Beiträge von Katrin88

    Zitat von Elvira

    Na sag ich doch... es geht schief. Wen hat der Norbert erkannt? Ist das ein alter Bekannter von Semir? oder von Tom? Ich zittere schon und kann es kaum erwarten bis es weitergeht.

    Norbert? Eigentlich war das Martin :D (oder hab ich mich vertippt? ?( )

    Also wirklich, Katrin, Du weißt schon, wie Du Deine Leser foltern kannst! :evil: Nee, nee,... das ist nicht gut für meine Nerven!! ;)

    Hm, komisch...woher ich das wohl habe? ?( :D ;)
    Wann geht’s denn eigentlich endlich bei deiner Story weiter? Wie lange willst du uns denn noch auf die Folter spannen? :huh: ?( Ich freue mich ja schon so auf die Fortsetzung! :)

    Boa, heftiger Teil...die zwei tun mir ja so Leid...;(...aber supertoll geschrieben! :thumbup:

    Ansonsten schließe ich mich den anderen an.....du hast wieder mal an einer äußerst spannenden Stelle aufgehört...wird langsam Zeit, dass es wieder weitergeht...:D...der letzte Teil ist immerhin schon fast zwei Stunden her. :D (Ok, bin ja schon ruhig :rolleyes:...will dich ja nicht ärgern, sonst gibt’s womöglich gar keinen Teil mehr. 8| :rolleyes: :))

    Tom und Semir sahen sich wie erstarrt an und glaubten sich verhört zu haben. Die letzten Worte versetzten ihnen einen ordentlichen Schock. Auch das noch. Ausgerechnet die Chefin, wie sollten sie ihr das nur erklären? „Ist alles in Ordnung?“ fragte Norbert mitfühlend, als von den Beiden plötzlich nichts mehr kam. „Nein, nein, alles okay. Ich habe nur kurz überlegt.“ winkte Tom ab und schluckte trocken. „Also ich bin dabei!“ „Ausgezeichnet, was ist mit dir Adrian?“ „Es wird kein Problem sein! Wie sollen wir vorgehen?“ wollte Semir wissen. „Nun, das ist eure Aufgabe. Ich möchte, dass ihr zusammen arbeitet und zusammen einen Plan entwerft. Beweist uns, was ihr könnt! Beweist uns, warum wir euch bei uns aufnehmen sollten. Es ist mir egal, wie ihr es anstellt, wichtig ist nur, dass es klappt. Bedenkt aber, dass ihr vorsichtig vorgehen müsst. Engelhardt ist Polizistin und wo sie ist, sind auch ihre Kollegen. Ich möchte nicht, dass wir hinterher die Bullen am Hals haben! Gibt es noch Fragen?“ Beide schüttelten den Kopf. „Gut, dann fangt an. Ihr habt nur wenige Stunden Zeit“ „Ich bräuchte allerdings kurz etwas frische Luft um mir einen guten Plan auszudenken.“ meinte Tom. Norbert nickte ihm zu. „Meinetwegen, ihr könnt gehen. Der Schlüssel steckt, aber beeilt euch. Ich möchte, dass ihr so schnell wie möglich wieder hier seid und passt auf, dass euch niemand folgt! Unser Versteck darf unter keinen Umständen auffliegen!“ Beim letzten Satz sah er beide eindringlich an. „Verstanden?“ Die Beiden nickten und verschwanden.

    Einer der Männer ging auf Norbert zu: „Wo wollten die beiden Neuen denn hin?“ „Ich weiß es nicht, ist mir im Moment auch egal.“ gab Norbert zurück. „Traust du ihnen denn?“ wollte der kräftige Mann wissen. „Natürlich nicht Martin, aber noch sind sie ja keine Mitglieder.“ „Aber gerade deswegen ist es doch komisch, dass sie gleich wieder verschwinden.“ gab der Mann zu bedenken. „Ich weiß, aber ich möchte ihnen eine Chance geben. Sie sind neu und kennen die Regeln noch nicht. Ich möchte ihnen heute Zeit geben um sich einzugewöhnen. Bis jetzt glaube ich nicht, dass sie uns gefährlich werden könnten. Sie sahen wirklich so aus, als wäre ihnen jedes Mittel recht um an Geld ranzukommen.“ Martin nickte. „Vielleicht hast du Recht. Die Beiden könnten wahrscheinlich noch sehr nützlich sein, immerhin brauchen wieder mehr Leute, vor allem jetzt, nachdem Philip geschnappt wurde.“ „Philip“ stieß Norbert verächtlich aus, ehe er weitersprach. „So ein Taugenichts, der war ein Fehlgriff, aber glaube mir, die beiden Neuen sind besser.“ sagte Norbert überzeugt. „Trotzdem, irgendetwas beunruhigt mich. Ich habe das Gefühl, als hätte ich zumindest einen von den Zweien schon einmal gesehen, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen.“ „Warten wir erstmal ab, Martin. Wir werden ja sehen wie sich die Neulinge morgen anstellen. Sollte etwas schief gehen, dann werden sie mich so richtig kennen lernen! Viel Zeit haben wir leider nicht, wie du weißt, werden wir demnächst wieder auf dem nächsten Rastplatz zuschlagen.“

