Beiträge von Katrin88

    Vielen Dank an euch alle für die vielen Feeds! :love: Ich freue mich wirklich sehr darüber!! :)

    jenni
    Danke, für das ganz liebe Feedback. *ganzrotwerd* :love: Freut mich, wenn du das so siehst und dir die Story bis jetzt so gut gefällt. :)

    Aber trotzdem...der Mittelteil ist nicht so gut geschrieben...:S...jetzt wart mal ab, wie’s weitergeht, du wirst es dann schon merken :S...das sind Tatsachen und keine Behauptungen. :D ;)

    Das ging ja schnell...:D Danke!

    Dieser Leonhard Sichel gefällt mir ja gar nicht... :evil: Ich mag solche geldgierigen Menschen nicht. :thumbdown:

    Jetzt wissen wir aber noch immer nicht, was mit Semir und Tom ist...:(
    Ich sag nur: Sonderstory! :D Zumindest heute Abend muss es doch noch ein klitzekleines Stückchen geben. :) :) :)

    Endlich aufgeholt...*g*
    Den Titel hast du ja treffend formuliert! :D Dieser Berger ist wirklich ein Teufel :evil:

    Schließe mich littlegitti an, den Übergang hast du wirklich toll hinbekommen...besser hätte man es gar nicht machen können. :thumbup: Find ich echt toll, dass es von littlegittis super Story jetzt auch noch eine Fortsetzung gibt! :thumbup: Bin gespannt was du jetzt daraus machen wirst.
    Naja, hab noch gar nicht viel gelesen und es läuft schon wieder alles schief...:S ^^ Spannend, spannend, super Anfang!
    Der arme Tom...:S...was tust du ihm denn da schon wieder an?? Zuerst muss er gemeinsam mit diesen skrupellosen Leuten, die ihn halb umgebracht haben und durch die er beinahe für immer blind gewesen wäre, im Transporter mitfahren und jetzt auch noch das...:S Muss schwer sein für Tom...

    Ähm...zählt diese Story auch als Sonderstory ?(...immerhin ist es ja auch eine Tomstory und es ist die Fortsetzung von littlegittis Story...wenn ja, dann könntest du ja noch einen Teil einstellen...:D Du weißt ja, für Sonderstories gelten da andere Regeln. :D ;)

    Jetzt musste ich den Teil gleich zweimal lesen, weil er mir soo gut gefallen hat.^^ Wie immer, einfach nur großartig geschrieben!! :thumbup:

    Also, wenn Chris jetzt nicht endlich zur Vernunft kommt, dann weiß ich auch nicht...:S...und wie viele Chancen muss Semir ihm denn noch geben, damit er endlich sein Vertrauen gewinnen kann? ?( Ich hoffe nur, Chris macht jetzt nichts Falsches...?(...aber ich glaube, Semirs Worte haben ihn jetzt noch einmal sehr nachdenklich gemacht und lassen ihn seinen „Plan“, hoffentlich noch einmal überdenken, oder? :huh: :)

    Ich freue mich auf die Fortsetzung, die hoffentlich bald kommen wird! :D

    „Er ist Schuld!“ sagte Tom plötzlich mit fester Stimme und versuchte trotz festgehaltener Arme auf Semir zu zeigen. Dieser starrte ihn erschrocken an. Tom wusste selbst nicht so recht was er damit bezwecken wollte und auch, dass er damit riskierte, dass Semir erneut geschlagen wurde, aber irgendetwas musste er einfach tun. Irgendwie mussten sie es schaffen den Boss zu überreden ihnen eine zweite Chance zu geben. Sie waren schon so weit gekommen, es durfte jetzt einfach nicht scheitern.
    „Dieser Zwerg ist an allem Schuld! Hat mich abgelenkt und vollgequatscht!“ wiederholte er, als keine Reaktion kam. Mit einem unmerklichen Augenzwinkern forderte er Semir auf mitzuspielen. Semir verstand sofort. „Was ich?! Du hast wohl nicht mehr alle!“ schrie Semir zurück. „Achja? Wäre ich alleine gewesen, so hätte ich es locker geschafft! Aber du…“ „Ruhe!“ schrie Sven dazwischen. „Ich hatte jedenfalls nichts damit zu tun!“ fuhr Tom leise fort. Sven sah ihn fragend an. „Willst du damit sagen, dass dein Kumpel dich daran gehindert hat zu schießen?“ „Er ist nicht mein Kumpel! Ich kenne ihn doch gar nicht!“ empörte sich Tom. „Bis gestern habe ich den noch nie zuvor in meinem Leben gesehen! Aber ja, das will ich! Bitte lassen Sie es mich noch einmal versuchen. Alleine. Ich konnte doch nichts dafür.“ fuhr er fort. „Wenn ihr den Auftrag zusammen erhalten habt, und das habt ihr, dann müsst ihr aber auch zusammen arbeiten können, egal, ob ihr euch leiden könnt oder nicht!“ erklärte Sven wütend. Tom und Semir nickten fast gleichzeitig. „Okay, dann eben zusammen…aber bitte…lassen Sie mich beweisen was ich wirklich kann…“ versuchte Tom es erneut. „Lassen Sie uns beweisen, dass wir es können.“ fügte er noch schnell hinzu.

    „Und wer sagt mir eigentlich, dass du die Wahrheit sagst? Das es wirklich nur wegen einer Ablenkung schief gelaufen ist und nicht, weil ihr Schiss hattet?“ Er drehte sich zu Norbert. „Du warst doch dabei, stimmt das was er sagt?“ Norbert ging ein paar Schritte vor und blieb neben Sven stehen. „Nunja, die zwei haben tatsächlich über irgendetwas geredet kurz bevor die Engelhardt eintraf, aber ich konnte nicht hören worum es ging. Es war mir nicht so wichtig.“ gab er leise zu. „Sicher stimmt das! Adrian hat mich vollgequatscht, weil er anscheinend die Hosen voll hatte und so war ich abgelenkt!“ wiederholte Tom. „Lügner! Du hättest auch ohne mich nicht geschossen. Und selbst wenn, du hättest mit Sicherheit nicht getroffen!“ gab Semir zurück. „Oh doch, hätte ich und ich wette mit dir, dass ich zehnmal besser schießen kann, als du!“ „Das ich nicht lache! Ohne dich wäre diese Frau längst tot!“ „Ich glaube wohl ich hör nicht richtig. Du bist doch an allem Schuld! Zu feige um zu schießen!“ „Das reicht!“ Svens tiefe Stimme überschrie das Geschrei und ließ die Beiden aufhorchen. „Ok, beweist es! Ich gebe euch ausnahmsweise noch eine Chance! Aber ihr arbeitet zusammen und wehe ihr macht einen weiteren Fehler! Die Engelhardt muss sterben, egal wie, aber es muss geschehen, bis spätestens heute Abend!“ befahl der Boss. Tom und Semir sahen ihn überrascht an. „Ist das wirklich dein ernst?“ fragte Norbert, der genauso verwundert war. „Ja, ist es! Aber es ist die letzte!“ Dann wandte er sich wieder zu Semir und Tom, die sichtlich erleichtert waren. Mit einem Wink forderte er seine Handlanger auf die Beiden loszulassen. „Heute Abend ist die Engelhardt Geschichte…und wagt es nicht, es noch einmal zu vermasseln! Nächstes Mal werdet ihr es nicht überleben!“ stieß er drohend aus. Mit diesen Worten verließ er mit seinen Handlangern den Raum. Nur Norbert und ein weiterer Mann blieben zurück.

