Beiträge von Katrin88

    Zitat

    Original von Elvira
    Ich weiß... und es macht mir spass, das ihr mich ernst nehmt. Das mit dem Schmipfen mache ich doch nur, damit ich meine Feeds fülle.... :P

    Ach so ist das also! Jetzt haben wir dich durchschaut! :D

    Übrigens danke für das neue Stückchen! :)
    Diese Schrankmann! X( Wer weiß was die mit Tom und Semir noch alles anstellen. :(

    Kann kaum erwarten bis es weitergeht! Die Story ist so fesselnd!

    Spannung: 1, Handlung: 1, Süchtigkeitsfaktor: 1!
    Hab ich was vergessen? :D

    So noch ein Stückchen als Gute-Nacht-Geschichte ;)

    Bei Steiners Worten stutzte Tom. Sein Auto? Was hatte denn sein Auto mit dieser Sache zu tun? Doch schon langsam ahnte er, was dieser Mark Steiner mit ihm vorhatte. ‚Ich werde dir zeigen wie es ist im Gefängnis zu hocken.’ schoss es Tom durch den Kopf. War das etwa des Rätsels Lösung? Will Steiner ihn ins Gefängnis bringen? Nur wie? Will er ihm etwa den Mord an Sebastian Mandl anhängen? Dann fiel es ihm wieder ein. Dieser Kerl hatte mit seiner Dienstwaffe geschossen! Seine Waffe war die Tatwaffe und da Steiner Handschuhe trug würde man sicherlich keine Fingerabdrücke von ihm finden. Da Steiner auch sein Auto erwähnt hatte, würde er die Leiche bestimmt in seinem Mercedes verstecken und noch dazu war er selber spurlos verschwunden. Das war also Steiners Rache. Tom wurde ganz flau im Magen. Würde noch jemand an seine Unschuld glauben, wenn man all diese Beweise fand?
    Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Dann musste er jedoch trotz des Ernstes der Situation kurz grinsen. Steiner hatte die Rechnung ohne Semir gemacht! Egal was Steiner vorhatte, Tom wusste, dass Semir ihm kein Wort glauben würde. Darauf konnte er sich verlassen. Dafür waren er und Semir schon viel zu lange befreundet und kannten sich viel zu gut. Er war sich sicher, dass Semir bereits nach ihm suchen würde. Nein, Semir würde nicht an seiner Unschuld zweifeln, das Problem würden viel eher die Kollegen und vor allem die Schrankmann sein.

    Nach kurzer Zeit hatten Semir und Petra tatsächlich Glück. „Sebastian Mandl.“ las Petra vom Bildschirm ab. „Er ist wegen einem Überfall auf eine Bank, Körperverletzung und noch ein paar kleineren Verbrechen zehn Jahre lang im Gefängnis gesessen und erst seit kurzem wieder auf freiem Fuß. Sein Zellengenosse war Mark Steiner. Er saß ebenfalls zehn Jahre. Sie haben alle Verbrechen gemeinsam begangen.“ „Und jetzt kommt ein brutaler Überfall auf eine Tankstelle und Entführung noch hinzu. Ich wette dieser Steiner ist der zweite Mann den wir suchen!“ murmelte Semir. „Wieso Entführung?“ fragte Petra verwundert. Semir winkte ab. „Ist nur eine Vermutung.“ „Du denkst Tom wurde entführt?“ fragte sie erschrocken „Von denen?“. „Na was soll ich denn sonst denken? Tom ist ja noch immer nicht aufgetaucht und ein Mörder ist er auch nicht!“ sagte Semir entschieden. Petra nickte. Sie glaubte auch nicht daran, dass Tom etwas mit der Leiche in seinem Auto zu tun hatte. „Aber Mandl ist doch tot und wieso sollte Steiner Interesse daran haben einen Polizisten zu entführen? Meinst du nicht, dass du dich da womöglich in was verrennst?“ Semir schüttelte den Kopf „Nein, ich bin mir ganz sicher, dass die etwas mit Toms Verschwinden zu tun haben! Möglicherweise hat Steiner selbst seinen Kumpel erschossen. Tom war es bestimmt nicht auch wenn jetzt alle das Gegenteil glauben. Schau mal bitte nach, was du über Mark Steiner herausfindest.“ Petra nickte und gab den Namen in ihrem Computer ein. „Dachte ich’s mir doch! Das ist der zweite Kerl, der die Tankstelle überfallen hat.“ sagte er und nickte dabei zufrieden als er ein Bild des Mannes sah. Er hatte Steiner sofort wiedererkannt, obwohl er ihn letzte Woche bei der Verfolgung nur kurz zu Gesicht bekommen hatte. Dieser Augenblick hatte jedoch ausgereicht um sich dieses starre Gesicht in sein Gedächtnis einzuprägen. „Diesen Mistkerl schnappe ich mir jetzt! Ich fahre sofort zu seinem Haus!“ Er schrieb sich die Adresse auf und machte sich auf den Weg. „Bitte finde Tom!“ rief Petra ihm besorgt hinterher. „Keine Sorge Petra, das werde ich!“