    „Tom, wir haben ein Problem!“ stellte Semir fest, als sie endlich wieder an der frischen Luft waren. Es war bereits dunkel, dennoch waren unzählige Leute unterwegs. „Das hab ich auch schon bemerkt, du Schlaumeier!“ erwiderte Tom. Er seufzte und starrte auf den Boden. „Mein Gott…stell dir vor diesen Auftrag hätte jemand anderer bekommen und nicht wir. Die Chefin hätte keine Ahnung gehabt, dass sie in Gefahr schwebt. Mit so etwas hätten wir doch nie gerechnet.“ Semir nickte nur stumm. „Und was machen wir jetzt?“ fragte Tom weiter. „Wir brechen das Ganze ab!“ antwortete Semir entschlossen. „Aber Semir, da müssen wir jetzt durch! Wir sind auf dem besten Weg die Bande dingfest zu machen. Da müssen wir uns halt etwas einfallen lassen.“ „Sag mal Tom spinnst du?! Soll ich die Chefin anrufen und ihr sagen, dass sie das nächste Opfer dieser Bande ist und wir gerade erfahren haben, dass unser erster Auftrag darin besteht, sie umzubringen?!“ gab Semir aufgebracht zurück. „Haben wir denn eine andere Wahl?“ Semir seufzte. „Du hast ja Recht, aber das erklärst du der Chefin!“ Er hielt Tom sein Handy entgegen. „Na klar, die Drecksarbeit darf immer ich erledigen.“ antwortete Tom gespielt beleidigt. „Jetzt tu nicht so, ruf endlich an! Wir haben nicht so viel Zeit.“
    Tom nickte, nahm das Handy und wählte Annas Nummer.

    *schon-ungeduldig-auf-das-morgen-häppchen-warte* :D

    Also in Bens Haut möchte ich nicht stecken...:S...einerseits hat er die Probleme mit seinem Vater...und nun verlangt sein Bruder auch noch, dass er Koks aus der Asservatenkammer stielt. :wacko::S Naja, und irgendwie kann er seine Familie aber auch nicht im Stich lassen...?(

    Interessante Familiengeschichte. :thumbup: Es ist vor allem interessant, dass ein Polizist einen Bruder mit Drogenproblemen hat...:S...bin ja gespannt wie es da weitergeht! :huh: Da hast du dir wieder mal etwas Tolles ausgedacht! :thumbup:

    Naja und der Händler und diese Annika machen sicher auch noch Probleme, hab ich Recht? ^^

    Endlich erhob sich Norbert wieder von seinem Platz und ging auf die beiden Kommissare zu. „Wir können tatsächlich noch einige Leute gebrauchen. Allerdings wollen wir zuerst sehen was ihr so drauf habt, bevor ihr euch uns anschließt. Hattet ihr schon einmal eine Pistole in der Hand?“ wollte Norbert wissen. Tom und Semir warfen sich einen flüchtigen Blick zu und mussten bei der Frage fast grinsen, verkniffen es sich aber und nickten. „Sehr gut! Habt ihr damit auch schon geschossen? Könnt ihr mit so einem Ding umgehen?“ „Klar! Nichts leichter als das!“ antwortete Semir, auch wenn ihm die Fragen, die Norbert stellte, überhaupt nicht gefielen. „Du auch?“ er wandte sich zu Tom. „Sicher!“ „Das ist gut, nun dann sehe ich gar keine Probleme beim Ausführen des Auftrags. Ich habe vorhin mit unserem Boss gesprochen. Ihr sollt für ihn eine Kleinigkeit erledigen, um zu sehen, ob ihr euch als würdig erweist bei uns in der Gang einzusteigen.“ klärte Norbert sie auf. „Wie heißt denn der Boss? Können wir nicht persönlich mit ihm reden?“ fragte Semir und versuchte an Informationen heranzukommen. Norbert sah ihn verständnislos an, blickte dann zu seinen Gangkollegen und alle begannen laut zu lachen. „Habt ihr gehört, was der Kleine gesagt hat? Mensch, ihr seid wohl wirklich Neulinge.“ Er lachte noch immer und konnte sich nur langsam wieder beruhigen. „Was ist denn daran so witzig? Und was sollte ‚der Kleine’??“ wollte Semir wissen, der es überhaupt nicht mochte, wenn man Anspielungen auf seine Größe machte. Hilfesuchend sah er zu Tom, der nur die Achseln zuckte. Beide standen etwas ratlos da und wussten nicht so recht, wie sie sich verhalten sollten.

    „Tut mir Leid, aber ihr seid wirklich komisch. Ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst, dass der Boss soviel Zeit hat um sich mit euch zu beschäftigen, und Namen werden im Normalfall ohnehin keine verraten, man kann ja nie wissen.“ erklärte Norbert, nachdem er sich halbwegs wieder beruhigt hatte. „Also zurück zum Geschäft, und ihr würdest wirklich alles tun, egal was ich jetzt sage?“ wiederholte er seine Frage. „Ja, alles, egal was sie sagen.“ antwortete Tom, der bereits mit Schrecken ahnte, worum es gehen könnte. Sie mussten aber mitspielen und so tun, als wäre ihnen alles vollkommen gleichgültig nur um irgendwie an Geld zu kommen. „Nun ja, es geht um Mord. Traut ihr euch das zu? Der Boss verlangt von euch eine bestimmte Person aus dem Weg zu räumen. Wie ist dabei vollkommen egal. Seid ihr dabei oder ist euch das zu steil?“ „Mord?“ wiederholten Semir leise und Tom musste unwillkürlich schwer schlucken. Er hätte sich gewunschen mit seiner Vermutung falsch zu liegen. Obwohl beide angestrengt versuchten sich nichts anmerken zu lassen, so wurden sie trotzdem um eine Spur blasser im Gesicht.
    „Wer soll es denn sein?“ fragte Tom etwas unsicher. Er wollte es eigentlich gar nicht wissen. Egal was jetzt als Antwort kommen würde, ihm gefiel der Gedanke überhaupt nicht, aber er versuchte durch diese Frage ihre Verwunderung etwas zu überspielen. „Der Boss hatte vor langer, langer Zeit einmal Probleme mit einer, damals recht jungen, Polizistin und würde sich jetzt gerne endlich an ihr rächen.“, begann Norbert zu erzählen, „sie ist heute die Dienststellenleiterin der Kripo Autobahn Köln und heißt: Anna Engelhardt. Tötet sie und ihr seid in unserer Bande herzlich willkommen! Ich werde euch morgen Früh natürlich begleiten und unterstützen, aber ich kann euch schon mal sagen, dass ihr als Belohnung eine Menge Geld dafür bekommen werdet!“

