Beiträge von Katrin88

    Danke für eure Feeds! :)


    Dem kann ich nur zustimmen!!!! :thumbup:

    Das freut mich sehr!! :love: ...aber, ich fürchte, das war die letzte Story für eine laaange Zeit...:S Ich hab leider nicht das Talent eine gute Story in wenigen Tagen und so nebenbei zu schreiben, bei mir dauert das immer etwas länger und ich brauche dafür einen freien Kopf...:rolleyes: ...also am besten Ferien. ^^
    Naja, mal sehen...vielleicht schreib ich in den Ferien doch irgendwann mal wieder eine (falls ich wieder neue Ideen hab und es Cobra 11 dann überhaupt noch gibt *gg*). Es hat mir jedenfalls sehr viel Spaß gemacht diese Story hier zu schreiben...und ich danke euch allen für die vielen, lieben Feeds, die mir gezeigt haben, dass meine Story doch nicht so schlecht ist, wie ich anfangs dachte! :love: Ihr habt mir damit wirklich eine große Freude gemacht! Und danke an alle, die meine Story gelesen haben...:)...aber ein paar Teile kommen ja noch...;)

    Danke fürs Einstellen Elli! Und weiter geht's...;)

    Plötzlich fiel Anna die Pistole wieder ein. Sie wollte die Waffe doch gerade aufheben, also musste sie knapp neben ihnen liegen. Anna versuchte ihren Kopf zu drehen und sich umzusehen, was ihr jedoch nur schwer gelang. Während sie mit einer Hand noch immer versuchte sich von dem Griff zu befreien, tastete sie nun mit der anderen suchend den Boden neben ihr ab. „Leb wohl Anna!“ hörte sie erneut Svens Stimme und sein böses Lachen. Aber Anna gab nicht auf, sie suchte weiter und ertastete mit der Hand plötzlich etwas Hartes. Das musste ihre Waffe sein! Mit letzter Kraft griff sie nach ihr und richtete sie auf Sven. Doch bevor sie überhaupt etwas sagen oder tun konnte, hatte Sven die Pistole in ihrer Hand bereits bemerkt. „Wage es ja nicht!“ drohte er und während er mit einer Hand noch immer Annas Hals umfasste und zudrückte, versuchte er mit der anderen Anna die Pistole zu entreißen. Anna konnte die Waffe ebenfalls nur mit einer Hand halten, noch immer bekam sie schlecht Luft und atmete schwer. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn und verzweifelt versuchte sie die Pistole irgendwie festzuhalten. Sie wusste, dass, wenn sie jetzt losließ und Sven die Waffe bekam, sie endgültig verloren hatte. Anna kämpfte, doch auch hier war Sven eindeutig derjenige, der die besseren Chancen hatte. Er holte mit dem Arm aus und entriss Anna mit einem Ruck die Pistole, als sich plötzlich ein Schuss löste und die Beiden aufhorchen ließ. Kurz darauf folgte ein Schrei.

    Semir blieb ruckartig stehen, als er plötzlich einen Knall hörte. Er war nicht laut und für einen Laien war es sicherlich schwer festzustellen, was ihn ausgelöst hatte, doch als Polizist erkannte er dieses typische Geräusch sofort. Es war ein Schuss, kein Zweifel. „Nein, bitte nicht. Nicht auch noch die Chefin.“ flehte er. Dann lief er weiter und versuchte noch schneller zu laufen, als er es ohnehin schon tat. Er musste unbedingt zu seiner Chefin!

    Sven schrie auf. Die Kugel hatte ihn am Arm gestreift, sodass er automatisch die Pistole losließ. Geschockt starrte er auf seinen blutenden Arm und vergaß die Polizistin für einen Moment. Auch der Griff um Annas Hals löste sich. Anna schnappte erstmal unwillkürlich nach Luft und atmete tief ein. Dann merkte sie, dass Sven seinen Blick von ihr abgewendet hatte und so gelang es ihr ihn mit einem unerwarteten, kräftigen Tritt von sich wegzustoßen und schnell aufzustehen. Sofort hob sie die Pistole auf und richtete sie auf Sven. Der sah Anna jetzt wütend und mit hasserfüllten Blicken an, hob aber vorsichtig die Hände. Er wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als Anna ihm das Wort abschnitt. „Das Spiel ist…vorbei! Sie…sind verhaftet!“ erklärte sie. Sie hustete dabei stark und hielt sich die Hand an den Hals, der aufgrund von Svens grobem Griff noch schmerzte. „Das wirst du noch bereuen!“ fluchte Sven, dem nun von Anna unsanft Handschellen angelegt wurden. „Wenn ich dich kriege, dann…“ drohte er. Anna horchte jedoch nicht hin. Sie keuchte noch etwas und war müde, aber zugleich froh, es ausgestanden zu haben. Sie hatte es geschafft. Es war ihr egal, was Sven ihr androhte. Er würde lebenslänglich hinter Gittern landen. Aus diesem Grund beachtete sie ihn nicht weiter. Sie wollte Sven nicht länger in die Augen sehen und überhörte sein Geschrei einfach. Außerdem überkam sie ohnehin nur die Wut, sobald sie ihn auch nur ansah, weil sie immer daran denken musste, was er Tom angetan hatte. Sofort gingen Annas Gedanken wieder zu ihrem verletzten Beamten, der gerade im Krankenhaus versorgt wurde. Sie fragte sich, wie es Tom wohl ging und hoffte, dass er es schaffen würde.

