Beiträge von Simon.

    Franco dreht eigentlich nicht weniger häufig als andere hausinterne Regisseure wie Nico Zavelberg oder Ralph Polinski. Mehr als 2 Blöcke pro Jahr hatte in den letzten Jahren eigentlich kein Regisseur. Das war nur 2008 und 2009 bei Heinz Dietz der Fall.

    Nur im vergangenen Jahr nahm Franco im ersten Halbjahr eine Auszeit und Nico Zavelberg übernahm an seiner Stelle "Vendetta". Und 2012 fiel er im Herbst aus aufgrund seiner Verletzung, die er am Set zu "Engel des Todes" erlitt.

    Regisseure wie Alexander Dierbach und Kai Meyer-Ricks drehen noch seltener und in den letzten Jahren meistens nur einmal pro Produktionsstaffel. Du musst bedenken, dass etwa 2 Pilotfilme von Franco (wie etwa im Jahr 2013 mit "Auferstehung" und "Revolution") gleichbedeutend sind mit 4 Folgen bei einem anderen Regisseur, der keine Pilotfilme dreht. Vielleicht entsteht deswegen dieser Eindruck. ;)

    Kann mich den bisherigen sehr kritischen Reviews nur anschließen, diese Staffel werde ich mir kaum ein zweites Mal ansehen. Für mich ist einzig und alleine "Zahltag" eine richtig gute Folge, die voll und ganz mit einigen gelungenen Episoden mit Vinzenz Kiefer sowie mit den besten Episoden mit Tom Beck mithalten kann. Hier war ich wirklich sehr positiv überrascht, aber leider war es das einzige Mal während dieser Staffel, dass die Begeisterung / das Fieber für die Serie bei mir aufkam. Statt Vorfreude auf den Donnerstagabend wie sonst immer, kam stattdessen bei mir in den letzten Monaten immer nur die Vorfreude auf den Dienstag und Freitag auf, wenn die neuesten Episoden von Serien wie "The 100" oder "Person of Interest" bei iTunes verfügbar waren.

    Teilweise war dies aber auch im Herbst letzten Jahres schon so, denn schon hier begann teilweise diese Belanglosigkeit und der Reiz ging verloren, so dass ich tatsächlich bis auf "Vendetta" und "Tausend Tode" mir auch diese Staffel noch kein zweites Mal angesehen habe und es auch noch nicht vorhabe.

    Eine Episode wie "Tricks" habe ich bis heute nicht verdaut und ist aus meiner Sicht einfach nur ein Armutszeugnis für die Mentalität von RTL. Niemand bei Action Concept, der in den letzten Jahren daran beteilgt war die qualitativ hochwertigen Episoden mit Vinzenz Kiefer zu entwickeln, kann doch allen Ernstes mit einem solchen Produkt / Endergebnis zufrieden sein. "Kriegsbeute" steht dieser Episode eigentlich in kaum etwas nach.

    Das Staffelfinale "Die falsche Seite" war in seiner ersten Hälfte richtig gut und endlich wieder erfrischend anders, mutig und brisant. Eine typische Story von Boris von Sychowski, doch leider kehrt man auch hier in der zweiten Hälfte zu den gewohnten Mustern zurück und die Spannung sinkt wieder rapide, so dass die Episode letztenendes der Staffel zwar wenigstens ein versöhnliches Ende bietet, jedoch immer noch meilenweit von einer richtig gelungenen Folge entfernt ist.

    Meine Vorfreude auf den Fernsehherbst ist sehr groß, jedoch nicht wegen "Alarm für Cobra 11" sondern aufgrund diverser anderer Serien, auf die ich mich sehr freue. Erwartungen bei "Cobra 11" habe ich schon vor dieser Staffel nicht allzu viele gehabt und mittlerweile keine mehr. Dennoch hoffe ich, dass bei 12 Episoden (Anzahl von RTL übrigens letzte Woche in einer Pressemeldung bereits bestätigt) zumindest die eine oder andere dabei ist, nach der die Begeisterung für die Serie wieder so aufkommen kann, wie früher so oft. Wer keine Erwartungen stellt, kann zumindest nur positiv überrascht werden. :)

    Diesmal eine ziemlich gute und realistische Analyse von Manuel Weis, der berechtigterweise sehr kritisch ist und auch zwischen den Zeilen oft genug darauf anspielt, dass die Politik von RTL deutlich fehlgeschlagen ist.