    Oh oh...schaut aber gar nicht gut aus für die Beiden...überhaupt nicht gut...:S

    Aber wie immer super Teilstück, gut geschrieben! :thumbup: ;)
    Ähm...wann gehts denn weiter? :D Kanns kaum erwarten. :D Das ist doch ohnehin eine Sonderstory, oder? Für die müssen doch auch andere Einstellzeiten und -mengen gelten, oder? :D

    Norbert ging mit ihnen die Treppen Richtung U-Bahn hinunter. Neben dem U-Bahn-Tunnel befand sich eine kleine Tür. Mit einem Wink gab er beiden zu verstehen den Raum zu betreten. Tom und Semir waren erstaunt wie groß der Raum, im Vergleich zu der kleinen Tür eigentlich war. Der Raum schien als Abstellraum zu dienen. Kübel, Besen, Putzmittel, Fässer, Kabel, Absperrungshüttchen und Bänder, sowie mehrere Tische waren darin untergebracht. An einem davon saßen fünf Männer, die nun aufsahen und neugierig zu ihnen blickten. Erst beim zweiten Hinsehen stellte Tom erschrocken fest, dass die Männer alle bewaffnet waren. An Semirs Gesichtsausdruck konnte er sehen, dass auch er es bemerkt hatte. ‚Ok, ruhig bleiben!’ mahnte er sich und atmete tief durch. Hinter ihnen schloss Norbert die Tür und sperrte sie mit einem Schlüssel ab. „Hey! Wieso sperren Sie uns ein?“ fragte Semir verwundert. „Keine Angst, das ist nur damit keine anderen Leute hier herein kommen. Euch geschieht schon nichts.“ beruhigte ihn Norbert. Trotzdem war er ein bisschen nervös.
    Norbert schob Tom und Semir weiter nach vor. „Darf ich vorstellen: Das sind Raffael Fuchs und Adrian Kraus. Die Beiden wollen bei uns einsteigen!“ erklärte er den Männern am Tisch. „Hallo…“ murmelten diese als Antwort. In diesem Augenblick verkrampfte sich Tom unwillkürlich, ihm war ein schrecklicher Gedanke gekommen! Wenn das wirklich die Bande, oder zumindest ein Teil der Bande sein sollte, die für die Überfälle auf die Raststätten verantwortlich war und die Semir und er verfolgt hatten, dann erkannten diese Männer sie womöglich wieder und wussten, dass sie Polizisten waren. Angespannt sog Tom die Luft ein und wartete auf eine Reaktion, doch es kam keine. Seine Befürchtungen schienen umsonst gewesen zu sein, die Leute haben sie nicht wiedererkannt. Erleichtert stieß er die Luft wieder aus. Das war ja knapp, an so etwas hatten sie gar nicht gedacht!
    „Wartet einen Moment, ich muss erst mit meinen Kollegen besprechen, ob wir euch überhaupt bei uns aufnehmen dürfen.“ bat Norbert sie und bot ihnen zwei Sitzplätze an, die allerdings von den restlichen Tischen weiter entfernt standen, sodass Semir und Tom in dem großen Raum nicht hören konnten über was die fünf Männer sprachen. „Setzt euch ruhig, es könnte etwas länger dauern.“ Semir und Tom nickten und setzten sich während Norbert zu seinen Kollegen ging und heftig mit ihnen zu diskutieren begann. „Hast du auch so ein komisches Gefühl?“ fragte Semir leise flüsternd Tom. Dieser nickte. „Irgendwie ist mir nicht ganz wohl bei der ganzen Sache.“ „Wir müssen nachher unbedingt die Chefin anrufen!“ erinnerte Semir. „Stimmt, müssen wir. Sie reißt uns sonst den Kopf ab, wenn wir uns nicht daran halten und uns nicht regelmäßig melden.“ grinste Tom. „Oja, das würde ich aber gern vermeiden!“ gab auch Semir grinsend zurück.

    So schnell geht das... schon sitzen die beiden in der Bande. Na dann kann ja das aufrollen beginnen. Bin schon gespannt wie es weitergeht.... Wie wäre es heute abend? Ich bin so gegen 17 Uhr zuhause. Und da ich weiß dass auch angehende Lehrerinnen ihre Hausaufgaben machen müssen, wäre es nicht schlecht, wenn darin auch ein Stück der Story als Hausaufgabe steht, oder???? ;)

    Kommt gleich...aber dann gibt’s in deiner Tomstory auch noch ein Stück, okay? :D Ich brauch dringend Ablenkung vom Fachdidaktik-Lernen...:wacko:

    Auf einem großen und belebten Platz in der Kollstraße hielten sie an und stellten den VW ab. Es war schwer bei den vielen Autos einen geeigneten Parkplatz zu finden, aber nach kurzem Suchen und mehreren Runden hatten sie doch einen gefunden. „Na, dann kann es ja losgehen!“ Tom schlug die Tür zu und ging zu Semir, der gerade mühsam versuchte das Auto abzusperren. „Mensch, Tom! Dieses Auto hat nicht mal noch einen Funkschlüssel! So etwas dürfte gar nicht mehr auf der Straße zugelassen sein!“ ärgerte er sich. Tom grinste nur und betrachtete währenddessen den großen Platz mit den vielen Menschen. „Wie sollen wir denn hier diesen Herrn Kuhn finden? Hier laufen ja hunderte von Leuten herum!“ stöhnte Semir, der es endlich geschafft hatte das leicht verrostete Schloss abzusperren.
    „Komm schon! Jammern kannst du später auch noch, schauen wir uns doch mal um.“ gab Tom zurück. Die Beiden betraten den großen Platz und gingen ein Stückchen die Straße entlang. Hier waren dutzende Geschäfte, sowieso zahlreiche Restaurants und Lokale zu finden. Mehrere gutgekleidete Leute kamen ihnen mit vollen Einkaufstaschen entgegen und warfen ihnen oft abschätzige Blicke zu, andere warteten bei Haltestellen auf Straßenbahnen oder Busse um zum gewünschten Ziel zu gelangen. Sogar die U-Bahn und mehrere Schnellzüge hatten hier eine Station.
    „Und was jetzt?“ fragte Tom. „Wir warten einfach!“ Semir ging auf eine der Haltestellen zu, breitete eine, mit Löchern übersäte, Decke aus und setzte sich auf den Boden. „Wir warten, beobachten die Leute und hoffen, dass wir Herrn Kuhn unter ihnen entdecken!“ Tom sah ihn verwundert an und starrte auf die Decke. „Wo hast du die denn her?“ Semir grinste ihn an. „Die hat mir Andrea mitgegeben. Ist bei uns im Keller gelegen und haben anscheinend die Mäuse etwas angeknabbert.“ „Ihr habt Mäuse in eurem Haus?“ „Tom, jetzt tu nicht so, als hättest du noch nie welche gehabt. Halt einfach die Klappe und setzt dich her! Vergiss nicht, wir sind Penner!“

