Beiträge von Darcie

Ben hat nicht gut geschlafen, verständlich, wenn ein Irrer einem nach dem Leben trachtet. Und so langsam setzen sich die Bilder zusammen und Ben ist plötzlich auch klar, dass der „Mann auf der Parkbank“ da irgendwie mit drin hängt.

Dem muss er auf den Grund gehen und genau damit hat Gabriel gerechnet. Ich hatte wie Susan auch direkt den gleichen Gedanken an den Rattenfänger von Hameln, der einfach die Macht hatte und alle sind ihm willenlos gefolgt. Und genau das macht Ben jetzt auch.

Ben folgt Gabriel in die Antoniter City Kirche. Sabrina, ich kann Dich beruhigen, die Kirche liegt sehr zentral mitten in der Stadt, da sind immer viele Menschen die draußen vorbei laufen und auch mal kurz reingehen. Für einen Ritualmord ist die echt nicht geeignet. Aber trotzdem macht es mir Angst, dass Ben da so ohne Nachzudenken reingeht.

Die Stimmung zu Hause bei Semir und Andrea ist ganz kuschelig, auch wenn Semir da über den Akten sitzt. Ich sehe praktisch die Kerzen und die Kekse auf dem Tisch stehen und der Tee verteilt seinen beruhigenden Duft im Raum. Ganz harmonisch trotz Semirs „schwerer Kost“ in den Akten. Und so langsam wird Semir auch klar, dass die Ritualmorde niemals Tobias alleine veranstaltet hat.

Dann kommt Bens Anruf und Semir lässt alles stehen und liegen. Als er dort ankommt, sitzt Ben im Treppenhaus, das alles hat ihn so fertig gemacht, dass er wahrscheinlich gerade nicht einfach so stehen kann. Und in den Keller zurück traut er sich auch nicht alleine, was ich durchaus verstehen kann.

Zusammen geht es aber zurück in den Keller. Mir tut auch der Ziegenbock leid, aber ich bin tief dankbar, dass es weder Hans noch Carina gewesen ist. Ich persönlich bin auch nicht bibelfest, aber der Rechtsmediziner kann da helfen und jetzt ist klar, dass das eine Drohung oder Warnung ist, je nachdem, wie man das sieht.

Jetzt muss Semir aber ganz besonders auf Ben aufpassen. Ich habe nach wie vor Angst.

Sarah sieht endlich ihre Kinder wieder. Auch wenn die von Hildegard liebevoll betreut werden und sie die da sicher versorgt weiß, sie hat sie ganz schrecklich vermisst. Endlich kann sie die Mäuse wieder in die Arme schließen und hoffentlich kann Ben das bald auch.

Und auch Lucky ist froh, dass ein Teil seines Rudels wieder da ist, auch wenn er Ben sicher sehr vermisst. Da muss er jetzt noch ein bisschen durch, aber wenn Ben das mit dem Rollstuhl hinbekommt, dann kann man sicher ein bisschen mit Lucky im Reha-Park spazieren gehen.

Ben kriegt seine erste Einweisung in Blase ertasten und einmal Kathedern und das gelingt direkt im ersten Versuch richtig gut.

Jetzt wird in der Reha alles getan, damit Ben bald wieder mobil ist, wenn auch erst mal nur im Rollstuhl. Eigentlich stehen die Zeichen auf „grün“, wenn da nicht im Hintergrund die noch nicht bekannte Gefahr wäre……………..

So „Psychoszenen“, die laufen mir ja immer nachts über die Bettdecke. Campino, Du bist Schuld, wenn ich heute Nacht nicht schlafen kann.

Man, die Erzählung und die Atmosphäre in der Geschichte waren wirklich sensationell. Trauerkloß hat Recht, das ist so gut, das ist weit über dem Niveau eines Hobbyautors.

Und dann das Ende……………..

Ich glaube, da hat sich Gabriel Carina geschnappt hat. Was er da genau mit ihr gemacht hat, möchte ich mir gerade gar nicht vorstellen. Es passt auf jeden Fall keines der 10. Gebote, um Carina zu „bestrafen“. Aber vielleicht hat Gabriel nach der Bibelstelle „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ gehandelt. Carina für Tobias. Ich hoffe es nicht.

susan: Danke, für die ausführlichen Beschreibungen. Ich lerne auch immer wieder dazu. Hoffentlich kann ich mir das alles merken, mein medizinisches Wissen bei Quiz Duell ist echt schon gut.