    „Ihr habt den Boss gehört, bis spätestens heute Abend! Wir haben jetzt frühen Nachmittag, also was schlagt ihr vor?“ fragte Norbert. „Ich brauche frische Luft, dann kann ich besser nachdenken!“ meinte Tom, nickte Semir unmerklich zu und verließ den Raum. „Wenn es unbedingt sein muss, aber sei rechtzeitig wieder da!“ rief ihm Norbert nach. Dann drehte er sich zu Semir. „Du, Adrian, solltest ihm besser folgen. Vergesst nicht, ihr sollt es gemeinsam erledigen! Und wasch dir dein Gesicht! Sieht ja grauenhaft aus!“ angeekelt drehte er sich weg. Semirs Gesicht sah furchtbar aus, seine Nase blutete immer noch. Semir nickte nur und versuchte Tom einzuholen. Er war froh über diesen „Befehl“, so musste er sich keine Ausrede einfallen lassen um von hier zu verschwinden.

    Nachdem ‚Adrian’ gegangen war, wandte sich Martin an Norbert. „Soll ich ihnen diesmal folgen?“ „Ja, diesmal kannst du. Nachdem der erste Auftrag gescheitert ist, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob die zwei eine gute Wahl waren. Außerdem wird es langsam merkwürdig, dass sie schon wieder verschwinden. Raffael scheint ja immer von hier weg zu wollen.“ murmelte Norbert nachdenklich. „Seh ich genauso.“ bestätigte Martin. „Ich möchte, dass du Raffael und Adrian unauffällig folgst! Schau wohin die Beiden gehen, was sie machen und mit wem sie reden! Ich will wissen, ob ich ihnen zu 100% trauen kann! Verstanden?“ befahl Norbert. Der angesprochene Mann nickte und ging den Beiden langsam nach.

    „Wir…wir wurden entdeckt, noch bevor wir schießen konnten…“ brachte Semir zu seiner Verteidigung hervor und hoffte, dass sich der Boss damit zufrieden geben würde. „War es denn so?“ Sven wandte sich an Norbert, der den Kopf schüttelte. „Sie wollten nicht schießen!“ antwortete dieser leise. „Sie wollten nicht schießen?“ wiederholte Sven fassungslos. „Was hast du denn da wieder für Weicheier angeschleppt? Und warum nicht?“ seine Stimme wurde noch wütender, klang plötzlich noch drohender als sie ohnehin schon war. Norbert zuckte mit den Schultern. Tom und Semir sahen sich nur ratlos an. Sie ahnten nichts Gutes. Sven sah nicht so aus, als würde er leicht verzeihen. Aber was hätten sie denn vorhin tun sollen? Sie hätten doch nicht mit scharfer Munition auf Anna schießen können! Beide rätselten in Gedanken wie sie sich aus dieser Sache wieder herausreden konnten.

    “Was wir hier brauchen sind Leute, die gut und zuverlässig arbeiten und vor allem fähig sind bestimmte unliebsame Leute aus dem Weg zu schaffen! Ich dulde keine Waschlappen, die sich davor fürchten von ihren Pistolen Gebrauch zu machen, noch dazu bei Leuten, die sie ja ohnehin nicht einmal noch kennen!“ schrie Sven Norbert an. „Aber ich wusste ja nicht…ich dachte, die Beiden…“ stammelte Norbert leise. Sven hob die Hand. „Verschone mich mit deinen Ausreden! Du wirst schließlich dafür bezahlt, dass du deinen Job gut machst! Bisher hast du das ja auch immer getan und warst ein treuer Partner auf den man sich verlassen konnte!“ „Es tut mir Leid Sven.“ entschuldigte sich Norbert leise. „Das ist schon das zweite Mal, dass du mich enttäuscht und mir hier blutige Anfänger anschleppst. Diese hier bestehen nicht einmal noch den Aufnahmetest. Und Philip haben die Bullen auch einkassiert, der sitzt sicher schon auf dem Polizeirevier und plaudert alles aus!“ fuhr Sven mit lauter Stimme fort. „Es wird nicht wieder vorkommen.“ „Das hoffe ich. Ich hab genug Leute, die deine Aufgabe übernehmen können!“ Norbert sagte nichts mehr und blickte zu Boden.

    Dann drehte Sven sich zu Semir und Tom. „Ich verachte Loser in meiner Bande!“ zischte er. „Und damit ihr seht, wie ernst es mir ist, zeigen wir euch, was wir mit Losern machen!“ Er grinste boshaft und nickte einigen seiner Männer zu. Wie auf Kommando traten zwei hervor und rammten Tom und Semir ihr Knie in den Rücken, sodass diese durch den kräftigen Stoss nach vorne fielen. Die Männer lachten. „Verbeugt euch vor dem Boss.“ höhnte einer. Kurz darauf wurden ‚Adrian’ und ‚Raffael’ von je zwei Männern an beiden Armen gepackt und brutal wieder hochgezogen. Tom versuchte sich dem eisernen Griff zu widersetzen, schaffte es jedoch nicht. „Hey, was soll das?!“ schrie Semir nun wütend und schlug um sich. Kurz darauf traf ihn Svens Faust im Magen und nach Luft japsend, ging er erneut in die Knie. Tom zuckte zusammen. Er wollte etwas sagen, ließ es dann aber bleiben. ‚Lasst euch bloß nicht anmerken, dass ihr Freunde seit!’ mahnte er sich. Besorgt sah er zu seinem Freund, der hörbar die Luft ausstieß.
    Sven bäumte sich vor Semir auf und riss ihn mit seinen kräftigen Armen wieder hoch. „Jetzt rede ich! Du hältst besser die Klappe und hörst mir zu! Verstanden?“ Semir wollte etwas erwidern, doch bevor er auch nur einen Ton herausbringen konnte, ließ Sven ihm einen weiteren Magenhaken zukommen. Er stöhnte auf. „Du sollst die Klappe halten!“ wiederholte der Boss bestimmt. Mühsam richtete sich Semir wieder auf und bemerkte dann Toms strengen Blick, der in etwa bedeutete, dass er sich zurückhalten solle. Er nickte und schwieg daher.