    Der Tag verging, es wurde dunkler und auch zusehends kälter. „Was meinst du, Tom? Brechen wir das Ganze ab und fahren nach Hause? Mir ist nämlich saukalt und wir sitzen hier schon den ganzen Tag rum.“ Semir wurde langsam ungeduldig. „Mir wäre es lieber, wenn wir noch etwas warten würden.“ „Vielleicht hat uns dieser Philip auch angelogen. Wer garantiert uns, dass dieser Bengel die Wahrheit gesagt hat?“ In diesem Moment war Tom eine bestimmte Person aufgefallen. „Semir, schau mal, da vorne! Könnte er das sein?“ Neugierig blickte Semir in die Richtung, die Tom ihm zeigte. Er sah eine, etwa 40 Jahre alte Person, die eine aufgebauschte, alte Hose und einen schäbigen, abgetragenen Sweater trug. Außerdem trug der Mann eine alte, abgenutzte Mütze. „Tom, du hast Recht! Ich glaube, das ist er!“

    Tom wollte gerade etwas sagen, als der Mann bereits in ihre Richtung blickte und sie anstarrte. Durch ihr schäbiges Aussehen schienen sie hier unter all den eleganten und gutgekleideten Leuten wirklich aufzufallen. Der Mann ging nun in langsamen Schritten auf sie zu und musterte die Beiden. „Seid wohl neu hier, was?“ fragte er. „Ja, ich dachte, ich komme mal hier her um zu sehen, ob der Platz mehr Kohle einbringt.“ antwortete Tom und versuchte dabei so gut es ging seine Stimme zu verstellen. „Was der hier will,“ er zeigte auf Semir, „weiß ich nicht. Hab ihn selbst erst vor ein paar Minuten kennen gelernt.“ Tom und Semir hatten beschlossen, dass es wohl besser wäre, wenn sie sich lieber nicht kennen würden und so tun, als hätten sich beide heute zum ersten Mal getroffen. „Ich bin auch auf der Suche nach etwas Kohle. Sind Sie von dieser Gegend hier?“ fragte nun Semir. Der Mann nickte. „Dann kennen Sie sich hier ja sicher aus. Wissen Sie, ob hier jemand einen Job anbietet, bei dem man sich leicht etwas verdienen kann?“ fuhr er fort. Der Mann kratzte sich mit seinen Fingern an der Wange und schien kurz zu überlegen. „Hm, ihr seht wirklich so aus, als könntet ihr etwas Geld dringend gebrauchen. Vielleicht hab ich tatsächlich etwas für euch. Kommt drauf an, was ihr denn dafür tun würdet.“ „Och, also ich wäre eigentlich für alles offen.“ antwortete Semir sofort. „Ich auch.“ fügte Tom hinzu. „Das hört sich gut an! Wirklich gut! Und der Boss bezahlt auch großartig, für euch könnte eine Menge Geld dabei herausspringen. Mit wem habe ich denn die Ehre?“ „Raffael Fuchs!“ antwortete Tom und schüttelte dem Mann die Hand. „Adrian Kraus!“ sagte Semir und gab ihm ebenfalls die Hand „Und wer sind Sie?“ „Nennt mich einfach Norbert, mein Nachname ist nicht wichtig.“ gab der Mann als Antwort. Tom wurde hellhörig, anscheinend hatten sie wirklich Glück und niemand geringerer als Norbert Kuhn stand vor ihnen. Also hatte Philip doch die Wahrheit gesagt. „Wissen Sie Norbert, ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn es etwas gäbe, bei dem man Kohle machen könnte. Ich würde wirklich alles dafür tun!“ wiederholte Semir nochmal um zu zeigen, wie ernst es ihm war. „Und ihr seid bereit alles dafür zu tun, egal was ich euch sage?“ „Ja!“ war Semirs Antwort. Norbert nickte. „Na dann kommt mal mit!“
    Semir und Tom folgten ihm. Dabei warfen sie sich kurz einen Seitenblick zu und beide wussten, was der andere dachte. Der erste Teil war geschafft. Sie hatten nach dem langen Warten heute Kontakt zu Norbert Kuhn, jetzt war der nächste Schritt an der Reihe.