Ben fühlt sich wohl und gut aufgehoben in der Reha Klinik. Das Personal ist aufmerksam und Ben hat da ein gutes Gefühl. Im Laufe der nächsten Tage wird er auch Kontakt zu Mitpatienten haben, da wird er sehen, es gibt welche, denen geht es schlechter als ihm und es gibt welche, die hatte vielleicht eine ähnliche Prognose wie er selbst und konnten durch Training schon viel erreichen. Es könnte alles harmonisch und gut werden, wenn da nicht im Hintergrund Scheich & Co die (wahrscheinlich) verhängnisvollen Strippen ziehen würden ………………….

So traurig wie das Kapitel und die Stimmung auch waren, ich habe irgendwie immer noch die Hoffnung, dass Kevin noch lebt und auch durch den Traum mental versucht hat, mit Jenny Kontakt aufzunehmen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt und irgendwie muss doch Kevins „Verbleiben“ lückenlos geklärt werden.

Der Anwalt leiert alles an, damit Semir, Ben und auch Hartmut bei einem „bedauerlichen“ Unfall ums Leben kommen . Ich schließe mich Sabrina an, der Täter ist auch ganz nahe an den Familien, der war schon bei Ben und Semir zu Hause und hat auch schon eine von Semirs Töchtern angesprochen. Man, man, man, der Täter ist so nahe dran an den „Helden“, auch an Hartmut und Keiner ahnt in dem Moment was.

Ben schickt derweil Semir und Sarah nach Hause, weil er keinen Babysitter möchte und sowieso mit einer längeren Reha rechnet. Das Problem wird eher sein, womit der nicht rechnet.

Ja und wieder interessante medizinische Sachen gelernt. Wobei ich nicht verstehe, wenn Ben doch wieder bis zu den Knie was fühlt, warum merkt er dann nicht wenn er auf die Toilette muss? Dieser Bereich liegt doch sozusagen auf dem Weg. Ist doch der Bereich vom Oberkörper zu den Knien oder habe ich da jetzt was verwechselt?

Ben ist die pflegerische Aufnahme ein bisschen peinlich. Ich bin mal gespannt, wie das für ihn ist, wenn er sich unter Beobachtung selber kathetern muss. Wobei das ist eigentlich ein interessantes Thema für ein Geheimkapitel. Hatten wir lange schon nicht mehr.

Campino, ich weiß echt nicht, wie Du das machst, aber ich hatte beim Lesen des Kapitels schon wieder Gänsehaut.

Die Worte, die Beschreibung, die Emotionen erzeugen bei mir ein 1A Kopfkino. Ich sehe die Bilder so real, als würde ein Film ablaufen.

Und auch so kleine Szenen, als Semir in dem Großraumbüro steht und dieser Blick zu Ben, als er gerade den Bilderrahmen krachend runter geschmissen hat. Oder Ben, der gerade mit dem Bild in der Hand wieder aufsteht, als Semir ins Büro kommt. „Kleine Bilder“ aber genial erzählt.

Ganz großes Kino, ich bin echt total ergriffen. Puh.

silli: Ich habe auch Angst um Carina.

Zitat von Schlumpf

Die ganze Atmosphäre von Anfang bis zum Ende des Kapitels.....puh....das war wieder mal ganz großes Kino!!!!

Puh, was für ein Kapitel und was für eine schreckliche Nachricht.

Natürlich machen sich die „Helden“ Vorwürfe, aber sie sind nicht schuld. Jenny hat in ihrem emotionalen Wirrwarr einfach nicht auf die Warnzeichen ihres Körpers gehört.

Und jetzt wird sie sich schreckliche Vorwürfe machen, da ist es gut, wenn Andrea und auch Semir und Ben ihr zur Seite stehen. Richtig verarbeiten kann Jenny das im Moment sowieso noch nicht, das braucht Zeit.

Ich hatte echt Angst, dass da auf dem Transport zur Reha Klinik schon was passiert. Als ich gelesen habe, dass sich die zwei jüngeren Sanitäter auf einen „geruhsamen Krankentransport“ freuen, da habe ich wohl schon die Flöhe husten gehört. Aber da ist noch mal alles gut gegangen und Ben ist sicher angekommen.

Ich weiß was ein Sanka ist, ergibt sich ja auch aus dem Text, aber mich würde mal interessieren, ob Jemand außerhalb von Bayern den Ausdruck auch kennt?

Semir muss mit seinen „Scherzen“ im Moment noch ein bisschen vorsichtig sein. Ben ist gerade doch noch sehr dünnhäutig, was aber auch verständlich ist, nach allem, was er durchgemacht hat. Und der Anblick von seinem „persönlichen“ Rollstuhl ist eben auch nicht gerade so ein tolles Gefühl.

Ben ist wieder in dem gleichen Zimmer untergebracht, wo er versucht hat, sich umzubringen? Gut, vielleicht ist das auch eine Form von Therapie und im Prinzip sind die Zimmer auf einer Station ja auch alle gleich. Kennst Du eins, kennst Du alle.

