Beiträge von Katrin88

    Nachdem ich endlich mit dem Lesen aufgeholt habe, muss ich jetzt auch mal ein großes Lob aussprechen...ganz, ganz tolle Geschichte! :thumbup: Die Story rund um Lukas gefällt mir sehr gut! Schön, dass er jetzt wieder laufen kann! *freu*

    Aber den armen Ben hast du in dieser Lagerhalle ja ganz schön leiden lassen :S...was für ein Glück, dass er noch rechtzeitig gefunden worden ist. :)

    Die Story ist absolut spitze Janinchen! Hab jetzt endlich alles nachgelesen und das was ich gelesen hab, war ein Wahnsinn! Sehr spannend geschrieben! Die Fortsetzung ist echt super und knüpft auch toll an „Und morgen kommt der neue Tag“ an! Gut gemacht! :thumbup:
    Schließe mich Elvira und Elina an: Wann geht es denn weiter? :D Bin gespannt, ob Caro flüchten kann und wie es mit Semir und Tom weitergeht! Hoffentlich kann Caro Hilfe holen, wäre ja furchtbar, wenn Tom diesen Alptraum wirklich noch einmal durchleben müsste. :S Bitte schnell weiterschreiben! :D

    Wow, tolle und sehr spannende Story! Ihr schreibt wirklich gut!! :thumbup:
    Der arme Ben, der durchlebt wirklich seinen schlimmsten Alptraum...;( Hoffentlich passiert Vanessa nichts...:S Diese kleine Liebesgeschichte find ich übrigens super! Da habt ihr euch was Tolles ausgedacht. Außerdem bin ich sehr gespannt, was es mit Vanessas Narbe und dem letzten SEK-Einsatz von ihr auf sich hat. :huh:

    Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht! Bitte schnell weiterschreiben! :D

    Schade, jetzt bin ich gar nicht mehr zum Feeden gekommen. :( Da ist man mal ein paar Tage ohne Internet und schon ist die Story aus. :( Die nächste musst du auf jeden Fall länger machen littlegitti! :D

    Die Story war großartig! Großes Lob von mir!! :thumbup: Wie du die Erinnerungen an Tom geschrieben hast...echt schön und traurig zugleich...aber wirklich toll geschrieben! Hat mir sehr gut gefallen. Ich liebe solche Stories und finde es auch überhaupt nicht „weichgespült“.
    Und die Spannung und Dramatik kommen bei dir auch nie zu kurz! :thumbup: Was machst du nur mit dem armen Ben :S...aber zum Glück ging ja alles gut aus. Wirklich tolle Story! Ich freu mich schon auf die nächste von dir, die hoffentlich bald kommen wird. :D ;)

    Armer Semir, was tust du nur mit ihm? ;( Dem bleibt aber auch nichts erspart...jetzt musste er auch noch erbärmlich frieren...;( Ich darf mir das gar nicht bildlich vorstellen, sonst wird mir auch gleich ganz kalt. :S Hoffentlich findet Ben ihn noch rechtzeitig, bevor der Virus wirklich ausbricht, und holt ihn endlich aus dieser Hölle raus...

    Tolle Story, Elvira! Deine vielen Ideen sind einfach der Wahnsinn! Dir fällt immer wieder was Neues ein und die Story ist immer so spannend, dass wir alle „süchtig“ werden. :D Super! :thumbup: Ähm, wann gibt’s den nächsten Teil? :D

    Hab mir grad deine Story durchgelesen und muss sagen: Respekt! Wie du die Gefühle von Ben beschreibst...einfach großartig!! :thumbup: Ich finds toll, dass du an die Folge Schattenmann angeknüpft hast und dir darüber Gedanken gemacht hast, wie es Ben nach dem Tod seiner Freundin gehen könnte...im Fernsehen kam das ja wirklich viel zu kurz und so etwas steckt man eben nicht so einfach weg...aber zum Glück gibt es ja deine Story. ;)
    Bei Saskias Begräbnis hätte man ja schon fast mitheulen können ;(...wirklich gut geschrieben. Danke für diese schöne Geschichte! ;)

    Wow, schon die 92.Story...wahnsinn! Bin schon gespannt wann dann die 100. kommen wird...das müssen wir dann feiern. :D

    Danke, dass du doch keine Pause machst...das wäre ja furchtbar gewesen, wir sind doch schon so verwöhnt von deinen tollen Stories. ;)

    Zur Story: Fängt ja schon mal verdammt spannend an! Ich nehme mal an, dass der arme Ben einen Alptraum hat...:(...also schreib bitte ganz schnell weiter und lass ihn aufwachen!