    „Wenn ihr euch uns anschließen wollt, dann müsst ihr euch schon was trauen und es fertig bringen einfache Aufträge auszuführen!“ „Aber, wir wollten ja nicht…“ begann Semir erneut. Im selben Moment schlug Sven Semir mit voller Wucht mit der Faust ins Gesicht. Tom schloss für einen Augenblick die Augen. Semir schrie auf und wollte sich instinktiv mit der Hand an die zu bluten beginnende Nase greifen, wurde aber von seinen Bewachern erbarmungslos festgehalten. „Ganz genau! Ihr wolltet nicht!“ schrie Sven. „Es war unser erstes Mal, wir waren nervös…bitte geben sie uns noch eine Chance…“ stieß Semir leise aus. Sven warf ihm einen finsteren Blick zu und Semir verstummte augenblicklich. Dann schien er zu überlegen. „Nagut, du scheinst ja unbedingt zu reden wollen, also bitte, dann erkläre mir doch einmal ganz genau was der Grund eures Versagens war und warum ich euch eine zweite Chance geben sollte?“ Doch Semir sah ihn nur schweigend an.

    Anna war so erschrocken, dass sie aufschrie und vor Schreck stürzte. Sie verspürte einen heftigen Schmerz im rechten Oberarm. Eine der Kugeln hatte sie dort gestreift, die restlichen schlugen dicht neben ihr in den Boden ein. Hotte und Dieter waren sofort bei ihr uns starrten auf den blutenden Arm. „Geht schon…nur ein Streifschuss…“ stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen aus. Langsam rappelte sie sich wieder auf und gemeinsam flüchteten sie hinter den nächsten Baum. Gerade noch rechtzeitig, da bereits im nächsten Moment weitere Schüsse fielen…
    „Danke, das war knapp!“ Anna sog die Luft ein und lehnte ihren Kopf an den Baum. „Was ist denn bloß schief gelaufen? Wie konnte das passieren?“ fragend sah sie Hotte an. Dieser war vom vielen Laufen jedoch völlig außer Atem und musste erstmal genug Luft bekommen. „Tom…er hat mir eine SMS geschickt…die Waffen wurden…getauscht, Norbert…er, bestand darauf. Es waren echte Kugeln…in der Pistole…und, sie hatten den Befehl…auf ihren Kopf zu zielen…“ keuchte er. Anna seufzte. „Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn das Ganze ohne Probleme abgelaufen wäre.“ stöhnte sie und schloss für einen Augenblick die Augen. „Geht’s wirklich?“ fragte Dieter besorgt und sah auf den blutverschmierten Ärmel. „Ja, es schmerzt zwar, ist aber nicht schlimm.“ „Chefin, sollen wir zurückschießen?“ fragte Hotte unsicher. „Nein, Herzberger! auf keinen Fall! Tom und Semir sind auch da oben. Wir müssen schauen, dass wir von hier weg kommen!“

    „Verdammt! Sie ist nur hingefallen!“ schrie Norbert wütend, der sich schon freuen wollte. Tom und Semir hatten hingegen erleichtert aufgeatmet. Anna war nichts passiert. Wütend sah Norbert die Beiden an. „Was war das denn?! Habt ihr kalte Füße bekommen oder was?“ stieß er vorwurfsvoll aus. Sein Geschrei wurde allerdings von den herannahenden Sirenen der Polizeiautos übertönt. „Verflucht, die Bullen kommen bereits. Wir reden später weiter!“ Er stand auf und gab den Beiden ihre Waffen zurück. „Los kommt, wir müssen hier weg, bevor uns die erwischen!“ Schweigend und geknickt folgten sie ihm. Ihr Plan war kläglich gescheitert, was würde jetzt wohl passieren?

    Kurze Zeit später betraten die Drei wieder den U-Bahn-Tunnel. Kaum wurde die Tür zum Geheimversteck geöffnet, gab Norbert den beiden einen kräftigen Stoß und sie stolperten in den Raum. Zornig knallte er die Tür zu. „Ich hoffe, ihr habt eine gute Erklärung für diese Aktion von vorher!“ schrie er sie an. „Ich…ich…es tut mir Leid…“ stammelte Tom. Norbert ging auf ihn zu und schaute ihn mit funkelnden Augen an. „Es tut dir Leid? Das ist alles was dir dazu einfällt? Ich bin wirklich wütend! Wieso habt ihr nicht geschossen? Der Plan war doch wirklich gut ausgedacht!“ Sein Blick wanderte nun zu Semir. „Was war los?!“ er war außer sich vor Wut. Doch auch Semir schwieg und blickte zu Boden. „Der Plan hätte klappen müssen! Jetzt haben wir die Bullen aufgescheucht und nichts erreicht. Der Boss wird sich freuen, wenn er das erfährt…“ „Wenn ich was erfahre?“ zischte hinter ihm plötzlich eine tiefe Stimme. Norbert hielt inne und drehte sich erschrocken um. Auch Tom und Semir blickten neugierig in dieselbe Richtung. Ein großer und kräftiger Mann trat aus dem Schatten und stand plötzlich vor ihnen, gefolgt von mehreren Männern, die neugierig das Geschehen beobachteten. „Boss? Sie sind schon da? Ich dachte…also Sie wollten doch erst später kommen?“ Norbert, der eben noch lautstark geschrieen hatte, war auf einmal ziemlich leise. „Nun wie du siehst bin ich schon hier. Ich wollte die freudige Nachricht persönlich erfahren und bin deshalb gleich hier her gekommen. Außerdem wollte ich sehen, wie sich unsere Neulinge so machen.“ dann begann er breit zu grinsen „Ist sie tot?“ fragte er erwartungsvoll und seine Augen blitzten vor Vorfreude. „Tut mir Leid Sven…ich muss dich leider enttäuschen. Die Beiden haben es vermasselt.“ antwortete Norbert leise und deutete auf Tom und Semir. Das Glitzern in Svens Augen verschwand mit einem Schlag, stattdessen verfinsterten sie sich und starrten Tom und Semir drohend an. „Wie bitte?“ zürnte er. Semir schluckte unwillkürlich, jetzt würde es ihnen wohl an den Kragen gehen.

