Beiträge von Katrin88

    Kommt euch dieser Abschnitt hier bekannt vor? :D
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    „Ich schätze der hat endgültig genug, na dann wollen wir ihn doch mal erlösen!“ grinste Sven. Lautes Lachen war zu hören. Sven beugte sich zu Tom hinunter, packte ihn am Kragen und riss ihn mit seinen kräftigen Armen hoch. Nur mit Mühe gelang es Tom die Schmerzen unter Kontrolle zu halten und einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. Er wollte Sven nicht in die Augen sehen und suchte deshalb den Blickkontakt zu Semir. So unauffällig wie möglich blickte er in Semirs Richtung, um nicht seine Tarnung zu gefährden. Toms und Semirs Blicke trafen sich. Als Semir in die glasigen Augen und das schmerzverzerrte Gesicht seines Partners sah, versetzte es ihm erneut einen eiskalten Stich ins Herz. Tom tat ihm so unglaublich Leid! Doch das Schlimmste war, einfach nichts tun zu können! Diese absolute Hilflosigkeit! Dieses Gefühl machte ihn fast wahnsinnig! Am liebsten würde er Sven ja an die Gurgel springen, aber gegen diese Überzahl konnte er nichts ausrichten. Er würde alles nur noch schlimmer machen.

    „Ich lasse mir so etwas nicht gefallen! Von niemandem!“ zischte Sven gefährlich, der Tom noch immer am Kragen festhielt. „Und das gilt für euch alle! Jedem, der mich betrügt, wird das gleiche Schicksal ereilen wie ihm!“ drohend wanderte sein Blick durch die Runde. Niemand sagte etwas. „Verdammter Bulle!“ murmelte Sven dann und stieß Tom anschließend auf den Boden zurück. Unsaft kam dieser auf dem Boden auf. Er spürte wie die Schmerzen wieder stärker wurden und biss fest die Zähne aufeinander um es einigermaßen auszuhalten. Tom sah furchtbar aus. Seine Haare klebten schweißnass an seiner Stirn, welche noch immer leicht blutete. Wie ein Häufchen Elend kauerte er vor Semirs Füßen und hoffte, dass alles bald ein Ende haben würden. Er hatte begriffen, dass es für ihn keinen Ausweg mehr gab. Er warf einen letzten Blick zu Semir. Danach hörte er wie durch Watte, wie eine männliche Stimme zu ihm sprach: „Na dann, bringen wir es hinter uns!“ lachte Sven. Tom sah wie eine Pistole auf ihn gerichtet wurde und schloss ergeben die Augen. Er wollte nicht in den Lauf der Waffe blicken. ‚Das war’s dann wohl’ dachte er sich. In den letzten Tagen hatte er diese unglaubliche Kaltblütigkeit und Brutalität der Bande kennen gelernt, er zweifelte keine einzige Sekunde daran, dass Sven abdrücken würde. Seine letzten Gedanken wanderten zu Petra, der Frau, die er über alles liebte und mit der zusammen er so gerne seine weitere Zukunft verbracht hätte. Aber was geschehen war, war geschehen, er konnte die Zeit nicht mehr zurückdrehen, so gerne er es auch täte. Mit fest zusammengekniffenen Augen lag er in der Mitte des Kreises, umringt von seinen Peinigern. Langsam krümmte sich der Abzug...

    Was sind das nur für perverse Typen? :cursing: Jetzt sind sie so verrückt, dass sie das Ganze auch noch wiederholen wollen?? 8| Ich hoffe nur, Semir und Jan können das verhindern. :S

    Wie immer, sehr gut geschrieben...obwohl ich ein paar kleine Fehlerchen gefunden hab.^^

    Zitat von Elvira

    Fabian nickte unsicher.

    Heißt der nicht Florian? ;)

    Zitat von Elvira

    Semir hob den Stick hoch.

    Und kurz darauf sagt er:

    Zitat von Elvira

    Ich habe den Stick zuhause.