    Endlich aufgeholt! :)
    Wow, tolle Story! Gefällt mir! Sehr spannend und gut geschrieben. :thumbup:

    Aber diese Schrankmann...X(...ich bin gespannt wie’s jetzt weitergeht und schließe mich meinen Vorpostern an: NACHSCHUB BITTE! :D ;)

    Mehr, bitte.

    Genau! Mehr, bitte! :D Nachdem ich jetzt schon den ganzen Tag zittere, mir große Sorgen um Semir mache und ständig an deine Story denken musste, wäre es schön, wenn es heute noch eine Fortsetzung geben würde...zumindest eine klitzekleine. :rolleyes: Ich kann es ja kaum noch erwarten bis endlich der nächste Teil kommt, du hörst wirklich immer an den spannendsten Stellen auf! X(
    Naja, eben wieder einmal eine ausgezeichnete Story von dir! :thumbup:

    Liebe Manuela, was machst du nur mit unseren armen Nerven? ?( Das war zwar ein schöner langer Teil...(danke dafür!)...aber er war trotzdem viel zu kurz! :( Ich fühle mich gerade ein bisschen wie Chris und musste jetzt erstmal tief Luft holen, als der Abschnitt im spannendsten Satz wieder mal zu Ende war! X( Da ist man neugierig und will wissen, was Chris sagt und dann ist plötzlich die Seite aus... :wacko: Ich will jetzt endlich wissen, was Chris vorhat und wie es weitergeht!!

    Aber ansonsten wieder mal ein supertoller neuer Teil! :thumbup: Wenn das in dem Tempo weitergeht, dann wird das glaube ich wirklich eine "Never ending Story", wie Elvira es so schön formuliert hat. ^^ Aber ich freue mich, wenn es diese Story noch laaaange geben wird. Ich liebe sie einfach und freue mich jedes Mal auf die Fortsetzung! Was machen wir nur, wenn die mal zu Ende ist? ?( Aber ich glaube, darüber muss ich mir derzeit keine Sorgen machen. :D Ich hoffe nur, es geht bald weiter und du lässt uns nicht zu lange warten! ;)

    Ich kann mich leider nur wiederholen: Einfach großartig geschrieben!! Chris’ Gedanken, diese Fragen, die er sich innerlich stellt, dieses Hin- und Her...seine Gefühle...ich liebe diese Art und Weise wie du das alles beschreibst! Ein wahrer Lesegenuss...:thumbup:
    Ich bin ja gespannt, wie es jetzt weitergeht! Hoffentlich kommt die Fortsetzung bald! :)

    8o 8o 8o ...das ist aber keine schöne Aufhörstelle für den Abend! Willst du uns jetzt SO schlafen schicken? :huh: Wie soll man denn da gut schlafen können, mit der Ungewissheit wie es Tom geht? X(
    Wenn ich dich ganz lieb darum bitte, gibt es dann heute noch einen Teil? *ganzvorsichtigfrag* :):):) :D

    Also, bis jetzt wieder mal eine tolle und sehr spannende Story! :thumbup: Mir kam die Story zwar nicht bekannt vor, aber ich finde es auch super, dass du diese angefangene Geschichte jetzt weiterschreibst! So eine tolle Story darf man wirklich nicht löschen!