    Hat jetzt leider etwas länger gedauert...:S...die letzten zwei Tage waren leider etwas stressig für mich...:S


    “CHEFIN!” schrie Hotte auf einmal. „Es ist eine Falle! Kommen Sie zurück!“ Erschrocken drehte sich Anna um, die sich gerade über den „Schlafsack“ beugen wollte und sah, wie Hotte auf sie zugelaufen kam. Irritiert schaute sie in die weit aufgerissenen Augen von ihrem Kollegen. „Aber…Herzberger, was…was soll das?!“ fragte sie verwundert, Hotte wusste doch von ihrem Plan. „Chefin, hauen Sie ab!“ schrie er nur.

    Semir sah verdutzt in Toms Augen, der ihm mit einem Nicken bestätigte, dass er es geschafft hatte Hotte eine Nachricht zukommen zu lassen. Für einen Bruchteil einer Sekunde atmete Semir erleichtert auf und schloss für einen Moment die Augen, bevor er sie wieder auf Anna, Hotte und Dieter richtete. Er hoffte, dass ihnen die Flucht gelingen würde.

    Norbert schreckte jetzt ebenfalls hoch. „Die haben uns entdeckt!“ entfuhr es ihm. „Verdammt! Die wollen abhauen!“ stellte er verärgert fest. „Los schießt!“ befahl er. Tom und Semir versetzte es einen eiskalten Stich ins Herz, als sie diese Worte hörten. Ratlos sahen sie sich an. „Ihr sollt schießen! Jetzt!“ wiederholte Norbert ungeduldig. Doch die Beiden reagierten nicht. „Sie will flüchten, macht was!“ Norbert wurde wütend. Unschlüssig saßen Tom und Semir da und wussten nicht recht was sie tun sollten. Die Situation war außer Kontrolle geraten. „Worauf wartet ihr?! Schießt!“ schrie Norbert jetzt schon fast. Als erneut keine Reaktion kam, riss er plötzlich beiden die Waffe aus der Hand. „Dann muss ich es eben selbst machen!“ murmelte er und richtete entschlossen eine Waffe auf Anna. Tom und Semir waren so überrascht, dass sie gar nichts tun konnten. Verzweifelt und entsetzt sahen sie auf die Pistole in Norberts Hand, dessen Lauf auf Annas Kopf gerichtet war.

    Anna, die Norbert schreien hörte, sah jetzt hoch, erblickte die Drei im Gebüsch und sah gerade noch wie Norbert die Waffe hob und auf sie anlegte. „WEG HIER!“ schrie sie nur und begann zu laufen. Hotte bremste stark keuchend abrupt und rannte dann in die Gegenrichtung. Dieter tat es ihm gleich.

    Norbert grinste siegessicher und spähte zwischen den Blättern hervor. „Nein, du entkommst mir nicht!“ ein hämisches Lachen war zu hören und im selben Moment fielen mehrere Schüsse. Anna schrie auf und stürzte zu Boden. „Nein!“ hauchte Tom und sprang auf um besser sehen zu können. Semir starrte ebenfalls ängstlich und wie gebannt auf Anna.

    Juhuuu...endlich wieder ein neuer Teil! *freu* :)

    Ein großartiger Abschnitt! :thumbup: Ich denke, damit kannst du schon sehr zufrieden sein! Mir gefällt der neue Teil jedenfalls sehr gut! ;) Echt toll, wie du die Gefühle und Gesten der Charaktere beschreibst!
    Da krachts ja wieder mal ordentlich zwischen den Beiden... 8| ...armer Semir, der versteht die Welt nicht mehr :(...wie kann Chris ihn nur so enttäuschen und verletzten?? ?( Wieso redet Chris nicht endlich mal mit ihm, wieso öffnet er sich nicht? Semir hat ihm doch gezeigt, dass er sich auf ihn verlassen kann, dass er ihm vertrauen und mit ihm reden kann. Wieso tut Chris so etwas? ?( Obwohl, andererseits kann ich Chris’ Verhalten irgendwie auch verstehen...
    Also ganz toll geschrieben! Du beschreibst Chris wirklich sehr gut! :thumbup:

    Besonders gut gefallen hat mir irgendwie auch der letzte Absatz, als Semir erkannte, dass Chris’ Reaktionen nichts anderes als Abwehrmechanismen sind und er schon wieder seine Schutzmauer aufgebaut hat und seine wahren Gefühle einfach nicht herauslassen will. :S

    Bin wie immer sehr gespannt wie es weitergeht! Ich hoffe mal, dass du diese Woche gaaaanz viel Zeit zum Weiterschreiben für die Story haben wirst. :D Stress gibts einfach nicht! :D Das ist weder für dich gut, noch für uns Leser! :D ;) Ok, Scherz beiseite...ich kenn das ja...wenns nicht geht, dann gehts eben nicht. Manchmal fehlt leider einfach die Zeit. :S Und die lange Wartezeit lohnt sich ja wirklich, hinterher kommt dann immer ein perfekter neuer Teil von dir! Ein wahrer Lesegenuss eben! Da warte ich gerne auch wieder etwas länger...;)

    Ähem......möchte mal gaaaanz vorsichtig nachfragen, wann es denn hier weitergeht?!? ?(:?:?(:?:

    Ich fürchte, da müssen wir wohl bis zum nächsten Wochenende warten, wenn ich das jetzt stellvertretend für Jenni beantworten darf? :huh: Jenni wohnt derzeit nämlich nicht zu Hause und dort wo sie ist gibt es das Internet scheinbar nur für Notfälle, wenn ich das richtig verstanden hab. ?( Sie war sich nicht sicher, ob sie dieses Wochenende nach Hause fahren wird und uns somit mit neuem Lesestoff versorgen kann. Aber so wie es aussieht, ist sie leider nicht gefahren. :(

    Naja, kann man auch nichts machen. Die Schule ist immerhin wichtiger, gell Jenni? ;) Ich freue mich jedenfalls schon sehr aufs nächste Wochenende und wer weiß, vielleicht schaffst du es ja auch schon vorher an einen PC mit Internet zu kommen? *ganzstarkhoff* ;) Die Story ist nämlich echt toll...:thumbup: :thumbup: :thumbup: ...und ich bin schon seeehr gespannt, wie es weitergeht!! ;)
    Aber als treue Leser haben wir dafür natürlich Verständnis und warten geduldig auf die Fortsetzung, oder? *alle-leser-fragend-anschaue* Und Vorfreude ist ohnehin die schönste Freude! :)

    Die Chefin kam der „Leiche“ immer näher, doch noch war sie für Norbert zu weit weg. Norbert wollte wie besprochen warten bis die Polizistin die „Leiche“ entdeckte und auf sie zukam, erst dann könnten „Adrian“ und „Raffael“ schießen und sie auch wirklich tödlich treffen. Er wusste nicht, ob die Beiden gute Schützen waren und wollte deswegen nicht riskieren, dass der Schuss womöglich ins Leere ging.
    Tom und Semir zogen langsam, und darauf bedacht keine Geräusche zu machen, ihre Waffe aus dem Holster und richteten sie auf Anna, gleich würde sie die „Schlafsack-Leiche“ entdecken.