    Anna drehte sich um und wollte gerade aufstehen, als sie erneut Toms leise Stimme hörte. „Chefin…gehen Sie und helfen Sie Semir…bitte…“ Anna schüttelte jedoch entschieden den Kopf. „Nein Tom, ich bleibe hier! Jemand muss sich auch um Sie kümmern.“ erklärte sie und stellte zugleich beunruhigt fest, dass die Wunde noch immer nicht aufgehört hatte zu bluten. „Bitte…Semir braucht Sie und…falls….falls ich es nicht…nicht schaffen sollte…sagen Sie ihm, dass er…keine Schuld hat.“ bat er. Verwirrt blickte Anna Tom an. Sie verstand nicht ganz was er meinte. „Was ist denn passiert? Warum sollte Semir Schuld haben?“ fragte sie deswegen. „Weil…er auf…mich geschossen hat…“ klärte Tom sie auf. Anna riss vor Entsetzen die Augen weit auf. Hatte sie gerade richtig gehört?? „Er hat was?!“ fragte sie ungläubig und zugleich fassungslos. „Es ging…nicht anders…“ „Die Schussverletzung…Semir hat den Schuss abgegeben?“ fragte sie nach. „Ja…“ antwortete Tom. „Bitte sagen Sie mir, dass das nicht wahr ist…warum? Ich meine…“ sie war sprachlos. „Er hatte…keine andere Wahl…Semir hat…er hat mir damit…das Leben gerettet….ohne ihn, wäre ich längst tot…“ fuhr Tom fort und in seinen Worten schwang Dankbarkeit mit. Anna nickte zur Bestätigung, obwohl sie im Moment gar nichts mehr verstand. Aber sie sah, wie sehr Tom sich beim Sprechen quälte und wollte deshalb nicht weiter nachfragen. „Sie werden es ihm selbst sagen, und zwar dann, wenn endlich alles vorbei ist.“ sagte sie lächelnd und sah ihm dabei fest in die Augen. „Bitte Chefin…was, wenn…“, er verzog schmerzhaft das Gesicht, „…sagen sie ihm das…bitte.“ Er sah sie eindringlich an und Anna nickte schließlich. „Es gibt kein wenn, Tom, aber ich verspreche Ihnen, dass ich es Semir ausrichten werde.“ sagte sie lächelnd. „Danke… es ist mir wirklich wichtig…“ Kaum hatte er zu Ende gesprochen, fiel sein Kopf kraftlos zur Seite. „TOM? Nein…Tom bitte nicht…“ flüsterte Anna.

    „Nicht schießen!“ wiederholte Semir, als er vor Norbert zu stehen kam. Drohend richtete er seine Pistole auf ihn und warf der Frau gleichzeitig einen kurzen Blick zu. „Sind Sie in Ordnung?“ fragte er sanft. Die Frau zitterte noch immer, nickte jedoch ängstlich. „Lass die Frau in Ruhe!“ befahl Semir scharf und sah Norbert fest an. Dieser sah irritiert zu ‚Adrian’ und blickte in den Lauf von Semirs Waffe. Norbert dachte jedoch nicht im Traum daran seine Pistole sinken zu lassen. „Hey, was soll das? Bist du jetzt verrückt geworden?“ fragte er verärgert. „Wir wollen doch nur das Geld. Aber keine Toten! Das ist Mord und da mache ich nicht mit!“ sagte Semir entschieden. Einen Moment lang sagte Norbert nichts und schien über Semirs Worte nachzudenken, doch dann veränderten sich seine Gesichtszüge plötzlich und er begann leise zu lachen.

    „Wie konnte ich nur so blöd sein?“, murmelte er grinsend vor sich hin, „Ich hätte es von Anfang an merken müssen. Bereits damals bei dem ersten Anschlag auf diese Polizistin, der gescheitert war. Als ich euch meine Waffen gegeben hatte, wolltet ihr plötzlich nicht mehr schießen. Danach die gescheiterten Überfälle und nun das. Jetzt ist mir alles klar. Du bist auch ein Bulle!“ stieß Norbert verächtlich aus, als er endete. Semir schloss für einen kurzen Moment die Augen, war jedoch nicht sonderlich überrascht. Es erstaunte ihn nicht, dass er gerade als Polizist entlarvt worden ist. Er wusste, dass er sich in seiner Lage so einen Zwischenfall nicht mehr leisten konnte und nur ein winziger Fehler ausreichen würde um als Polizist aufzufliegen. Nun war es geschehen und es war ihm merkwürdigerweise sogar egal. Er hätte es ohnehin nicht verhindern können. Er musste eingreifen, es war seine Pflicht der Frau zu helfen. Diese starrte noch immer in den Lauf von Norberts Waffe und schien das Gespräch überhaupt nicht mitzubekommen. Sie hatte leise zu weinen begonnen und rührte sich nicht.

    Semirs Gedanken wurden durch lautes Geschrei unterbrochen. Seine ‚Kollegen’ rissen die Autotüren auf und rannten mit entsicherten Pistolen auf die Gebäude und Menschen auf dem Rastplatz zu. Die Besucher schrieen erschrocken auf und liefen panisch zu ihren Autos. „Los komm, Adrian!“ forderte Norbert ihn auf und stieß ihn ein wenig nach vor. „Lauf mir einfach nach.“ erklärte er und rannte dann ebenfalls auf ein Gebäude zu. Doch Semir zögerte, er blieb stehen und ließ seinen Blick über das Geschehen schweifen. Die Bandenmitglieder beachteten ihn ohnehin nicht, sie waren viel zu sehr damit beschäftigt die Kassen zu plündern und den Leuten mit ihren Pistolen einen Schrecken einzujagen. Fieberhaft überlegte Semir, was er tun konnte. Schreiende Menschen kamen ihm entgegen. Er würde ja gerne helfen, aber wie? Ein Telefon, dachte er. Hier gab es sicher irgendwo ein Telefon. So würde er endlich die Chefin anrufen können und ihr sagen können, dass er dringend Hilfe benötigte. Er lief in Richtung eines Lokals, als er plötzlich aus seinem Augenwinkel bemerkte, wie Norbert mit seiner Waffe auf die Verkäuferin eines Shops anlegte. Die junge Frau wimmerte und zitterte am ganzen Körper, sie hatte große Angst. Schlagartig wurde Semir klar, dass Norbert abdrücken würde, wenn er jetzt nichts tat. Er konnte es an Norberts Augen sehen. Er hatte sie wütend schlitzförmig zusammengekniffen. Semir kannte diesen Blick bereits. Es war derselbe Blick den Norbert auch hatte, als es darum ging den Verräter, Tom, zu erschießen. Semir lief eine Gänsehaut über seinen Rücken, er wusste, dass er jetzt viel riskierte, aber er musste etwas unternehmen. Entschlossen drehte er sich um. „Nein, nicht!“ schrie er und rannte mit erhobener Waffe auf Norbert zu.