    Als Semir die PAST verlassen wollte kam Anna ihm entgegen. „Was haben wir?“ fragte sie. „Der Tote heißt Sebastian Mandl. Er hat zusammen mit einem gewissen Mark Steiner letzte Woche die Tankstelle überfallen. Beide saßen bis vor kurzem noch im Gefängnis.“ Anna nickte. „Haben Sie irgendwelche Hinweise gefunden, warum Steiner Tom einen Mord anhängen und ihn entführen sollte? Welchen Grund er dafür haben könnte?“ „Leider nicht…aber das finde ich noch heraus!“ sagte er entschlossen. „Und wo wollen Sie jetzt hin?“ „Ich fahre zu Steiners Haus und verhafte den Kerl.“ Er wusste jedoch, dass Anna die Antwort nicht gefallen würde. „Alleine? Das werden Sie nicht tun! Ich werde das SEK informieren. Außerdem haben Sie mal auf die Uhr geschaut wie spät es eigentlich ist? Sie werden sich jetzt am besten ein bisschen ausruhen und morgen in der Früh stürmen Sie zusammen mit dem SEK das Haus.“ „Aber Chefin…wie kann ich mich denn ausruhen, wenn ich nicht weiß wo Tom ist? Ich muss ihn suchen! Ich muss jetzt zu diesem Steiner!“ Semir stürmte los ohne eine Antwort von Anna abzuwarten. „Semir!“ schrie ihm Anna nach, doch Semir blieb nicht stehen. Anna schüttelte verärgert den Kopf. ‚Was für ein Sturkopf!’ dachte sie sich, doch sie wusste, dass sie ihn nicht aufhalten konnte, zu groß war seine Sorge um Tom. „Aber bitte, seien Sie vorsichtig!“ sagte sie leise.

    Kurze Zeit später stand Semir mit seinem BMW vor dem Haus. Es schien niemand da zu sein, da weder ein Licht brannte, noch ein Auto zu sehen war. Er stieg aus und zog seine Waffe. Vorsichtig schlich er sich in das Haus und durchsuchte jeden Raum, doch es war tatsächlich niemand da. ‚Mist!’ dachte er sich und steckte die Waffe wieder ein. Das Haus hatte den Anschein als würde schon seit längerer Zeit niemand mehr hier gewesen sein. Es gab weder eine Spur von Steiner noch eine von Tom. Semir konnte absolut nichts finden, dass ihm weiterhalf. Enttäuscht verließ er das Haus durch die Terrassentür. Er wollte sich gerade im Garten umsehen, als er plötzlich hinter ihm Schritte hörte. Semir drehte sich erschrocken um und fühlte im selben Moment wie ihn ein harter Gegenstand im Gesicht traf.