    „Wartet!“ flüsterte Norbert plötzlich und lies die Beiden aufhorchen. „Gebt mir eure Waffen!“ sagte er bestimmt und sah sie fest an. Da Tom und Semir ihn nur fragend anschauten, fuhr er fort: „Ihr dürft mit meinen Waffen schießen! Ich möchte sichergehen, dass jetzt ja nichts schief geht, immerhin entscheidet es, ob ihr bei uns aufgenommen werdet oder nicht. Gebt mir eure kleinkalibrige Pistole und nehmt meine Pistolen!“ Er lächelte sie an und reichte ihnen zwei Waffen. „Was?!“ Tom und Semir sahen sich entsetzt an. Ihre Augen weiteten sich. „Nein, es geht schon, ich schieße gerne mit meiner Pistole.“ versuchte Tom das drohende Unheil abzuwenden, denn wenn die Waffen getauscht werden würden, dann würde das bedeuten, dass sie mit echten Kugeln auf Anna schießen mussten. „Ich auch, die bin ich schon so gewohnt!“ fügte Semir hinzu und lächelte gequält. Doch Norbert schüttelte nur den Kopf und bestand auf den Waffentausch. Die Beiden hatten keine Wahl, es wäre mehr als schlecht für ihre Situation gewesen, wenn sie ausgerechnet jetzt, wo doch Anna schon so nah bei ihnen war, mit Norbert über die Waffen zu diskutieren begannen. Resigniert ließen sie sich von Norbert die anderen Pistolen geben.

    „Zielt auf ihren Kopf, das ist am sichersten! Es muss schnell gehen! Sie darf nicht flüchten!“ befahl Norbert. ‚Na super!’ dachte sich Semir, ‚jetzt geht natürlich wieder alles schief was nur schief gehen kann’. So unauffällig wie nur möglich stieß er Tom, der am Rand saß, mit dem Ellbogen an und brauchte ihn nur anzusehen. Tom wusste sofort was er meinte und nickte. Vorsichtig zog er sein Handy aus der Tasche und rief Anna an. Er musste sie warnen, mit diesen Pistolen konnten sie auf keinem Fall auf sie schießen, es wäre zu riskant und war außerdem nicht abgesprochen. Gleichzeitig beobachtete er Anna um zu sehen was sie tat, doch sie ging nicht an ihr Handy ran. „Mist!“ fluchte er. Ein weiterer Blickwechsel genügte und Semir wusste, dass Tom keinen Erfolg hatte. Beunruhigt nahm Semir wahr, dass Anna die „Leiche“ scheinbar entdeckt hatte. „Tom, beeil dich! Schreib Hotte eine SMS oder tu irgendwas!“ flüsterte er flehend. Tom nickte hastig und widmete sich wieder seinem Handy. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf Semirs Stirn und panisch sah er abwechselnd zu Tom und Anna.
    Norberts Augen hingegen leuchteten triumphierend auf: „Gleich haben wir dich!“ murmelte er. Er wandte sich Tom und Semir zu: „Seid ihr bereit?“ „TOM!“ Semir formte tonlos die Buchstaben mit seinen Lippen und sah seinen Partner an, der noch immer am Tippen war…

    Das war wirklich eine extrem spannende und einfach eine Hammer Story Elvira! :thumbup: (Wenn ich jetzt mal die ganzen Alpträume, die mir diese Story beschert haben, wegdenke :D)
    Wäre jedenfalls schön, wenn du wieder einmal eine „Tomstory“ schreiben würdest...na, was hältst du davon? :D :)

    Am nächsten Morgen wurden Tom und Semir zeitig von Norbert geweckt. „Habt ihr euch überlegt wie ihr die Engelhardt am besten in einen Hinterhalt locken könnt? Wie gesagt, ich werde euch begleiten, aber den Rest müsst ihr schon selbst erledigen! Ich will heute sehen, was ihr so draufhabt!“ fragte er, nachdem sich ‚Raffael’ und ‚Adrian’ fertig gemacht hatten. „Ja, wir locken sie in den Strebersdorfer-Park mit dem Vorwand eine Leiche gefunden zu haben und werden sie dann dort überraschen.“ gab Semir zur Antwort. „Sehr gut, das könnte klappen…gut überlegt, wenn der Rest des Tages auch so super abläuft, dann werden ich und auch der Boss, mit euch sehr zufrieden sein. Also auf geht’s! Schnappen wir uns die Engelhardt!“ „Wir werden uns Mühe geben.“ „Das hoffe ich für euch.“
    Mit Norbert’s Auto fuhren sie zusammen zum Strebersdorfer-Park. Dort angekommen, atmete Tom noch einmal tief durch, nahm das Handy zur Hand und wählte Annas Nummer. Semir bereitete währenddessen die Falle vor und erklärte Norbert seinen Plan, so wie Anna ihn vorgeschlagen hatte. Norbert war damit einverstanden und lobte ihn für die mitgebrachte „Leiche“. „Sobald Frau Engelhardt sich über die ‚Leiche’ bückt, schießen wir.“ „Ausgezeichnet. Das gefällt mir! Wirklich sehr gut.“

    Anna zuckte zusammen, als das Telefon läutete. „Engelhardt.“ meldete sie sich. „Spreche ich mit Frau Engelhardt?“ fragte der Anrufer, obwohl Anna bereits ihren Namen genannt hatte. Anna verstand, Tom wurde beobachtet. Sie spielte mit und hörte sich an was „der Unbekannte“ zu sagen hatte. Nachdem sie den Hörer aufgelegt hatte, blickte sie in die fragenden Gesichter von Petra, Hotte und Dieter. „Es geht los!“ sagte sie nur und stand auf. Dieter und Hotte machten sich ebenfalls auf den Weg. „Ich hoffe nur es geht alles gut und Norbert schöpft keinen Verdacht!“ meinte Petra ängstlich. „Keine Sorge, das wird es!“ beruhigte sie Anna und verließ mit Hotte und Dieter die PAST.

