seit über 10 Jahren nicht mehr mithalten. Denke aber, dass genau das der Grund ist, weshalb die komplette Staffel schon seit Wochen bei TVNOW online ist. Aber ist EL nicht irgendwie jedes Jahr? So häufig hat RTL doch noch nie eine Staffel unterbrochen. Oder hatte man in den vergangenen Jahren die Rechte nicht?

    Ich bin ja sehr gespannt darauf, wie man Paul rausschreibt. Den Serientod wird er hundertprozentig nicht sterben, aber ich glaube auch nicht, dass man es wie bei Ben und Alex macht, weil Paul seine Familie ja sehr wichtig ist und er aufgrund der Demenz von seinem Vater mit Sicherheit nicht einfach so in die große weite Welt hinauszieht und seine Mutter mit Klaus alleine lässt.

    Eigentlich führt da an einem Serientod von Klaus Renner kaum ein Weg vorbei...