Aber Ben ist im Moment meilenweit von einem erneuten Suizidversuch weg und er hat jetzt auch wieder Hoffnung, dass er irgendwann wieder laufen kann. Die Gefühle in den Beinen kommen auf jeden Fall gerade „stückweise“ zurück.

Leider trauen ihm Sarah und Semir noch nicht so richtig und überlegen schon, wie sie die „Bewachung“ auch in der Reha vorsetzen können. Dabei ahnt Semir noch gar nicht, dass es da durchaus eine Gefahr gibt, mit der aber im Moment keiner rechnet und Personenschutz durchaus angebracht wäre.

Um seine Frau und seinen besten Freund zu überzeugen hält Ben ein flammendes und emotionales Plädoyer. Ach, das war schön für mein kleines sentimentales Herzchen.

Zitat von Trauerkloß

Also, in Anlehnung an Loriot, finde ich, ein Kapitel ohne Ben ist möglich, aber sinnlos.

Ja, ich sehe Ben schon als Mops.

Und so einen Mops kann man ja auch nicht alleine lassen, Möpse kommen halt manchmal auf dumme Ideen. Wobei Ben an „dumme Ideen“ eigentlich keinen Gedanken mehr verschwendet, aber das glauben ihm Sarah und Semir noch nicht, zu schwer wiegt noch der Schock.

Sarah und Corinna haben sich noch einmal ausgesprochen und es scheint wirklich alles wieder gut zwischen den Beiden zu sein. Klar, Sarah hat der Kopf gerade voll mit anderen Sachen, aber ich könnte trotzdem so schnell nicht verzeihen, wenn Jemand meine Kinder in Gefahr gebracht hätte.

Eigentlich denken gerade alle, dass keine Gefahr mehr besteht. Leider irren sie alle und wie unberechenbar und skrupellos Familie Scheich ist, wissen wir ja leider.

Ben hatte ja doch einige Höhen und Tiefen, aber jetzt scheint es nur noch aufwärts zu gehen. Er braucht nur noch Schmerzmittel, sonst ist alles gut, das ist doch schon mal was. Der Professor ist auch ganz zuversichtlich, dass keine Komplikationen mehr eintreten, voraus gesetzt, Ben macht keinen Blödsinn mehr, aber ob er wirklich irgendwann wieder laufen kann, das steht noch in den Sternen.

Der Physiotherapeut, der versteht sein Handwerk. Schade, dass Ben den nicht mit in die Reha nehmen kann. Der strahlt einfach so eine Zuversicht und auch Vertrauen aus. Und engagiert ist er ebenfalls oder es graut ihm davor mit seiner Frau zum Einkaufen zu fahren. Aber was es auch ist, für Ben ist das nur zum Vorteil.

Semir genießt die morgendliche Ruhe, seine Kinder schlafen so bis halb 10 ( Campino: Nur so als kleine Info. Die meisten Kinder in dem Alter finden, dass auch 6. Uhr morgens an einem Sonntag, eine gute Zeit zum Aufstehen ist. Gibt aber auch Ausnahmen, ich habe eine davon ) und auch Andrea kann ausschlafen. Das hätte ein entspannter und erholsamer Tag werden können, wenn nicht Juans Anruf dazwischen gekommen wäre.

Und da hält Semir nichts mehr zu Hause, Ben wird auch aus dem Bett geworfen und dann geht es im Tiefflug nach Frankfurt. Jenny hat aber schon eingecheckt und ist schon im Sicherheitsbereich, als die „Helden“ sie entdecken.

Dann überschlagen sich die Ereignisse. Du liebe Güte, das ist ja alles viel zu viel für Jenny. Hoffentlich verliert sie jetzt nicht das Baby.

Zitat von Trauerkloß

Schön, dass du wieder da bist, Susanne.

Das finde ich auch.

Egal ob Physiotherapeut oder Psychiater, die Chemie muss stimmen, gerade bei so persönlichen Behandlungen. Leider kann man sich die entsprechenden Personen nicht immer aussuchen.

Aber immerhin mit dem Physiotherapeut hat Ben Glück, der ist voller Empathie und kann seinen Patienten auch mental wieder etwas aufbauen.

Der Psychiater ist Mr.Unsympath, aber immerhin bescheinigt er Ben, dass der nicht mehr suizidgefährdet ist. Das ist auch ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur heimatnahen Verlegung. Und zur baldigen Reha. Freue mich total darauf, Ben das erste Mal bei einer Reha zu begleiten. Das wird nicht immer leicht für Ben werden, aber ich bin mir sicher, Sarah und vor allem auch Semir werden ihn immer unterstützen. Und auch die Mäuse können dann ihren Papa wieder sehen, das hilft sicher auch.