    Norbert, Semir und Tom hatten sich in der Zwischenzeit hinter dem Gebüsch auf dem, von Anna beschriebenem, Hügel versteckt. Jetzt brauchten sie nur noch zu warten bis ihre Chefin kam. Obwohl laut Annas gut durchdachtem Plan eigentlich nichts schief gehen dürfte, so waren sie trotzdem sehr nervös und unruhig. Gespannt warteten sie in geduckter Haltung zusammen mit Norbert darauf, dass Anna den Park betrat. „Da! Sie kommt!“ flüsterte Norbert plötzlich und zeigte mit dem Finger auf eine Person, die sich langsam der Parkbank näherte. „Und zwei Bullen hat sie auch mitgebracht, na wie schön…“ stöhnte er. Tom und Semir blickten ebenfalls in die Richtung. Tatsächlich es war Anna. „Was machen wir mit den Bullen?“ fragte Semir Norbert. „Nichts Adrian, kümmert euch um Frau Engelhardt. Sobald der Schuss gefallen ist werden die Bullen ohnehin mehr als abgelenkt sein und wir können in Ruhe verschwinden.“ Semir nickte. ‚Na hoffentlich geht das gut.’ dachte er. Tom erwiderte seinen Blick und schien seine Gedanken zu teilen.

    Anna betrat mit flauem Gefühl im Magen den Platz. Alles war so ruhig. Außer dem Gezwitscher der Vögel hörte man keinerlei Geräusche. Annas Blicke tasteten die Umgebung ab und sie tat, als ob sie etwas suchen würde. „Herr Kern?“ rief sie immer wieder, es war der Name unter dem sich Tom am Telefon vorgestellt hatte. Anna hatte die fingierte Leiche zwar sofort gesehen, hielt es aber für zu auffällig gleich direkt darauf zuzugehen. „Herr Kern? Ich bins, Frau Engelhardt von der Autobahnpolizei…wo sind Sie denn?“ Mit langsamen Schritten ging sie vorwärts, Hotte und Dieter folgten ihr. Auch wenn sie äußerlich ziemlich ruhig und gelassen wirkte, so schlug ihr ihr Herz bis zum Hals. Gleich war es soweit. Gleich würde sie „tot spielen“ müssen und zudem mussten sie alle verdammt gut aufpassen um sich durch nichts zu verraten. Es musste einfach alles perfekt klappen!

    Danke für dein Feed littlegitti! :) Na, mal sehen...wie es weitergeht, mit dem Plan der Chefin. :D

    Dieses Problem kenne ich auch persönlich und stelle mir ständig diese Frage. Tja... es scheint etwas mit einem Hundeblick zu tun zu haben. Das Betteln was einem dort entgegenspringt. Es erinnert an Kinder, die ja doch sehr... na lassen wir das und gehen dem nicht weiter auf den Grund.

    Auch dir danke für dein Feed! :)
    Hm, hat das vielleicht was mit dem Kindchenschema zu tun? ?( Dieser „Hundeblick“, diese großen, treuherzigen Augen...die erinnern dich automatisch an Kinder/Babys, die ja auch sehr große Augen haben...und durch das Kindchenschema werden bei uns ja gewisse Reize ausgelöst...da wird man dann einfach schwach. ;) oder so ähnlich halt ?(...nein, stimmt wahrscheinlich eh nicht...:rolleyes:

    Als Semir und Tom wieder im Versteck ankamen, zeigte ihnen Norbert ihren Schlafplatz. Erst jetzt bemerkten die zwei, dass es noch einen weiteren Raum gab. Norbert führte sie in ein kleines Zimmer, in dem sich mehrere alte Matratzen und Decken am Boden befanden. „Hier werdet ihr heute schlafen! Wir lassen euch nicht auf der Straße sitzen.“ er lächelte und deutete auf zwei Matratzen. „Danke.“ antwortete Tom. Dann versuchten sie Norbert einzureden, dass sie dringend noch einmal weg müssten um etwas Wichtiges für den morgigen Mord an der Polizistin zu besorgen. Gespannt warteten sie auf Norberts Reaktion, doch er lächelte ihnen nur entgegen und nickte. „Wie ihr wollt. Wenn ihr meint ihr braucht noch etwas, dann geht. Ihr müsst es ja schließlich vorbereiten und planen.“ „Es dauert auch nicht lange.“ fügte Semir hinzu, als er merkte, dass es Norbert anscheinend ganz und gar nicht passte, dass sie schon wieder verschwanden.
    Schließlich verließen die Beiden den Raum wieder und fuhren mit dem alten VW zurück zur PAST. „Läuft ja besser als ich dachte.“ murmelte Tom, der diesmal am Steuer saß, laut vor sich hin. „Was ist daran gut, wenn wir die Chefin umbringen sollen?“ fragte Semir etwas irritiert. „Naja, das nicht…aber ich meinte, dass wir gleich aufgenommen wurden oder halt kurz davor sind aufgenommen zu werden. Norbert hätte uns ja auch wieder wegschicken können.“ „Ich weiß nicht so recht Tom. Mir ist nicht so ganz wohl bei der Sache. Norbert schien mir fast etwas zu nett zu sein. Aber ich glaube, er spielt uns was vor. Wir sollten lieber nicht zu oft verschwinden.“ meinte Semir nachdenklich. Nervös drehte er sich um uns sah aus dem Fenster. „Bist du dir sicher, dass uns niemand folgt?“ fragte er erneut. „Nein, das hätte ich bemerkt. Ganz sicher nicht. Ich habe auch ein mulmiges Gefühl aber was bleibt uns denn anderes übrig? Wir müssen einfach aufpassen, dann wird schon nichts passieren.“ beruhigte Tom ihn.
    Er bremste das Auto vor der PAST ab und parkte direkt neben dem Eingang. Während die Beiden das Gebäude betraten, sah sich Semir noch einmal unsicher um. „Mensch, Semir, mach mich nicht nervös. Es ist uns niemand gefolgt, glaub mir doch!“ wiederholte Tom seine Worte. „Ein bisschen Vorsicht schadet ja nicht.“ gab Semir leise murmelnd zurück.