    Außerdem schreibst du ein paar Mal „Tom“ statt Jan und weiter oben kam auch irgendwo „Kranich“ statt „Richter“ vor. Tja, die Macht der Gewohnheit. ^^ Ist natürlich nicht schlimm, nur witzig.^^ ;) Wäre ja schon unheimlich gewesen, wenn bei deinem Schreibtempo und deiner Anzahl an Stories sich nicht irgendwann mal ein paar kleine Fehler einschleichen würden. ^^

    Hm...gibt es hier heute noch ein Stückchen? :D *ganzliebfrag* :)

    Wow, sehr spannend! Toll geschrieben, Jenni! :thumbup: Was für eine Überraschung! 8o Franks Stimme war dann wohl auch die vertraute Stimme, die Semir in der Kapelle gehört hat und mit der er etwas Schönes verband. Anscheinend kehrt Semirs Erinnerung ganz langsam wieder zurück...hoffentlich kann er sich auch bald wieder an Tom und Andrea erinnern. *starkhoff*
    Hm, deshalb auch dieser überraschte Blick von dem einen „Gangster“ als er Semir holen sollte...jetzt wird mir alles klar. ^^ Großartig geschrieben!! Dein Talent möchte ich mal haben. ^^ :thumbup: ;)

    Ich sehe den Hoffnungsschimmer auch, Elvira. :D Da ja Tom mit Frank zusammenarbeiten und seine Kontaktperson sein soll, wird er ja jetzt hoffentlich endlich erfahren, dass sein Freund noch lebt und gefangen gehalten wird, oder? :huh:

    Bitte schnell weiterschreiben!! :D

    Oh prima....wieder eine neue story von dir - und auch noch mit Tom!

    Einfach klasse, obwohl ich gestehen muss, dass ich "Ben Jäger" ebenso klasse finde. Einen besseren Partner für Semir hätten sie nicht finden können!!! Ehrlich! Ist ein würdiger Nachfolger für Tom!!!


    Dir voll und ganz zustimmen muss... :) Mit Ben ist es fast so wie zu Toms Zeiten...die Beiden geben ein super Team ab!

    *schluck*...was hast du denn mit Tom gemacht? ;( Was ist an diesem verhängnisvollem Tag geschehen? ?( :( Fragen über Fragen...?(...Ich ahne jedenfalls schlimmes...:S

    Hm, dieser Tag vor 6 Wochen scheint ja relativ harmlos zu beginnen...aber die Überschrift gefällt mir gar nicht ^^...und auch nicht deine Andeutungen im ersten Abschnitt. :S Bin gespannt wie es weitergeht!

    So, jetzt hab ichs doch noch geschafft, rechtzeitig aufzustehen und euch noch schnell mit einem neuen Teil zu versorgen. *gg* ;) Viel spaß beim Lesen! :)
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    Sven ging nun auf Tom zu und blickte verächtlich auf ihn herab. Seine Handlanger gingen ihm nach und bildeten um Tom herum einen großen Kreis. „Ich fasse es nicht, dass du mich bei der Engelhardt so hereingelegt hast! Das war alles nur ein mieser Trick von dir!“ schrie Sven Tom an und trat dem Bullen in die Seite, der daraufhin laut aufstöhnte. „Bullenschwein!“ rief ein anderer und verpasste Tom auch einen Hieb. „Das wirst du bereuen!“ rief ein Dritter und trat ebenfalls auf Tom ein. „Hey!“ mischte Semir sich nun ein und reihte sich ebenfalls in den Kreis ein. Er warf einen kurzen Blick auf Tom, der auf dem Boden lag und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Rippen hielt. „Lassen Sie ihn doch in Ruhe! Was hat er denn getan, dass sie ihn so behandeln?“ fuhr Semir fort, doch er bekam keine Antwort, da alle zu lachen begannen. „Hat der Kleine etwa Mitleid mit ihm?“ spottete einer der Kerle Semir aus. Als sich die Gruppe wieder beruhigt hatte fuhr Sven fort. „Sag mal hast du Bohnen in den Ohren? Ich sagte doch vorher, dass uns dieses Schwein hier verraten hat!“ stieß er verärgert aus und schaute Semir fest an. „Ich weiß, aber bitte…seid doch nicht so hart zu ihm…verzeiht ihm doch den Fehler!“ sagte Semir leise. „Adrian, er hat uns verraten, er hat uns die ganze Zeit an der Nase herumgeführt. Er ist ein Bulle! Das lassen wir uns doch nicht so einfach gefallen!“ erklärte Norbert. Sven sah Semir ebenso verständnislos an und ging einen Schritt auf ihn zu. Es wurde still im Raum, alle Augenpaare waren auf Semir gerichtet. Mit einem durchdringenden und bedrohlichen Blick sah ihn Sven tief in die Augen. Semir fühlte sich in dieser Position gar nicht wohl, doch er hielt Svens Blick stand. „Mal abgesehen davon, verzeihe ich niemals Fehler!“ flüsterte Sven ganz leise. In seiner Stimmer schwang ein gefährlicher Unterton mit, der Semir erschaudern ließ. „Ist das klar?“ bekräftigte er seine Worte. Semir nickte leicht. „Na dann können wir ja weitermachen.“ sagte Sven zufrieden und ging wieder auf Tom zu, der noch immer am Boden kauerte. Plötzlich rammte er ihm die Faust in den Magen. Tom stöhnte, rang nach Luft und wollte sich gerade vor Schmerzen krümmen, als er spürte, wie er von mehreren Armen gepackt und brutal hochgezogen wurde. „Bitte…lassen Sie mich doch in Ruhe…Ich werde es nie wieder tun…“ bat Tom, doch er ahnte bereits, dass er auf taube Ohren stieß. Hilfesuchend blickte er zu Semir, der jedoch selbst nicht wusste, was er noch versuchen sollte, um Tom irgendwie da rauszuholen.