    „Und du willst das wirklich tun? Ihr wollt wirklich undercover in dieser Bande ermitteln?“ fragte Andrea ängstlich und kuschelte sich tiefer in die Bettdecke. „Ich habe Angst um dich Semir! So etwas geht bei euch beiden immer schief, ich kenne euch doch!“ Semir lag neben ihr im Bett. Beruhigend legte er einen Arm um seine Frau und gab ihr einen leichten Kuss. „Nichts geht schief! Vertraue uns einfach Andrea! Wir machen das ja nicht zum ersten Mal. Das ist die einzige Möglichkeit weitere Überfälle zu verhindern…“ Er versuchte überzeugend zu klingen, weil er Andrea nicht beunruhigen wollte, aber in Wahrheit hatte auch er ein ungutes Gefühl im Magen. Solche Einsätze waren immer ein großes Risiko und er wollte gar nicht daran denken was wohl passieren würde, falls ihre wahre Identität, aus welchen Gründen auch immer, auffliegen würde. „Ich weiß aber trotzdem nicht was ich davon halten soll, wenn ich daran denke, dass du und Tom morgen als verdeckte Ermittler bei irgendwelchen extrem gefährlichen Leuten mitarbeitet, die wahllos auf Menschen schießen und sie töten, nur um ans Geld zu kommen. Schon alleine der Gedanke, dass du für mehrere Tage weg sein wirst gefällt mir überhaupt nicht!“ Semir musste schmunzeln. Er schmiegte sich näher an Andrea an. „Ich weiß und deswegen liebe ich dich auch so sehr!“ flüsterte er in ihr Ohr. „Ich liebe dich auch!“ erwiderte Andrea. Sekunden später küssten sich beide leidenschaftlich.

    Am nächsten Tag waren sowohl Tom als auch Semir bereits zeitig am Morgen in der PAST. Beide hatten sich etwas ungepflegt hergerichtet. Sie trugen dreckige und teilweise aufgerissene Jeans und einen ausgedehnten, alten Pullover. Ihre Schuhe waren an einigen Nähten aufgerissen und ihre Haare wild zersaust.
    Anna kam ihnen mit einem Lächeln auf den Lippen entgegen und musterte sie kurz. „Gut sehen Sie aus, meine Herren! Übrigens wir haben Glück! Ich bin gestern Abend noch lange hier gesessen und habe alle Hebel in Bewegung gesetzt und dutzende Telefonate getätigt um alles zu regeln. Kommen Sie bitte gleich in mein Büro.“ Anna ging voran, nahm zwei Ausweise von ihrem Schreibtisch und reichte sie den Beiden. Neugierig betrachteten die zwei ihre Ausweise. „Tom, Sie heißen ab heute ‚Raffael Fuchs’ und Semir, Ihr Name ist ‚Adrian Kraus’.“ erklärte sie. „Mensch, warum muss ich immer den Nachnamen eines Tieres haben?“ beschwerte sich Tom und zeigte auf seinen Ausweis. Anna und Semir konnten sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. „So etwas nennt man Pech, Partner, also ich bin mit ‚Kraus’ zufrieden!“ grinste er. „Na eh klar, du bekommst immer die tollen Namen und ich kann mich mit einem Fuchs zufrieden geben!“

    „So, Schluss jetzt mit lustig! Konzentrieren wir uns auf den Einsatz!“ unterbrach Anna das kleine Wortgefecht. „Sie sind übrigens zurzeit beide arbeitslos und dringend auf der Suche nach etwas Kleingeld. Vergessen Sie das nicht! Philip hat gesagt, Herr Kuhn wäre immer auf dem großen Platz in der Kollstraße anzutreffen. Sie werden ihn leicht erkennen, er sieht angeblich nicht sehr gepflegt aus. Hotte und Dieter werden euch beobachten. Außerdem habe ich mit Hartmut gesprochen, er wird euch verkabeln und einen Peilsender in eurer Kleidung verstecken.“ bestimmte sie. „Chefin, glauben Sie wirklich, dass wir es riskieren können einen Sender zu tragen?“ unterbrach sie Semir nachdenklich. „Jetzt fangen Sie nicht schon wieder mit einer Diskussion an. Wie sollen wir Sie denn beobachten, wenn Sie keinen Sender tragen?“ „Chefin, Semir hat Recht. Was ist, wenn wir durchsucht werden? Wenn diese Typen die Sender finden ist das Spiel aus, bevor es noch begonnen hat. Es ist einfach zu riskant und die Bewachung durch Hotte und Dieter ebenso. Wir dürfen durch nichts auffallen.“ meinte Tom. „Na gut, wie Sie meinen. Wenn Sie sich ohne Sender wohler fühlen, dann soll es eben so sein. Aber ich bestehe darauf, dass Sie mir regelmäßig per Handy Bericht erstatten und ihren momentanen Aufenthaltsort durchgeben!“ sagte Anna entschieden. „Ist in Ordnung Chefin!“ „Ich will über jede Kleinigkeit, über jede Veränderung, einfach über alles informiert werden! Ansonsten helfe ich Ihnen natürlich soweit ich kann. Versuchen Sie vor allem irgendwie herauszufinden, wer der Boss der Bande ist! Ich wünsche Ihnen viel Glück und passen Sie auf sich auf!“ „Danke Chefin, das werden wir!“ antworteten beide wie im Chor. „Achja, ehe ich es vergesse.“ Sie zog aus ihrer Tasche einen Autoschlüssel hervor und warf ihm Semir zu. „Es wäre wohl zu auffällig mit Ihrem Mercedes oder BMW zu fahren. Ich konnte einen alten VW auftreiben. Erschrecken sie bitte nicht, es ist nicht mehr das neueste Modell, aber wie gesagt, das Auto ist unauffälliger.“ Semir sah den Schlüssel skeptisch an. „Na das kann ja was werden! Tom, willst nicht lieber du fahren?“ „Ne, ne, ich will dir ja nicht den Spaß nehmen!“ grinste er. Sie bedankten sich noch einmal bei der Chefin und machten sich schließlich auf den Weg.