    Anna kam Semir und Tom bereits entgegen. Neben Petra, die damit beschäftigt war, unzählige Akten von älteren Fällen auszugraben und durchzublättern, war sie die einzige, die so spät noch in der PAST war. „Kommen Sie gleich in mein Büro, ich habe schon ein bisschen vorgearbeitet.“ Kurz darauf saßen sie Anna gegenüber. „Das ist ja ganz schön heftig, was sie da vorhaben. An diesen Gedanken muss ich mich erst noch gewöhnen.“ begann Anna und lächelte leicht. „Tut, mir Leid Chefin, aber wir können ja nichts dafür. “ „Schon gut Tom, es wird schon funktionieren.“ „Hat Petra denn schon etwas herausfinden können?“ wollte Semir wissen. „Bis jetzt noch nicht, aber sie ist dran und arbeitet auch sehr fleißig. Ich habe ja versucht sie nach Hause zu schicken, aber ich bin mir sicher, dass sie nicht eher gehen wird, bevor sie nicht etwas gefunden hat.“ lachte Anna, dann fuhr sie ernster fort. „Ich habe früher viele Menschen verhaftet und Pläne durchkreuzt, das kann also so gut wie jeder sein.“ sagte sie leise. Eine kurze Pause entstand. „Und wenn das morgen gut geht, dann sind sie tatsächlich Mitglied dieser Überfallbande?“ „Das hat Norbert Kuhn zumindest gesagt.“ antwortete Tom. „Nagut, dann wollen wir ihnen morgen auch was Ordentliches bieten!“

    Anna stand auf, holte zwei kleinkalibrige Waffen aus einem Kästchen und reichte sie Tom und Semir. „Sie enthalten Platzpatronen.“ erklärte sie, als sie Toms und Semirs verwunderte Blicke bemerkte. „Sie werden mit diesen Pistolen auf mich schießen.“ Die Beiden nickten und nahmen die Pistolen entgegen. Anna setzte sich wieder und fuhr fort: „Also ich hab mir das folgendermaßen vorgestellt: Sie fahren mit Norbert zum „Strebersdorfer-Park“. Dort angekommen stellen Sie mir bei der Parkbank unter dem großen Haselnussstrauch eine Falle. Sie rufen mich, mit dem Vorwand eine Leiche gefunden zu haben, an. Da Herr Kuhn sicherlich darauf besteht, dass ich alleine kommen soll, werden Sie bei dem fingierten Anruf auch darauf bestehen, dass außer mir niemand kommt, weil Sie sich nicht sicher sind, ob es sich wirklich um eine Leiche handelt. Ich werde allerdings selbstverständlich Bonrath und Herzberger mitnehmen. Danach nehmen Sie einen Schlafsack und ein paar Decken, legen es auf die Parkbank und richten das Ganze so her, sodass es aussieht als würde eine Person darin liegen.“ Anna nahm einen alten Schlafsack und ein paar Decken aus einem Kasten und übergab die Sachen Semir. „Wow, Chefin ich bin sprachlos. Wo haben Sie denn das ganze Zeug her?“ fragte er neugierig. Anna lächelte leicht. „Nunja, wie ich schon sagte, ich habe bereits vorgearbeitet und unterstütze Sie soweit ich kann.“ „Danke Chefin!“ „Kein Problem, also schließlich brauchen Sie nur mehr zu warten bis ich beim Park bin. Am besten Sie verstecken sich hinter dem Gebüsch auf dem kleinen Hügel hinter der Parkbank. So haben Sie eine gute Sicht nach unten auf die „Leiche“ und werden mich auch sofort kommen sehen. Herr Kuhn ist damit sicher zufrieden. Der Park ist am Vormittag außerdem fast menschenleer, es wird also kein Problem sein Ihren Plan durchzuführen. Sobald ich mit Bonrath und Herzberger dort auftauche und mich über die vermeintliche Leiche bücke, schießen Sie und ich breche zusammen. Ich trage natürlich sicherheitshalber eine Schutzweste. Gleichzeitig bringe ich den Beutel mit roter Lebensmittelfarbe, den ich unbemerkt in Herzhöhe befestigt habe, zum Platzen. Et voila, es sieht so aus, als wäre ich tödlich verwundet worden. Bonrath und Herzberger werden ein bisschen schauspielern und kurz darauf kündigen sich die uniformierten Kollegen bereits mit Martinshorn an, das heißt ihr müsst fliehen, bevor sich Herr Kuhn von meinem Tod überzeugen kann. Meine Herren, was halten Sie davon?“

    Tom und Semir hatten die ganze Zeit gespannt zugehört, sahen sich jetzt kurz an. Ihr Mund stand vor Begeisterung offen. „Chefin, das ist großartig!“ meinte Tom. „Ja, besser kann man es gar nicht planen! Das klappt bestimmt! Chefin, Sie sind die Beste!“ lobte auch Semir. Anna lächelte. „Das höre ich gern. Heißt das Sie sind damit einverstanden?“ „Na klar!“ kam es fast zeitgleich von den Beiden zurück. „Gut, dann machen wir das so! Nun schauen sie aber, dass Sie wieder zu Herrn Kuhn kommen bevor dieser noch Verdacht schöpft, warum Sie denn solange weg sind.“ gab sie zu bedenken.
    Eine halbe Stunde später klopften die Beiden an der Tür im U-Bahn-Tunnel, woraufhin Norbert ihnen öffnete. Außer Norbert war anscheinend niemand mehr wach. Sie gingen zu ihren Matratzen und legten sich schlafen, auch wenn beiden klar war, dass sie aufgrund der Nervosität und Anspannung wahrscheinlich kein Auge zumachen könnten.

    Oh Mann...ich bereue es gerade sehr den Teil gelesen zu haben...
    Semir wird gefoltert...der bereits „halbtote Tom“ kassiert einen Bauchschuss...niemand weiß, wo sich die Beiden befinden...und, ohne zu wissen, wie es Tom wirklich geht, muss ich jetzt bis morgen Früh, oder zumindest heute Nachmittag warten bis wir eine Fortsetzung bekommen?? Wie soll ich mich denn da aufs Lernen konzentrieren? :wacko: Das ist gar nicht nett...:S

    Aber ganz, ganz, toll geschrieben! Wie du siehts, leidet man total mit und kann sich richtig gut in die Personen hineinversetzen! :thumbup: Und die Spannung ist ja kaum zum aushalten, also lass uns bitte nicht zu lange auf das nächste Stück warten, ja? :):):)