    „Du wirst doch wohl noch nicht schlapp machen Bulle, oder?“ fragte Sven höhnisch und lachte dreckig. Er stieß Tom von sich weg, der von einem der anderen Kerle aufgefangen und ebenfalls wieder weggestupst wurde. Laut lachend wurde Tom nun zwischen den Männern im Kreis hin und her gestoßen und wie ein Tier behandelt. Er wurde geschlagen und getreten, aber auch ausgelacht und beschimpft. Die Männer hatten ihren Spaß daran den ‚Verräter’ so zu quälen.
    Tom versuchte mit seinen Armen, so gut es ging, zumindest sein Gesicht zu schützen. Plötzlich wurde er mit voller Wucht gegen die Wand gestoßen. Ein unglaublicher, stechender Schmerz durchfuhr seinen rechten Arm, der ihn für einige Sekunden den Atem raubte. Mit einem Schmerzensschrei ließ sich Tom völlig kraftlos die Wand entlang zu Boden sinken. Seine Stirn schmerzte ebenfalls und kurz darauf spürte er bereits das Blut entlang der Schläfe herunterlaufen. Er lag nur mehr am Boden und atmete schwer.

    Semir stand geschockt daneben und musste sich das Schauspiel tatenlos mitansehen. Er konnte nicht glauben, was hier gerade passierte. Er wollte Tom so gerne helfen, aber alleine hätte er nicht die geringste Chance gegen Norbert und Sven und seine vielen Anhänger. Er besaß weder eine Waffe, noch Handschellen, noch sonst irgendetwas Brauchbares, das ihm weiterhelfen konnte. Würde er sich jetzt schützend vor Tom stellen, so würde er ebenfalls zusammengeschlagen werden. Er würde es ja sofort tun, falls er Tom damit irgendwie helfen könnte um sich aus dieser unangenehmen Lage zu befreien. Die Schmerzen und blauen Flecke, die er dabei sicherlich abbekommen würde, wären ihm vollkommen egal, doch das Problem war, dass es Tom ohnehin nichts nützen würde. Er alleine würde die Bande mit Sicherheit nicht aufhalten können, zumindest nicht auf diese Art und Weise. Er musste sich etwas anderes überlegen, um Tom zu helfen. Nur was? Die Verzweiflung war ihm ins Gesicht geschrieben.

    Ich glaube diese zweiteilige Story hier – Teil 1 von littlegitti und Teil 2 von Elli - reiht sich bei mir ab sofort in die Liste meiner absoluten Lieblingscobrastories ein! :thumbup: ^^