    „Weißt du Semir…“ begann Tom dann stockend, „…in dem Moment, als ich da so am Boden lag und Sven die Waffe auf mich anlegte, da…da dachte ich wirklich, es wäre aus…ich hatte abgeschlossen…ich war aufgeflogen, jeder wusste, dass ich ein Bulle war…es standen so viele Menschen um mich herum…alle waren bewaffnet, alle voller Hass und Wut auf mich…es war mir klar, dass ich unmöglich entkommen konnte…es war unmöglich.“ erzählte er leise und musste eine kurze Pause machen, ehe er fort fuhr. „Der einzige Gedanke, den ich zu diesem Zeitpunkt noch hatte war der, dass ich innerlich bettete, dass du dich auf keinen Fall einmischen würdest. Ich wollte nicht, dass es dir genauso ergeht wie mir…das wollte ich unter allen Umständen verhindern!…und wenn du etwas Falsches gesagt hättest, dann wärst du ebenfalls aufgeflogen…da bin ich mir sicher…“ wieder stoppte Tom, es fiel ihm nicht leicht darüber zu reden. „Aber Tom…“ begann Semir, doch Tom ließ ihn nicht zu Wort kommen und sprach weiter. „Semir, als Sven diesen furchtbaren Befehl gab und von dir verlangte auf mich zu schießen, da hoffte ich einfach nur, dass du es tun würdest. Verstehst du? Ich war zu diesem Zeitpunkt schon so gut wie verloren, aber du nicht! Und wenn du dich geweigert hättest, dann wäre es dir genauso ergangen wie mir. Dann hätten sie uns beide erschossen, das war für mich klar. Die hätten nicht lange gezögert. Du weißt doch, was Petra über diesen Sven erzählt hat und wie grausam er ist. Aber, das hätte ich doch niemals zulassen können! Ich hoffte inständig, dass du das begreifen würdest...es gab immerhin keine andere Möglichkeit...es gibt in solchen Extremsituation kein Richtig und kein Falsch mehr, du hast das Bessere getan.“ erklärte er seinem Freund und sah ihn dabei an. „Nein, Tom, das stimmt nicht…ich hätte es verhindern können, ich hätte es niemals tun dürfen…ich…“ Tom merkte, dass Semir noch immer mit sich haderte. Mit einem festen Griff nahm er Semirs Hände in seine und sah ihm fest und ernst, tief in seine Augen. Langsam und bestimmt fuhr er fort. „Semir, du hast mir das Leben gerettet! Ohne dich wäre ich jetzt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr hier – und dafür bin ich dir unendlich dankbar!“, dann begann Tom plötzlich zu lachen „Und jetzt hör endlich auf, dir die Schuld dafür zu geben. Das hält ja kein Mensch mehr aus.“ grinste Tom. „Hast du das jetzt endlich verstanden?“ fragte er noch einmal etwas ernster nach. Semir begann jetzt auch zu lächeln und nickte. „Danke Tom. Du bist wirklich der beste Freund und Partner, den man sich vorstellen kann!“ antwortete er.

    Andrea merkte sofort die Erleichterung in Semirs Gesicht, als er wieder den Warteraum betrat. Sie freute sich für ihn und war froh, dass es ihm wieder besser ging. „Na, alles in Ordnung?“ fragte sie sanft. Semir nickte. „Ja Andrea.“ stieß er freudig aus und gab ihr einen flüchtigen Kuss.
    Dann ging Semir zu Petra und schickte sie zu Tom ins Zimmer. Dankbar nickte sie ihm zu. Sie freute sich schon sehr darauf Tom endlich wieder in die Arme nehmen zu können.

    Einige Tage später konnte Tom wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Obwohl er eigentlich vom Arzt die Anweisung erhalten hatte noch zu Hause zu bleiben und bei jeder Bewegung noch immer leichte Schmerzen verspürte, so war er trotzdem auf die Dienstelle gefahren und wollte unbedingt wieder arbeiten. Er hielt es zu Hause einfach nicht lange aus. Tom wollte zusammen mit Semir so schnell wie möglich den Fall endgültig abschließen. Außerdem musste Petra ja ohnehin arbeiten und wenn er in der PAST war, so konnte er zumindest ständig bei ihr in der Nähe sein. Die Kollegen freuten sich sehr als sie ihn sahen und begrüßten ihn alle herzlich.

    Danach ging Tom zu Semir und Anna, die sich gerade mit Philip Sand unterhielten, der Bursch, den sie damals nach dem Überfall als einzigen verhaften konnten und der ihnen bei diesem Fall sehr weitergeholfen hatte.
    „Ohne Philip hätten wir Sie beide nie gefunden. Wer weiß, was dann geschehen wäre. Sie sollten sich bei ihm bedanken.“ klärte Anna die Beiden auf. Semir und Tom taten es und der junge Mann freute sich natürlich darüber. „Muss ich jetzt trotzdem in den Knast?“ fragte er leise und sah Anna mit flehenden und zugleich ängstlichen Augen an. Anna warf ihm einen traurigen Blick zu. „Also ja.“ flüsterte Philip enttäuscht und ließ die Schultern wieder hängen. „Übrigens, Chefin...als wir in der Bande waren, da hat uns Norbert einiges erzählt, auch über Philip.“ fiel Semir wieder ein. „Philip hat keinen Menschen umgebracht…er hatte sich geweigert jemanden zu erschießen.“ erzählte er Anna. „Na das sind ja sehr gute Nachrichten! Aber ganz ohne Strafe geht es leider auch nicht. Eine kurze Zeit wirst du dennoch absitzen müssen.“ musste sie Philip erklären. Dieser sah sie erneut traurig und mit großen Augen an. Anna tat es richtig Leid, als sie diese Worte aussprechen musste. Der Bursche hatte einfach nur Pech gehabt und war in die falschen Kreise geraten, aber er war kein schlechter Mensch. „Wir werden uns allerdings beim Richter für dich einsetzten. Du hast uns wirklich viel geholfen. Wir werden versuchen die Strafe zu mildern.“ erklärte sie aufmunternd. Philip sah sie an. „Danke. Ich weiß, was ich getan habe, war nicht richtig. Ich bereue es sehr und ich verspreche Ihnen, wenn ich aus dem Knast…ähm, ich meine Gefängnis wieder draußen bin, dann suche ich mir eine anständige Arbeit. Versprochen! Noch einmal danke für alles!“ sagte er. Dann wurde Philip von einem Polizeibeamten mitgenommen. Die drei sahen ihm nach. „Ich hoffe, er ist bald wieder draußen. Ich bin mir sicher, dass er aus dieser Sache gelernt hat und nicht mehr denselben Fehler machen wird.“ meinte Tom. Anna stimmte ihm zu.
    Dann wandte sich Tom an Semir. „Und? Wollen wir unsere Runde fahren?“ fragte er grinsend. Semir sah ihn verwundert an. „Du gehörst nach Hause!“ erinnerte er ihn in strengem Ton. „Ach komm schon, mir geht’s gut. Na los!“ forderte Tom ihn auf und zog ihn zum Auto. Kurze Zeit später fuhr er zusammen mit Semir wieder auf der Autobahn.