    „Mist, wo bleibt denn der Rettungswagen?! Tom braucht dringend einen Arzt!“ verzweifelt sah Anna zu Dieter und Hotte, die betreten daneben standen und sich gegenseitig ratlos anblickten. Sie wussten ebenfalls nicht, was sie tun sollten. Man konnte nur hoffen, dass Tom lange genug durchhalten würde. „Das darf doch alles nicht wahr sein!“ Erschöpft lehnte sich Anna gegen die Wand, ohne jedoch den Druck, mit dem sie das Tuch von Hotte auf Toms Schusswunde drückte, zu verringern. Sie schloss für einen Moment die Augen, versuchte wieder Klarheit in ihre Gedanken zu bekommen. „Chefin, alles in Ordnung?“ fragte Dieter besorgt. Anna lehnte sich wieder nach vorne und sah Dieter fest an. „Wir haben keinen Kontakt mehr zu Semir und Tom liegt hier schwer verletzt am Boden! Wir wissen weder wo Semir ist, noch wie es ihm geht. Wir wissen nicht einmal noch, ob auch seine Tarnung aufgeflogen ist. Wie können Sie da fragen, ob alles in Ordnung sei?“ herrschte sie Dieter an, doch kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, tat ihr Leid, was sie gesagt hatte. Dieter hatte es ja nur gut gemeint. Sie wusste selbst nicht, was mit ihr los war, scheinbar hielten ihre Nerven dieser Belastung nicht mehr stand. „Entschuldigung, es ist nur…“ begann sie. Dieter winkte ab. „Schon okay, Chefin. Ich versteh das. Das was geschehen ist geht uns ja allen sehr nahe.“ meinte er traurig und sah zu Tom.
    Anna beugte sich wieder über Tom und nahm seine Hand in ihre. „Nicht aufgeben Tom…nicht aufgeben…“ redete sie ihm immer wieder ein. „Semir…Semir…Raststätte…“ kam es plötzlich wieder leise von ihm. Anna merkte, dass er etwas sagen wollte, aber es gelang ihm nicht recht. Seine Stimme versagt, es schien ihm so unheimlich viel Kraft zu kosten. „Wissen Sie wo Semir ist? Ist er mit Sven und Norbert bei einer der Raststätten? Plant die Bande wieder einen Überfall?“ fragte sie nervös. „Ja…sie sind… bei Liental…“ Mühsam versuchte er sich zusammenzureißen um ihre Fragen zu beantworten. „Ok, ich hab verstanden Tom. Liental…das ist hier ganz in der Nähe.“ Anna drehte sich um. „Herzberger, Bonrath! Haben Sie das gehört? In diesen Minuten findet anscheinend gerade ein weiterer Überfall statt. Machen Sie sich auf den Weg und holen sie Semir da raus. Ich verständige in der Zwischenzeit das SEK. Ich werde bei Tom bleiben bis der Rettungswagen hier ist.“ bestimmte sie. Die Beiden nickten und gingen Richtung Auto.

    Nagut, überredet...hier kommt noch ein Teil...extra lang, damit Steffi Ablenkung hat. ;) Danke für die Feeds! :)

    Plötzlich hörten die drei ein leises tiefes Stöhnen. „Chefin, haben Sie das gehört?“, fragte Dieter aufgeregt und deutete auf Tom, „Ich glaube er kommt wieder zu sich.“ Anna sah Tom an. „Tom? Tom, hören Sie mich?“ fragte sie erneut, legte dabei das Taschentuch zur Seite und sah erwartungsvoll in Tom’s Gesicht. Sie sah wie es sich vor Schmerzen verzog und vernahm kurz darauf ein weiteres Stöhnen. „Tom!“ wiederholte sie und beobachtete ihn mitfühlend, doch er öffnete seine Augen nicht. Anna wollte nach seinem Arm greifen, doch als sie ihn berührte, schrie Tom sehr schwach und kaum hörbar, schmerzerfüllt auf. Sein Atem beschleunigte sich und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Erschrocken zog Anna ihre Hand wieder zurück und sah weiterhin besorgt zu ihrem Beamten. Scheinbar war Tom auch am Arm verletzt. „Wenn wir doch nur wüssten was passiert ist.“ murmelte sie leise. Sie kniete noch immer neben ihm, das Tuch nach wie vor auf seine Wunde pressend und hoffte, dass der Notarzt endlich kommen würde.

    Langsam kam er wieder zu sich und sofort war auch der Schmerz wieder da, der seinen ganzen Körper erobert hatte. Tom entrang sich ein Stöhnen und zugleich kam auch die Erinnerung wieder. Er war aufgeflogen und Sven, der Boss, und seine Handlanger hatten ihm ihren Zorn heftig spüren lassen. Danach waren sie zu einem weiteren Rastplatz aufgebrochen und hatten ihn in seinem Zustand alleine zurückgelassen. Er hatte es Semir zu verdanken, dass er überhaupt noch lebte. Doch augenblicklich erstarrte er. Er hatte die Augen noch geschlossen - zu anstrengend war es, sie zu öffnen - doch er merkte, dass er nicht alleine in diesem Raum war. Jemand war bei ihm. Er konnte eine Stimme hören, auch wenn er sie kaum wahrnahm und das Gefühl hatte, als käme sie aus weiter Ferne, aber er hörte sie. Er spürte den Atem mehrerer Personen und erschrak im selben Moment. Konnte es sein, dass Sven und seine Leute wieder zurückgekommen waren? Er konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, da spürte er bereits wie jemand nach seinem verletzten Arm griff und daraufhin ein stechender Schmerz seinen Arm entlang raste. ‚Nein!’ schoss es ihm durch den Kopf. Sie waren tatsächlich zurückgekehrt. Anscheinend hatten sie es sich anders überlegt. Sie waren wieder hier und wollten weitermachen, wollten ihn leiden sehen und zu Tode prügeln. Wenn er doch wenigstens den Hauch einer Chance hätte sich zu wehren, aber sein Körper war bereits zu schwach dazu.
    Doch dann stellte er irritiert fest, dass keine weiteren Schläge folgten. Stattdessen fühlte er plötzlich eine Hand auf seiner Stirn und zuckte unwillkürlich zusammen. Die Berührung war jedoch nicht schmerzhaft, sie war anders. Sie war angenehm und dann hörte er erneut eine Stimme. Diesmal hörte er genauer hin und stellte fest, dass sie sehr sanft war. Es war nicht Svens Stimme. Vorsichtig und unter großem Kraftaufwand öffnete er schließlich seine Augen. Schemenhaft sah er die Umrisse einer Person, doch dann wurde das Bild schärfer und er erkannte seine Chefin.