    Sie hat einfach alles, was eine gute Story braucht und trifft noch dazu voll meinen Geschmack! :D :thumbup:
    Aber jetzt nicht falsch verstehen ^^ ...nicht weil sie so brutal ist und Tom so leiden muss, sondern weil sie einerseits total toll, fesselnd, mitreißend, zum mitleiden, mittrauern und extrem spannend geschrieben ist, sodass man am liebsten sofort eine Fortsetzung hätte. (Auch wenn das ohnehin auf fast alle Stories von euch zutrifft ;)) Und andererseits liebe ich es einfach, wenn unsere beiden Helden in den Stories oder Folgen im Mittelpunkt stehen und in solche außergewöhnliche Situationen geraten. Ist immer sehr interessant. Besonders wenn Tom derjenige ist um den sich die Story dreht...bin halt ein Tom-Fan :rolleyes: ...obwohl ich Semir auch total gern hab.;)
    Dass Tom drogenabhängig wird und außerdem dadurch auch noch straffällig wird, war wirklich eine tolle Idee! Kommt ja nicht so häufig vor, dass ein Polizist süchtig ist.^^ Es war sehr interessant zu lesen wie Tom sich verhält, wie Semir sich verhält, wie Anna und Schrankmann darauf reagieren und wie die beiden diese Situation meistern und sich auch wieder herausboxen.
    Dasselbe trifft auf littlegittis Teil zu, in dem Tom blind wird... Auch eine tolle Story...mit vielen Emotionen! War interessant wie Tom mit seiner Blindheit umgeht, usw. Ich mag solche Stories einfach! :D Und dann noch kombiniert mit eurem tollen Schreibstil...da kann ja nur eine Hammer-Story dabei herauskommen! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Auch toll und sehr bewundernswert ist, dass dir, Elvira, wirklich ein toller Übergang gelungen ist! Du schließt super an den 1.Teil an und erwähnst zwischendurch auch immer Toms Erlebnis vom 1.Teil...z.B. die Panik die Tom bekommt, als er plötzlich in den dunklen Raum gesperrt wird und dann denkt, dass er wieder blind wäre. Dadurch hatte man das Gefühl, als wäre es eine einzige lange Story. Zumindest sehe ich das so und sind halt meine Gedanken dazu. :rolleyes:

    Tja, das musste jetzt gesagt werden :D...keine Angst, das nächste Feed wird wieder kürzer^^...wirklich eine hervorragende zweiteilige Story, die ich sicher noch öfters lesen werde! :thumbup: ;)

    .....oh.....dazu fällt mir nun wirklich nichts mehr ein.....da fehlen mir die Worte.................! *staun* :huh::D:rolleyes:

    Mir auch...8o 8o 8o...wahnsinn...aber guuut :D :thumbup:

    Oh Gott...so ein Entzug muss schrecklich sein...;( Das werden schwere Stunden für Tom werden...;( Aber wie gut, dass er so einen tollen Freund wie Semir hat, der ihm hilft diese Phase zu überwinden und einfach bei ihm ist...solange bis Tom wieder clean ist. :) Tom wird das schaffen! Den Willen hat er ja! Die Handschellen waren schonmal der erste Schritt in die richtige Richtung, die zeigen, dass Tom es wirklich will.

    Du hast es wieder mal sehr gut getroffen und toll beschrieben Elvira! Absolut spitze!! Freue mich auf die Fortsetzung!

    Du hast diesen Smiley hier übersehen, Manuela: ":D" .......;) Ich meinte jetzt eher auf das bezogen, was ich mir für Semir und Tom einfallen hab lassen (siehe Anfang). :D ...ob ihr mich dann vierteilen werdet?? :S :D Nein, soo schlimm wird’s schon nicht. ;) Wie gesagt, ab Dienstag ist es dann soweit. ;)

    Und was das andere betrifft...ich bin euch sehr sehr sehr dankbar für die vielen Feeds und habe mich über jeden einzelnen Zugriff gefreut! :) :) :) Hätte nicht gedacht, dass es so viele Zugriffe und Feeds geben wird...wirklich nicht... Also mal ein großes Dankeschön an alle, die meine Story lesen!!! :love:

    Aber du hast mich schon durchschaut Manuela^^ und hast auch Recht, dass ich meine Story sehr zweifelnd betrachte. Naja, es sind mir eben nicht alle Abschnitte so gelungen, wie ich mir das vorgestellt habe und so etwas ärgert mich einfach und bin damit selbst unzufrieden.^^ Wie z.B. auch dieser „Mittelteil“, den ich v.a. gerne etwas gekürzt hätte, was mir aber nicht so ganz gelungen ist...:S
    Und was die positiven Feeds betrifft...da würde ich mal ganz vorsichtig sein. Ist ja nur der momentane Stand. :rolleyes: Auch wenn ich den spitze finde.:D Aber, ich hab bis jetzt gerade mal etwas mehr als die Hälfte eingestellt, das kann sich also noch drastisch ändern, wenn ich Pech hab. ;) Hoffen tu ich’s nicht natürlich nicht, aber möglich ist alles.^^
    Jedenfalls danke für deine lieben Worte. :love:

    Doch ich gehe jede Wette ein, das sich just in diesem Augenblick das eine Bandenmitglied erinnert! Wahrscheinlich erinnert er sich nur an Tom und deswegen bekommt der deswegen allein die Prügel, oder? :huh:

    2 Abschnitte noch, dann werdet ihr es endlich erfahren und müsst nicht länger raten. ;) Aber, ob euch die folgenden Abschnitte dann auch gefallen werden? ?( Irgendwie bezweifle ich das...:D ;)

    „Verdammt, irgendwas läuft hier gewaltig schief.“ stieß Anna aus. Sie machte sich vor allem Sorgen um Semir und Tom. Im Hintergrund hört sie, wie die Angestellten erschrocken aufschrieen. Die hatten die Schüsse gehört und blickten neugierig und zugleich verängstigt auf den Teil des Rastplatzes, auf dem sich die Szene abspielte.