    Tom sah Steiner schweigend zu wie dieser das neue Essen gegen das Alte austauschte ohne dabei seinen Blick von Tom abzuwenden. Wegen Steiners Drohung traute Tom sich jedoch nicht einen Fluchtversuch zu wagen. Er wusste, dass Steiner gefährlich und zu allem fähig war. Steiner würde nicht zögern auf ihn zu schießen wenn es nötig wäre.
    „Wieso haben sie eigentlich die Tankstelle überfallen? Wenn sie Geld wollten, dann hätten sie doch wieder eine Bank nehmen können, so wie damals.“ fragte Tom plötzlich. „Es ging mir nicht ums Geld. Jedenfalls nicht nur. Ich brauchte einen Vorwand um dich in eine Falle zu locken und ich wusste, dass dieser Abschnitt der Autobahn zu deinem Aufgabenbereich gehört. Außerdem ist es leichter eine Tankstelle zu überfallen als eine Bank! Aber…das Spielchen mit dem verängstigtem Zeugen war doch nicht schlecht oder?“ er lachte. Tom sah ihn nur an. Wie konnte er eigentlich so blöd sein und sich in eine Falle locken lassen?! Er hätte doch Verdacht schöpfen müssen nachdem Mandl gesagt hatte, dass außer ihm absolut niemand kommen darf! Und wieso war er so dumm und hatte Semir nicht mitkommen lassen? Er bereute es zutiefst, dass er sich mit Semir gestritten hatte. „Und jetzt halt die Klappe und frag nicht soviel!“ befahl Steiner als er merkte, dass Tom gerade wieder etwas sagen wollte, doch Tom ignorierte ihn. „Was haben Sie eigentlich mit mir vor? Wie lange wollen sie mich hier noch festhalten?“ Steiner funkelte ihn böse an und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Na sag mal, jetzt wirst du doch nicht etwa ungehorsam?“ Tom, der noch immer auf dem Bett saß, zog unwillkürlich die Beine an. „Lassen Sie mich doch endlich raus! Seien Sie doch vernünftig!“ fuhr er vorsichtig fort. Steiner lachte auf. „Oh nein. Meine Rache hat gerade erst begonnen! Deine Kollegen werden staunen, wenn sie dein Auto finden!“ Lachend verließ er den Raum. Kurz darauf ging das Licht wieder aus. Der Schalter befand sich anscheinend außerhalb von Toms Gefängnis. Tom saß jetzt völlig im Dunkeln. Durch das kleine runde Fenster fiel kaum noch Licht.

    Als Semir und die anderen wieder in der PAST ankamen war es bereits dunkel. Semir machte sich sofort auf den Weg zu Petra um den Namen des toten Mannes in Toms Kofferraum herauszufinden.
    Unterwegs hatte er kurz Andrea angerufen und ihr gesagt, dass er heute wahrscheinlich erst sehr spät nach Hause kommen würde. Geschockt hatte diese schweigend zugehört, als Semir ihr die ganze Geschichte mit Tom erzählte.

    Naja fleißig war ich nicht wirklich...die Story ist ja schon seit längerem fertig. ;)

    Zitat

    Original von Navar
    Aber zu Deiner Story kann ich nur sagen: Toll! :] Ganz toll!! :]
    Du brauchst Dein Talent beim besten Willen nicht zu verstecken. :)

    Danke! Das freut mich wirklich sehr! :)

    „Ein altes Ehepaar hat gerade angerufen. Sie haben das Auto völlig kaputt im Gestrüpp gefunden. Es ist wohl die Böschung runter gerast und gegen einen Baum gekracht. Als sie nach dem Fahrer sehen wollten, fanden sie die Leiche. Keine Angst es ist nicht Tom. Aber…es ist eindeutig Toms Auto! Das Kennzeichen wurde bereits überprüft und die Beschreibung des Autos würde auch passen.“ Hotte sah zu Boden. Anna sah ihn ungläubig an. „Das glaube ich ja wohl nicht.“ Semir stand kopfschüttelnd daneben „Das kann nicht sein! Tom würde so etwas NIE tun! Chefin…“ Anna nickte. „Ich weiß…aber-“ „Sie glauben doch nicht im ernst, dass Tom…“ Anna schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht, aber die Frage ist was die Kollegen denken werden…vor allem Frau Schrankmann…“ sie sah nachdenklich zu Boden. Semir stand auf und schnappte sich seine Jacke „Ich fahre hin!“ Anna war ebenfalls aufgestanden „Warten Sie Semir, ich komme mit!“ Sie stiegen in Semirs BMW und fuhren los. Dieter und Hotte machten sich ebenfalls auf den Weg.