    Danke für den neuen Teil Elli, du bist ein Schatz!! :)
    Aber du musst das positiv sehen, die Story ist eben so gut, spannend und fesselnd, dass wir Leser einfach nicht genug davon bekommen können. :D Wie bei einem guten Buch eben, das würde ich am liebsten auch ohne Unterbrechung lesen. ;) Und das ist bei den meisten Stories von dir so...du hast schon so viele geschrieben, aber noch keine einzige Story war langweilig. Und noch dazu schreibst du diese Geschichten in einem atemberaubendem Tempo! Manchmal komme ich mit dem Lesen gar nicht hinten nach. Du bist echt ein Wahnsinn! Großes Kompliment dafür!!! :thumbup::thumbup::thumbup:

    Oh, oh, der arme Tom...ich mag gar nicht daran denken, was du mit ihm vermutlich anstellen wirst. ;( Ich zittere jetzt schon und freue mich sehr auf den nächsten Teil! ;)

    Danke, Elli, für den neuen Teil.
    Aber er ist ein bissel arg kurz, findest du nicht auch?
    Und da - wie du richtig bemerkt hast - Wochenende ist und noch dazu schlechtes Wetter, da könntest du doch locker noch ein Stück
    drauflegen! Ganz bestimmt könntest du das, wenn du nur wolltest, oder?
    Und du willst doch?! Ich weiss das ganz genau! Also zier dich nicht und mach uns die Freude!!!!

    Herzlichen Dank schon im Voraus! :D:D:D


    Mich dem anschließ... :D Wir haben zwar kein schlechtes Wetter, dafür ist es aber sehr heiß und schwül...außerdem, es ist gerade soo spannend! Sonst hab ich wieder eine schlaflose Nacht und diesmal aber nicht nur wegen dem Wetter. :D ;)

    NEIIINNN!!! Bloß nicht raus nehmen! Das macht alles nur noch schlimmer! ;(
    Ich denk mal die gefahr des abschweifens ist größer, wenn ich an der jetzigen Stelle über ne woch entzug habe :huh: Aber mach dir nur keine gedanken, irgendwie komm ich schon durch die runden 8)

    *wiederschlechtesgewissenbekomm*
    Hm, du bringst mich echt ins Grübeln...?( Nagut, überredet...werde dir morgen ein paar kurze Teilstücke für deine internetfreie Woche schicken. ;) Aber den anderen nichts verraten, okay...die müssen geduldig sein. :D Sonst bekommst du von mir gleich eine Extra-Hausaufgabe dazu! :evil: (Sprich, ich werde eine riiiesengroße Fortsetzung bei deiner Story verlangen! :D ) Und außerdem schön brav lernen und nicht abschweifen, ja? :D ;)

    Zitat von Elvira

    Tse... Katrin.... ich weiß schon warum ich Lehrer nie mochte.... :D Die wollen immer bestimmen... und behaupten dann dass es zum Schutz der Schüler ist... Ja sicher.... ich glaube es dir auch ohne weiteres.... :D

    Tz, tz, tz Elvira...also wirklich...man stellt doch nicht die Worte eines Lehrers in Frage. :D

    Kann es sein, dass diese Story wieder mal eine sehr schwere Kost wird? Mir wird ja schon beim Lesen des Titels schlecht...:wacko: :D

    Der Anfang gefällt mir schon mal sehr gut!
    Jetzt liest man deine „Ben-Geschichte“ irgendwie mit ganz anderen Augen als die letzte...jetzt, nachdem wir Ben bereits im Piloten kennen gelernt haben...ich bin mir sicher, dass er ein guter neuer Partner sein wird. Die beiden passen super zusammen! :)

    Ich kann mir das Gespräch zwischen den Beiden am Anfang richtig gut vorstellen! Da fallt mir gleich wieder die Szene vom Piloten ein, in der Ben verschweigt, dass sein Vater Multimillionär ist. :D Wirklich gut geschrieben! :thumbup:

    Und diese Vertreterin, diese Annika, die ist mir ja sehr unsympathisch…X(…ob, Semir und Ben mit ihr zurecht kommen werden? ?(

    Also, ich freue mich auf die Fortsetzung! ;) Vielleicht gibts ja heute Abend noch ein Stück? :D :rolleyes:

    Philip schien jetzt einige Sekunden lang zu überlegen. „Hm, doch ich wüsste schon etwas. Aber ich weiß nicht, ob Ihnen das weiterhelfen kann.“ „Raus mit der Sprache! Jede noch so kleine Kleinigkeit kann wichtig sein!“ „Ich weiß, dass die Bande ständig auf der Suche nach neuen Mitgliedern ist. Ich bin durch einen Mann namens Norbert Kuhn da hinein gekommen. Er hat Kontakt zu diesen Menschen und schleust Interessierte ein. Er hat mich damals gefragt, ob ich Kohle bräuchte. Er erzählte, dass er einen Job für mich hätte, bei dem man sich leicht etwas verdienen könnte. Ich kann euch den Ort sagen, wo ich ihn damals gefunden habe, vielleicht findet ihr ihn ja dort. Es wird euch aber nichts nützen ihn zu verhaften, er wird euch nicht verraten wo man die anderen Typen findet. Tut mir Leid!“ seufzend sah Philip zu Boden. „Doch Philip, das hilft uns weiter! Danke, das hilft uns sogar sehr.“ Tom machte eine Pause ehe er grinsend fort fuhr: „Mir kommt da gerade eine Idee!“ Mit einem Seitenblick schielte er zu Semir hinüber, der anscheinend genau dasselbe dachte, wie er. Semir nickte. „Wir könnten uns da einschleusen, als verdeckte Ermittler.“ Philip sah Semir leicht erschrocken an. „Hey, ist das Ihr ernst?? Diese Typen sind verdammt gefährlich und brutal und die sind auch alle älter und erfahrener als ich. Unser Boss hat es gar nicht gern, wenn man ihn belügt. Ich würde das an Ihrer Stelle nicht riskieren. Ich habe da ein paar grausliche Geschichten von ihm gehört.“ „Keine Sorge Philip, wir schaffen das schon, du musst uns nur sagen, wo wir diesen Herrn Kuhn finden.“
    Anna, die das Gespräch mitangehört hatte, betrat erneut den Raum. An ihrer strengen Miene konnte man erkennen, dass sie wütend zu sein schien. „Semir, Tom! Zu mir!“ befahl sie. Tom und Semir hoben leicht ihre Köpfe und sahen sich an. „Oh, oh.“ sagte Semir nur.