    Zur selben Zeit riss Norbert Semir und Tom zu Boden. „Achtung! Bleibt dicht hinter mir!“ rief er. Die Beiden nickten, das mulmige Gefühl, das sie hatten, war echt. Dann hörten sie eine Stimme rufen. „Hört auf zu schießen! Lasst uns verschwinden!“ schrie Sven in die Menge. „Los, zurück zu den Autos!“ befahl er seinen Leuten weiter. Norbert schob daraufhin Tom und Semir zurück in sein Auto. Als die Schießerei nachließ, traute sich das SEK wieder aus seiner Deckung heraus und lief auf die Männer zu.

    Kurz darauf hörte Anna plötzlich einen hysterischen Schrei hinter ihr. „Marie! Bleib hier!“ schrie eine junge Frauenstimme verzweifelt. Anna wandte sich der unbekannten Stimme zu und sah wie Hotte, sowie eine Frau vergeblich versuchten ein kleines Mädchen aufzuhalten, das weinend und unter Schock stehend immer weiter rannte und schließlich vor ihr direkt in die Gefahrenzone lief und vom dunklen Rauch verschluckt wurde. „MARIE!“ schrie die Frau erneut. Anna drehte sich kurz um: „Sie bleiben hier!“ befahl sie der jungen Frau, die daraufhin stehen blieb. Dann überlegte Anna nicht lange, lief an dem Strauch, hinter dem sie sich versteckt hatte, vorbei und rannte dem Mädchen nach. Durch den vielen Rauch konnte sie fast nichts sehen, aber sie fand das weinende Kind, packte es und brachte es aus der Schusslinie. „Gott sei Dank!“ rief die junge Frau erleichtert, als sie sah, dass die Polizistin ihre Tochter hatte. „Es tut mir so Leid. Als die Schüsse losgingen, ist sie so erschrocken, dass sie einfach loslief. Ich konnte sie nicht aufhalten.“ berichtete die Frau, die völlig fix und fertig war und mühsam versuchte ihre Tochter zu beruhigen. Hotte, der vom Laufen ganz rot im Gesicht war, bestätigte keuchend ihre Aussage. „Schon gut, es ist ja zum Glück nichts passiert.“ lächelte Anna an die Frau gewandt, dann sah sie zu Hotte. „Herzberger, bringen Sie die Beiden bitte wieder in Sicherheit, es ist zu gefährlich hier!“ Der nickte und ging mit den zweien wieder zurück zu Dieter und den anderen Personen. ‚Das war knapp.’ dachte sich Anna und richtete ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf den Platz vor ihr. Sie ahnte jedoch nicht, dass sie gesehen worden war.

    Langsam schien es ruhiger zu werden. Die letzten Schüsse fielen und den letzten Männern der Bande gelang es in ihre Autos zu steigen. Dann waren sie fort.
    Anna versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Ein paar SEK-Beamte erlitten leichte Verletzungen, aber niemand schien ernsthaft verletzt worden zu sein. Auch die Gebäude wurden nur leicht beschädigt. Erleichtert atmete sie auf. „Konnten wir jemanden festnehmen?“ fragte sie dann. „Ja, drei Leute.“ bekam sie als Antwort. „Drei Leute?“ wiederholte sie überrascht. Für das, dass diesmal alles schief lief, was nur schief gehen konnte, gar keine so schlechte Zahl. Schließlich wanderten ihre Gedanken wieder zu Tom und Semir. Sie machte sich Sorgen. Hoffentlich wurden nicht sie für die gescheiterten Überfälle verantwortlich gemacht. Nicht auszudenken, was dann passieren würde. Sie kannte Sven, er war gefährlich und brutal, bei ihm musste man vorsichtig sein. Anna nahm sich fest vor den Beiden beim nächsten Anruf auf der Stelle zu befehlen, diese Bande zu verlassen. Der Anführer war ihnen bekannt. Die zwei geplanten Überfälle, von denen Philip erzählt hatte, konnten relativ erfolgreich verhindert werden. Außerdem hatten sie mittlerweile acht Bandenmitglieder verhaften können, viele konnten ohnehin nicht mehr übrig sein. Es war an der Zeit ihre beiden Hauptkommissare aus dieser brutalen Bande wieder herauszuholen. Sie würden die restlichen Mitglieder auch ohne Toms und Semirs Undercover-Einsatz finden und festnehmen können.