    Als Anna und Semir bei Toms Mercedes ankamen, erwartete sie bereits aufgeregt das alte Ehepaar. Bei beiden saß der Schock tief. Die Frau war völlig aus dem Häuschen und einem Nervenzusammenbruch nahe. „Wir wollten nur helfen…und dann…dann sahen wir plötzlich, dass da…dass eine Leiche im Kofferraum liegt!“ stammelte sie. „Beruhigen Sie sich erstmal.“ versuchte Anna die Frau zu beruhigen. Sie zog ihr Handy aus der Tasche und rief einen Arzt. „Ich denke den werden wir brauchen.“ Die Frau sah sie an und nickte.
    Semir war inzwischen zum Mercedes geeilt. Er konnte es noch immer nicht ganz glauben. Fassungslos blickte er auf das völlig demolierte Auto. Wie kam das Auto hierher? Warum war eine Leiche im Kofferraum? Und vor allem wo war Tom?
    Dann ging er um das Auto herum und sah sich die Leiche an. „Das gibt’s ja nicht!“ rief er unwillkürlich aus.

    Anna eilte sofort zu Semir. „Was ist los? Haben Sie was gefunden?“ Semir starrte noch immer auf die Leiche. „Der Mann hier sieht genauso aus wie einer der beiden Männer, die wir letzte Woche verfolgt haben, nachdem sie eine Tankstelle ausgeraubt hatten!“ „Sind Sie sich sicher?“ „Ja, bin ich! Zwischen dem Tankstellenüberfall und Toms Verschwinden gibt es bestimmt einen Zusammenhang!“ Anna nickte. Dann winkte sie Dieter herbei der inzwischen, zusammen mit Hotte, auch angekommen war. „Das Auto kommt in die KTU! Sofort!“ befahl sie „Und schicken sie die Spurensicherung her, die sollen hier alles auf den Kopf stellen!“. Dieter nickte und machte sich an die Arbeit. „Die haben Tom reingelegt! Die Männer von dem Tankstellenüberfall wollen ihm den Mord anhängen! Anders kann ich mir das gar nicht vorstellen…Tom würde so etwas nie tun!“ meinte Semir verzweifelt. Anna sah ihn an „Aber wieso ist dann der eine der beiden tot? Wieso sollten sie sich gegenseitig erschießen? Was ergibt das für einen Sinn?“ „Was weiß ich…ich bin mir aber sicher, dass die beiden…oder zumindest der eine, der andere Täter…etwas damit zu tun hat!“ schrie er schon fast hysterisch. Er war ganz aufgeregt. „Semir, beruhigen Sie sich. Noch haben wir keine Beweise…“ gab Anna zu bedenken. Doch dann kam Semir ein schrecklicher Gedanke. „Chefin, die haben Tom womöglich entführt!“ Anna sah ihn erschrocken an. Entführt? Sie hatten ja schon alle möglichen Versionen als Grund für Toms Verschwinden aber daran hatten sie noch gar nicht gedacht, doch jetzt wo sie darüber nachdachte, schien ihr dieser Gedanke gar nicht so abwegig. „Chefin, wir müssen etwas tun…wir müssen Tom finden…“ fuhr Semir leise fort. Anna nickte. Er machte sich große Sorgen um seinen Freund und Partner und immer wieder musste er an ihren dämlichen Streit denken. Immerhin war es das letzte, das er mit Tom gemacht hatte. Das letzte Mal als er ihn gesehen hatte, das letzte Mal als sie miteinander gesprochen hatten, hatten sie sich nur gestritten.

    Tom wurde durch das Öffnen der Tür wach. Im selben Moment ging ein Licht an, das den Raum schwach erhellte. Tom kniff die Augen zusammen um nicht geblendet zu werden. „Na, hast ein kleines Nickerchen gemacht?“ fragte höhnisch eine Stimme. Steiner kam herein. Er hatte wieder eine Waffe bei sich, die er auf Tom gerichtet hielt. Diesmal war es aber nicht Toms Waffe. „Sei schön brav! Keine Fluchtversuche, keine Tricks! Dann tue ich dir auch nichts!“ sagte er, als er bemerkte wie Tom die Waffe anstarrte. „Ich bringe dir nur dein Abendessen.“ ‚Abendessen?’ fragte sich Tom. Er sah Steiner verwirrt an. War es etwa schon so spät? War er tatsächlich schon den ganzen Tag lang in der Gewalt dieses Irren?