    „Engelhardt.“ hörte man am anderen Ende der Leitung jemanden sagen. „Hallo Chefin. Tom hier. Wir haben es geschafft diesen Norbert Kuhn zu finden. Er hat uns zu seinem Versteck mitgenommen. Es befindet sich hier in der Kollstraße, unten bei der U-Bahn, da gibt es eine kleine Tür, die der Eingang zu einem größeren Raum ist.“ berichtete er der Chefin. „Sehr gut meine Herren. Ich bin stolz auf Sie beide! Bleiben Sie dran und halten Sie mich auf dem Laufenden.“ „Äh, Chefin, es…nunja…es gibt aber ein kleines Problem.“ erklärte Tom umständlich. „Was jetzt schon?!“ Tom konnte förmlich sehen, wie sie die Augen verdrehte. „Worum geht’s denn?“ wollte sie wissen. „Naja, also…um in die Bande aufgenommen zu werden, müssen wir…es gibt da einen kleinen Aufnahmetest zu bestehen…“ druckste Tom herum. Er wusste nicht, wie er es am besten sagen sollte. „Und? Weiter?“ „Die Bande wünscht etwas…“ „Ja, und, was wünscht die Bande? Jetzt lassen Sie sich doch nicht alles aus der Nase ziehen Tom!“ Anna wurde langsam ungeduldig. Hilfesuchend sah Tom zu Semir, der nur die Schultern zuckte. „Jetzt sag’s ihr einfach!“ meinte er. „Du hast leicht reden, du telefonierst ja nicht mit ihr.“ zischte Tom bissig zurück und hielt dabei die Sprechmuschel mit seiner Hand zu. Tom holte noch einmal tief Luft, ehe er fort fuhr. „Ihren Tod Chefin...glauben Sie, wir schaffen es, dass irgendwie glaubhaft zu inszenieren?“ fragte er gleich weiter, ohne Anna zu Wort kommen zu lassen. Doch von Anna kam ohnehin nichts mehr.

    „Ihr habt den Befehl mich umzubringen?“ fragte sie nach ein paar Sekunden fassungslos „Ja, ich glaube der Anführer der Bande hat Herrn Kuhn damit beauftragt uns zu testen. Sie wollen wissen, was wir können. Wir müssen alles selbst planen und sollen zusammen arbeiten.“ erklärte Tom. „Aber, wieso gerade ich? Was hab ich denn getan?“ kam, noch immer leicht geschockt, von Anna. „Der Boss, wer auch immer das ist, will sich an Ihnen rächen, weil Sie ihm vor einigen Jahren bei der Durchführung eines Geschäftes anscheinend in die Quere gekommen sind. Mehr wissen wir leider auch nicht.“ „Hm, vielleicht kann uns diese Information aber weiterhelfen. Dann müsste er ja bei uns in der Kartei gespeichert sein.“ überlegte Anna. „Warten Sie kurz, ich gebe nur schnell Petra Bescheid.“
    Tom hörte, wie sie mit Petra sprach und sie darum bat die Akten mehrerer alter Fälle auszugraben bei denen sie involviert war. Dann wandte sie sich wieder dem Hörer zu. „Okay Tom, Sie haben mich überzeugt. Es ist zwar gefährlich, aber ich spiele mit. Wie lange haben wir denn Zeit um uns etwas einfallen zu lassen?“ „Norbert hat von morgen Früh gesprochen. Er wird uns aber dabei beobachten, das heißt wir müssen morgen eine ziemlich gute Show abliefern.“ gab Tom zu bedenken. „Gut, können Sie in die PAST kommen, damit wir alles besprechen? Lassen Sie sich etwas einfallen, um von dort zu verschwinden! Ich werde in der Zwischenzeit alles vorbereiten.“ „Es wird sicher nicht einfach, wir dürfen schließlich keinen Verdacht erwecken und nicht zu oft verschwinden, aber wir werden es versuchen Chefin.“ versprach Tom und legte auf. Semir hatte die ganze Zeit zuhören können, da Tom den Lautsprecher eingeschaltet hatte. „Siehst du Semir, so macht man das! Es hat gar nicht lang gedauert und die Chefin war damit einverstanden.“ grinste Tom. „Ja, wirklich gut gemacht! Ich hoffe du wirkst bei Norbert genauso überzeugend, wenn du ihm gleich erzählen wirst, dass wir nur noch kurz zur PAST fahren. Viel Glück dabei!“ grinste er ihn ebenfalls an. Tom sah ihn verwundert an. „Hey, so war das aber nicht gemeint.“ Dann gingen beide wieder zu dem versteckten Raum in dem U-Bahn-Tunnel zurück.

    Anna legte den Hörer auf die Gabel zurück und stöhnte kurz bei dem Gedanken am nächsten Tag „tot spielen“ zu müssen. Eigentlich war das Ganze total verrückt und sehr gefährlich. „Wie konnte ich mich nur wieder überreden lassen da mitzumachen? Wieso gebe ich immer nach?“ ärgerte sie sich. Wenn ihre beiden Kommissare schon so draufgängerisch sind, dann müsste doch wenigstens sie vernünftig genug sein und ihnen so etwas ausreden. Aber tief in ihrem Inneren wusste sie auch, dass es keine andere Möglichkeit gab. Sie wollen diese Bande fassen und darauf musste sie sich jetzt konzentrieren. Gleichzeitig erschreckte sie die Tatsache, dass jemand ihren Tod will. Sie überlegte um wen es sich handeln könnte, wer der Anführer dieser Bande sein könnte. Wenn dieser ‚jemand’ damals verhaftet werden konnte, dann müsste es eigentlich jemand sein, der erst seit kurzem wieder auf freiem Fuß ist. Aus Erfahrung wusste sie, dass Verbrecher, die so hasserfüllt waren, dass sie diejenigen, die für ihre schlechte Lage verantwortlich waren, unbedingt töten wollten, mit ihrer Rache nicht lange warten würden. Aber vielleicht irrte sie sich auch, schließlich gab sie auf. Als Polizistin hatte man einfach zu viele Feinde, es konnte so gut wie jeder sein, mit dem sie irgendwann einmal etwas zu tun gehabt hatte. Sie ließ sich von Petra eine weitere Tasse Kaffee bringen und machte sich an die Arbeit. Es würde eine lange Nacht werden.

    Ok, war vorhin um 3 Minuten zu langsam mit dem Tippen...:rolleyes:...außerdem ist mein PC heute wieder mal besonders schnell mit dem Laden :cursing: ...aber das was ich vorhin geschrieben habe, gilt eigentlich noch immer. :D Nagut, Scherz beiseite...dann werde ich mich wohl damit abfinden müssen heute Nacht vor lauter Alpträumen nicht schlafen zu können...der arme Tom, du kannst ihm doch nicht sooo weh tun...:S

    Jedenfalls danke für das lange und wieder mal absolut spitze geschriebene Stück! Ich glaube, Tom und Semir sind nicht die einzigen, die du mit dieser Story quälst...wir leiden alle mit. 8|;) Kann es wie immer kaum erwarten das nächste Stück zu lesen! ;)

    Ähm...wie wäre es wenn es in der anderen Story noch ein Stück gibt? Die darfst du ja schließlich nicht so vernachlässigen...:D