    Niemand kann behaupten, die Quoten wären in dieser Staffel mit Vinzenz Kiefer und der inhaltlichen Qualität seiner ersten drei Staffeln zweiffelos besser gewesen, aber in gewisser Weise sind die aktuellen Werte die gerechte Quittung für die "Hals über Kopf"- Entscheidung von RTL mit lieblosem und anspruchslosen Konzept und ich kann mich nur wiederholen, dass es ihnen aus meiner Sicht ganz recht geschieht.

    Dementsprechend mach ich mir auch absolut keine Sorgen über die Zukunft der Serie aufgrund der schwachen Quoten, denn auf Staffeln wie diese kann ich getrost verzichten und würde bei Aufrechterhaltung des aktuellen Konzeptes stattdessen befürworten die Serie mit einem würdigen Finale zum Abschluss zu bringen. Mit wehenden Fahnen unterzugehen, sowohl aus inhaltlicher, als auch wirtschaftlicher Sicht, kann eigentlich nicht die Devise sein.

    Schade! Und wenn ich dann noch die Spoiler lese zur nächsten Folge, dann wird mir auch nicht wohler.

    Ja, das wird leider ein von RTL höchstvorbildlich beauftragter sozialpolitisch hochaktueller Pseudo-Soft-Krimi für die bereits in meinem anderen Post erwähnte Zielgruppe, und Semir lässt sich vom Stefan Vollmer-Syndrom befallen, nur, dass man es ihm nicht abkauft. Habe die Preview nach 22 Minuten ausgemacht.

    2012 wurde hier noch gekämpft, als man uns "Babyalarm" und Konsorten geliefert hat, aber mittlerweile ist mir das irgendwie sowas von Latte und die ganze Serie kann doch einfach nicht mehr ernst genommen werden. Wenn man bedenkt, was für Folgen vor knapp einem Jahr über den Bildschirm liefen und jetzt das hier... da schaue ich dann doch lieber ein paar hochwertige und anspruchsvolle US-Serien, anstatt mich überhaupt noch aufzuregen. Am Donnerstag habe ich mich stattdessen durchgehend höhnisch amüsiert, nur Daniel Roesner tut mir nach wie vor ein wenig Leid.

    Sorry für OT, darf sehr gerne verschoben werden.

    GNTM fällt für nächsten Donnerstag weg und lege all meine Hoffnung auf die kommenden beiden Folgen damit wir anständige Quoten bekommen.

    GNTM fällt nicht weg, sondern es gibt ein Best-of, immerhin. Außerdem findet die Live-Übertragung des Relegationsspiels in der Fußball-Bundesliga statt. Hoffentlich gucken da viele zu, die Quoten von gestern haben mich leider ein wenig geärgert... :saint:

    "Tricks" ist die für mich mit Abstand misslungenste Folge seit Jahren, wenn nicht sogar aller Zeiten. Es ist nicht mal nur diese unglaublich langatmige und einschläfernde Erzählung sondern insgesamt einfach ein so dermaßen bescheidenes Drehbuch, dass es an manchen Stellen einfach nur weh getan hat. Da ist selbst eine Folge wie "Babyalarm" in seinem Genre ! von der Erzählung nicht nur schlüssiger sondern gar unterhaltsamer, wenn man sich denn darauf einlässt. Aber das hier, das ist einfach gar nichts, das ist weggeworfenes Geld für Nichts und nicht mal Stand Anno 2000. Das sind einfach nur ein paar spektakuläre Stunts für den Actionfan, dem die Geschichte eh egal ist und sich nur berieseln lässt, ohne jeglichen Bezug zur Geschichte und eine x-beliebige möglichst leicht erzählte Storyline mit nicht nur hundertfach gesehenen Twists sondern auch einer Figurenzeichnung und Dialogführung, wo selbst manche Folgen der ersten Jahre qualitativ meilenweit voraus sind. Selten hat es bei der Serie eine Folge gegeben, die ernst gemeint ist, sich NICHT selbstironisch auf den Arm nimmt und bei der am fließenden Band so viele Charaktere unmittelbar aufeinander so dämlich und nicht nachvollziehbar handeln. So krass, dass es eigentlich selbst dem nebenbei knutschenden und zugleich zockenden 13-jährigen oder der nebenbei bügelnden Hausfrau (oder auch Hausmann..nichts für ungut!), denen RTL mit diesem Soft-Konzept ohne geistigen Anspruch entgegen kommen möchte, auffallen müsste, dass da gerade versucht wird ihre Intelligenz zu beleidigen. Da kann Nico Zavelberg noch so gut gemeint, die eine oder andere Szene möglichst gefühlvoll darstellen um ein Minimum an emotionaler Tiefe zu vermitteln. Handwerklich ist der Folge nichts vorzuwerfen, aber was hilt das schon. Die Krönung auf jeden Fall war aber der Schluss nur so als kleiner Auszug, als es plötzlich um den MEGA gefährlichen Waffenhändler mit schief hängender Kippe in der Fratze ging, Juan Fernando Sanchez Gutierrez Da Costa oder wie auch immer, ätsch verarscht, bin doch nicht korrupt, aber macht nix, werden mal eben innerhalb 2-3 Minuten von Semir ohne Vorwarnung über den Haufen geballert, in die Luft gejagt oder in den Tod gejagt. Mund abputzen und neeein, Diebin darf doch nicht ins Gefängnis, hat doch ne arme süße Tochter. An der Stelle von Ralf Ruland würde ich mich mal so richtig in Frage stellen und mir überlegen ob ich es wirklich nötig habe, so einen Murks der RTL Mentalität entsprechend zu schreiben. Vor allem wenn ich in den letzten Jahren mit die besten Bücher der Seriengeschichte abgeliefert hätte...