    Anna hatte beunruhigt festgestellt, dass Toms Stirn bereits sehr heiß war. Außerdem war ihr nicht entgangen, dass Tom ängstlich zusammengezuckt war und zu zittern begonnen hatte. „Ganz ruhig…die Männer sind weg…“ versuchte sie ihn zu beruhigen und plötzlich schienen Toms Augenlider zu flackern. Unmittelbar danach öffnete er tatsächlich ganz schwach die Augen. Verwirrt blickte Tom sich um und schaute sie dann mit glasigen Augen an. „Chefin…“ stieß er lächelnd und zugleich unendlich erleichtert aus. Auch Anna, Hotte und Dieter freuten sich. „Hey Tom! Schön, dass Sie wieder bei uns sind.“ sie lächelte ebenfalls. „Halten Sie durch, es ist gleich vorbei. Der Notarzt ist bereits unterwegs!“ erklärte sie weiter. Doch Tom antwortete nicht darauf und hatte die Augen bereits wieder geschlossen. Jede noch so kleinste Bewegung war mühsam und tat höllisch weh. „Nicht schlafen Tom! Das können Sie später!“ versuchte Anna ihn bei Bewusstsein zu halten. Sie nahm wieder das Taschentuch und tupfte den Schweiß von seiner Stirn. „Es tut…so…weh…“ stöhnte er leise. Anna nickte. „Ich weiß…bitte halten Sie durch Tom! Geben Sie nicht auf!“ sprach sie ihm Mut zu. Sie sah ein schwaches Nicken oder zumindest glaubte sie eines zu sehen. „Tom…Sie müssen uns helfen. Wo ist Semir? Was ist passiert?“ fragte sie. „Er…meine Tarnung…sie ist…“ er musste eine Pause machen und begann wieder heftiger zu atmen. Seine Stimme war sehr leise und Anna musste sich nahe zu ihm herunterbeugen um ihn überhaupt zu verstehen. Schließlich öffnete Tom seine Augen wieder und versuchte weiterzusprechen. „…ist…aufgeflogen. Semir…er…sie haben…“ Anna hielt für den Bruchteil einer Sekunde die Luft an. Sie lag also mit ihrer Vermutung richtig. Stellte sich nur noch die Frage, was mit Semir geschehen war. Wurde er auch enttarnt? Sie sah, dass Tom weiterreden wollte, aber es ging nicht, stattdessen verzog er erneut sein Gesicht und kniff die Augen fest zusammen. „Ganz ruhig Tom! Ganz langsam…überanstrengen Sie sich nicht…konzentrieren Sie sich erstmal aufs Atmen.“ Sie machte sich große Sorgen um ihren Beamten und auch die Ungewissheit wo Semir war, ließ ihr keine Ruhe. Wieder war ein leises Stöhnen zu hören und Tom schloss erneut müde die Augen.

    In diesem Moment stürmte Hotte herein: „Der Notarzt ist unterwegs! Er kommt so schnell er kann. Was ist denn überhaupt pass-“ er stockte mitten im Satz, als er Tom sah. „Wird er…?“ Hotte schluckte und Anna zuckte mit den Schultern. „Sieht nicht gut aus. Er hat viel Blut verloren.“ antwortete sie leise. Betroffen senkte Hotte seinen Blick und bemerkte dabei das, bereits blutdurchtränkte, Taschentuch in Annas Hand. Nachdem er es misstrauisch betrachtet hatte, zog er ein etwas größeres Tuch aus seiner Jackentasche. „Hier Chefin, das ist besser.“ meinte er und reichte Anna das Tuch. „Danke Herzberger. Da haben Sie Recht, das hilft sicher mehr.“ Sie rollte das Tuch zusammen und presste es auf die blutige Stelle. Dann nahm sie ein weiteres Taschentuch und tupfte mit der anderen Hand vorsichtig Tom’s Schweiß und das Blut der Platzwunde von der Stirn.
    Schließlich kam auch Dieter hinzu. „Oh nein.“ hauchte er. Fassungslos starrte er auf Tom. „Was ist mit Semir? Ist er auch hier?“ fragte Anna leise, obwohl sie sich gar nicht sicher war, ob sie überhaupt eine Antwort hören wollte. „Nein, das Haus ist ansonsten leer, hier ist niemand mehr.“ berichtete er. Anna nickte. „Das ist sowohl gut, als auch schlecht. Gut, dass es ihm scheinbar nicht so erging wie Tom und schlecht, weil wir nicht die geringste Vermutung haben wo er sein könnte und wie es ihm geht.“ sagte sie, mit ihrem Blick weiterhin Tom fixierend. Ihre Stimme klang besorgt und niedergeschlagen.

    Zusammen mit den verbliebenen sechs Bandenmitgliedern erreichten Norbert und Semir die Raststätte. Sie waren alle bewaffnet. Auch Semir hatte von Norbert eine Waffe bekommen. Besorgt sah er auf den Rastplatz vor ihnen. Hier war alles so wie immer, niemand wurde gewarnt. Keine Polizei war zu sehen. Etliche Autos standen auf den Parkplätzen. In den Shops sah man einige Besucher. Leute speisten in Restaurants und erholten sich von der Fahrt. Es gab sogar einen Spielplatz auf dem im Licht der Laternen noch immer ein paar Kinder spielten. Niemand ahnte, dass hier gleich nichts mehr so sein würde, wie es war. Wie sooft in den letzten Tagen hatte Semir wieder die Stimme der Fernsehreporterin im Ohr, die von dem letzten gelungen, vor vier Tagen stattgefundenen, Überfall der Bande berichtet hatte: „Die aggressiven Täter hinterließen ein Bild der Zerstörung und Verwüstung. Für vier Menschen kam jede Hilfe zu spät. Sieben weitere wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.“ Semir seufzte schwer. Er konnte doch nicht zulassen, dass sich das Ganze jetzt wiederholte. Aber was sollte er tun? Wieder spürte er diese Hilflosigkeit.