    Nachdem Semir einige Male vergeblich versucht hatte Tom am Handy zu erreichen, reichte es ihm endgültig. Er stand auf und knallte das Handy auf den Tisch. Noch länger wollte er nicht warten. Da musste etwas passiert sein! Er war sich jetzt ganz sicher! Tom war schon viel zu lange weg. Selbst wenn Petra mit ihrer Vermutung Recht hätte, dann hätte Tom trotzdem schon längst wieder hier sein müssen. Obwohl er es sich niemals vorstellen könnte, dass Tom so etwas tun würde, so ließen ihm die Worte von Petra doch keine Ruhe. Das Tom allerdings noch immer nicht zurück war, war für Semir ein Grund mehr daran zu glauben, dass Petra mit ihren Gedanken zum Glück falsch lag. Irgendwie spürte er jetzt sogar, dass Tom seine Hilfe benötigte. Schuldgefühle machten sich in seinem Kopf breit. ‚Ich Idiot habe mich tatsächlich überreden lassen hier zu bleiben. Ich hätte mich nie und nimmer darauf einlassen dürfen! Und das letzte was ich mit Tom gemacht habe war, dass ich mich mit ihm gestritten habe.’ ging es ihm durch den Kopf.

    Sofort eilte Semir zu Anna ins Büro. Anna blickte auf, als Semir in ihr Büro gestürmt kam. „Chefin! Tom ist noch immer nicht da! Ich bin mir ganz sicher, dass da etwas passiert ist! Wir müssen sein Auto sofort zur Fahndung ausschreiben!“ sagte er hektisch. „Jetzt beruhigen Sie sich einmal. Haben Sie schon versucht ihn auf seinem Handy zu erreichen?“ „Natürlich. Aber er geht nicht ran. Es ist ausgeschaltet also können wir es auch nicht orten.“ Anna nickte. „Um ehrlich zu sein mache ich mir auch schon langsam Sorgen um Tom. Sie haben Recht. Wir-“ In diesem Augenblick wurde die Tür aufgerissen und ein keuchender und kreidebleicher Hotte kam herein. Anna und Semir drehten sich erschrocken zur Tür. „Herzberger was ist denn mit Ihnen los? Geht es Ihnen nicht gut?“ fragte Anna besorgt. Hotte sah Anna ernst an. „Frau Engelhardt…“ keuchte er, dann blickte er zu Semir. „Semir…“ er machte eine kurze Pause bevor er fortfuhr: „Ich glaube nicht, dass Tom das Opfer ist…er ist eher der Täter. Man hat sein Auto gefunden und…“ Hotte schluckte. Es fiel im anscheinend schwer die Worte auszusprechen „und…eine Leiche. Sie liegt im Kofferraum.“ Semir erstarrte. Er glaubte sich verhört zu haben und auch Anna stand wie versteinert und mit offenem Mund da. „WAS?“ fragten beide fast gleichzeitig. Das konnte doch alles nur ein schlechter Traum sein!

    Tom hatte Steiner schweigend zugesehen wie dieser Mandls Leiche aus seinem Gefängnis brachte. Toms Waffe hatte Steiner dabei nicht aus der Hand gelegt. Sobald Tom Andeutungen zu einer möglichen Flucht machte, richtete Steiner die Waffe auf ihn. Auf diese Art und Weise hatte er keine Chance zu fliehen, dafür war Steiner viel zu schlau. Er musste sich wohl oder übel etwas anderes einfallen lassen. Nachdem Steiner fertig war fiel die Tür wieder zu und Tom blieb allein zurück. Er hatte immer noch Kopfschmerzen. Erschöpft von der ganzen Anspannung setzte er sich aufs Bett und überlegte wie das alles zusammenpasste. Was hatte dieser Steiner nur vor? Nach kurzer Zeit schlief er ein.