Juan ist in Deutschland noch nicht wirklich angekommen und das liegt nicht nur an der Kleidung. Er hat keinen Job und will natürlich nicht als Hilfskraft anfangen, wo er in dem „Business“ schon in Kolumbien Chef war.

Und Jenny muss dringend mal Jemand aufhalten. Die ist ja so durch den Wind, dass sie rationalen Argumenten und Gründen gar nicht mehr zugänglich ist. Und sie gefährdet gerade wieder massiv das Leben ihres Kindes und hört nicht auf die Warnsignale ihres Körpers.

Was für ein Kapitel – seufz – auch „Helden“ sind nur Menschen. Und Ben kann seine ganzen Sorgen und Ängste nicht einfach abduschen, zu schwer liegen sie auf seiner Seele. Da ist es gut, dass er Carina hat, die ihn versteht, ihm zuhört und ihn tröstet.

Aber Kevins Schicksal ist immer noch nicht eindeutig geklärt, auch die Mordserie nicht, die Ben in seinem Kopf schon gedanklich abgeschlossen hat.

Und dann sitzt Gabriel schon vor Bens Haus. Ich habe Angst.

Ben und Semir müssen Dennis die Nachricht überbringen, dass sein Bruder tot ist. Das ist schon schlimm genug für Dennis, der jetzt nicht mehr erfahren wird, warum sein Bruder ihn umbringen wollte. Vielleicht erfährt er es, wenn die „Helden“ den Fall erfolgreich abgeschlossen haben und Gabriel ein Geständnis (was der sicher anders benennt) abgelegt hat. Sicher würde es Dennis bei der Verarbeitung der ganzen Sache helfen.

Und auch Ben kann den Fall und die Folgen nicht so einfach wegstecken, dazu die Sorge um Kevin, da sollte er sich vielleicht auch mal professionelle Hilfe holen, nicht dass das alles zu viel für ihn wird.

Dann steht die nächste schwere Aufgabe an, Jenny über die neusten Informationen in Kenntnis zu setzen. Jenny selber hat zwar den Tag auf der Arbeit ganz gut geschafft, aber sie ist noch ziemlich labil. Außerdem denkt sie, dass Ben und Semir die Hoffnung aufgeben haben. Das ist aber auch eine schwere Situation für alle, immer zwischen Hoffen und Bangen, aber wirklich abschließen kann man damit erst, wenn man 100% Gewissheit hat und die haben die „Helden“ nicht. Also, geht das Hoffen und Bangen weiter.

Semir ist der beste Freund, den man sich vorstellen kann. Er kümmert sich rührend um die Frau seines besten Freundes und lässt ihn selber in der Nacht nicht alleine. Egal, ob er da eine Mütze voll Schlaf bekommt oder nicht. Schlaf wird ja doch überbewertet.

Die Ärzte sind mit Ben sehr zufrieden, die Drainagen werden gezogen und auch die Extubierung klappt problemlos. Als Semir und Sarah wieder ins Zimmer dürfen, kann Ben sprechen und sich normal unterhalten. Damit ist die Sorge, dass er einen Hirnschaden haben könnte, zum Glück schon mal vom Tisch. Jetzt geht es aufwärts. Ben muss zwar noch mit dem Psychologen sprechen, aber einen weiteren Suizidversuch wird er sicher nicht unternehmen. Jetzt muss nur noch an der Lähmung gearbeitet werden, aber das wird Ben mit Hilfe von Sarah und Semir auch schaffen. Und vielleicht kann er bald heimatnah verlegt werden, dann kann er auch endlich seine Kinder wieder sehen, das motiviert sicher auch noch zusätzlich.

Ben ist froh gewesen, dass Sarah an seinem Bett gesessen und seine Hand gehalten hat. Und er war auch froh, dass er erst mal nicht sprechen konnte, zu viel hätte er seiner Frau erklären müssen. Aber wir wissen ja, dass Ben aktuell nicht mehr suizidgefährdet ist, denn schon in seinem letzten Moment beim Versuch, wollte er leben. Und jetzt wird er auch alles versuchen, um schnell wieder der alte Ben zu werden, da wirft ihn auch ein Krampfanfall und die Folgen nicht mehr aus der Bahn.

Als Ben dann in Semirs Beisein wieder „richtig“ wach wird, kann er zwar immer noch nicht sprechen, aber mit dem Lippen Worte formen, jetzt ist auch Semir klar, dass Ben keinen gravierenden Hirnschaden davon getragen hat. Das sieht einige Zeit auch Sarah so, ja, jetzt wird alles gut, das glaube ich auch.