    ENDE

    Ich hoffe das Ende gefällt euch auch und es ist nicht zu übertrieben. :huh: Ich möchte mich hiermit noch einmal für die vielen, vielen Feeds bedanken und bei allen, die meine Story gelesen haben! Danke...:love:

    Semir betrat den Warteraum und sah, dass Petra und Andrea bereits da waren. Anna konnte er allerdings nicht mehr entdecken. Anscheinend war sie bereits zur PAST gefahren.
    Als die Beiden ihn bemerkten und aufsahen, nickte er ihnen nur kurz zu, vermied es aber in Petras Augen zu sehen. Petra sah ziemlich fertig aus. Sie wirkte müde und überarbeitet und konnte die letzten Nächte nicht viel geschlafen haben, das sah man ihr eindeutig an. Außerdem hatte sie sich die letzten Stunden bestimmt große Sorgen gemacht, immerhin wusste auf der PAST ja niemand, was mit ihm und Tom los war. Sie konnten sich ja nicht mehr per Handy melden. Keiner hatte gewusst in was für einer schlimmen Lage sie sich befunden hatten, die Tom beinahe das Leben gekostet hätte. Jetzt hoffte Petra natürlich, wie all die anderen auch, dass es Tom bald wieder besser ging.
    In Semir kamen wieder all die Schuldgefühle hoch. Bestimmt hatte die Chefin den Beiden alles erzählt. Was sollte er denn zu Petra sagen? Er wusste es einfach nicht. „Ich hole uns einen Kaffee.“ murmelte er deswegen, machte einen ausweichenden Bogen um die Beiden und wollte Richtung Gang flüchten, doch Andrea bemerkte sein merkwürdiges Verhalten und lief ihm nach. „Semir…“ Er blieb stehen und sah sie mit einem verzweifelten Blick an. Andrea nahm ihn daraufhin einfach wortlos in den Arm. Er spürte ihre Wärme und die Geborgenheit, die er in den letzten Tagen so vermisst hatte. Semir schloss die Augen und genoss ihre Nähe. Andrea gab ihm die Kraft all das hier durchzustehen. Und auf einmal, ohne Vorwarnung, brach es aus Semir heraus. Er konnte seine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten und begann bitterlich zu weinen. Sie spiegelten sein Inneres wieder und ließen sich nicht länger verdrängen.
    Andrea umarmte ihn fest. Sie konnte sich vorstellen, was ihn Semirs Kopf vorging und wusste, dass er Schuldgefühle hatte. Sie sagte jedoch nichts. Worte waren unnötig. Sie kannte ihren Mann, er war stur und, egal was sie sagen würde, er würde ihr ohnehin nur widersprechen. So hielt sie ihn einfach nur fest und war für ihn da.