    8o Japs..., jetzt muss ich erst einmal tief Luft holen... :thumbup: WOW! Was für eine tolle Story!! :thumbup:

    Die Szenen mit Tom und Semir: Allererste Sahne!! :thumbup:
    Tom Schmerzen und seine Ängste... ;(
    Semirs verzweifelte Gedanken und seine innere Zwickmühle... :S

    Wirklich, Katrin, ich bin begeistert!!!!! :D Mir fehlen fast die Worte... ;)

    Na, Gott sei Dank hat Anna Tom rechtzeitig gefunden... *seufz* :rolleyes: Jetzt muss nur noch Semir aus den Fängen dieser brutalen Bande gerettet werden... :S

    Ich freue mich schon tierisch auf die Fortsetzung!!!! :)

    Wow...8o...danke für das tolle Feed! :love: Das freut mich sehr! :)

    Nachdem Petra ihrer Chefin berichtet hatte, dass sie leider keinen Hinweis auf das neue Versteck finden konnte, hatte sich Anna Dieter und Hotte geschnappt und war sofort in die Siedlerstraße gefahren. Die Verstärkung war noch nicht da, aber Anna wollte nicht noch länger warten. Außerdem wussten sie ohnehin nicht, ob sie hier wirklich die Bande finden würden.
    Neben einem Wald fanden sie ein großes, aber altes und verwahrlostes Haus mit dem Schild „Siedlerstraße 7“. Anna stieg etwas enttäuscht aus dem Auto und sah zweifelnd auf das Gebäude. Es sah nicht so aus, als wenn jemand da wäre, das Haus wirkte verlassen. Außerdem wurde es bereits dunkel, doch es brannte kein Licht. ‚Also wieder nichts…’ dachte sie traurig.

    Mit der Waffe in der Hand schlichen die drei zur Tür und brachen sie auf. Nichts, der Raum war leer. Anna steckte ihre Waffe seufzend wieder zurück. Auch Hotte sah sie traurig an. Die Beiden wollten gerade wieder gehen, als sie plötzlich Dieters Stimme hörten. „Chefin, kommen Sie mal! Hier ist Blut!“ rief er aufgeregt. Neugierig folgte Anna seinem Blick. Tatsächlich, hier war ein kleiner Blutfleck auf dem Boden, stellte sie beunruhigt fest. Dann sah sie auf und bemerkte, dass die Tür vor ihr einen Spalt breit offen stand. Sie ging zur Tür, öffnete sie ganz und blickte in den Raum. Im ersten Moment erstarrte sie und ein kalter Schauer durchfuhr ihren Körper. Sie sah einen Mann auf dem Boden liegen. Er lag auf dem Bauch, umringt von einer kleinen Blutlache und rührte sich nicht. War die Adresse vielleicht doch gar nicht so falsch, wie sie dachten?
    Unwillkürlich holte Anna erstmal tief Luft, ehe sie näher ging. Sie konnte nicht erkennen wer es war, der Mann wandte ihr den Rücken zu, doch sie hoffte ganz stark, dass es nicht Tom sein würde. Langsam kniete sie sich zu dem Mann hinunter, fasste ihn an der Schulter und drehte ihn behutsam um. Als sie das Gesicht des Mannes sehen konnte, erschrak sie. Anna spürte wie sie sich innerlich zusammenkrampfte und es ihr einen Stich durchs Herz gab. Der Mann war Tom. „Mein Gott!“ entfuhr es ihr nur und schlug die Hände vor ihren Mund. Hastig überprüfte sie den Puls. Er war schwach. So schwach, dass sie ihn kaum spüren konnte, aber er war vorhanden. Tom lebte noch!

    „Ich brauche sofort einen Notarzt! Schnell!“ rief sie über ihre Schulter hinweg Hotte und Dieter zu. Dann kümmerte sie sich wieder um Tom. Sie sah die Handschellen und befreite Tom von ihnen. Dabei kreisten mehrere Fragen wie wild in ihrem Kopf herum. ‚Was war nur passiert? Wo war Semir? Wo die Bande?’
    Anna zog ihre Jacke aus, faltete sie wie einen Polster zusammen und schob sie vorsichtig unter Toms Kopf. „Tom? Tom, können Sie mich hören?“ fragte sie und schlug ihm mit diesen Worten leicht auf die Wange. Tom reagierte jedoch nicht darauf und blieb bewusstlos liegen. „Verdammt!“ murmelte Anna nur. „Tom! Hören Sie mich?“ versuchte sie es erneut. Aber auch diesmal bekam sie keine Antwort. Erst jetzt glitt ihr Blick an Tom herab. Dieser sah schrecklich aus. Sein Gesicht war sehr blass und sah gar nicht gut aus. Von seiner Stirn war Blut auf den Boden getropft. Am ganzen Körper fand man blaue Flecken und aus einer Wunde seitlich unterhalb des Brustkorbs quoll enorm viel Blut.
    Anna hatte leider nur Taschentücher bei sich. Sie zog sie aus ihrer Tasche und drückte sie auf die Wunde, obwohl sie eigentlich wusste, dass sie nicht viel helfen würden. Besorgt fragte sie sich, wie lange Tom wohl schon hier lag. Er hatte bereits viel Blut verloren. Außerdem war der Boden kalt, feucht und dreckig und die Gefahr einer Infektion somit sehr hoch.