    Cool, eine Jan-Story...auch wenn Jan nicht gerade mein Lieblingspartner war, aber mal sehen, was du daraus machen wirst. ;)

    Na geht ja schon wieder sehr spannend und toll los! :thumbup: Frank und Florian müssen ja von der ganz üblen Sorte sein, wenn die Beiden einen 10-jährigen Jungen umbringen und das auch noch filmen...;( Da läuft mir gleich eine Gänsehaut über den Rücken...:S

    Bin gespannt wie’s weitergeht!

    Wie am Tag zuvor warteten das SEK und Anna Engelhardt seit den frühen Morgenstunden auf der Autobahnraststätte auf den Überfall der Bande. Der einzige Unterschied war, dass es sich diesmal um den Rastplatz Feldbrunn handelte. Anna hoffte, dass es genauso erfolgreich verlaufen würde, wie gestern beim Rastplatz Hohenbern. Vielleicht würde es ihnen sogar gelingen mehr Täter zu fassen. „Passen Sie bitte auf meine Leute auf!“ erinnerte sie. „Wie Sie ja wissen arbeiten zwei meiner besten Hauptkommissare als verdeckte Ermittler in dieser Bande.“
    Auch Hotte und Dieter waren wieder im Einsatz und kümmerten sich inzwischen um die Angestellten, die ihre Geschäfte nicht mehr betreten durften und in Sicherheit gebracht wurden. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Angestellten schwieriger waren, als die vom letzten Rastplatz. Einige ärgerten sich, weil sie ihre Geschäfte, Lokale und Tankstellen verlassen mussten und konnten nicht so recht glauben was die Polizei ihnen erzählte. Anscheinend schienen sie die Zeitungen nicht so oft zu lesen, sie hatten von den Überfällen auf die Raststätten bisher noch nichts mitbekommen. „Hier ist doch noch nie etwas Schreckliches passiert.“, „Wieso sollten sich ausgerechnet hier irgendwelche Banden herumtreiben?!“, „Das ist doch lächerlich.“ empörten sich einige und begannen mit der Polizei zu diskutieren. Dieter und Hotte hatten alle Hände voll zu tun, um die verärgerten Leute zu beruhigen und zu erklären, dass sie es wirklich ernst meinten. Doch die Menschen waren hartnäckig und gaben nicht auf. Später würden sie diesen Tag jedoch nie vergessen.

    Anna schreckte plötzlich auf. Sie hatte Geräusche gehört und sah nun die Bande auf sie zukommen. Kurz darauf blieben die Autos beim Rastplatz stehen und die Täter stiegen aus.
    Semir und Tom waren ebenfalls dabei und sahen sich um. Es schien alles ruhig zu sein, doch die Beiden wussten, dass sich Anna und das SEK hier irgendwo versteckt hielten und nur auf den passenden Moment warteten um einzugreifen. Sie versuchten sie hinter den Sträuchern, Gebäuden und Bäumen zu entdecken, konnten sie jedoch nicht ausfindig machen. Sowohl Semir, als auch Tom, war nervös. Sie durften sich jetzt keine Fehler erlauben, ebenso wenig ihre Chefin.
    Die Bande wollte wie üblich losrennen und auf die Gebäude zustürmen. Sie hatten jedoch noch keinen einzigen Schritt getan, da blieb ihr Anführer, Sven, plötzlich abrupt stehen und hob die Hand. „Halt! Hier stimmt was nicht! Merkt ihr das?“ fragte er seine Leute. Ihre Waffen fest umklammert, sahen sich die Angesprochenen verunsichert um und wurden unruhig. „Scheiße.“ fluchte Tom leise, der direkt hinter Semir stand. „Die können doch niemanden vom SEK entdeckt haben, haben wir doch auch nicht!“ meinte er nervös zu Semir. Im selben Moment wusste dieser jedoch, was Sven stutzen ließ. „Tom, das ist es. Sie haben niemanden gesehen. Es ist kein einziger Mensch hier, etwas ungewöhnlich für einen Rastplatz!“ stellte er erschrocken fest. „Das ist eine Falle, die Bullen sind hier!“ schrie Sven plötzlich und hob die Waffe.