    Nein, es wurde bisher noch kein weiterer Pilotfilm mit Daniel Roesner gedreht. Der Block mit den Episoden 308 "Tödliche Beute", 309, "Der Fahrer" und 310 "Ausgebrannt" wurde im Februar und März von Kai Meyer-Ricks gedreht. Die Nummer 307 gehört hingegen noch zum Block mit Nico Zavelberg und gehört zu "Die falsche Seite", das Finale der aktuellen Sendestaffel.

    Die anderen sechs von dir bzw. OliBo87 aufgelisteten Episoden wurden unter der Regie von Franco Tozza (311-313) und seit diesem Monat von Ralph Polinksi (314-316) gedreht, da ist aber definitiv kein Pilotfilm dabei. ;)

    Die Folge hat mir zwar besser gefallen als die der vorherigen Woche, jedoch habe ich nach wie vor ein Problem mit dem neuen Konzept. Es sagt schon genug aus, wenn mich der Beginn der anschließenden Ben Jäger-Folge ! "Die Nervensäge" direkt mehr anspricht und unterhält als die komplette neue Folge.

    Hier entsteht einfach der Eindruck, man würde sich zu keiner Richtung richtig bekennen wollen und alles auf einmal unter einen Hut bekommen um möglichst viele Geschmäcker zur selben Zeit zufriedenzustellen. Emotionen und Gefühle ja, aber bloß nicht zu viel davon, Komik und Ernsthaftigkeit gemeinsam Hand in Hand, aber von beidem unter keinen Umständen zu viel. Sinnbildlich dafür ist das Ende der Episode, als man die Freundin der Hauptfigur noch mal eben so auf relativ brutale und nicht zum Ton der üblichen Folge passende Darstellung über die Klinge springen lässt, danach noch kurz in wenigen Sekunden die trauernde Episodenhauptrolle zeigt um hinter dem Stichwort "Emotionen" einen Haken zu machen und dann mit einem einzigen Schnitt zur lockeren und komödiantischen Schlusszene um Semir und Andrea wechselt.

    Ein wenig hat sich diese Richtung auch schon in der letzten Staffel mit Vinzenz Kiefer abgezeichnet und auch hier hatte dies schon zur Folge, dass Episoden wie "Space", "Duell in der Wildnis" oder auch "Gestohlenes Leben" dabei herauskamen, die vieles sein wollten, im Endeffekt aber nichts richtig gewesen sind. Direkte Konsequenz wiederum ist Spannungsarmut, kein Drive, Belanglosigkeit und null Gefühl. Dies wird zudem noch gefördert, wie auch gestern in "Tödlicher Profit", durch einen vielfach gesehenen standardmäßigen Verlauf der Handlung ohne jeglichen Tiefgang der Figuren und zu allem Überfluss noch durch eine ästhetische und optische Wertlosigkeit. Vor allem die Darstellung der Action steht nun wieder in keinerlei Zusammenhang mehr mit der Geschichte, ist eine eigene Komponente und einfach nur darauf aus möglichst spektakulär zu sein, ohne irgendeinen minimalen realistischen Anspruch.