    NEIN, Elvira, das kannst du mir nicht antun an so einer extrem spannenden Stelle aufzuhören! X( Ich verlange umgehend eine Fortsetzung! :D Wie soll ich mich denn sonst aufs Lernen konzentrieren? ?( Ich hab mir für dieses Wochenende viel vorgenommen, aber das geht nur, wenn ich nicht dauernd an deine Story denken muss. ;( Du wirst Tom doch nicht wirklich...;(...*schluck* Kann es kaum erwarten zu erfahren wie es jetzt weitergeht! Großartige Story, wie immer. ^^ :thumbup:

    Zitat von Stephanie

    lach... Glatteis nicht, dafür aber Laub,Kopfsteinpflaster und nasse Straße... in Kombination mit meinem Rad, nicht angepaßtem Tempo , einem Auto....*hüstel*....flutsch..... und da wars passiert*gggg* :)

    Autsch...:S...wünsche dir auch gute Besserung! ;)

    Schön, dass du wieder da bist und dass es in deiner Story wieder weitergeht...ich kann mich den anderen nur anschließen: Bin mal wieder begeistert von deinen Schreibkünsten und deinen Ideen!! :thumbup:
    Und es ist schon wieder soo spannend! :pinch: Freue mich sehr auf die Fortsetzung! :)

    Sind ja nette Feeds, die ich da lese...:D Die arme Elvira wird da genervt und angebettelt, dabei kann sie ja gar nichts tun. :D :rolleyes: Das „Problem“ ist nämlich, dass ich der Elli ja auch nur 4 Teile geschickt habe, eben für jeden Tag einen...daher kann sie euch auch keinen Nachschub geben. Ich mein, sie könnte schon (mir wäre das egal), aber dann hättet ihr halt am nächsten Tag gar nichts zu lesen und das wollt ihr ja auch nicht, oder? ?( ;)

    Zitat von Elvira

    Tja liebste STeffi.... das würde ich ja gern tun, aber ich habe strenge Auflagen von Katrin bekommen... und daran muss ich mich leider halten... Es tut mir wirklich Leid.... Vergib mir bitte....

    Ja, ja..."strenge" Auflagen...^^...also soo streng, wie du behauptest, waren die doch gar nicht...^^...und wie gesagt, mir wäre es egal, ich wäre dir sicher nicht böse, wenn du nachgeben würdest. ;) Dann gibt’s halt einen Tag lang keinen Teil. :D

    Hm, hatten diese Bilder und dieses Gespräch, um das sich Steffi kümmern wollte, was mit Cobra 11 zu tun? ?( Wenn ja, dann...naja...ich will sie ja mit meiner Story ganz sicher nicht davon abhalten... ^^ ...wäre nicht gut... :| Tut mir Leid Steffi. :rolleyes: ^^ ;)

    Das war krass! Großes Lob an Katrin!! Ich hätte mich nicht mal getraut sowas schreiben!! Respekt!

    Danke für das Lob chrissy! ;) Freue mich sehr darüber. :)

    Vielen Dank für die tollen Feeds! :love: Ich freue mich seeehr darüber! :)

    Der nächste Abschnitt kommt morgen wieder von Elvira, da ich während der Woche leider nicht so viel Zeit habe. :S Und so wie ich sie kenne, stellt sie den nächsten Teil sicher wieder ganz zeitig in der Früh ein. So könnt ihr wenigstens heute Nacht ruhig schlafen und gleich morgen Früh ist der neue Teil da...;) Ich möchte doch nicht riskieren, dass ihr heute Nacht womöglich nicht schlafen könnt und Alpträume habt, wenn ihr erfahrt wie Semir sich denn entscheiden wird. :D :rolleyes: ;)

    Nagut, für die fleißigen Feed-Schreiber also noch ein Stückchen...;)...das wird euch aber auch nicht gefallen. :whistling: :D ;)
    -------------------------------------

    Petra saß mit hängenden Schultern vor ihrem PC. „Es tut mir Leid, ich kann weder Toms noch Semirs Handy orten.“ sagte sie leise. „Verdammt!“ entfuhr es Anna. ‚Was war nur geschehen? Wieso war das Gespräch plötzlich aus und wieso hatte sich Tom seitdem nicht mehr gemeldet.’ fragte sie sich. Diese Ungewissheit ließ ihr einfach keine Ruhe. „Ihnen wird doch nichts Schlimmes passiert sein, oder?“ fragte Petra leise und sah dabei ängstlich ihre Chefin an. „Was wenn ihre Tarn-“ „Nein!“, unterbrach sie Anna scharf, „Daran dürfen Sie nicht mal noch denken.“ Sie legte Petra beruhigend eine Hand auf die Schulter, ehe sie fort fuhr. „Vielleicht machen wir uns ja unnötig Sorgen. Es könnte durchaus sein, dass Tom nur etwas gehört und deswegen zur Sicherheit schnell das Gespräch weggedrückt hatte. Immerhin will er ja kein Risiko eingehen. Vielleicht hatten die Beiden keine andere Wahl als ihre Handys abzuschalten. Sie melden sich bestimmt bald wieder. Sobald sie die Möglichkeit dazu haben, werden sie es tun.“ versuchte Anna ihre Sekretärin aufzumuntern. Sie verschwieg Petra jedoch, dass sie jemanden – wahrscheinlich Tom – stöhnen gehört hatte.

    Petra sah sie ungläubig an und lächelte dann leicht. „Das funktioniert nicht. Ich sehe es doch an ihren Augen, dass sie genauso beunruhigt sind, wie ich.“ Anna lächelte ebenfalls, sie ahnte bereits, dass sie wenig überzeugend geklungen hatte. „Die Beiden stecken in Schwierigkeiten, sie brauchen Hilfe, das spüre ich.“ fuhr Petra nun ernst fort. Anna nickte. Umso länger sie darüber nachdachte und die Zeit verstreichen ließ, desto sicherer war sie sich, dass Petra Recht hatte. Was, wenn man doch herausgefunden hatte, dass Tom in Wirklichkeit ein Polizist ist? Wenn Tom jemanden bemerkt hatte und deswegen zur Sicherheit schnell das Gespräch weggeklickt hätte, dann hätte sie aber auch kein Stöhnen mehr hören dürfen. Konnte es sein, dass jemand Toms Gespräch belauscht hatte? Hatte ihn möglicherweise jemand total unerwartet überrascht und ihm einen Fausthieb verpasst, sodass er das Handy fallen ließ? Hatte sie deshalb ein Stöhnen gehört? Es war die einzig logische Erklärung. Ihr war nicht wohl bei diesem Gedanken. Plötzlich wusste sie, dass sie keine Sekunde mehr verlieren durfte. Sie hatten schon viel zu lange gewartet. „Petra!“ schrie sie fast, obwohl sie vor ihr stand. „Wir brauchen das SEK. Schicken Sie es zu diesem Haus in der Zeilingerstraße 10! Jeder, der sich in dem Haus befindet wird, auf Verdacht bei den Raststätten-Überfällen beteiligt gewesen zu sein, festgenommen. Dasselbe gilt für den Raum in dem U-Bahn-Tunnel bei der Kollstraße, auch wenn er vermutlich leer stehen wird.“ befahl sie. Petra nickte.