    Anna lugte zwischen den Blätter und Zweigen eines Strauches hervor, beobachtete das Geschehen und erschrak ebenfalls. „Mist!“ stieß sie aus. Die Kerle hatten sie entdeckt. Aber sie waren noch viel zu weit weg, das SEK würde nicht erfolgreich zugreifen können. Doch Anna blieb kaum eine Wahl. Diesmal reagierten die Täter wesentlich schneller. Sven gab einen Schuss ab. Seine Handlanger, die immer nervöser wurden, taten es ihm gleich und feuerten ziellos in verschiedene Richtungen. Sie wollten um jeden Preis verhindern, dass ihnen dasselbe Schicksal ereilte, wie gestern ihren Freunden, die verhaftet worden waren. Von einer Sekunde auf die andere schien ein Kugelhagel loszubrechen. Das SEK reagierte mit mehreren Rauchbomben. Das Feuer konnte nicht erwidert werden, es war zu riskant, weil Herr Gerkhan oder Herr Kranich womöglich verletzt werden konnten. Binnen Sekunden breitete sich nun der dichte, beißende Rauch in der Luft aus und erschwerte die Sicht. Durch diese Aktion schien die Bande regelrecht in Panik auszubrechen und reagierte aus Verzweiflung noch aggressiver. Die Männer des SEKs hatten überhaupt keine Gelegenheit zu reagieren. Sie konnten sich nur verstecken um nicht von irgendwelchen Kugeln getroffen zu werden.

    Was? Das war’s? Jetzt wieder eine Woche warten?? ;( Jenni, das kannst du uns doch nicht antun...:(...armer Semir, sitzt da angekettet in einer dunklen Zelle im Keller...;(

    Also diese vielen tollen Stories, die es derzeit hier im Forum gibt, machen mich noch fertig und rauben mir meine Nächte. :wacko: Jede ist so spannend und wahnsinnig toll geschrieben...und immer hört ihr an den spannendsten Stellen zum Schreiben auf und man kann es kaum erwarten bis endlich die Fortsetzung kommt...X(
    Na wie gut, dass ihr in Deutschland am Freitag einen Feiertag habt und wir dadurch von dir früher eine Fortsetzung bekommen. *freu* ;) Ich freu mich schon drauf! ;)

    Danke für die vielen, lieben Feeds! :love:

    Wann kommt denn eigentlich der schlechte Mittelteil, den du versprochen hast?

    Den liest du eigentlich gerade...:S Naja, ich mag ihn jedenfalls nicht...er zieht sich auch in die Länge, oder nicht? ?(...aber wenn er euch gefällt, dann ist's ja gut. ^^

    Zitat von Jenni91

    Ne, ehrlich, bis jetzt hat sich die Spannung und deine tolle Art zu schreiben höchstens gesteigert. :thumbup: Schmeckt eindeutig nach mehr :D

    Danke Jenni! *rotwerd*

    @Navar, chrissy:
    Auch an euch zwei ein großes Dankeschön für das Feed. Es freut mich sehr, dass ihr die Teile scheinbar doch recht spannend findet! :)

    Boah...in den letzten Abschnitten hat sich ja ganz schön was getan. 8o
    Diese Schrankmann... :cursing: Glaubt sie etwa Tom ist freiwillig drogensüchtig geworden? Hat sich freiwillig von Julius und Jacko entführen und dann quälen und psychisch fertig machen lassen? Und jetzt wird Semir auch noch in eine Arrestzelle gesteckt?? Das ist doch mehr als unfair! 8o

    Eine megatolle Story, Elli! Gibt es heute noch eine Fortsetzung? *ganzliebschau* :)

    ;(...das ist alles, was ich nach diesem Abschnitt herausbringe...*schluck*....meine Augen schimmern auch gerade. ;( Man hätte es nicht besser schreiben können!

    Es war als sitze ich mitten im Gerichtssaal und sehe ihn dort sitzen, und wie er traurig wird... *schluck* am liebsten würde ich zu ihm gehen und ihn trösten.... sehr ergreifend geschrieben.... absolute spitze...

    Genauso ist es! Ganz, ganz toll geschrieben Manuela!