    Es war ein wunderschöner sonniger Nachmittag. Wie viele andere Menschen nutzte auch das Ehepaar Kernig das schöne Wetter um einen Spaziergang in einem kleinen Wald zu machen. „Ist das nicht ein herrliches Wetter heute? Wir hätten schon viel früher losgehen sollen.“ sagte die Frau zu ihrem Ehemann. „Tja, dann hättest du nicht so lange häkeln dürfen meine Liebe.“ er lächelte seine Frau an und legte seinen Arm um sie. „Dann hättest du aber noch immer keine Socken.“ sie lächelte ebenfalls. Gemütlich gingen sie den Weg entlang doch plötzlich sahen sie abseits des Weges, unterhalb der Böschung, ein rauchendes Auto, das mit der Motorhaube an einem Baum lehnte. Die Motorhaube war aufgrund des Baums total eingedrückt, die Scheibe durch den Aufprall zerbrochen. „Karli!“ rief die Frau erschrocken, als sie das schrottreife Auto sah „Hier muss es einen Unfall gegeben haben!“ „Los, lass uns nachschauen, ob wir vielleicht helfen können!“ Die Beiden eilten zu dem Auto hinunter und öffneten die Fahrertür, doch der Fahrersitz war leer. „Komisch, der muss schon Hilfe holen gegangen sein. Hier ist anscheinend niemand mehr.“ Dann bemerkten sie, dass der Kofferraum durch den Aufprall halb offen stand. Das Ehepaar ging näher ran und erschrak erneut. Die Frau stieß einen kurzen Schrei aus und sah fassungslos in den Kofferraum. In dem Kofferraum lag eine Leiche! „Wir…wir müssen sofort die Polizei rufen, Karli!“ Der Mann nickte.

    Danke, hätte nicht gedacht, dass ihr die Geschichte so spannend und toll findet! :rolleyes:

    Zitat

    Original von Navar
    PS.: Du meintest doch hoffentlich nicht mich, als Du von den brutalen Schreibern sprachst...? :rolleyes:

    Nein, ganz bestimmt nicht! :D:D:D

    Du bist aber nicht die Einzige *zu elvira,littlegitti,stephanie schiel* :D

    Zitat

    Original von felina
    Nein, hier gibt's doch keine brutalen Schreiber. Hier gibt es nur Stories mit einem sehr hohen Eisengehalt ...

    Genau! :D

    „Aber wenn sie das übers Radio durchgeben dann ist mein Lokal für immer ruiniert!“ „Das ist es sowieso!“ meinte Semir nur.
    „Aber wer kommt denn dann noch hierher? Niemand! Dieses Lokal ist meine einzige Einkommensquelle, deshalb habe ich Ihnen vorhin auch nichts von der Erpressung sagen wollen.“
    „Jetzt reicht es aber! Hier geht es um Menschenleben Herr Horn! Stellen Sie sich vor wie viele Menschen noch hier gegessen hätten und vielleicht auch gestorben wären, wenn wir nicht so schnell den Anruf vom Krankenhaus und die Ergebnisse von der KTU bekommen hätten!“ Tom war wütend, für so etwas hatte er kein Verständnis. „Das mit dem Radio wird so gemacht! Vielleicht haben wir Glück und der Erpresser meldet sich! Haben Sie eine Vermutung wer dieser Erpresser sein könnte? Haben Sie vielleicht eine Handynummer, irgendwas?“ Horn schüttelte den Kopf.

    Semir nickte. „Na dann nehmen wir uns den netten Mann doch noch einmal vor!“

    Kurze Zeit später standen Semir und Tom wieder vor dem Besitzer in dem Lokal. „Sie schon wieder? Hören Sie, es tut mir ja Leid was passiert ist, aber ich kann Ihnen leider nicht weiterhelfen! Und jetzt lassen Sie mich bitte weiterarbeiten, es gibt eine Menge zu tun.“
    Robert Horn war sichtlich nervös. Er wollte gerade in den Nebenraum gehen, als Semir sich ihm in den Weg stellte. „Nicht so schnell! Darum brauchen Sie sich keine Sorgen mehr zu machen! So wie es aussieht werden Sie in nächster Zeit sehr viel Freizeit haben! Das Lokal wird geschlossen!“ Der Besitzer schluckte. Er blickte Semir verständnislos an. „Geschlossen? Aber wieso?“ „Es ist vor kurzem ein weiterer Mann gestorben! Und er hat ebenfalls in ihrem Lokal gegessen! Finden Sie das nicht auch merkwürdig? Wollen Sie nicht endlich mit der Sprache rausrücken?“

    Robert wurde kreidebleich im Gesicht und sah zu Boden. „Ein weiterer Toter? Das wollte ich nicht, ehrlich!“ flüsterte er.