    Erneut möchte ich wieder auf die von mir letzte Woche angesprochene Parallele zu "Der Lehrer" eingehen, die ich mir dauernd einbilde. Obwohl ich "Der Lehrer" nebenbei sehr gerne sehe und gerade die in diesem Jahr ausgestrahlte Staffel mir relativ gut gefiel, ist das einfach eine "Gute Laune"- Serie, wo ernste Themen spielerisch und humorvoll auf sehr leichte und fast haarsträubend klischeehafte Weise, für Jugendliche quasi als zusätzliche Erziehungsmaßnahme, verpackt werden. So sympathisch und unterhaltsam die Serie auch ist, der Anspruch ist aber relativ niedrig, auch wenn die Message des jeweiligen Themas immer sehr schön herübergebracht wird.

    Bei der Cobra verhält sich das aktuell ein wenig ähnlich. Die Schurken sind eigentlich richtig richtig böse (immerhin Russenmafia!!), merken tut man davon aber herzlich wenig, da alles komplett seicht und mit Augenzwinker umgesetzt wird. Auch den Soundtrack kritisiere ich hier, auch wenn er allein nach Ansage von RTL genau so entsteht wie er es hier tut. Bei "Die Nervensäge" als Beispiel geht aber wenigstens direkt zu Beginn noch richtig die Post ab, durch eine ganz andere Kameraführung, ein anderer Schnitt und auch durch den (wenn auch von mir oft kritisierten) Vollgas-Soundtrack von Daniel Freundlieb. Da ist der Zuschauer wenigstens "drin" und erhält nicht nur passiv von Allem etwas. Und wenn es denn eine gewisse Härte in der Folge gibt, wird sie unmittelbar darauf wieder schnell entschärft. Die Stimmung und Atmosphäre, die beim Zuschauer rüberkommen soll, erinnert mich einfach immer wieder an den quotenstarken "Lehrer", an dem man sich nun zu inspirieren scheint. Perfektes Beispiel hier auch direkt die Darstellung des aufwachenden Pauls in der Anfangsszene samt des eingespielten Popsongs, die eigentlich genau so gut den Vollmer zeigen könnte, aber so beginne ich doch nicht eine Episode einer Krimi- und Actionserie...

    Einziger Pluspunkt ist für mich daher erneut wieder generell das Spiel von Daniel Roesner, der mich einmal mehr an der Seite von Erdogan Atalay überzeugt hat. An ihm scheitert es meiner Meinung nach definitiv nicht, auch mit seiner Rolle trotz fehlender Ecken und Kanten kann ich sehr gut leben, da er sowohl in ernsten als auch lustigeren Momenten sehr glaubwürdig und sympathisch agiert. Vinzenz Kiefer als Alex Brandt wäre in solch einem Konzept aber wirklich vollkommen fehl am Platz gewesen, auch das ist eine Erkenntnis von mir und aus dieser Sicht zumindest positiv, dass man seine Rolle nicht noch weiter "zurecht geschnitten" hat, als man es im Herbst 2015 schon getan hat.

    Erstmalig habe ich diese Staffel aber auch vorgeschaut und zumindest die nächste Episode macht ein wenig Hoffnung, da hier nur sehr wenig von der hier geschilderten Kritik zu den letzten beiden Episoden zutrifft.

    Ich bin von der Folge leider relativ enttäuscht. Relativ belanglos alles und viele Unglaubwürdigkeiten in der Erzählung. Ein bisschen Action, ein bisschen böse Schurken, ein bisschen Drama, aber nichts so richtig. Paul gefällt mir weiterhin ziemlich gut und auch der Humor war insgesamt sehr wohldosiert. Dennoch für mich einfach eine anspruchslose, spannungsarme Folge, die man so in ähnlicher Form schon etliche Male gesehen hat. Etwa auf Niveau der 2-3 schwächsten Alex-Folgen. Vom Stil her erinnert eine Folge wie diese mich auch ziemlich an die Leichtigkeit und schablonenhafte und teils sehr klischeehafte Charakterzeichnungen in "Der Lehrer".

    Die bisherigen 6 Arbeitstitel lauten "Tödliche Beute", "Der Fahrer", "Ausgebrannt" (Kai Meyer-Ricks), sowie "Die Chefin", "Auf den Spuren meines Vaters" und "Phantomcode" (Franco Tozza). Alle weitere sind nur Drehbuchtitel von diversen Agenturseiten der Autoren, die bisher nicht verfilmt wurden.