    Kaum waren Martin, Semir und Tom bei dem Haus in der Zeilingerstraße angekommen, hörten sie, dass eine laute Diskussion im Gange war. „Wie sind die Bullen auf die Raststätte Hohenbern gekommen? Wieso waren die schon dort?“ schrie jemand wütend. „Kann das überhaupt Zufall sein?“ warf jemand anderer in den Raum. „Was ist mit den Neulingen, können wir ihnen überhaupt trauen?“ kam die nächste Frage. „Vielleicht hat sich Norbert ja schon wieder geirrt!“ Semir und Tom zuckten unmerklich zusammen, als sie das hörten. Erschrocken sahen sie sich an. „Das gefällt mir gar nicht, Semir.“ flüsterte Tom seinen Partner zu. „Mir auch nicht.“ „Nein, die waren es nicht. Ich irre mich nicht. Sie hätten gar keine Möglichkeit dazu gehabt. Martin hat sie den ganzen Tag über bewacht.“ antwortete jemand in dem Gebäude und Semir und Tom erkannten Norberts Stimme. „Puh, Glück gehabt.“ meinte Semir leise. Tom nickte. Als Martin an die Tür klopfte, kam Norbert den Dreien entgegen. „Gut, dass ihr da seid!“ sagte Norbert und fragte gleich weiter: „Martin, waren die Beiden den ganzen Tag bei dir im Versteck? Ich frage nur sicherheitshalber, weil hier eine kleine Diskussion entstanden ist, wie es heute dazu kam, dass für fünf Mitglieder unserer Bande die Handschellen klickten.“ Martin nickte. „Ja, die waren immer in meiner Nähe.“ bestätigte er. „Gut, wusste ich doch, dass die Beiden damit nichts zu tun hatten. Vielleicht war es wirklich nur Zufall.“ „Na klar, waren wir es nicht. Wieso sollten wir auch? Was hätten wir davon?“ fragte Semir verärgert. „Was ist mit dem Überfall morgen? Wird er stattfinden?“ fragte jemand anderer. „Ja, er wird, aber wir werden besser aufpassen und früher zuschlagen als heute.“

    Am nächsten Morgen mussten Tom und Semir zeitig aufstehen. Sie ermittelten bereits seit drei Tagen undercover in dieser Bande. Heute war Freitag, es war erneut ein Überfall auf eine Raststätte geplant und diesmal sollten die Beiden erstmals dabei sein. Sie würden ihren Kollegen allerdings nicht viel helfen können um ihre wahre Identität nicht auffliegen zu lassen. Deshalb hatte Anna den Beiden befohlen nicht ins Geschehen einzugreifen. Anna würde alles regeln und dafür sorgen, dass das SEK zugriff, bevor es zu Schießereien oder Überfällen kam. Außerdem wollte sie verhindern, dass Tom oder Semir als vorgetäuschte Bandenmitglieder womöglich von Norbert gezwungen werden, von ihren Waffen Gebrauch zu machen. Sie mussten es genauso wie am Tag zuvor machen. Die Bande durfte keine Gelegenheit dazu haben den geplanten Überfall in die Tat umzusetzen.

    Tom stand auf und steckte sich die Pistole in den Holster, die ihm Norbert gestern gegeben hatte. Semir hatte auch eine erhalten. Aus dem Augenwinkel sah Tom, dass Martin etwas weiter weg an einem Tisch saß und sie wieder beobachtete. „Hat der nichts Besseres zu tun, als uns die ganze Zeit anzuglotzen? Irgendwie fühle ich mich hier wie ein Schwerverbrecher.“ flüsterte er Semir zu und deutete mit dem Kopf Richtung Martin. „Nunja, in gewisser Weise sind wir das jetzt ja auch.“ grinste Semir. „Nur das wir nicht von der Polizei sondern von unseren eigenen Leuten beschattet werden.“ grollte Tom. „Du bist ja auch unberechenbar und angsteinflößend.“ lachte Semir leise. Tom sah ihn böse an. „Naja, immerhin hast du ja offiziell einen Menschen, die Chefin, ziemlich kaltblütig erschossen. Woher soll der Rest der Bande denn wissen, dass du die Waffe nicht auch gegen sie richtest?“ erklärte Semir, dann fuhr er ernster fort. „Es ist ohnehin bald vorbei. Hoffen wir, dass wir auch noch den zweiten Überfall verhindern können und dann werden wir bald wieder zu Hause sein.“ Tom nickte. „Ich hoffe, du hast Recht.“
    Norbert kam zu ihnen. „Hier eure Sturmhauben.“ sagte er. Tom und Semir nahmen sie entgegen und setzten sie auf. „Waffen habt ihr?“ fragte Norbert. Die Beiden nickten fast zeitgleich. Dann setzten sie sich in Norberts Auto und Norbert fuhr los. Neun weitere Autos folgten ihnen.