    Nach einigen Stunden herrschte plötzlich reges Treiben in Toms Zimmer. Tom war aufgewacht, der Beatmungsschlauch entfernt worden. Semir hatte all das natürlich mitbekommen und wartete ungeduldig darauf, endlich zu Tom ins Zimmer zu dürfen. Dann war es endlich soweit. „Es geht im gut, Semir. Es ist alles in Ordnung. Du darfst jetzt rein.“ lächelte Markus ihn an, nachdem er mit seiner Arbeit fertig war und Toms Werte überprüft hatte. Das ließ sich Semir nicht zweimal sagen und stürmte ins Zimmer. Petra und Andrea warteten in der Zwischenzeit im Warteraum.
    Angespannt ging Semir auf das Bett zu. Als Tom ihn sah, erkannte er ihn sofort und lächelte ihn freudig an. „Hallo Partner…“ sagte Tom müde und erschöpft. Semir setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und sah seinen Freund an. Er erwiderte das Lächeln. „Schön, dass du endlich aufgewacht bist…wie geht’s dir?“ wollte er wissen. „Müde…“, lachte Tom, „Ich fühle mich ein wenig matt, aber es geht mir gut. Dann haben wir es also geschafft!“ stellte er erleichtert fest. Semir nickte. „Was ist mit Sven, Norbert und der Bande?“ kam sofort die nächste Frage von Tom. „Es ist vorbei. Die Beiden und der Rest der Bande wurden erfolgreich festgenommen. Die werden nie wieder jemandem was tun oder Autobahnraststätten überfallen.“ klärte Semir ihn auf. Tom nickte zufrieden. „Das ist gut.“ murmelte er leise und noch immer etwas benebelt von dem Narkosemittel. Semir lächelte ebenfalls, doch dann wurde er ernst. Er senkte seinen Blick und wurde traurig. Tom merkte es sofort. „Was ist?“ fragte er deshalb besorgt.
    Semir hob seinen Kopf nicht, er konnte Tom einfach nicht in die Augen sehen. „Es tut mir alles so…so schrecklich Leid, Tom. Ich stand komplett neben mir, ich…ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich hatte Angst, dass der Kerl dich erschießen würde, wenn ich nicht… Wirst…wirst du mir je verzeihen können?“ flüsterte er stockend. Tom wusste sofort, dass Semir damit den Augenblick meinte, als er der Bande so hilflos ausgeliefert war und Semir den Befehl erhalten hatte ihn zu erschießen. Tom schluckte. Es fiel ihm schwer an diesen schrecklichen Moment zu denken. Er hatte nicht mehr damit gerechnet aus dieser Situation noch lebend herauszukommen. Nachdenklich sah er auf die Bettdecke.

    Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander. Semir starrte einfach nur gerade aus und Anna beobachtete ihn besorgt, dann brach Semir plötzlich die Stille. „Ich möchte einmal kurz in den Park gehen, frische Luft schnappen. Ist das okay?“ fragte er Anna. Er hasste diesen typischen Krankenhausgeruch und wollte einfach mal kurz raus gehen. „Natürlich, es wird ihnen gut tun. Soll ich Sie begleiten?“ „Nein, ich möchte alleine sein, bitte…“ gab Semir leise zurück. „Gut, ich werde in der Zwischenzeit Petra und Andrea anrufen und ihnen erzählen was alles passiert ist und das es jetzt endlich vorbei ist. Ich werde Andrea bitten herzukommen, ich muss dann nämlich noch einmal kurz zur PAST fahren und mich um alles kümmern. Auf meinem Schreibtisch wartet sicher eine Menge Arbeit. Petra wird übrigens bestimmt auch herkommen wollen.“ erklärte sie. Semir nickte. „Danke.“ murmelte er nur und verließ dann das Spital.

    Semir betrat den dunklen Park und setzte sich auf eine Bank. Er wollte nicht länger im Warteraum herum sitzen, in dem ihm jede Minute wie eine Ewigkeit vorkam, in dem er nichts anderes tat, als auf die kahlen, weißen Wände zu starren und in dem man ständig die lauten Geräusche vom Gang hörte. Nach all dem was die letzten Tage geschehen war, wollte er einfach mal alleine sein und seine Gedanken ordnen. Zumindest einen kleinen Augenblick würde er sich diese Ruhe hier im Park gönnen.
    Er atmete tief ein und betrachtete dabei die Sterne. Die kühle Nachtluft blies ihm entgegen. Sie tat ihm sichtlich gut und ließ seine Müdigkeit wieder verschwinden. Auch Schmerzen spürte er keine mehr – sie waren vergessen. Stattdessen kehrten jedoch nach einem kurzen Moment der Erholung und Entspannung, seine finsteren Gedanken wieder zurück und kreisten unaufhörlich in seinem Kopf herum.