    Als beide vor Anna standen räusperte sie sich kurz, ehe sie weitersprach: „Ich habe mich wohl eben verhört, oder? Sie wollen was!?“ Tom und Semir sahen sich noch immer schweigend an. Keiner von beiden traute sich etwas zu sagen. Annas zornige Stimme duldete keinen Widerspruch. Schließlich wagte Tom einen Versuch und ergriff das Wort. „Chefin, das kann so nicht mehr weitergehen! Wir müssen die Bande aufhalten und das ist unsere einzige Chance!“ Semir nickte stumm. Anna sah ihn fest an. „Tom! Sie wissen wie brutal die Täter bei ihren Überfällen vorgehen. Das ist viel zu gefährlich und kommt überhaupt nicht in Frage!“ „Chefin, Tom hat Recht! Es ist zwar ein großes Risiko, aber irgendjemand muss sie doch stoppen! Wollen Sie, dass noch mehr Menschen sterben müssen?“ kam Semir Tom zu Hilfe. „Wir müssen es einfach versuchen, nur so können wir die Täter fassen!“ kam es wieder von Tom. „Sie wissen doch, dass wir vorsichtig sein werden! Tom und ich haben doch schon so vieles erlebt und bis jetzt ist es doch auch immer gut ausgegangen! Wir konnten uns bisher noch aus allen brenzligen Situationen wieder rausboxen.“ Bei diesem Gedanken musste Anna kurz lächeln. „Soll ich wirklich darüber nachdenken, wie oft Sie beide sich nur noch in der letzten Sekunde gegenseitig retten konnten? Lieber nicht, denn irgendwann wird diese letzte Sekunde nicht mehr reichen. Irgendwann wird es zu spät sein und da ich meine beiden besten Beamten nicht so einem großen Risiko aussetzen möchte, bleibe ich auch bei meiner Antwort und die lautet: ‚Nein!’ Es muss auch eine andere Möglichkeit geben.“ „Leider nein, die gibt es nicht…“ meinte Semir und sah betreten auf die Bilder der Nachrichten im Fernsehen. „…diese Überfälle müssen endlich ein Ende haben!“ Tom trat neben Semir und sah ebenfalls auf die Bilder. Dann senkte er seinen Kopf wieder und schaute die Chefin entschlossen an: „Bitte…“ flehte er. Anna schloss die Augen und Tom merkte wie sie mit sich rang. Plötzlich sah ihr Gesichtausdruck nicht mehr so starr aus.
    „Na gut! Überredet.“ sagte sie schließlich und öffnete wieder die Augen. „Sie haben ja Recht! So wie es jetzt ist, kann es nicht mehr weitergehen.“ Tom und Semir sahen sie überrascht und zugleich erleichtert an. „Danke Chefin! Und wie geht’s jetzt weiter? Was passiert mit Philip?“ „Den werden wir einstweilen wohl hier behalten müssen. Es muss jetzt alles schnell gehen, wer weiß wann die Täter wieder zuschlagen. Die beiden Überfälle, von denen Philip sprach, müssen verhindert werden. Zumindest müssen wir dafür sorgen, dass es keine weiteren Toten mehr gibt und die Mitglieder endlich geschnappt werden. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Fahren Sie nach Hause und ruhen Sie sich aus. Ich kümmere mich um die Formalitäten und alles andere. Morgen früh werden Sie beide eine neue Identität haben, aber ich warne Sie, Sie passen auf sich auf und ich werde Sie diesmal auf keinen Fall im Krankenhaus besuchen!“ sie lächelte leicht und machte sich an die Arbeit. Tom und Semir mussten ebenfalls grinsen und fuhren nach Hause. Die kommenden Tage würden wohl anstrengend werden und sehr an ihren Nerven zerren, aus diesem Grund mussten sie unbedingt gut erholt und ausgeschlafen sein. Außerdem konnten sie auf der PAST ohnehin nichts mehr tun, als zu warten bis der nächste Funk eines Anschlags eintraf.

    Hallo Jenni, danke für dein Feed! Freut mich, dass dir die Story bis jetzt gefällt. :)

    Wie wärs, du schickst mir die story per mail zum lesen zu, dann schaff ich sie sicher noch am wochenende, bevors wieder weit weg vom Netz geht 8o Wie soll ich mich denn sonst auf die Schule konzentrieren, wenn ich beim lernen immer in gedanken bis hierher abschweife, was wohl grade passiert?! ?(

    NEIN!? Gut, also falls ich mein Abi versau, geb ich dir die Schuld ^^

    Ui, also, wenn das so ist, dann sollte ich die Story vielleicht wieder rausnehmen...:D ...denn, als angehende Lehrerin kann ich doch nicht die Schüler durch diese Story vom Lernen abhalten. :rolleyes: ...und dann bin auch noch ich Schuld, wenn du das Abi versaust :rolleyes:...also nein, das geht ja mal gar nicht...:D;) Ich bekomme gleich ein ganz schlechtes Gewissen. :S
    Hm, vielleicht sollte ich dir wirklich die Abschnitte schicken, die ich kommende Woche einstellen werde, wenn du nicht da bist. ?( Aber dann besteht natürlich wieder die Gefahr, dass du alle auf einmal liest und dann hast du für den Rest der Woche nichts mehr zu lesen und dann schweifen deine Gedanken womöglich wieder ab. ?( Also lieber nicht. :D

    Ich kann mich den anderen nur anschließen...das ist so spannend! :thumbup:

    Hm, wenn ich mich jetzt richtig erinnere, dann ist Tom doch nach dem Begräbnis verschwunden und einen Weg entlang gegangen. Aber er müsste noch auf dem Friedhof sein, oder? Und Semir ist in einer Kapelle, und Kapellen befinden sich ja oft auf Friedhöfen...hm, ist es das was ich denke? :D Also es wäre jedenfalls seeehr schön, wenn Semir flüchten könnte und dann ganz zufällig Tom in die Arme laufen würde...:D ...aber wahrscheinlich bist du ja so gemein und lässt unseren Semir wieder einfangen, bevor er überhaupt richtig flüchten konnte...X( :( ;) Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es weitergeht! Lass uns bitte nicht zu lange warten! :)

    In diesem Moment betrat Anna den Raum. „Semir, Tom kommen Sie bitte kurz! Petra hat etwas für Sie!“ Tom und Semir nickten und folgten ihrer Chefin. Petra kam ihnen bereits entgegen und wedelte mit einer Akte in ihrer Hand. „Also, ich hab ein paar interessante Sachen herausgefunden. Der Bursche heißt Philip Sand. Da seine Eltern relativ früh bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen waren, hat er bei seiner Tante gewohnt. Er hat die Hauptschule in der Gaullachergasse besucht und ist sowohl in der 6. als auch in der 7. Klasse sitzen geblieben, hatte somit die Schulpflicht erfüllt und verließ nach der 7.Klasse ohne Abschluss die Schule. Seitdem ist er uns bereits mehrmals negativ aufgefallen. Er ist in unserer Kartei registriert und wurde schon einige Male festgenommen, unter anderem wegen Diebstahls, Einbruch, fahren ohne Führerschein, Aufbruch von Autos usw.“ Anna stand ebenfalls daneben und hörte Petra zu. „Danke Petra!“ sagte Tom schließlich und nahm die Akte, dabei gab er ihr einen zarten Kuss auf die Wange. Petra lächelte leicht und begab sich wieder zu ihrem Schreibtisch. Seit ein paar Wochen waren sie und Tom frisch ineinander verliebt und glücklich wie noch nie zuvor. Als sich Tom wieder umdrehte, merkte er, wie Anna und Semir ihn anstarrten. „Was denn?!“ erwiderte er verärgert. „Nichts, nichts.“ antwortete Semir und grinste nur in sich hinein.
    „Mal sehen was er dazu sagt!“ meinte Semir dann und deutete auf die Akte. Tom nickte. „Aber irgendwie kann einem der Bursche schon Leid tun...“ Die Beiden gingen wieder zu dem jungen Mann.

    „Na, hast du es dir anders überlegt? Willst du nicht doch reden, Philip?“ fragte ihn Semir. Plötzlich löste sich der Bursche aus seiner Starre und horchte auf. „Woher…Sie kennen meinen Namen?“ fragte er etwas irritiert. „Wir wissen alles! Du bist ja schon so etwas wie ein alter Bekannter für uns. Diebstahl, Einbruch, Überfälle auf Raststätten, Mord, tja die Liste wird immer länger.“ antwortete Semir. Eindringlich sah er den Burschen an und wartete auf eine Reaktion. „Ich wollte es ja nicht…“ kam es plötzlich leise schluchzend von ihm. „Ich brauchte die Kohle und diese Typen haben mir eine Menge Kohle geboten, falls ich bei ihnen mitmache, aber ich wollte nie, dass Menschen verletzt werden. Ich wollte nie, dass es soweit kommt…“ Sein Mut war plötzlich verflogen und nun saß er da wie ein kleines, weinendes Kind. „Ich brauche nun mal die Kohle um zu überleben und das war für mich ein großartiges Angebot. Was hätte ich denn tun sollen?“ „Du hättest dir zum Beispiel einen anständigen Job suchen können. Da muss man nicht gleich Menschen umbringen!“ antwortete Semir wütend. „Aber ich wollte wirklich nicht, dass jemand stirbt, das müssen Sie mir glauben, bitte…ich wollte von dort ja auch wieder weg, aber ich konnte nicht mehr…die Kerle ließen mich nicht mehr gehen…bitte, können wir das nicht irgendwie anders regeln? Ich will nicht in den Knast. Bitte…“ „Das hättest du dir aber früher überlegen müssen!“ erwiderte Semir. „Da hilft dir diese Jammerei jetzt gar nichts!“
    Tom hob beruhigend die Hand. „Lass ihn doch mal ausreden, Semir.“ Er wusste nicht warum, aber irgendwie hatte er Mitleid mit dem Burschen. Semir beruhigte sich wieder und fuhr sanfter fort: „Gut, wenn du uns hilfst, dann können wir dir vielleicht auch helfen. Also hilfst du uns?“ Der Bursche nickte und Semir fuhr fort: „Wie heißt denn dein Boss?“ „Ich weiß es nicht, tut mir Leid. Ich würde es Ihnen ja sagen, wenn ich es wüsste, aber so etwas wie Namen…die sind immer streng geheim und werden nicht verraten.“ „Hast du vielleicht eine Ahnung wann und wo ihr das nächste Mal eine Raststätte überfällt?“ mischte sich nun Tom ein. Philip schüttelte traurig den Kopf und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. „So etwas erfahren wir immer erst wenige Stunden davor, das bestimmen die ranghöheren Mitglieder. Ich weiß nur, dass…dass für diese Woche noch zwei Überfälle geplant sind.“ gab er flüsternd zu. „Na großartig!“ stöhnte Semir. „Das müssen wir unbedingt verhindern, aber wie? Wir haben doch überhaupt keine Anhaltspunkte!“ Tom nickte. „Da müssen wir uns etwas einfallen lassen Semir. Das kann so nicht mehr weitergehen!“ „Hast du vielleicht eine Ahnung wo man die Bande finden könnte? Wo habt ihr euch denn immer herumgetrieben?“ fragte Tom weiter und reichte Philip ein Taschentuch. Philip schüttelte jedoch erneut den Kopf. „Wir haben keinen bestimmten Ort, das ändert sich ständig.“ „Weißt du vielleicht irgendwas? Hast du von irgendetwas eine Ahnung? Irgendetwas muss uns ja weiterhelfen!“ fragend schaute Semir den Burschen an.