    Katrin.....?

    kriegen wir heute noch was zu lesen... sooo eins, zwei drei kleine große Absätze? Also nicht die Absätze in der Story, sondern mindestens drei kleine Stücke zu lesen. Ich würde zu gern wissen, wie es weitergeht... bitte ;)

    Tja, Elli...jetzt weißt du wie das ist...dieses sehnsüchtige Warten auf den nächsten Teil. :D ;) Na mal sehen, wenn ich jetzt endlich mal meine Sachen für morgen erledigt habe und den kleinen Logik-Fehler (:rolleyes: ) ausgebessert hab, dann gibt es vielleicht noch ein Stück für heute. ;)

    :(...jetzt weiß Tom ja noch immer nicht, dass Semir noch lebt...und du bist schon wieder für eine Woche weg und lässt uns warten... :( Naja, da kann man ja leider nichts machen...wünsche dir auch eine schöne Woche! :)

    Ansonsten kann ich mich nur wiederholen und sagen, dass ich die Story echt klasse finde! :thumbup: Sehr schön geschrieben!

    Tz tz tz...was sind denn das für Drohungen? 8| Anzeige, ich hafte für Folgeschäden, usw 8o...da trau ich mich ja gar nicht mehr weiterzuschreiben... 8o :D

    Na dann schlagt doch mal was vor...was würdet ihr denn an Semirs Stelle tun? :huh: ?( :D

    Aber danke für die Feeds! :love:

    Das is wohl wahr... aber so lieb, wie ich dich einschätze, wirst du uns doch bestimmt noch ein Häppschen servieren?! :D

    Spät, aber doch...;)

    Zitat von Juliii94

    Kannst du nicht bitte heute abend noch ein Stück reinstellen? Ich bin die ganze nächste Woche in Urlaub und kann nicht weiter lesen

    Ich hoffe, du bist noch da...:S

    Zitat von Juliii94

    Da würde ich mich doch sehr drüber freuen, ich find deine Geschichte nämlich echt klasse und spannend geschrieben!! Weiter so !!

    Danke, freut mich sehr, dass sie dir gefällt. :rolleyes: :)

    „Aber nachdem du mir ja versichert hast, dass du kein Bulle bist, brauch ich mir ja überhaupt keine Sorgen zu machen.“ fuhr Sven fort, nachdem sich die Menge wieder beruhigt hatte. „Noch etwas, gib mir dein Handy!“ forderte er Semir auf. „Es ist besser, wenn du keines hast. Du brauchst es ohnehin nicht, es führt nur zu unnötigen Missverständnissen. Also her damit!“ befahl Sven. ‚Nein, nicht das auch noch! Wie sollte er denn sonst Kontakt zur Chefin aufnehmen?’ dachte sich Semir, doch er nickte. Er tat was der Boss verlangte und gab sein Handy her. Sven warf es daraufhin Martin zu, der es, wie Toms Handy, einfach zertrat. Sven grinste gemein. Dann wandte er sich wieder an ‚Adrian’. „Also los! Bringen wir es endlich hinter uns!“, er warf Semir seine Waffe zu, „Wir haben immerhin nicht den ganzen Tag Zeit, ein Überfall auf die Raststätte Liental steht heute ja noch an.“ lachte er.

    Semir fühlte sich, als wäre er in einen Alptraum hineingeraten. War er wirklich wach? Konnte es nicht sein, dass er noch schliefe und jeden Moment neben Andrea aufwachen würde, die ihn sofort in die Arme nehmen würde? Nein, das war kein Traum, das war die bittere Wirklichkeit!
    Er stand unschlüssig da und blickte in die Runde. Seine Umgebung nahm er nur mehr wie durch einen grauen Schleier wahr. Was sollte er jetzt nur tun?
    Vor ihm kauerte Tom, sein bester Freund und Partner, am Boden. Es musste ihm furchtbar schlecht gehen. Semir wollte gar nicht wissen, wie er sich im Moment fühlte und welche Schmerzen er zu ertragen hatte.
    Tom hatte die Augen noch immer geschlossen und röchelte leicht. Sein Atem ging nur stoßweise und schien ihm viel Kraft zu kosten. Seine Kleidung war mittlerweile komplett durchgeschwitzt. Tom wusste, dass Semir alles nur denkbar Mögliche versuchen würde um ihm zu helfen, aber er wusste auch, dass es sinnlos sein würde. Ohne Hilfe von außen, hätten sie keine Chance. Längst hatte er sich seinem Schicksal ergeben und wünschte sich nur noch, dass endlich alles vorbei wäre.

    Semir krampfte sich innerlich zusammen. Er hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen, weil es Tom erwischt hatte und nicht ihn. Wieso war nicht er gegangen, um die Chefin zu verständigen? Wieso hatte er Tom nicht aufgehalten? Wieso hatte er seinen Freund überhaupt gehen lassen? Wieso hatte er nachgegeben? Semir seufzte leise. Er würde am liebsten mit Tom tauschen und an seiner Stelle am Boden liegen wollen. Er konnte es nicht ertragen seinen Partner so zu sehen.
    Sowohl er, als auch Tom wussten, dass der Einsatz gefährlich werden würde, dennoch hatten sie es getan. Sie hatten sich trotz all der Risken dazu bereit erklärt, sich als verdeckte Ermittler in die Bande einzuschleusen, um sie auffliegen zu lassen. Und warum? Weil sie den Menschen helfen wollten. Vor allem Tom hatte sich sehr dafür eingesetzt, weil er unter allen Umständen verhindern wollte, dass die Bande weiterhin Raststätten überfiel und diese Überfälle unschuldige Menschenleben fordern würden. Jetzt würde es ihm selbst das Leben kosten.