    Erneut stellte er sich die Frage, warum er das Geschehene nicht verhindern konnte. Tom war aufgeflogen. Sein Partner wurde vor seinen Augen verprügelt und er hatte einfach nur zugesehen. Er hatte seinem Freund einfach nicht helfen können… Hatte es diese Möglichkeit wirklich nicht gegeben oder log er sich jetzt nur selbst etwas vor um sein Gewissen zu beruhigen?
    Außerdem hatte er auch noch etwas ganz anderes getan, und diese Sache lag ihm schwer im Magen…plötzlich hallten Norberts Worte in seinem Kopf wider: „Du brauchst nur die Seiten zu wechseln, obwohl, eigentlich hast du es ja bereits getan.“ hatte er gesagt. Hatte Norbert damit vielleicht Recht gehabt? Hatte er diese Grenze bereits in dem Moment überschritten, in dem er den Abzug durchgezogen hatte? Konnte er überhaupt weiterhin als Polizist arbeiten? War es wirklich nur eine Notstands-Situation gewesen? Er versuchte diese Gedanken wieder zu verdrängen, doch es wollte ihm nicht wirklich gelingen.
    Und er hatte Angst. Angst vor dem, was Tom sagen würde, wenn er aufwachte und er ihm in die Augen sehen müsste. Wie würde Tom reagieren? Würde er ihm tatsächlich verzeihen können? Würde er sich wirklich freuen, ihn zu sehen, so wie die Chefin es behauptete?
    Dann erinnerte er sich an Annas Worte: „Was auch immer bei Ihnen zweien passiert ist, Tom ist Ihnen jedenfalls unheimlich dankbar dafür!“ Stimmte das wirklich? Oder hatte Anna es nur gesagt um ihn zu beruhigen? Er wusste es nicht…
    Schließlich dachte er auch an das Versprechen, das er Petra am Telefon gegeben hatte: „Mach dir keine Sorgen, Petra, du hast deinen Tom bald wieder. Wir sind bald wieder bei euch, das verspreche ich dir.“ Er hatte es nicht halten können. Doch was noch viel schlimmer war: Wie konnte er Petra denn nur erzählen, was geschehen war? Wie sollte er ihr erklären, dass doch eigentlich er an allem Schuld war? Dass er jämmerlich versagt hatte und Tom nicht helfen konnte? Dass es seine Schuld war, dass es Tom jetzt so beschissen ging. Er hätte es doch verhindern müssen, egal wie, aber irgendwie hätte es ihm gelingen müssen, schließlich gibt es immer einen Ausweg!
    Semir stieß die unbewusst angehaltene Luft aus und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. Ein schwerer Seufzer entfuhr ihm. Nach ein paar Sekunden öffnete er die Augen wieder und sah erneut nachdenklich auf die Sterne und den hell leuchtenden Mond, in der Hoffnung Antworten zu finden...
    Aber, was machte er hier eigentlich? Es nützte doch niemandem etwas, wenn er hier saß und sich selbst bemitleidete. Semir beschloss deswegen wieder zurück ins Krankenhaus zu gehen. Vielleicht gab es ja Neuigkeiten, vielleicht ging es Tom bereits besser? Er musste einfach wieder hinauf gehen.

    Im Spital versuchte Semir sofort einen Arzt aufzusuchen um sich über Toms Zustand zu erkundigen. Markus kam ihnen entgegen. „Hallo Semir, hallo Anna.“ begrüßte er die Beiden. Semir stürmte zu ihm hin. „Markus! Gut, dass ich dich finde! Wie geht es Tom?“ fragte er und sah ihn ängstlich an. „Tom wurde vor wenigen Minuten auf die Intensivstation gebracht. Keine Angst, er hat die OP den Umständen entsprechend gut überstanden. Wir haben die Kugel rausgeholt und die Wunden versorgt. Auch das Flüssigkeitsdefizit haben wir bereits ausgeglichen. Wie ich vermutet hatte waren leider auch zwei Rippen und sein Arm gebrochen. Außerdem hat er mehrer Hämatome am ganzen Körper, sowie eine leichte Gehirnerschütterung, leichte Quetschungen,…“, zählte Markus auf, stoppte jedoch, als er bemerkte, dass Semir immer blasser wurde. „Aber, das ist nicht schlimm. Das wird schon wieder! Er braucht jetzt nur viel Ruhe und vor allem Zeit um sich erholen zu können.“ fügte er schnell hinzu um Semir zu beruhigen und lächelte ihn aufmunternd an. Semir und Anna waren fürs Erste erleichtert. „Soll ich mir dein Gesicht auch mal ansehen?“ fragte Markus besorgt und zeigte auf die geschwollenen Stellen in Semirs Gesicht. „Was?“ Semir war im ersten Augenblick irritiert, dann fiel ihm wieder ein, dass er ja auch ein paar Schläge abbekommen hatte. „Nein, nicht nötig!” antwortete er schnell. „Darf ich zu Tom?“ fragte er stattdessen. „Ja, aber bitte nur kurz. Tom wird ohnehin noch 4-5 h schlafen und erst um Mitternacht herum wach werden.“ erklärte Markus. Semir nickte. „Danke.“ Dann sah er fragend zu Anna, diese nickte ihm lächelnd zu. „Gehen Sie ruhig Semir, ich warte solange hier im Warteraum.“ „Komm mit, ich bring dich hin.“ sagte Markus freundlich. Dankbar ging Semir mit ihm mit und ließ sich zu Toms Zimmer führen. Er zog den grünen Kittel an und öffnete langsam die Tür.

