Weil sich diese Storyline ja doch mittlerweile von fast allen Seiten gewünscht wird, ein Statement von mir zu Paul und Jenny:
Ein völlig schlagender, für mich schon ausreichender Grund, das gänzlich fallen zu lassen, ist diese GZSZ-Kindergarten-Dailysoap-Bezeichnung "Panny". Leute, wo sind wir denn hier? Die sich über wasweißich wie viele Folgen ziehende Romanze zwischen Semir und Andrea bis zur Heirat gab's damals sehr wohldosiert, super platziert und es hieß nicht "Anmir" oder "Sedrea" oder was auch immer (ja, okay, damals gab es noch kein Facebook. Aber so was sollte heutzutage auch möglich sein, dass das nicht gleich ins Lächerliche abdriftet).
Ein weiterer Grund ist, dass Jenny mit jedem Semir-Partner meint was anfangen zu müssen, zwischenzeitlich wollte man sie gar mit Hartmut verkuppeln (und als man dann mit dem Kopf auf der Tischplatte aufschlug und erstmals merkte, was für ein Schwachsinn das eigentlich ist, hat man es ohne weiteren Kommentar fallen gelassen. Gute Entscheidung). Es gibt Paare, die passen perfekt zusammen. Da genehmigt sich jemand zwischenzeitlich vielleicht ne Auszeit (Andrea), aber ich wusste damals, früher oder später geht sie wieder zurück zu Semir. Das gehört so und daran muss man nichts rütteln. Aber ob Ben und Jenny, Hartmut und Jenny, Alex und Jenny oder Paul und Jenny - das ist für mich alles nix, wobei man hier mit Alex noch die größte Intensität spürte, aber das wäre bei allen anderen Partnern prinzipiell auch möglich gewesen, wenn man da genauso hochwertig Folgen produziert hätte / produzieren würde wie 2014/15. Spätestens wenn Paul mit seinem im FKK-Alarm erwähnten Böötchen die Welt umsegelt und Partner Nummer 9 bei der PAST klopft, geht das ganze Theater wieder von vorne los. Sollte die Serie wirklich noch ein paar Jahre laufen, fängt Jenny sicher auch irgendwann was mit Finn an, der ja eigentlich ihr Partner sein sollte, aber irgendwie ja nie mit ihr gemeinsam ermittelt. Und wenn Frau Heß unter anderem auch deshalb zwischenzeitlich mal weg von der Serie wollte - weil man eben nicht nur den Charakter Semir, sondern auch den Charakter Jenny auf die für alle Autoren frei zugängliche Spielwiese geschickt hat - ich kann es zu 100% nachvollziehen. Umso weniger verstehe ich den Entschluss, zurückzukommen. Vielleicht hat man ihr aber auch versichert, dass das mit Roesner jetzt ausklingt. Und wenn es so läuft wie in "Amnesie" oder "Gefangen", dass Paul und Jenny ohne Einbeziehung ihres Liebes-Techtelmechtels ermitteln, dann freut mich das, das passt, damit bin ich vollends zufrieden.
Ich würde mich viel mehr freuen, wenn man Pauls Familie, speziell seinen Vater und seine Nichte wieder stärker in den Vordergrund rücken würde. Da kämen doch mit der Zeit immer bedrückendere, hochemotionale Szenen zustande (unter dem richtigen Regisseur versteht sich) und man würde endlich mal als Zuschauer auch damit anfangen können, gemeinsam mit dem Charakter Paul Renner zu leiden. Wie viel Zeit will man sich damit noch lassen?