    Das sind in der Tat sehr interessante Infos, die auch stimmen zu scheinen. Allerdings handelt es sich bei den 3 Folgen definitiv allesamt um 45 minütige Episoden, da jeder Pilotfilm als Doppelfolge gezählt wird und demnach auch 2 Nummern erhält.

    Begeistert, berührt und gefesselt hat mich dieser Film definitiv wesentlich weniger als die vergangenen Spielfilme mit Vinzenz Kiefer. Nichtsdestotrotz ist "Cobra, übernehmen Sie" ein sehr gelungener Jubiläumsfilm und wesentlich besser als die 200. Folge "Das Ende der Welt".

    Großer Pluspunkt, und ich denke das ist schon die halbe Miete (zumindest was die Zukunft betrifft), ist auf jeden Fall Neuling Daniel Roesner, dessen Spiel auf Anhieb sehr überzeugen kann. Auch in lockeren Momenten kommt Paul Renner stets sympathisch und glaubwürdig rüber und unterscheidet sich vor allem in diesen Szenen meiner Meinung nach deutlich von einem Ben Jäger.

    Highlight des Films ist für mich natürlich das große Wiedersehen mit Anna Engelhardt auf dem Revier. Sowohl die Rede von Anna, als auch die von Semir sind toll und auch das Einspielen der Cobra-Melodie als Blasmusik ist ein sehr netter "Geburtstagseinfall". (lustige Insiderinfo: Das Anzählen "1,2,3" ist von Jaro Messerschmidt :D ;) ) Aber ganz besonders angetan war ich auch von der Wasserchase, die den Film vor allem auch optisch (hervorragend mal wieder die Digicopter Aufnahmen) enorm aufgewertet hat.

    Richtig überzeugen tut aber auch einer meiner Lieblingsschauspieler Thomas Heinze, den ich schon zuletzt in der ZDF-Serie "Blochin" bewundert habe, in der Rolle des verrückten Bösewichts Gideon Link.

    Nicht ganz so erreicht hat mich die Anfangsszene des Films aus den 90-er Jahren, da kamen irgendwie nicht die nostalgischen Gefühle auf, die man hiermit evtl. beabsichtigen wollte. Auch die Anfangschase auf der Autobahn ist einfach drüber und teils zu unglaubwürdig und locker inszeniert. Und wirklich emotional wird es der Film auch erst in den letzten Minuten, als Semir abermals bereit ist sein Leben zu opfern.

    Dennoch bin ich insgesamt zufrieden, dies aber auch einfach aus dem Grund, weil ich nie erwartet habe, dass mich der Film dermaßen begeistern würde, als es beispielsweise "Die dunkle Seite" konnte. Und aus diesem Grund stechen dann doch eher die positiven Dinge hervor, als die negativen.

    Da der Pilotfilm nun doch vorab bei TV Now verfügbar ist, würde ich an dieser Stelle bevor erste Rückmeldungen kommen gerne einmal vorschlagen / den Wunsch äußern, dass starke Spoiler in jedem Fall in die dafür vorgesehene "Spoilerfunktion" gesetzt werden sollten. Wir sind hier zwar im Spoilerthread, aber es schauen sicherlich auch User rein, die nicht unbedingt damit rechnen, dass sie recht starke spannunglindernde Informationen finden, die es meinem Gefühl nach bei diesem Pilotfilm auf jeden Fall geben könnte.

    Ab nächstem Donnerstag kann ja dann ausführlich in aller Öffentlichkeit diskutiert werden. ;)

    Ich muss mich den bisherigen Meinungen da auch anschließen. Die Sendung war zwar an sich gut produziert, bis auf den Zusammenschnitt einiger Höhepunkte der Figur Semir Gerkhan (toll vor allem: André, der auf Mallorca fast abstürzt und von Semir gerettet wird und direkt danach die Szene in den Alpen, wo er dann endgültig abstürzt) jedoch recht standardmäßig mit einer zweifelhaften Auswahl der besten Stunts. Auch wurde meiner Meinung nach viel zu wenig auf die Historie der Serie eingeganen, die Partner kaum berücksichtig. Und insbesondere die Tatsache, dass mehrfach klar falsche Angaben gemacht wurden (am schlimmsten: Miriam Höller vor der PAST: "Hier hat vor 20 Jahren alles begonnen"), ist ziemlich ärgerlich.