    Von weitem hörte er bereits das monotone Piepen der Geräte. Dann erblickte er Tom friedlich schlafend in dem Bett. Er sah furchtbar aus! Schneeweiß im Gesicht und an unzählige Kabel und Geräte angeschlossen. Semir atmete schwer aus und lies sich auf den Stuhl neben dem Bett sinken. Vorsichtig griff er nach Toms Hand und hielt sie mit seinen beiden Händen fest. Sie fühlte sich kalt und rau an, ganz anders, als Semir es gewohnt war. „Hey Partner, ich bins Semir. Du schläfst ja schon wieder, während ich die ganze Arbeit erledigen musste.“ versuchte er zu scherzen, doch es gelang ihm nicht recht. Seine eigenen Worte kamen ihm plötzlich so fremd und seltsam vor. Vor seinem inneren Auge erschien wieder die Situation, in der er… – nein! Daran wollte er nicht mehr denken, er wollte nie wieder daran denken oder erinnert werden! Als hätte er eine Gänsehaut schüttelte sich im selben Moment sein Körper, als könne er somit all die schlimmen Erinnerungen verdrängen. Semir hielt weiterhin fest Toms Hand und sah seinen Partner nachdenklich an. Einige Minuten verharrte er in dieser Position. Dann lies er seinen Blick über Toms Körper schweifen. Dabei kam es Semir so vor als würde er fast nur Kabel sehen – sie wirkten irgendwie bedrohlich und banden Tom wortwörtlich ans Bett. Tom wirkte so unglaublich hilflos. Mit einem beängstigendem Beatmungsgerät, dessen Schlauch in seine Luftröhre führte, wurde Tom künstlich beatmet um nicht zu ersticken. Mehrere Elektroden waren an seinem Oberkörper angebracht und überwachten die Herzfrequenz. Unendlich viele dünne Plastikschläuche lagen in Venen und Arterien, kontrollierten den Blutdruck und andere wichtige Werte. Andere Schläuche führten dem Blut direkt Medikamente, Flüssigkeiten und Mineralstoffe zu…
    Semir schossen Tränen in die Augen. Nein, er konnte diesen Anblick nicht länger ertragen – er musste raus! Bloß weg von hier! Schnell wischte er sich mit einer fahrigen Handbewegung die Tränen aus dem Gesicht und verließ fluchtartig das Zimmer. Er würde wieder kommen sobald Tom wach geworden war, aber im Moment hielt er es nicht länger in diesem Zimmer aus.

    Mit langsamen Schritten und noch immer feuchten Augen trottete er in den Warteraum, wo Anna auf ihn wartete. „Möchten Sie darüber reden?“ fragte Anna mitfühlend, die sofort bemerkte, dass es Semir nicht so gut ging. Sie wusste genau, dass an ihm Schuldgefühle nagten und dies würde sich so schnell wohl auch nicht ändern. Zumindest solange nicht, solange er nicht mit Tom darüber gesprochen hatte.
    Semir schüttelte stumm den Kopf. „Nein, es geht schon.“ antwortete er dann, setzte sich und starrte in Gedanken versunken ins Leere.
    „Fahren Sie nach Hause Semir und ruhen Sie sich auch ein bisschen aus. Sie haben ja gehört was der Arzt gesagt hat! Sie können später noch einmal herkommen, wenn Tom wach geworden ist. Ich sehe doch, wie müde Sie sind.“ meinte Anna sanft und versuchte zugleich ihn vom Thema abzulenken. „Nein, auf keinen Fall! Ich möchte hier bleiben, falls etwas sein sollte und bei ihm sein, wenn er wach wird. Das bin ich ihm schuldig!“ protestierte Semir. Anna nickte. Das war mal wieder typisch Semir. Sie wusste, dass sie ihn nicht überreden konnte, auch, wenn Semir selbst dringend Schlaf benötigte. Andererseits konnte sie ihn aber auch gut verstehen.

    Plötzlich raschelte es hinter Anna im Gebüsch und ließ sie aufhorchen. Semir tauchte zwischen den Zweigen auf. Er war völlig außer Atem und sah ziemlich fertig aus. Sein Blick ging sofort zu Sven, der noch immer fluchte. Erleichtert schloss Semir kurz die Augen und stieß die angehaltene Luft aus. Er hatte bereits mit dem Schlimmsten gerechnet und war nun froh, dass es Anna gut ging. Er hätte es sich nie verzeihen können, wenn ihr etwas passiert wäre und er somit auch bei ihr versagt hätte, so wie er es bei Tom getan hatte. Traurig sah er Anna an. Diese lächelte ihm jedoch aufmunternd zu. „Es ist vorbei Semir, es ist endlich vorbei!“ sagte sie zufrieden. Semir nickte nur. Die Beiden informierten die Kollegen und ließen Sven abführen.

    Semir sah Sven nach und schaute dann wieder Anna an. „Wie haben Sie uns eigentlich gefunden?“ fragte er schließlich neugierig. „Nunja, der entscheidende Hinweis kam von Philip, er hat uns zu dem Versteck geführt.“ erklärte Anna. Eine kurze Pause entstand und Semir begann zu zögern. „Was…was ist mit Tom? Haben Sie ihn gefunden?“ fragte er ängstlich. Anna merkte, dass seine Stimme zitterte. „Ja, haben wir. Er müsste bereits im Krankenhaus angekommen sein.“ beruhigte Anna ihn. „Wie geht es ihm?“ kam die nächste angstvolle Frage. Anna fuhr sich durch die Haare, legte dann ihre Hand auf Semirs Schulter und sah ihn an. „Leider nicht sehr gut.“, antwortete sie traurig, „Kommen Sie, ich fahre Sie ins Krankenhaus.“ forderte sie ihn freundlich auf. Semir trat jedoch fast schon panisch einen Schritt zurück. Heftig schüttelte er mit dem Kopf und sah sie erschrocken an. „Aber...er will mich wahrscheinlich gar nicht mehr sehen…Sie…Sie verstehen nicht…“ stammelte er verzweifelt und sah zu Boden. Anna griff nach seinen Armen und zwang ihn so dazu sie anzusehen. Sie sah Semir fest an und bemerkte dabei, wie seine Augen leicht schimmerten. „Semir, ich weiß was passiert ist. Als Tom für kurze Zeit zu sich gekommen war, hat er es mir erzählt.“ sagte sie sanft. Semir reagierte daraufhin jedoch noch hektischer. Er wollte sich losreißen und sich wegdrehen, doch Anna ließ sich nicht abschütteln. „Semir, hören Sie mir zu!“ sagte sie nun etwas strenger und Semir beruhigte sich etwas. Dann fuhr Anna sanft fort. „Er hat mir noch etwas gesagt. Er hat mich unbedingt darum gebeten Ihnen auszurichten, dass Sie nicht Schuld seien an dem was passiert ist.“ „Aber…“ wollte Semir protestieren, doch Anna redete einfach weiter. „Und, dass Sie ihm damit das Leben gerettet haben. Was auch immer bei Ihnen zweien passiert ist, Tom ist Ihnen jedenfalls unheimlich dankbar dafür! Ohne Sie wäre er verloren gewesen.“ gab sie Toms Worte wieder und versuchte Semir damit aufzumuntern. Semir schüttelte jedoch erneut den Kopf. „Das stimmt nicht, ich bin an allem Schuld!“ widersprach er traurig. „Ich kann mir vorstellen, dass es für Sie schwer ist. Aber, Tom würde sich sicherlich sehr über einen Besuch von Ihnen freuen. Tom braucht sie jetzt! Es geht ihm wirklich nicht sehr gut. Ich habe es Petra noch gar nicht erzählt, weil ich befürchte, dass sie vor Sorge zusammenbrechen könnte.“ gab sie zu. „Also, kommen Sie und fahren wir zu ihm ins Krankenhaus!“ redete Anna auf ihn ein und sah ihm fest in die Augen. Semir nickte schließlich und folgte ihr.

    Erste *gg*

    Die Armen...Semir und Tom wollen endlich nach Hause, aber immer kommt was dazwischen...du bist ganz schön fies zu unseren Helden, Elvira! *gg*

    Oh oh...Undercover-Einsatz...8o...das höre ich gar nicht gern :S...die sind immer gefährlich...und meistens geht da irgendetwas schief...8o...na mal sehen, was du dir wieder ausgedacht hast. Toller Anfang! ;)