    Nagut, will ja nicht so sein...:rolleyes: ;)...aber, ob euch der nächste Abschnitt wirklich besser gefallen wird? ?( Hier also der Nachschlag extra für Elvira, littlegitti und Jenni. ;) Danke für die Feeds! :)
    ----------------------------------------

    „NEIN!“ schrie Semir entsetzt, als er erkannte, was Sven vorhatte. Er wollte Tom erschießen! „Bitte nicht!“ schrie er erneut aus purer Verzweiflung. Norbert sah Semir verwundert an. Auch Sven, der nicht mit diesem Einspruch gerechnet hatte, lies überrascht die Waffe sinken und drehte sich zu Semir. Mit finsteren, Furcht einflößenden Augen, blickte er ihn an. Seine Handlanger taten es ihm gleich. Semir spürte wie alle Blicke auf ihm ruhten. Er schluckte trocken und sah zu Tom, der die Augen noch immer geschlossen hatte, wissend, dass er jetzt verloren war. Semir fragte sich, was sein Partner jetzt wohl durchmachen musste, was für ein verdammt beschissenes Gefühl es doch sein muss, den Tod so knapp vor Augen zu haben. Tom war fix und fertig – sowohl seelisch als auch körperlich, das konnte man ihm eindeutig ansehen. Am liebsten hätte sich Semir zu ihm hingekniet und hätte versucht ihn zu beruhigen, seine Hand gehalten, ihm so gerne gesagt, dass gleich alles vorbei sein würde und der Rettungswagen, sowie die Kollegen bereits unterwegs wären. Aber das war nur eine Wunschvorstellung, die Realität sah anders aus und die Sache war noch lange nicht ausgestanden. Anna würde nicht kommen. Sie wusste ja nicht einmal noch wo sie sich befanden. Sie hatten es nicht geschafft ihr die Adresse ihres momentanen Aufenthaltsorts mitzuteilen. Das letzte Telefonat war bereits fast 24 h her…

    Sven packte Semir am Kragen und sah ihn fest an. Auf seinem Gesicht war ein zorniger Ausdruck zu erkennen. „Stehst du wirklich noch auf unserer Seite?“ zischte er gefährlich leise. „Wieso habe ich so ein Gefühl, als ob du den hier,“ er deutete auf Tom, „besser kennst, als du zugibst? Haben wir hier etwa zwei Bullen in unsere Bande?“ Svens kalter Blick ließ Semir frösteln. Was? Zwei Bullen? Würde er jetzt auch als verdeckter Ermittler entlarvt werden? Seine Nackenhaare sträubten sich. „Nein! Ich, ich…kenne ihn nicht…wirklich!“ antwortete er schnell. Er versuchte überzeugend zu klingen, doch er wusste, dass in seinen Worten die Angst mitschwang. Norbert wollte ebenfalls etwas sagen, doch Sven gab ihm, ohne seinen Blick von ‚Adrian’ abzuwenden, mit einer Handbewegung zu verstehen, dass er den Mund halten sollte. Norbert gehorchte. „Wirklich nicht?“ fragte Sven skeptisch und noch immer in einem flüsternden Ton. Er musterte aufmerksam Semirs Gesicht und wartete auf eine Reaktion, eine winzige Kleinigkeit, die Semir verraten und seine Vermutung bestätigen würde. „Wirklich nicht.“ antwortete Semir so ruhig und gelassen wie es nur möglich war.

    „Hey Boss!“, meldete sich nun einer von Svens Handlangern zu Wort und Semir erkannte, dass es Martin war, „Wieso lassen wir es nicht Adrian tun? Er soll den Bullen erschießen! Dann wissen wir, auf welcher Seite er wirklich steht!“ Semir riss vor Entsetzen die Augen weit auf. Hatte er eben richtig gehört? Das durfte doch alles nicht wahr sein! Jetzt war endgültig alles aus! Er ärgerte sich, warum sie diesen gefährlichen Einsatz überhaupt begonnen und nicht auf Anna gehörten hatten. Ihre Chefin war von Anfang an dagegen, aber nein, er und Tom wollten wieder mal ihre Dickschädel durchsetzen. Jetzt würden sie dafür büßen müssen.
    Svens Augen leuchteten triumphierend auf. „Das ist eine sehr gute Idee! Somit kann er mir ja seine Loyalität beweisen.“ Erneut trat er gefährlich nahe an Semir heran. „Du wirst den Todesschuss ausführen!“ befahl er. „Das dürfte doch kein Problem für dich sein. Die Engelhardt hättet ihr ja auch umbringen sollen. Aber gut, um diese Sache darum kümmern wir uns später. Jedenfalls ist der hier genauso ein Bulle wie die Engelhardt und hat mich übel ausgetrickst und lächerlich gemacht! Er hat es nicht anders verdient!“ Sven wurde zornig als er die letzten Worte aussprach und ballte seine Hände zu Fäusten. „Nunja, es sei denn an meiner Vermutung ist etwas dran. Dann wäre es natürlich etwas problematisch einen Kollegen zu töten, das gebe ich schon zu.“ Sven musste lachen. Sein Gefolge brach ebenfalls in schallendes Gelächter aus. Nur Semir lächelte gequält, er hatte einen dicken Kloß im Hals. ‚Nein!’ schrie seine Seele verzweifelt, was sollte er denn jetzt tun?

    Was für ein toller Teil! :thumbup: Dieses Gespräch zwischen Frank und Semir und ihre Gedanken und Semirs Vermutungen...das hast du wirklich super geschrieben! Ich war ja schon sehr gespannt wie die Beiden reagieren würden, wenn sie zusammentreffen, denn was Frank ja nicht weiß ist, dass Semir sich eben an nichts mehr erinnern kann...:( Ich finde dieses Zusammentreffen ist der echt gut gelungen! Frank wundert sich über Semirs Verhalten^^...Semir wundert sich ebenso und versteht gar nichts mehr und ist sich ja nicht mal noch sicher, ob er dem Mann glauben kann...:S Wow, spitze geschrieben!! :thumbup: